TV Programm für ARTE am 20.01.2021
Fünf Jahre zuvor beleuchtete die Dokumentationsreihe "Die Tanzschüler der Pariser Oper" den intensiven Arbeitsalltag der Ballettschüler im Pariser Palais Garnier. Nun kehrt die Regisseurin Françoise Marie dorthin zurück und besucht die ehemaligen Schüler in der begehrtesten Ballettkompanie Frankreichs. Was ist aus Alice, Antonio, Clémence, Pablo, Roxane und den anderen geworden? Die fünfteilige Fortsetzung der Doku-Serie erzählt von ihren Herausforderungen, Zweifeln und Hoffnungen als junge Erwachsene und wirft einen Blick zurück auf ihre Schulzeit.
András Schiff spielt in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar Johann Sebastian Bach: Capriccio sopra la lontananza del suo fratello dilettissimo BWV 992; Ludwig van Beethoven: Klaviersonate Nr. 15 in D-Dur, op. 28 "Pastorale"; Franz Schubert: Drei späte Klavierstücke D 946, Ungarische Melodie D 817.
Wissen in 26 Minuten - das ist "Xenius", das werktägliche Magazin bei ARTE, das vertraute wie überraschende Themen aus dem Alltag und der Welt der Wissenschaft und Forschung unter die Lupe nimmt. Die deutsch-französischen Moderatorenpaare Dörthe Eickelberg und Pierre Girard, Caroline du Bled und Gunnar Mergner sowie Emilie Langlade und Adrian Pflug erleben Wissenschaft hautnah, entdecken, was die Welt bewegt, und treffen führende Köpfe aus der Forschung. "Xenius" ist Wissenschaft auf Augenhöhe, fundiert, bereichernd und gleichzeitig amüsant.
"Square" ist das bimediale Magazin auf ARTE. Die Sendung stellt die philosophischen, literarischen, künstlerischen und technischen Innovationen unserer heutigen Gesellschaften in den Mittelpunkt. Es geht um neue Ideen in allen Bereichen - nicht nur in Deutschland und Frankreich, sondern weltweit.
"GEO Reportage" präsentiert außergewöhnliche Menschen rund um den Globus.
Der Bauernhof. Ein scheinbar wohlbekannter Ort. Doch hinter der idyllischen Kulisse verbergen sich Geschichten von Intrigen, Leidenschaft und Gefahr. Das Leben der Tiere auf dem Hof ist ebenso komplex und dramatisch wie das der Tiere in der Savanne. Mit Hilfe neuartiger Kameras und auf Grundlage aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse zeigt dieser Film Hoftiere, wie sie noch nie gesehen wurden.
Sommer 2020 - noch weniger als 100 Tage bis zur US-Wahl. Eine Welle von Unruhen und die ansteigende Kriminalität erschüttern das Land. Der Juli war der Monat mit den meisten Waffenkäufen in der Geschichte der USA. In Clairton, einer Kleinstadt bei Pittsburgh, versucht Bürgermeister Richard Lattanzi, seine Stadt sicherer zu machen. Mit seinem Polizeichef bespricht er die Lage. In Spring City, einer Kleinstadt in Utah, geht die politische Spaltung mitten durch den Küchentisch: Chris Anderson ist Republikaner, seine Frau Alison ist Demokratin - aber beide sind sich einig: So kann es mit Amerika nicht weitergehen. Währenddessen tingelt der konservative Pastor Charles Kaighen in Missouri von Tür zu Tür, um Menschen davon überzeugen, am 3. November für Trump zu stimmen, denn Trump werde dafür sorgen, dass die Menschen wieder nach der Bibel leben. Genau diese Wiederwahl will Doug Pagitt unbedingt verhindern. Gemeinsam mit der Black-Lives-Matter-Bewegung und sogar dem konservativen Lincoln Project organisiert der liberale Geistliche einen "March on Washington". Isabel Brown ist nach Phoenix, Arizona, gezogen, denn dort hat die Organisation Turning Point USA ihr Hauptquartier. Isabel versorgt ihre jungen Follower mit Tweets und Instagram-Posts. Sie ist mittlerweile zu einer der Sprecherinnen der Organisation geworden - ein Karrieresprung für die stramm konservative junge Frau. Einer glaubt trotz allem noch an den großen Traum: Shubham Arora wagt den Sprung von New York nach Atlanta. Dort will er es schaffen: vom Taxifahrer zum ... Tankstellenbesitzer.
Kurz vor der Präsidentschaftswahl in den USA: Die Coronakrise, die Rassenunruhen, die schwächelnde Wirtschaft - keines der Probleme, die das Jahr 2020 mit sich gebracht hat, ist gelöst. Stattdessen braut sich weiter etwas zusammen. In Chicagos South Side war Ameena Matthews voller Elan in das Jahr gestartet. Nachdem ihre Kandidatur für den Kongress jedoch gescheitert ist, sind auch ihre großen Pläne für den berüchtigten Stadtteil Makulatur. Der evangelikale Pastor Doug Pagitt macht mit seinem Team von der Initiative Vote Common Good eine Bustour durch die USA, um gegen die Wiederwahl von Donald Trump zu mobilisieren. Kurz vor der Wahl kehrt er in seine Heimatstadt Minneapolis zurück: Er wohnt in direkter Nähe zu dem Ort, an dem George Floyd im Mai ermordet wurde. Eine Rückkehr mit gemischten Gefühlen: Hoffnung, dass Trump abgewählt wird, und Bangen, dass dadurch wahrscheinlich nicht alle Probleme gelöst sein werden. In Clairton, Pennsylvania, hatten die Menschen vor vier Jahren große Hoffnungen in Präsident Donald Trump gesetzt. Dort, im sogenannten Rust Belt der USA, leiden alle unter der schwächelnden Stahlindustrie. Wie steht es kurz vor dem Wahltag um die Stimmung in der Stadt? Wie Trump ist Bürgermeister Richard Lattanzi kein Berufspolitiker. Er ist eigentlich Stahlarbeiter. Und wie Trump wurde auch er quasi über Nacht zum Krisenmanager wider Willen. Neben all den ungelösten Problemen gibt es auch die schönen Momente im Bürgermeisteralltag: Eine Hochzeit steht an - ein versöhnliches Ende eines anstrengenden Jahres.
Kommandant Sherman kehrt nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zu seinem U-Boot zurück, um es vor der Verschrottung zu retten, und lässt Ereignisse aus dem Logbuch Revue passieren: Zur Jahreswende 1941/42 wird die "Sea Tiger" am Pier des Marinestützpunkts auf den Philippinen bei einem Luftangriff stark beschädigt. Kommandant Sherman besteht darauf, den Schaden zu beheben, und lässt das U-Boot wieder einsatztauglich machen. Zu seiner neuen Besatzung gehört auch Leutnant Holden. Er ist ein Schürzenjäger ohne Erfahrung auf hoher See. Seiner überheblichen und zugleich nonchalanten Art begegnen Sherman und seine Mannschaft zunächst mit Skepsis. Doch Holden stellt sich als begabter Gauner heraus, der mit unorthodoxen Methoden die dringend benötigten Ersatzteile für das U-Boot besorgen kann. Dies bringt ihm zwar alle Sympathien der Besatzung ein, aber die Abneigung von Sherman. Holden treibt seinen Unfug auf die Spitze, als er bei einem Zwischenstopp auf der Insel Marinduque kurzerhand fünf Krankenschwestern der US-Army mit an Bord nimmt. Die amourösen Spannungen zwischen den Damen und der Mannschaft lenken die Männer von der Arbeit ab und Sherman hat alle Hände voll zu tun, den militärischen Alltag wieder in geordnete Bahnen zu lenken. Als Holden auch noch im Alleingang einer Gruppe Flüchtlinge auf der "Sea Tiger" Unterschlupf gewährt, ist das Chaos perfekt. Durch weitere Angriffe werden neue Ersatzteile benötigt. Da diese eher rar sind, muss bei der Reparatur improvisiert werden. So bekommt das U-Boot einen rosafarbenen Schutzanstrich. Von der ungewöhnlichen Optik verwirrt, eröffnen die alliierten Japaner nun das Feuer auf die rosafarbene "Sea Tiger".
Die Via Publicae verband Braga mit Lissabon . An dieser Staatsstraße etablierten die Römer erste Industrien: Eisenverarbeitung, Steinbergwerke, Keramikherstellung sowie die Fischkonservierung mittels Salz. Der Handel blühte auf, Märkte entstanden und Städte entwickelten sich. Nach dem Ausbau des Straßennetzes wurden auch die Häfen ausgebaut, zum Beispiel in Porto, dem ehemaligen Portus Cale. An den Ufern des Douro traf der Filmemacher Jeremy J.P. Fekete den letzten Bootsmacher der Rabelos, der traditionellen Portweinboote. Jahrhundertelang waren sie die einzigen Transportmittel für den begehrten Süßwein. Weiter südlich am Meer liegt Aveiro. Dort wird noch heute die 3.000 Jahre alte Fischfangmethode Arte Xávega mit Ochsengespannen angewendet. Im Landesinnern, bei Conimbriga, dem größten römischen Ausgrabungsfeld Portugals, gewährt der Archäologe Virgílio Hipólito Correia Einblicke in die Kunst der Mosaike. Der schon früh besiedelte Ort wurde im Jahr 139 vor Chr. von römischen Truppen besetzt, und die römische Provinz Lusitanien entstand. Unweit davon liegt Coimbra, eine der ältesten Universitätsstädte Europas und einst Hauptstadt Portugals. Coimbra steht auf den Ruinen der römischen Stadt Aeminium. Dass das Straßenpflaster Portugals weit mehr verdient, als nur mit Füßen getreten zu werden, beweist die jahrhundertealte Steinlegetechnik, ein Erbe der Römer, die in Lissabon um circa 1500 erstmalig angewendet wurde. Von Lissabon aus verbreitete sich das kunstvolle Handwerk der Calceteiros bis nach Brasilien und China.
Putzig sieht er aus, gerade mal so groß wie ein Meerschweinchen. Der Feldhamster lebt im Kornfeld und hamstert sich dort die Backen voll. Doch zu Gesicht bekommt das Tier kaum noch jemand. Nicht nur weil das Tier scheu und dämmerungsaktiv ist - es ist so gut wie ausgestorben. Noch vor 50 Jahren galt der Feldhamster als Plage, dem "Schädling" ging es an Pelz und Kragen. Heute wird er zwar gehegt, doch die moderne Landwirtschaft stellt ihn vor ernste Probleme. Nur in isolierten Gebieten, getrennt durch Straßen, kommen kleinere Bestände noch vor - wie etwa im Elsass. Hier leben die letzten etwa 2.000 Feldhamster Frankreichs. Doch die Nahrung ist dort einseitig und die Geburtenrate sinkt bedrohlich. In Straßburg forscht Caroline Habold daran, wie sich die Ernährung auf die Fortpflanzung der Feldhamster auswirkt. Fehlen den Tieren wichtige Nährstoffe, fressen die Mütter sogar ihre eigenen Jungen auf. Die "Xenius"-Moderatorin Emilie Langlade erfährt am Institut, mit welcher Nahrung sich dieser Kannibalismus verhindern lässt. Unterdessen sucht Adrian Pflug gemeinsam mit der Biologin Charlotte Kourkgy auf einem Feld bei Blaesheim nach Feldhamsterbauten. Dort stellen sie Fallen auf, um die scheuen Tiere fangen und untersuchen zu können.
Werden Aneesha und ihre Freundinnen noch einen Mann finden - mit blauen Flecken und sonnengebräunter Haut? In Indien lernt Dörthe Eickelberg eine Gruppe Teenager kennen, die in ihrem Land die ganz große Welle machen. Weil Aneesha Profi-Surferin werden will, wurde sie von der Familie verstoßen. Sie kommt in einem Surf-Ashram unter - geleitet von Yogis, die auf der Welle den Weg zur Erleuchtung suchen. Gemeinsam reisen alle quer durch Indien zu den wichtigsten Surf-Meisterschaften des Landes.
Schwertwale, die absichtlich stranden, und Vögel, die über 20 Meter tief tauchen - manche Tiere verlassen zum Beutefang sogar ihr gewohntes Element. In der Bucht von Puerto Madryn in Argentinien erklärt Jorge Cazenave eine besondere Jagdtechnik der Orcas: Sie lassen sich an Land gleiten, um Robben zu erbeuten. Luftbilder geben Aufschluss darüber, wie ein Clan seinen Jungtieren diese Strategie beibringt. In der südafrikanischen Küstenstadt Lamberts Bay untersucht die Meeresbiologin Lorien Pichegru das Jagdverhalten von Kaptölpeln, die bis zu 20 Meter tief tauchen, um Sardinenschwärme zu erreichen. Tatsächlich beruht diese Beutefangtechnik auf der Zusammenarbeit zweier Arten: Vögel und Delfine jagen gemeinsam.
Im Wettstreit der Arten gilt es, clever zu sein und seine Kräfte zu einen! In Alaska gehen Wale gemeinsam auf die Jagd. Fred Sharpe leitet die Alaska Whale Foundation. In der Meerenge von Chatham erforscht er mit seinem Team aus Biologen und Bioakustikern die kollektiven Jagdtechniken der Buckelwale, zum Beispiel die Taktik der "Blasenfalle". So will er herausfinden, wie die Tiere untereinander kommunizieren und sich "absprechen". Buckel- und Schwertwale setzen in Norwegen auf Teamarbeit: Sie tauchen gemeinsam ab, umzingeln die Heringsschwärme und praktizieren eine ganz neue Art des "Unterwasser-Boxens". In den Fjorden von Skjervøy im Norden Norwegens machen sich der Biologe Andreas Heide und sein Team mit ihrem Segelschiff "Barba" jedes Jahr zu Winterbeginn auf die Spur der Schwert- und Buckelwale, um ihr Jagdverhalten zu studieren. Wenn sich dreitausend Buckelwale und zweitausend Schwertwale dieselben Jagdgründe teilen, sind Strategie und Stärke gefragt.
Die Reportage führt hinter die Kulissen einer femininen Revolution und zeigt die Herzkammer dieser Startup-Revolution. Sie wird befeuert von Sozialen Medien wie dem Kurznachrichtendienst Telegram. Und es sind vor allem die gut ausgebildeten Belarussen im Ausland, die aus der Ferne aktiv mithelfen die Revolution am Leben zu halten. "Nation-Werdung" zum Zuschauen sozusagen. Exil, Exodus und der innere Zirkel der Vilnius Gruppe: Neben der bekannten Freiheitskämpferin Swetlana Tichanowskaja und ihrer Büroleiterin und Freundin Maria Moro, leben zahlreiche StudentInnen von der belarussischen Exiluniversität in der Stadt. Etwa Sabina, sie ist gerade 19 Jahre alt geworden und wollte in Litauens Hauptstadt Vilnius Jura studieren. Nun kämpft sie als Nachrichtenmoderatorin gegen Lukaschenko und sein Regime. Zurück nach Belarus kann Sabina nicht, der Geheimdienst hat ihr zu erkennen gegeben, dass sie beobachtet wird. Und Lukaschenko hat seine Drohung wahr gemacht: Die Westgrenze zu Polen, Ukraine und Litauen ist geschlossen. Außer Waren und Diplomaten kommt keiner mehr ins Land, nur nach Russland sind die Übergänge noch offen. Die sichtbarsten Köpfe der belarussischen Demokratiebewegung sind Frauen. Denn viele männliche Führer wurden vom Regime weggesperrt. Wie der Ehemann von Swetlana Tichanowskaja. Statt ihm trat dann sie als Präsidentschaftskandidatin an. Was zunächst aus der Not geboren war, entpuppte sich als großartiger Schachzug: Denn der Autokrat in Minsk unterschätzte die Kraft der Frauen. Sie sehen sich als Teil der demokratischen Welt - und verlassen dafür ihre Heimat.
Zwischen Extravaganz, Detailverliebtheit, Authentizität und brillanten Zitaten: Wes Andersons Spielfilm ist ein Wechselbad der Gefühle. Schauspielstar Bill Murray, der bereits zum dritten Mal unter der Regie von Anderson wirkt, spielt geradezu genial die Hauptrolle eines ausgebrannten, abgetakelten Ozeanographen: Zissou, der vom Tod seiner ehemaligen rechten Hand durch eine mysteriöse Meereskreatur tief erschüttert ist. Er ist Kopf einer Schiffscrew weiterer kauziger Gestalten. Die Gruppe besteht unter anderem aus einem portugiesischen Besatzungsmitglied, das Lieder von David Bowie in seiner Muttersprache singt, einem unsicheren Deutschen, der verzweifelt nach Zissous Aufmerksamkeit giert, und einem Mann, der Zissous Sohn sein könnte oder auch nicht. Gespielt werden diese und andere Figuren von bekannten Schauspielern wie Cate Blanchett, Anjelica Huston, Willem Dafoe, Owen Wilson, Jeff Goldblum, Michael Gambon und Seu Jorge. In einem so eigenwilligen wie faszinierenden Dekor und Produktionsdesign.
Die Welt schaut auf Amerika: Die Frage, welchen Kurs Joe Biden nun einschlägt, beschäftigt Regierungen und Bürger weltweit. Anlässlich der Amtseinführung des neuen Präsidenten sendet ARTE ein ausführliches Portrait. Wo liegen die Stärken und Schwächen von Joe Biden? Welche Schicksalsschläge haben den ehemaligen Vizepräsidenten unter Barack Obama zu dem Mann gemacht, der nun sein gespaltenes Land wieder versöhnen muss? Wie hat sich sein Verhältnis zu Kamela Harris, die ihn im Vorwahlkampf scharf angegriffen hat, gewandelt? Wird die Regierung unter Biden den von Trump eingeschlagenen Kurs komplett verlassen? Welches könnten die Schwerpunkte sein, die Biden für seine Regierung setzen wird? Ein aktuelles Portrait mit interessantem Archivmaterial, das Joe Biden als Mensch, Politiker und Präsident beleuchtet.
1944, inmitten des Pazifikkriegs wird ein japanisches Kriegsschiff von einem feindlichen Kampfflieger beschossen und sinkt. Die wenigen Überlebenden stranden auf einer Insel Namens "Anatahan". Auf dem mit Dschungel bedeckten Eiland, das sie zunächst als verlassen geglaubt haben, treffen sie auf einen Mann und eine Frau: Kusakabe und Keiko. Beide Familien sind gemeinsam mit allen anderen Inselbewohnern geflüchtet, als sie die Nachricht erreichte, dass der Krieg ausgebrochen ist. Kusakabe und Keiko sind die Einzigen, die "Anatahan" nicht verlassen haben.Gemeinsam mit den Soldaten organisieren sie ihr Leben neu. Sie fischen, sie trinken Wein aus Kokosnüssen und singen gemeinsam Lieder. Die Hoffnung auf eine Rückkehr zu ihren Familien schwindet mit der Zeit. Den Soldaten ist die Schönheit der jungen Keiko, der einzigen Frau auf der Insel, nicht entgangen. Und so werden die disziplinierten Soldaten, die einst ihrem Kommandanten aufs Wort gehorchten, zu erbitterten Rivalen. Die Grundsätze des zivilisierten Zusammenlebens haben im Dschungel keinen Wert mehr. Wie Tiere in der Natur versuchen die Männer, Keiko zu umwerben. Konkurrenten werden kaltblütig ausgeschaltet. Eines Tages ist Keiko verschwunden. Sie hat es auf das japanische Festland geschafft. Werden ihr die Soldaten folgen?"Die Sage von Anatahan" von Josef von Sternberg erzählt die hinlänglich bekannte Geschichte, dass der größte Feind des Menschen nicht die kompromisslose Natur ist, sondern der Mensch selbst.
Im Mittelpunkt des spannenden Dokumentarfilms steht eine faszinierende Powerfrau mit komplexer Persönlichkeit: Beth French ist britische Extremsportlerin und alleinerziehende Mutter eines autistischen Sohnes. Um ihm zu zeigen, dass Grenzen überwindbar sind, will sich die Schwimmerin einer der größten sportlichen Herausforderungen stellen: den Oceans Seven. Dabei müssen sieben Meeresengen weltweit bezwungen werden. Doch der Kampf beginnt lange vor dem Sprung ins kalte Nass: Bevor es losgeht, müssen Geldmittel zusammengetragen, freiwillige Helfer engagiert und das persönliche Umfeld von ihrem ehrgeizigen Plan überzeugt werden. Beth Frenchs unstillbarer Bewegungsdrang kommt nicht von ungefähr: Als Jugendliche litt sie am chronischen Erschöpfungssyndrom und saß jahrelang im Rollstuhl. Das Schwimmen war für sie der Schlüssel zu einem Leben ohne Schmerzen. Der Film gibt zudem Einblicke in Beths Privatleben: Sie unterrichtet ihren Sohn Dylan zu Hause und lernt dabei selbst viel über seinen Autismus. Die energische Sportlerin beschließt, ihren Sohn auf ihre einjährige Weltreise mitzunehmen. Doch Dylan hat Angst um seine Mutter. So kommen kurz vor dem Ziel Zweifel auf: Beth hat die Oceans Seven für ihren Sohn begonnen, soll sie sie nun auch für ihn beenden? "Gegen die Strömung" zeigt die extremen Herausforderungen des Freiwasserschwimmens, das Mut, Ausdauer und starke Nerven erfordert. Spektakuläre Luft- und Unterwasseraufnahmen zeigen die Extremschwimmerin im Kampf gegen den Ozean und bringen dem Zuschauer lauernde Gefahren wie Haie, Dunkelheit, Stürme und die feindliche See spürbar nah.
Die ganze Welt ist fassungslos, als Prince - und damit eine Legende der Musikgeschichte - im Frühjahr 2016 plötzlich stirbt. "Die Moderne hat keinen großartigeren Pop-Star hervorgebracht als Prince", so die "Washington Post". Prince galt als Grenzüberschreiter, für den es keine Vorschriften gab: Er ließ sich von nichts und niemandem einschränken, weder in seinem Handeln oder seinen Ideen noch in seinem Stil, der von R&B, Funk, Pop, Rock, Soul über Blues bis hin zum Jazz reichte. Der Workaholic veröffentlichte in fast 40 Jahren 34 Alben, die sich über 100 Millionen Mal verkauften, darunter die weltbekannten Hits "Purple Rain" , "When Doves Cry", "Kiss", "Sign O' The Times" und viele weitere. Bei Prince kam alles aus der Hüfte: sein Gesang mit einer Stimme, die zwischen Bariton und flehendem Falsett oszillierte, seine geschmeidige androgyne Männlichkeit, sein Humor und sein erotisches Charisma. Ausgesuchtes Archivmaterial, Konzertausschnitte und Videoclips zeigen die Höhepunkte seines Schaffens. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf der Musik, sondern auch auf der Selbstinszenierung des Künstlers als unwiderstehliches Sexsymbol und nahbare Kunstfigur. In Interviews sprechen Freunde, Kollegen und Bewunderer über die Karriere des Superstars - immer wieder versehen mit ihren eigenen Geschichten, die belegen, was sie mit Prince verbunden und was sie zum Fan gemacht hat. Es entsteht ein atemberaubender, fiebriger und pulsierender Mix aus Bildern und Musik, ergänzt um einen Interviewchor aus Erinnerungen von Zeitzeugen und Fans, der Prince als einzigartige Popikone feiert.
Uruguay, das drittkleinste Land Südamerikas, zählt gerade mal dreieinhalb Millionen Einwohner und hat sich im Gegensatz zu seinen großen, rasant wachsenden Nachbarn Argentinien und Brasilien eine geradezu magisch wirkende Ursprünglichkeit bewahrt, die einmalig auf dem gesamten Kontinent ist. In der Hauptstadt Montevideo, inmitten alter Art-déco-Gebäude, kommt spät in der Nacht, wenn der Tango auf den Straßen ertönt, das Blut der Einwohner erst richtig in Wallung. Und auf dem Land bestreiten die Gauchos - die Cowboys Südamerikas - Rodeo-Turniere, die genauso gefährlich wie spektakulär sein können. Die Menschen in Uruguay sind stolz auf ihre Geschichte, und sie leben sie jeden Tag aufs Neue. Ob Oldtimer-Liebhaber Fabrizio, der immer wieder nach Klassikern aus der Mitte des letzten Jahrhunderts sucht, um sie liebevoll zu neuem Leben zu erwecken. Ob Imbissbudenbesitzerin Monica, die tagtäglich saftige Chivitos kreiert - das Nationalgericht Uruguays. Oder Fußballtalent Martin, der sich nichts sehnlicher wünscht, als in die erste Liga aufzusteigen und das kleine Land bei der nächsten Weltmeisterschaft zu vertreten. Der Zuschauer begibt sich auf eine Zeitreise - in ein Land, dass zusehends von der Moderne bestimmt wird und gleichzeitig seine Traditionen sorgsam hegt und pflegt. Ein Land, in dem stets Ruhe und Gelassenheit herrscht - die man, sobald sie einen packt, nie wieder vergisst.
Blog Dotcom ist genervt, weil ihm eine Maus in seiner Höhle auf der Nase herumtanzt. Metro-Darwin-Meyer zeigt eine Parodie des berühmtesten Cartoons aller Zeiten.