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TV Programm für ARTE am 16.12.2025

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Den Sturmschwalben hinterher 16:55

Den Sturmschwalben hinterher: Vom Humboldtstrom bis in die Atacama-Wüste

Dokumentation

Von der Pazifikküste bis zu den Anden - Chiles Landschaften sind so vielfältig wie artenreich. In diesen faszinierenden Lebensräumen sind der französische Ornithologe Fabrice Schmitt und sein chilenischer Kollege Rodrigo Barros unterwegs. Gemeinsam mit einem lokalen Vogelschutznetzwerk folgen sie den Spuren eines geheimnisvollen Vogels: der Sturmschwalbe. Sie zählt zu den kleinsten aller Seevögel. Ihre Reise führt die Forschenden durch spektakuläre Regionen - von der extrem trockenen, aber keineswegs leblosen Atacama-Wüste über die fischreichen Küsten des Humboldtstroms bis hinauf ins Hochland der Anden, wo der Klimawandel an den schmelzenden Gletschern sichtbar wird. Die Beharrlichkeit der Forschenden wird durch eine bahnbrechende Entdeckung belohnt: In der Atacama stoßen sie auf die ersten bekannten Nester der Sturmschwalbe - ein Fund, der das bisherige Wissen über die Art infrage stellt. Die Expedition ist nicht nur eine Entdeckungsreise durch atemberaubende Natur, sondern auch ein eindringlicher Appell für den Schutz bedrohter Arten und ihrer Lebensräume.

Danach

Die Welt der Gewürze 17:50

Die Welt der Gewürze: Kurkuma aus Indien

Dokumentation

Kurkuma ist eines der ältesten und faszinierendsten Gewürze der Welt. Mit seinem intensiven Gelb verleiht es Speisen nicht nur Farbe und Geschmack, sondern steht auch für Heilung und Spiritualität. In Indien ist Kurkuma weit mehr als nur ein Bestandteil der Küche - es ist tief in Kultur und Religion verwurzelt. Seit Jahrhunderten wird die Wurzel in Ayurveda als Heilmittel verwendet, in religiösen Zeremonien als Schutzmittel und bei Hochzeiten als Glücksbringer. Im westindischen Bundesstaat Maharashtra erntet der Bauer Jayvwat das Gewürz. Für ihn ist Kurkuma ein Erbe, das er mit seinen Vorfahren teilt. Auf dem Markt von Sangli feilschen Händler um die besten Knollen - für viele von ihnen ist der Verkauf von Kurkuma die Lebensgrundlage. Nierenarzt Dr. Prashant Rajput erforscht die medizinischen Wirkstoffe des Gewürzes und zeigt, wie altes Wissen und moderne Landwirtschaft sich ergänzen. Ein besonderer Moment ist die Haldi-Zeremonie - ein Hochzeitsritual, bei dem die Braut und der Bräutigam mit einer Paste aus Kurkuma, Öl und Wasser eingerieben werden. Diese Tradition soll das Paar nicht nur segnen und schützen, sondern auch Glück und eine strahlende Haut bringen. Inmitten von Musik, Tanz und leuchtendem Goldgelb wird hier sichtbar, welche emotionale und kulturelle Bedeutung das Gewürz hat. Regisseurin Jessica Szczakiel begleitet die Reise der goldenen Wurzel - von den Feldern bis in die Küchen, von der ayurvedischen Praxis bis zur Hochzeitszeremonie.

Die Welt der Gewürze 18:35

Die Welt der Gewürze: Majoran aus Zypern

Dokumentation

Auf Zypern gilt Majoran bis heute als Wundermittel - und als Kraut der Liebe. Die Pflanze soll einst von der Liebesgöttin Aphrodite höchstpersönlich erschaffen worden sein. In der Antike wurde hauptsächlich das Öl des wilden Majorans als Heilmittel und Parfüm verwendet. Heute gehört der kultivierte Majoran zu den beliebtesten Küchenkräutern Europas. Bei Familie Lazarou wächst das Gewürz auf sechs Hektar - einmal im Jahr ist Erntezeit. Dann helfen Nachbarn und Freunde auf dem Feld und sammeln hunderte Kilo frischen Majoran. Zehn Tage wird er getrocknet - und danach per Hand gerebelt. Hierbei werden die Blüten, Blütenkelche und Blätter per Hand abgerieben. Seit einigen Jahren destilliert Familie Lazarou auch das kostbare Majoranöl - für einen Liter werden 200 Kilo der Pflanze benötigt. Das Öl nutzt auch Mariam Gökçebag als Heilmittel in Cremes und Tinkturen. Majoran ist antibakteriell und virenhemmend. Im Ort Lefke im türkischen Teil Zyperns hat sie einen kleinen Laden eröffnet, der insbesondere bei den jungen Einwohnern der Region beliebt ist. Immer mehr vertrauen bei kleinen Leiden auf die Kraft der Natur - und des Majorans. Christos Aristidou betreibt das Restaurant Lumina im Ort Kornos. Er ist Chefkoch und kreiert jeden Abend ein anderes zyprisches Menü. Am Aphrodite-Felsen soll die Göttin geboren worden sein. Wer dreimal um ihn herumschwimmt - so die Legende - erhält ewige Schönheit und Jugend. Auch Isabella möchte Teil dieser Legende werden und den Felsen umschwimmen. Das muss zu Hause gefeiert werden. Freunde und Familie bereiten ein Festmahl vor. Natürlich mit Majoran.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal: 16/12/2025

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Spanien inhaftiert Frauen und Männer gemeinsam

Reportage

Diese Reportage zeigt, wie in Spanien Frauen und Männer gemeinsam in gemischten Haftanstalten leben. Lange Zeit war das verboten, doch heute sehen viele Reformer das als eine Lösung, um das Gefängnismilieu gleichberechtigter zu gestalten. Einerseits erhalten Frauen dadurch Zugang zu den gleichen Aktivitäten, Ausbildungen und Arbeitsmöglichkeiten wie Männer. Andererseits soll das gemischte Umfeld die Chancen für eine erfolgreiche Wiedereingliederung vor allem der Männer in die Gesellschaft erhöhen. In Spanien sind gemischte Gefängnisse heute die Norm. Bei allen Aktivitäten im Strafvollzug kommen Männer und Frauen zusammen. Einige dürfen auch in ein und demselben Gebäude leben. Sie teilen sich ihre Mahlzeiten und schlafen in Zellen in unmittelbarer Nähe. In Frankreich, wie in den meisten Ländern der EU, denken sie über das spanische Modell nun ernsthaft nach.

Kapitalismus made in USA - Reichtum als Kult 20:15

Kapitalismus made in USA - Reichtum als Kult: Das Paradies für Millionäre

Dokumentation

Kapitalismus basierte auch in den USA von Anfang an auf individuellem Profit und unternehmerischer Freiheit. Ein Großteil des Reichtums ist in einem solchen System häufig nur unter wenigen Nutznießern aufgeteilt. Um zumindest etwas zu regulieren, wurden auch dort schließlich Aufsichtsgremien geschaffen, Monopole verboten und Reiche besteuert. Seit etwa 40 Jahren läuft der US-amerikanische Kapitalismus jedoch mehr und mehr aus dem Ruder. In sämtlichen Branchen haben sich sehr wohl Monopole herausgebildet, 800 Milliardäre und 23 Millionen Millionäre zahlen ganz legal weniger Steuern als ihre Angestellten. Die USA waren bereits vor 120 Jahren ein Paradies für Millionäre. Es gab keine gesetzlichen Regelungen, und so konnte John D. Rockefeller, der erste Milliardär der Weltgeschichte, völlig ungehindert ein Ölimperium aufbauen. Der Stahlmagnat Andrew Carnegie rechtfertigte seine massive Anhäufung von Reichtum mit Philanthropie und seinen Spenden für ausgewählte Projekte. Der Banker J. P. Morgan wiederum fungierte in Eigenregie als Zentralbank der Vereinigten Staaten. Die Demokratie wurde von den Millionären beherrscht und ermöglichte so den Fortbestand einer der rücksichtslosesten Formen des Kapitalismus. Zur gleichen Zeit bemühte sich eine progressive Strömung darum, das Land aus den Fängen der Superreichen zu befreien und Rockefellers Monopol wurde trotz seines erbitterten Widerstands zerschlagen. Kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs wurde die Kinderarbeit verboten und eine Reichensteuer eingeführt. Doch Spendengelder waren davon ausgeschlossen und wurden zum Steuerschlupfloch der Millionäre. Der amerikanische Kapitalismus entwickelte sich weiter: Das Ludlow-Massaker bedeutete das Ende blutiger Streikniederschlagungen. Henry Ford folgte dem Beispiel eines New Yorker Schuhherstellers und zahlte seinen Arbeitern das Doppelte des damaligen Durchschnittsgehalts. Die Folge war eine gesteigerte Produktivität seines Unternehmens. In Tennessee eröffnete ein Lebensmittelhändler den ersten Selbstbedienungsladen und legte den Grundstein für die heutigen Supermärkte. Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs übernahmen die Millionäre jedoch zunächst wieder die Kontrolle über ihr Paradies.

Kapitalismus made in USA - Reichtum als Kult 21:10

Kapitalismus made in USA - Reichtum als Kult: Die Reichen zur Kasse bitten

Dokumentation

Das Paradies der Millionäre ging mit dem Börsenkrach von 1929 und der darauffolgenden Depression zugrunde. Der interventionistische "New Deal" des 1932 gewählten Präsidenten Franklin D. Roosevelt war für die um Lösungen verlegenen Wirtschaftsgrößen zunächst ein willkommenes Programm. Sie stimmten der Gründung öffentlicher Unternehmen zur Senkung der Arbeitslosigkeit zu und ließen sich auf Gehaltsverhandlungen mit den Gewerkschaften ein. Der Konsens währte jedoch nicht lange, denn die Industriellen verdächtigten Roosevelt, den Kapitalismus dauerhaft regulieren zu wollen. Sie beschuldigten den Präsidenten der Tyrannei. Die "New Dealer" bezeichneten sich als Antwort darauf fortan als Liberale, ihre Gegner als Konservative. Roosevelt wurde trotz der gegen ihn ausgerichteten Propagandakampagnen der Konservativen 1936 wiedergewählt. Aber der "New Deal" war teuer. Da nur die Oberschicht einkommensteuerpflichtig war, lautete die Parole der Liberalen nun: Die Reichen schröpfen! Doch Letztere hatten mit Spendengeldern ein Steuerschlupfloch gefunden: Die Staatskasse blieb leer und der "New Deal" verlief kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs im Sande. Zu Kriegsbeginn konnte die amerikanische Rüstungsbranche nur 25 Prozent der Aufträge bedienen, woraufhin entschieden wurde, die Einkommenssteuerpflicht auf die gesamte Bevölkerung auszudehnen. Der Staat erlebte infolgedessen einen gehörigen wirtschaftlichen Aufschwung. Außerdem erkannten die Unternehmer ausgerechnet in der Atombombe die Möglichkeit einer Zusammenarbeit zwischen Privatsektor, Wissenschaft und Staat. 1945 produzierten die USA die Hälfte des weltweiten Reichtums. Trotz eines fortan streng regulierten Kapitalismus war das Wachstum so enorm, dass die Reichen die neuen Spitzensteuersätze hinnahmen.

Kapitalismus made in USA - Reichtum als Kult 22:10

Kapitalismus made in USA - Reichtum als Kult: Wer will Milliarden verdienen?

Dokumentation

Als die Konservativen 1980 mit Ronald Reagan wieder an die Macht kamen, setzten sie dem Liberalismus ein jähes Ende. Die Deregulierung wurde vorangetrieben, die Steuersätze gesenkt. Erneut wurden "die Reichen immer reicher" - genau wie in den Jahren vor dem Börsencrash von 1929. Gleichzeitig beflügelte die Entwicklung der Rechenleistung von Mikroprozessoren das Silicon Valley und ermöglichte die Herstellung kleinerer Computer. Die Mikroinformatik wurde zum neuen Trend. HP und später auch Apple verbreiteten den Mythos des visionären Computergenies, das in seiner Garage klein anfängt und sich zum millionenschweren Unternehmer hocharbeitet. Gleichzeitig entwickelte sich im Silicon Valley eine neue Kultur: Arbeitnehmerfreundliches Management im Gegenzug für ein grenzenloses Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die dank Aktienoptionen auf ein Vermögen hoffen konnten. 1995 begann das Internet weltweit in die Haushalte einzuziehen und beschleunigte die Kapitalanhäufung fünf mächtiger Firmen: Google, Apple, Facebook, Amazon und Microsoft - auch GAFAM genannt. Die Entmonopolisierung gehörte der Vergangenheit an. Bill Gates und eine Handvoll weiterer Milliardäre vermarkteten sich als spendierfreudige Philanthropen, die den übrigen Superreichen als Deckmantel dienten. Sie wussten ihre Rechte genauestens anzuwenden und entkamen so einem Großteil ihrer Steuerpflicht. Amerikanische Großkonzerne setzten außerdem auf ein neues Steuerparadies, den US-Bundesstaat Delaware. Selbst die Finanzkrise 2008 zog keine Regulierung der Finanzmärkte nach sich und 2010 entschied der Supreme Court, dass es für "unabhängige Wahlkampfausgaben" keine Grenzen gebe: Die Demokratie wurde so erneut zum Jagdrevier der Millionäre. Die Figur des visionären Genies aus dem Silicon Valley ebnete den Weg für ein neues Kapitel in der Geschichte des Kapitalismus - leider ohne jeden Profit für die Staatskassen. Aber um ihre Position als Supermacht zu bewahren und ihr Investitionsvermögen zu sichern, brauchen die USA Steuereinnahmen. Geschröpft wurden und werden letztendlich vor allem Kleinunternehmen und die Mittelschicht.

Disunited Nations - Die UNO und der Nahe Osten 23:15

Disunited Nations - Die UNO und der Nahe Osten

Dokumentation

Seit Oktober 2023 und bis zur Waffenruhe 2025 war die internationale Gemeinschaft außerstande, während des Krieges zwischen Israel und Gaza den Massakern an palästinensischen Zivilistinnen und Zivilisten Einhalt zu gebieten. Der Krieg glich einer Bankrotterklärung des Völkerrechts in Gaza. 80 Jahre nach ihrer Gründung steht die UNO vor einer tiefen Krise: Ihre grundlegenden Prinzipien werden infrage gestellt, ihre Mission bröckelt. Die "palästinensische Frage" ist der am häufigsten behandelte Konflikt in der Geschichte der Organisation. Doch seine Unlösbarkeit schürt weiter Spannungen in einer der explosivsten Regionen der Welt. Francesca Albanese, UN-Sonderberichterstatterin für die palästinensischen Gebiete, bezeichnete die Gewalt in Gaza bereits im März 2024 als Völkermord - und löste damit einen medialen und politischen Sturm aus, der sogar in Sanktionen durch die Trump-Administration gipfelte. Was kann die Weltorganisation, 80 Jahre nach ihrer Gründung im Zeichen des "Nie wieder" nach dem Zweiten Weltkrieg, noch ausrichten - jenseits ohnmächtiger Grundsatzerklärungen? Hat sie angesichts einer zersplitterten westlichen Staatengemeinschaft überhaupt noch die Mittel, die Welt vor einem politischen und humanitären Kollaps zu bewahren? "Disunited Nations - Die UNO und der Nahe Osten" beginnt seine Investigation in den westlichen Metropolen - New York, Genf, London, Paris - und dokumentiert anschließend die Gewalt, die den Nahen Osten - auch nach der jüngsten Waffenruhe - erschüttert. Im Zentrum des Films stehen die humanitären und politischen Abgründe einer Region am Rande der Katastrophe.

Armageddon - Evangelikale und die letzte Schlacht 00:35

Armageddon - Evangelikale und die letzte Schlacht

Dokumentarfilm

Der Dokumentarfilm "Armageddon - Evangelikale und die letzte Schlacht" wurde vor dem 7. Oktober 2023 gedreht. Er zeigt, wie einflussreiche evangelikale Pastoren zur "letzten Schlacht" im Heiligen Land aufrufen, die ihrer Meinung nach die Wiederkunft Christi einleiten wird. Er enthüllt, wie vom Glauben getriebene Politiker Israel als Schlüssel zu ihrer prophetischen Vision über das Ende der Welt betrachten. Und welch verheerenden Einfluss diese Ideologie auf die amerikanische Außenpolitik hat. Der Investigativreporter Lee Fang untersucht, welche Folgen die finanzielle und politische Unterstützung radikaler evangelikaler Gruppen wie Christians United for Israel des Fernsehpredigers John Hagee für die US-Politik hat. Er interviewt den geistlichen Berater von Donald Trump, Dr. Robert Jeffress, dessen Predigten von über tausend Fernsehstationen in den USA und 28 weiteren Ländern übertragen werden. Fang spricht mit Abgeordneten und evangelikalen Senatoren über ihre Haltung zum Nahostkonflikt. Und Ex-Militärs berichten ihm über die Verstrickungen der US-Armee mit der evangelikalen Bewegung. Mit Gary Burd, der auf einem schweren Motorrad durch die amerikanische Provinz fährt, um zu predigen, erhält das Kamerateam Zugang zur evangelikalen Gemeinschaft. "Armageddon - Die letzte Schlacht" deckt auf, wie evangelikale Christen die brisante Situation in Israel und Palästina immer wieder anheizen und damit zur Eskalation der Gewalt im Nahen Osten beitragen. Ein Film von erschreckender Aktualität.

Der unsichtbare Krieg 02:15

Der unsichtbare Krieg: Angriff aus dem Netz

Dokumentation

Die Dokumentation begleitet Fabian Osmond von der französischen Sicherheitsfirma Cybi, der mit seinen Kollegen eine Software entwickelt hat, die darauf spezialisiert ist, digitale Schlupflöcher zu finden. Innerhalb von zehn Minuten soll sie Schwachstellen ausfindig machen. Doch die Hacker werden immer geschickter. Sie spähen Systeme eine Weile aus, bevor sie angreifen. Und in Zukunft könnte diese Gefahr noch größer werden - durch KI. Ein Algorithmus designt die perfekte E-Mail, auf die wir in jedem Fall klicken werden. Wie gefährlich die Angriffe von Hackern sein können, zeigen die Attacken auf den Bundestag, die Nato und Kommunalverwaltungen: Hacker haben die Macht, den Staat außer Gefecht zu setzen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat die Aufgabe, Deutschlands IT-Sicherheit zu gewährleisten. Die Dokumentation begleitet eine Übung des BSI-eigenen Computer Emergency Response Teams, kurz CERT-Bund, bei der der Hack eines Unternehmens simuliert wird. Im Nationalen IT-Lagezentrum des BSI laufen alle Informationen zur Lage der Cybersicherheit in Deutschland zusammen. Das BSI schützt die Bundesregierung und unterstützt seit 2015 auch den Bundestag bei seiner IT-Sicherheit. Für die Übung sollen die Cyber-Sicherheitsexperten herausfinden, welche Sicherheitslücke im Unternehmen den Hack ermöglicht hat. Die Dokumentation stellt dar, wie mächtig Hacker mittlerweile sind, welche Manipulationsmethoden sie nutzen, und wie sie die Versorgung und Sicherheit bedrohen. Gleichzeitig legen sich Forschende, IT-Spezialisten und Ermittler jeden Tag aufs Neue ins Zeug, um den Cyberraum zu einem sicheren Ort zu machen.

Twist 03:05

Twist: Cosy, Sehnsucht nach Geborgenheit

Magazin

In einer Welt, die lauter, kälter und unübersichtlicher geworden ist, wächst das Bedürfnis nach Geborgenheit, nach Orten, die uns Halt geben, nach Ritualen, die Struktur schaffen. "Coziness" ist Ausdruck einer tiefen Sehnsucht: nach Sicherheit in unsicheren Zeiten, nach emotionaler Nähe in einer fragmentierten Welt. "Twist" trifft Künstlerinnen und Künstler, die dieses Gefühl ganz unterschiedlich erforschen. Der Kölner Game-Designer David Wildemann, schuf mit seinem Spiel "Tiny Bookshop" eine digitale Welt der Ruhe und ist so Teil eines weltweiten Booms sogenannter "Cozy Games". Der schottische Schriftsteller Martin Walker war früher als Journalist in der ganzen Welt unterwegs. Er schreibt seit fast zwanzig Jahren "Cozy Crimes", lange bevor das Genre diesen Namen bekam. Die Leipziger Malerin Oskar Rink schuf sich mit ihrem Atelier einen kreativen Kokon, einen Raum, in dem sie Geborgenheit und Schutz findet. Der Tänzer und Choreograph Léo Walk macht das fragile Gleichgewicht zwischen Geborgenheit und dem Drang sich hinauszubewegen in seinem Stück "Maison d'en face" körperlich erfahrbar. Der schwedische Musiker Sebastian Mullaert baute sich im Wald ein Holzstudio, einen stillen Rückzugsort, in dem Klang und Stille, in Balance treten, fern der Clubwelt.

Le Dessous des Cartes - L'essentiel 2025 03:40

Le Dessous des Cartes - L'essentiel 2025

Infomagazin

Das einzigartige Magazin kombiniert wirtschaftliche, politische und historische Gesichtspunkte mit Geografie: Geschichtliche und aktuelle Entwicklungen werden dabei anhand von geographischen Karten erläutert.

Mit offenen Augen 03:45

Mit offenen Augen: Wie Slop das Internet vergiftet

Infomagazin

Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin "Mit offenen Augen" ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.

28 Minuten 03:55

28 Minuten: Fünfzehn Jahre Tunesische Revolution / Französische Elektrizität

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.