Es ist Mittsommernacht: für schwedische Jugendliche ein guter Anlass, den Sommer zu feiern. Auch der 16-jährige Victor fährt mit seinen Freunden nach Sandhamn, wo am Strand eine große Party geplant ist. Er feiert ausgelassen mit Tobbe, Christoffer, Felicia und Ebba - sogar zu ausgelassen, denn er verärgert den Dealer, bei dem er Drogen kauft. Als dieser das Geld, das Victor ihm noch schuldet, verlangt, kommt es am Strand fast zu einer Schlägerei. Auch innerhalb der Freundesgruppe gibt es Streitereien, und so verabschiedet sich die eine Hälfte auf eine andere Feier. Später wacht Felicia alleine an einem anderen Strand auf und wankt völlig orientierungslos durch die Straßen von Sandhamn. Von Polizisten wird sie zum Ausnüchtern auf die Behelfs-Polizeistation der Insel gebracht, wo sie am nächsten Morgen auch ihre Freundin Ebba wiederfindet. Nora Linde, die charmante Einwohnerin von Sandhamn, wird von ihrer Ex-Schwiegermutter gebeten, die beiden Mädchen eine Weile bei sich unterzubringen. Auch für Noras neuen Freund Jonas lief die Mittsommernacht nicht wie geplant: Seine 14-jährige Tochter Vera ist von derselben großen Party am Strand nicht zurückgekommen. Je länger sie fortbleibt, desto beunruhigter werden Nora und Jonas. Der fürsorgliche Vater hält es schon bald nicht mehr aus und stellt einen Suchauftrag bei der Polizei. Zur selben Zeit macht ein Sommergast am Meer einen makabren Fund: Ein Junge liegt erschlagen unter einem Busch. Es handelt sich um niemand anderen als Victor, der auch Felicias Freund war. Nun rückt das altbewährte Ermittlungsteam Thomas und Mia an, um den Fall aufzuklären. Und das erweist sich als eine wahre Herausforderung, denn jeder der Freunde hat eine andere Version des Abends zu erzählen ...
Thomas und Mia ermitteln in dem Mordfall an dem 16-jährigen Victor im Kreis seiner engsten Freunde. Felicia, Victors Freundin, ist von der Nachricht seines Todes geschockt - ganz so wie Victors Eltern, die sich gegenseitig die Schuld für das Schicksal ihres Sohnes zuschieben. Der junge Christoffer gibt zu, dass sein Bruder Tobbe während mehrerer Stunden von der Feier am Mittsommernachtsabend verschwunden war und Streitereien mit Victor hatte. Aber auch der Drogendealer Patrik, der Victor Ecstasy und Kokain verkauft hatte, gerät ins Fadenkreuz der Kommissare: Er gibt vor, Victor nur ein Handy verkauft zu haben, doch als Thomas und Mia seine Wohnung durchsuchen, finden sie eine große Cannabis-Zucht. Immer tiefer dringen sie nun in die Drogenszene vor: Patrik verkaufte eigentlich gar kein Kokain - hatte also noch ein zweiter Dealer, zum Beispiel der äußerst brutale Minosevitch, seine Hände im Spiel? Plötzlich taucht Jonas' Tochter Vera wieder am Hafen auf: Am Abend der Feier habe sie das Boot verwechselt und sei von einem alten Mann aus Versehen mit aufs Meer genommen worden. Doch Jonas und Nora glauben nicht, dass Vera ihnen die ganze Geschichte erzählt. Unterdessen zieht Pernilla mit ihrer Tochter wieder in die Stadt, da es ihr auf Harö - wo sie bei Thomas eingezogen war - zu einsam wird. Thomas trifft ihre Entscheidung unvorbereitet; er muss aufgrund der Ermittlungen in der Nähe Sandhamns bleiben. Für Nora und Thomas gibt es nun mehr Gelegenheiten, sich wieder etwas näherzukommen ...Die Polizisten möchten noch einmal mit Tobbe und Christoffer reden, doch deren Vater ist Anwalt und beschützt seine Söhne so gut es geht vor den Polizei-Befragungen. Dann überschlagen sich die Ereignisse: Aus dem Nichts kommt es zu einem zweiten Mord ...
Unerwartet klärt sich der Mord an Patrik auf: Am Morgen sitzt ein Mann im Polizeirevier, der die Tat gesteht. Thomas vermutet zwar, dass der Dealer Minosevitch seine Hände im Spiel und jemanden vorgeschickt hat, um den Verdacht von sich abzulenken, doch der Mordfall ist nun offiziell gelöst. Also können sich die Ermittler voll auf den Fall Victor konzentrieren. Die Polizisten erfahren von Felicia, dass sie Tobbe am Tatort gesehen hat; daraufhin wird dieser zum Hauptverdächtigen. Er gibt zu, am Tatort gewesen zu sein, doch habe er weder Victor noch Felicia getroffen. Johan, Victors Vater, versöhnt sich inzwischen mit seiner Frau, doch vor Trauer und Wut ist er außer sich und möchte seinen Sohn rächen. An Victors Beerdigung kommt es dann zu einer dramatischen Szene ... Vera fasst neues Vertrauen zu Nora und erzählt ihr von der Mittsommernachtsfeier: Mit Mattias, einem älteren Jungen, war sie in ein leerstehendes Haus umgezogen, wo er jedoch aufdringlich wurde. Mattias ignorierte Veras Abwehr, und so blieb ihr nur noch der Ausweg, sich zu übergeben, um ihn von sich fernzuhalten. Nora bringt Vera ins Polizeirevier, denn die Kommissare waren auch schon auf das Haus gestoßen, in das am Mittsommernachtswochenende eingebrochen wurde. Die Kommissare wollen nun Mattias befragen, doch der rennt vom Fußballtraining weg, sobald er die Polizei sieht. Thomas und Mia nehmen die Verfolgung auf. Dann wird ein weiteres Indiz am Tatort gefunden: ein Stofffetzen von einer Polizeiweste. Schnell erfahren die Ermittler, dass an der Weste ihres Kollegen Harry ein identisches Stück Stoff fehlt: Kann die Polizei selbst in den Mordfall verwickelt sein?
In den Weiten der afrikanischen Wildnis, dort, wo Buschböcke, Impalas, Zebras, Gnus und andere Wildtiere heimisch sind, gehen Touristen auf die Jagd. Sie fahren durch den Busch, liegen auf der Lauer, gehen auf die Pirsch. Dann schießen sie, weinen vor Aufregung und posieren vor ihrem erlegten Tier. Es ist nicht nur eine dokumentarische Annäherung an die Großwildjagd deutscher und österreichischer Jagdtouristen, sondern ein Film über das Töten, ein Film über die menschliche Natur. "Safari" wurde von der Filmkritik als einer der stärksten Filme von Ulrich Seidel bewertet.
Randle Patrick McMurphy (Jack Nicholson) lässt sich in eine psychiatrische Anstalt einweisen, um einer Gefängnisstrafe zu entgehen. Dort erwartet ihn jedoch ein menschenverachtendes Regime … Das vielfach preisgekrönte Drama von Milos Forman.
Mehr als 150 Jahre nach der Abschaffung der Sklaverei in den USA hat das Museum of Modern Art in New York einen afroamerikanischen Kurator eingestellt, um eine klaffende Lücke zu schließen: das Fehlen afroamerikanischer Kunstwerke in seiner Sammlung. Über ein Jahrhundert nach Erfindung des Ausdrucks "Color Line" - jener Linie, die Schwarz von Weiß trennte - muss die Segregation, die die schwarze Kunst aus den amerikanischen Museen fernhielt und an den Rand des Kunstmarkts drängte, nun ein definitives Ende finden. Doch der Weg dahin war nicht leicht. In "Schwarz ist eine Farbe" schildern Regisseur Jacques Goldstein und Autor Daniel Soutif mithilfe von Kunstwerken, Künstlern, Kunsthistorikern, Sammlern und Galeristen das lange Ringen afroamerikanischen Künstler um Anerkennung, zeitgleich zur Bürgerrechtsbewegung in den USA. Wie konnten sich diese Künstler ein neues Selbstverständnis aufbauen und das Image hinter sich lassen, das in einer Gesellschaft der Rassentrennung so lange von den diskriminierenden Blicken der Weißen geprägt gewesen war? ARTE strahlt die Sendung anlässlich der Ausstellungseröffnung von "The Color Line" im Pariser Museum Quai Branly aus. Zur Würdigung des Reichtums und der Diversität afroamerikanischer Kunst werden hier ab dem 4. Oktober 2016 über 200 Werke, von der Abschaffung der Sklaverei bis heute, präsentiert.
Wer einmal an einer traditionellen turkmenischen Hochzeit teilgenommen hat, für den wird dieses Erlebnis unvergesslich bleiben. Bei den Turkmenen gilt eine Hochzeit als das Fest der Feste, nur selten erlauben sie Außenstehenden Einblick in ihre faszinierenden Bräuche und Traditionen. Turkmenen heiraten und feiern am liebsten unter sich. Der Film begleitet Mahym Mirzaali und Karim Gorganlidavaji auf ihrem Weg in die Ehe, einem mehrtägigen Spektakel mit Tausenden von Gästen. Eine traditionelle Hochzeit ist bis heute eines der wichtigsten Ereignisse im Leben der Turkmenen. Für die Vermählung ihres einzigen Sohns hat die Familie Gorganlidavaji keine Kosten und Mühen gescheut. Doch die tagelangen Zeremonien, die Ringkämpfe, die Trachten, der Schmuck und die Musik sind kein reines Privatvergnügen, sondern auch Kulturpolitik. "Wir hüten das Vieh, trinken Tee und verheiraten unsere Kinder" - besagt ein altes Sprichwort. Auch wenn die Turkmenen seit Beginn des 20. Jahrhunderts sesshaft geworden sind, versuchen sie ihre Identität zu wahren. Schauplatz der Hochzeitsfeierlichkeiten ist die turkmenische Steppe im Nordosten des Vielvölkerstaats Iran. Vom 10. Jahrhundert an breiteten sich turkmenische Stämme in ganz Zentralasien aus, bis heute sind sie in allen Ländern zwischen Kaspischem Meer im Westen und den Ausläufern des Himalaya im Osten zu Hause. Rund die Hälfte der insgesamt zwölf Millionen Turkmenen lebt in der jungen Republik Turkmenistan, zwei Millionen im Iran. Eine gemeinsame Geschichte, Sprache und Traditionen halten das über viele Grenzen hinweg verstreute Volk zusammen.
'28 Minuten' ist das neue Kulturmagazin auf ARTE, täglich frisch und frech aus Paris. Jede Sendung nimmt ein aktuelles Thema aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft oder Wissenschaft unter die Lupe und führt hin zu kulturellen Hintergründen, die sich in der Tagesaktualität sonst nicht auf den ersten Blick erschließen. Dafür stehen der Moderatorin, der französischen Kulturjournalistin Elisabeth Quin, sowohl Fachleute für die einzelnen Bereiche als auch ein täglich wechselnder Gast aus dem kulturellen Leben zur Seite.
Ein etwas zu begeisterter Seehund aus dem Publikum stört das Volleyballspiel ...