TV Programm für ARTE am 28.06.2022
Jetzt
Amerika in den 1930er Jahren: Nach dem Börsencrash erschüttert die Große Depression das Land, die Wirtschaft liegt brach, Millionen haben ihre Arbeit verloren. So auch Boxchampion Jim Braddock, der nach einer Serie von Verletzungen und Misserfolgen zum Aufhören gezwungen war. Um sich und seine Familie durchzubringen, übernimmt er regelmäßig Gelegenheitsjobs. Dank einer zufälligen Absage darf Braddock wieder in den Ring steigen. Da passiert etwas, mit dem niemand gerechnet hat: Braddock gewinnt. Die ganze Nation tobt. Und schon bald steht er seinem unerbittlichsten und gefährlichsten Gegner gegenüber, Schwergewicht Max Baer, ein Boxer, der schon zwei Männer im Ring getötet hat ...
Danach
"Wildes Griechenland" spannt einen großen visuellen Bogen: von Schneestürmen in den Hochgebirgen des Nordens bis zu den einsamen Inseln im Mittelmeer - Kontraste eines rauen, ungezähmten Naturraums, den es in Europa sonst nirgendwo gibt. Griechenland ist einzigartig. Nirgendwo sonst liegen unterschiedliche Temperaturzonen, eiszeitliche Seen, dicht bewaldete Urwälder und trocken kahle, fast wüstenähnliche Regionen so nahe beisammen wie hier. Nirgendwo existiert eine vielfältigere und kontrastreichere Natur. Tiere, die in Europa sonst kaum noch in freier Wildbahn vorkommen und die besondere Strategien und Verhaltensmuster für ihr Überleben entwickelt haben. Es ist kein Zufall, dass sich hier, zwischen den schneebedeckten Gipfeln des Olymps und den blauen Buchten der Ägäis, die erste Hochkultur Europas entwickelt hat. Die zweiteilige Dokumentation zeigt die meist noch unerforschte Tier- und Pflanzenwelt der Gebirgsmassive des Festlandes und der vielfältigen griechischen Inseln. Der aktuelle Teil widmet sich dem Norden, den einsamen und unwegsamen Bergregionen eines nahezu unbekannten Griechenlands, zu dessen Hotspots kein Reisekatalog führt. Weite Teile des Festlandes sind von hohen Gebirgen und tiefen Schluchten durchzogen. Diese Regionen sind extrem dünn besiedelt. Es ist ein rauer, ungezähmter Naturraum: Eiszeitliche Seen, schneebedeckte Gipfel, dicht bewaldete Urwälder und unberührte Flussdeltas sind hier vorzufinden.
Die zweiteilige Dokumentation "Wildes Griechenland" spannt einen großen visuellen Bogen: von Schneestürmen in den Hochgebirgen des Nordens bis zu den einsamen Inseln im Mittelmeer - Kontraste eines rauen, ungezähmten Naturraums, den es in Europa sonst nirgendwo gibt. Griechenland ist einzigartig. Nirgendwo sonst liegen unterschiedliche Temperaturzonen, eiszeitliche Seen, dicht bewaldete Urwälder und trocken kahle, fast wüstenähnliche Regionen so nahe beisammen wie hier. Nirgendwo existiert eine vielfältigere und kontrastreichere Natur. Tiere, die in Europa sonst kaum noch in freier Wildbahn vorkommen und die besondere Strategien und Verhaltensmuster für ihr Überleben entwickelt haben. Es ist kein Zufall, dass sich hier, zwischen den schneebedeckten Gipfeln des Olymps und den blauen Buchten der Ägäis, die erste Hochkultur Europas entwickelt hat. Die zweiteilige Dokumentation zeigt die meist noch unerforschte Tier- und Pflanzenwelt der Gebirgsmassive des Festlandes und der vielfältigen griechischen Inseln. In diesem Teil wird die maritime Seite Griechenlands thematisiert. Diese Region meint man zu kennen. Aber der Eindruck täuscht: Weite Abschnitte der insgesamt rund 15.000 Kilometer langen griechischen Küste sind völlig unberührt. Von den über 3.000 Inseln sind kaum vier Prozent ganzjährig bewohnt. Da bleibt viel Platz für unberührte Natur. Diese einsamen Orte am und unter dem Meeresspiegel sind Rückzugsgebiete für eine faszinierende Flora und Fauna, die kein Urlauber je zu sehen bekommt. Doch auch nur wenig entfernt von belebten Badestränden tut sich oft ein fremder Kosmos auf: seltsame Symbiosen, überraschendes Verhalten und seltene Tiere. Das Unbekannte entdecken und das Geheimnisvolle aufspüren - mit diesem Anspruch sind die beiden Filmemacher Johannes Berger und Stephan Krasser mehrere Jahre lang mit ihrer Kamera kreuz und quer durch das Land gereist, auf unbewohnten Inseln gestrandet und unter Wasser seltsamen Lebewesen begegnet.
Vincent Barberon hat eine Leidenschaft für Wasserpflanzen. Wie schon sein Vater und sein Großvater baut er Brunnenkresse in Wasserbecken an. Die Pflanzen schmecken wie eine Mischung aus Rucola und Algen. Brunnenkresse wurde ursprünglich aus Erfurt in Deutschland nach Paris gebracht. Ihr hoher Vitamin-C-Gehalt sollte die napoleonischen Armeen vor Skorbut zu schützen. Erst kürzlich brachte Vincent eine exotische Pflanze aus Asien mit: Wasabi. Die neue Leidenschaft nimmt seine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch, denn die Essonne ist nicht gerade das ideale Anbaugebiet für das japanische Gewächs. Mit seinem Freund Patrice Barry lässt sich Vincent immer neue Rezepte einfallen. Sie servieren Birnen-Kartoffelsuppe, Zitronen-Mohn-Kuchen und Forellen-Sushi - alles verfeinert mit Brunnenkresse.
Am Abend des 14. Juli 2021 lässt eine Flutwelle die Ahr in Rheinland-Pfalz auf über sieben Meter anschwellen. Das Wasser reißt Autos und Häuser mit sich, 135 Menschen sterben. Auch in Nordrhein-Westfalen und in Belgien richten Starkregen und Hochwasser riesige Zerstörungen an. Was genau passierte in der Flutnacht? Und war das alles einfach nur Wetter oder ist auch der Klimawandel verantwortlich? Der Film folgt den Menschen an der Ahr und zeigt in bisher unveröffentlichten Aufnahmen, wie sie die Katastrophe erlebten. Oliver Grieß, der von der Flutwelle im kleinen Dorf Insul aus seinem Haus gerissen wird: "Ich habe noch gesehen, wie unsere Bücke zerstört wurde - und dann kam die Apokalypse". Alina Sonntag, die verzweifelt versucht, die Winzergenossenschaft in Mayschoß zu retten. Feuerwehrmann Friedhelm Jakobs, der sich in Ahrweiler eine ganze Nacht an ein Grabkreuz im Wasser klammert. Julian Dela aus Bad Neuenahr, den bis heute nicht loslässt, was mit seinen Nachbarn in der Flutnacht geschah: "Die Hilfeschreie werde ich nie vergessen." Ausgehend von einem regionalen Ereignis weitet der Film die Perspektive auf die globale Klimasituation. Internationale Forscherinnen und Forscher liefern einen Überblick, inwiefern der Klimawandel zu derartigen Katastrophen beiträgt und was wir in Zukunft zu erwarten haben. Sind die Geschehnisse an der Ahr wirklich so noch nie dagewesen? Und um wie viel wahrscheinlicher sind solche Klimaereignisse weltweit geworden? Über die ganze Welt verteilte Beispiele aus Japan, Bangladesch, den USA, Australien und Afrika zeigen, worum es insgesamt geht. Die Flut an der Ahr ist, das zeigt der Film, nur ein Mosaikstein in einer Welt, die aus dem Gleichgewicht gerät.
Das Wasser kam mit großer Wucht. Mitte Juli jährt sich eine Naturkatastrophe, die bereits jetzt in die Geschichte eingegangen ist: Die Ahrflut. Die Wassermassen rissen im Ahrtal über 130 Menschen in den Tod. Nun bezweifelt es kaum noch jemand: Wenn der Klimawandel zuschlägt, gibt es kein Entkommen mehr. Die Dokumentation "Protokoll einer Katastrophe" zeigt, mit welch unaufhaltsamer Gewalt die Flut über die Menschen hereingebrochen ist. Wie können solche Katastrophen in Zukunft verhindert werden? Dieser Frage geht auch die Investigation "Unter Wasser - Megacities in Gefahr" nach. Überschwemmungen in New York, Bangkok und New Orleans haben gezeigt, welchen immensen Schaden das Wasser anrichten kann. Das Phänomen beruht auf drei Problemen: Der Boden unter den Städten senkt sich, das Klima wird extremer und die Bevölkerung nimmt stark zu. Wissenschaftliche Studien untersuchen das Risiko, Forscherinnen und Forscher versuchen, die Megastädte des 21. Jahrhunderts besser zu schützen. Auch Deutschland und die Niederlande sind betroffen. Radikales Umdenken ist gefragt. Doch sind wir bereit für nachhaltige Lösungen und einen veränderten Lebenswandel?
Spanien ist das Land in Europa, in dem die politische Polarisierung in den vergangenen Jahren am stärksten zugenommen hat. Mit der Wirtschaftskrise von 2008 und dem Konflikt um die Unabhängigkeit Kataloniens sind zwei neue politische Formationen im spanischen politischen Spektrum entstanden: Podemos auf der linken Seite und Vox auf der rechten Seite. Die Polarisierung zog auch die übrigen Parteien in Richtung radikalerer Positionen. Die Mitte ging verloren. Blockade, mangelnder Konsens und Spannungen prägen den politischen Alltag. Die aktuelle Coronakrise hat die politischen und sozialen Differenzen verschärft; alles zusammen sorgt dafür, dass der gesellschaftliche Zusammenhalt stark gefährdet ist - eine große Gefahr für Spanien und für ganz Europa. Um zu verstehen, wie es so weit kommen konnte und wie diese Spaltung die Zukunft Spaniens prägen wird, begleitet die Dokumentation Menschen, die sich politisch auf einer der beiden Seiten positioniert haben. Zum Beispiel: Lluisa Eril. Sie unterrichtet Katalanisch an einer Gesamtschule in Barcelona. Mit ihren 63 Jahren glaubt sie blind an ein vom spanischen Staat unabhängiges Katalonien. Oder Guillermo Galán, ein 36-jähriger Anhänger der rechtsgerichteten Partei Vox. Er lebt in der dünn besiedelten Extremadura, liebt Stierkämpfe und ist bereit, alles das zu verteidigen, was er für typisch spanisch hält. Sie und die anderen Figuren des Films zeigen, dass sich hinter dem politischen und medialen Lärm Frustration, Überdruss und tiefe Enttäuschung verbergen. Sie sind der Beweis dafür, dass Spanien heute ein wütendes und gefährdetes Land ist.
Wladimir Putins Angriffskrieg auf die Ukraine hat deutlich gemacht: Auch 30 Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges halten sich Stereotype und Unwissenheit über den Osten Europas hartnäckig. "Tracks" gibt der modernen postsowjetischen Welt über zehn Folgen hinweg eine Plattform. Kein Westplaining. Stattdessen berichten ausschließlich die Menschen aus Osteuropa, Russland und dem Baltikum selbst und bestimmen das Narrativ. Tiefe Einblicke und rasante Streifzüge durch ein Europa, das die Zeitenwende tatsächlich erlebt.
Europäische Umweltschützer predigen seit Jahrzehnten, dass man Flüsse renaturieren und ihnen mehr Platz einräumen muss für den Fall, dass es zu extremen Wetterlagen mit ungewöhnlich starken Regenfällen kommt, statt lediglich die Deiche zu erhöhen. Was bisher noch bei vielen Verantwortlichen auf taube Ohren stößt, wird in den Niederlanden bereits in einem gigantischen Projekt umgesetzt. Unter dem Namen "Raum für den Fluss" hat man dort über 30 Maßnahmen zum Hochwasserschutz angestoßen. Drei Milliarden Euro lassen sich die Niederländer den nachhaltigen Schutz kosten. Es sind sowohl einfache wie auch visionäre Lösungen, die die Menschen, ihr Hab und Gut und die jeweilige Infrastruktur berücksichtigen. Einzigartig sind der strategische Ansatz, das ökologische Gesamtkonzept und die Art und Weise, mit der die Betroffenen in die Maßnahmen einbezogen werden. Einige Projekte sind bereits abgeschlossen, andere mitten in der Umsetzung und die letzten noch in der Planung. So ergab sich für das Filmteam die faszinierende Möglichkeit, die Entwicklung des Hochwasserschutzes entlang des Rheins und seiner Nebenarme zu begleiten. Welche Projekte und Visionen haben sich dort entwickelt, wo die Bewohner die Fehler anderer Anrainer ganz konkret ausbaden müssen? Wie sehen die Konzepte am Rhein auf deutscher und französischer Seite aus? Sicher ist, dass sich die Klimaveränderung auf die Flüsse Europas auswirken wird. Die Niederländer haben das verstanden. Früher waren sie Meister der Landgewinnung - heute geben sie den Flüssen den Platz zurück, den sie dem Wasser einst mühsam abgerungen haben.
Inzwischen wurde zwar viel Aufbauarbeit geleistet, wichtige Schutzmaßnahmen wurden angestoßen. Doch die Mühlen der Bürokratie mahlen langsam und vieles steht bisher nur auf dem Papier. Unterdessen lässt die Angst, dass sich die Katastrophe wiederholen könnte, die Bürger nicht los. Und die Angst ist berechtigt. Experten sagen: Starkregen und Sturzfluten, wie sie Simbach 2016 erlebt hat, werden zunehmen - eine von vielen Folgen des Klimawandels. Der Film begleitet die Anstrengungen in Simbach und andernorts, solchen Unwetterkatastrophen vorzubeugen. Und er hinterfragt: Sind wir gerüstet? Oder muss mehr für nachhaltigen Hochwasserschutz getan werden? Wie schützt man sich zum Beispiel im benachbarten Österreich, wo man aufgrund von Gletscherschmelze und Wildbächen von jeher Erfahrungen im Umgang mit solchen akuten Wetterereignissen hat?
Jede Woche untersucht "Mit offenen Karten" die politischen Kräfteverhältnisse in der ganzen Welt anhand detaillierter geografischer Karten.