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TV Programm für 3sat am 13.05.2024

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nano 18:30

nano

Infomagazin

- Pro Palästina Proteste an Unis In mehreren Ländern kommt es zu propalästinensischen Demonstrationen an Universitäten, auch in der Schweiz. In den Protestcamps an Schweizer Universitäten engagieren sich auch Dozierende. Sind die Parolen antisemitisch und wie weit dürfen Proteste gehen? - Studie Bildungschancen Nach der Grundschule aufs Gymnasium oder auf die Realschule? An diesem Punkt werden viele Weichen gestellt. Eine neue Studie des ifo-Instituts zeigt jetzt: Die Bildungschancen in Deutschland hängen stark von Bildung und Einkommen der Eltern ab. Mit Gesprächsgast: Florian Schoner, Wirtschaftswissenschaftler, ifo Zentrum für Bildungsökonomik - 4-Tage-Woche in Deutschland Die 4-Tage-Woche - 100 Prozent Leistung bei 80 Prozent der Arbeitszeit und 100 Prozent Lohn - wird weltweit heiß diskutiert, doch bislang ist die wissenschaftliche Datenlage dünn. Die NGO "4days global" will das ändern. Jetzt startet die erste große Studie in Deutschland. - Waldschäden von oben Satelliten- und Luftaufnahmen zeigen Waldschäden. Sie helfen aber auch dabei, Entscheidungen für den Waldumbau zu treffen. Wie die Daten ausgewertet und in die Praxis gebracht werden - dazu läuft ein Forschungsprojekt in Unterfranken.

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Nachrichten

- AfD mit Klage gescheitert Partei bleibt weiterhin Verdachtsfall - Warnung vor Cyber-Kriminalität Täter immer öfter im Ausland - Deutsche Wälder in schlechtem Zustand Herausforderungen durch Klimawandel

3sat-Wetter 19:19

3sat-Wetter

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3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Kulturzeit 19:21

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- Russen im Exil - Putins langer Arm - "Der entmündigte Leser" Gespräch mit Autorin Melanie Möller - Erinnern: Palast der Republik Berlin - Mega-Konzertsommer in München - Tod des Filmregisseurs Roger Corman

Tagesschau 20:00

Tagesschau

Nachrichten

ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.

Gefiederte Nachbarn - Die bunte Welt der Gartenvögel 20:15

Gefiederte Nachbarn - Die bunte Welt der Gartenvögel

Tiere

Geheime Dramen, raffinierte Überlebensstrategien und starke Persönlichkeiten zeigen sich unter den Vögeln in der täuschend idyllischen Kulisse eines Gartens in Klagenfurt. Durch die Jahreszeiten wetteifern Singvögel miteinander um Nahrungsquellen, immer auf der Hut vor ihren tödlichen Feinden: der Katze, die auf der Schwelle lauert, dem Sperber, der von jenseits des Gartenzauns heruntersaust, und der Äskulapnatter, die Eier raubt. Rotkehlchen, Zaunkönige, Blaumeisen, Amseln, Schwalben, Mauersegler und Stare sind die Stars dieses Films, der eine andere Sichtweise auf ein anscheinend vertrautes Territorium bietet.

Die wunderbare Welt des Weingartens 21:01

Die wunderbare Welt des Weingartens

Tiere

Sie sind ein Kulturgut der Menschheit - und zugleich auch ein Stück faszinierende Wildnis: Weingärten. Sie beherbergen oftmals eine bunte Tierwelt. In den besten Weinbergen von Österreich, Deutschland und Frankreich lockt der unwiderstehliche Geruch von frischen Weinblättern Rehe und ihre Kitze aus dem Wald. Einmal, um die Blätter zu fressen, dann, um die süßen Trauben zu verzehren. Marienkäfer schützen die Reben vor Blattläusen, denn sie fressen bis zu 50 Stück dieser kleinen Tiere pro Tag - sofern sie sich selbst den Angriffen der Ameisen widersetzen können. Im Universum der Weingärten leben Jäger und Gejagte auf engstem Raum miteinander. Im Frühling spielen junge Kaninchen und Füchse miteinander, aber im Sommer wird das Spiel zu einer erbarmungslosen Jagd. Bussarde beäugen Feldhamster und Mäuse. Wer von ihnen wird entkommen? Wer holt sich die beste Beute? Und wer kann dieses einzigartige Biotop so nutzen wie der einzigartige katzenähnliche Ginster, der in Südfrankreichs Weinbergen jagt und frisst, bevor er sich über reife Trauben als Dessert hermacht?

Faszinierende Wildtiere im Park 21:47

Faszinierende Wildtiere im Park

Tiere

In Stadtparks kann man die Natur hautnah erleben. Eine reichhaltige Vogelwelt, aber auch andere Tierarten können dort entdeckt werden. Der Film geht auf Entdeckungsreise in verschiedene Parks. Am Ufer des Wörthersees erstreckt sich der etwa 22 Hektar große Europapark in Klagenfurt und bietet die Möglichkeit, Tiere zu beobachten. Im Wiener Wasserpark trifft Wildnis auf Großstadt. Eine Insel in der Alten Donau bietet einer Graureiher-Kolonie sichere Brutplätze. Im Klagenfurter Europapark zeigt sich eine bunte Vogelartenvielfalt bei der Brut: Neben gut bekannten Arten wie Amseln oder Kohlmeisen findet im alten Baumbestand auch ein Paar des Waldbaumläufers einen geeigneten Nistplatz. Abends werden Fledermäuse und Fledermaus-Forscher aktiv. Vier bis fünf Eier legt jedes Graureiher-Weibchen wie diejenigen im Wiener Wasserpark in sein großes, aber recht unordentliches Nest. Während manche Paare schon im März ihre Jungen füttern, brüten andere noch im April auf den Eiern. Nach 25 Tagen schlüpfen die Jungen, verbringen aber noch fast zwei Monate in den Nestern, bis sie ausgewachsen sind. Ihre Flügel erreichen dann knapp zwei Meter Spannweite. Graureiher sind meisterhafte Flieger, die auch vor langen Strecken nicht zurückscheuen. Nicht alle bleiben im Winter in Europa. Manche wandern weit nach Süden, einige bis nach Westafrika.

ZIB 2 22:00

ZIB 2

Nachrichten

Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.

Die Tortur 22:26

Die Tortur

Dokumentation

Der Autor Jean Améry wurde 1943 von der Gestapo gefoltert. 1965 schrieb er über seine traumatischen Erlebnisse einen Essay, den Dieter Reifarth mit dokumentarischen Mitteln adaptierte. Améry spricht für all jene, die im Schweigen und in ihren Traumata lebenslang eingeschlossen sind - die Folteropfer von damals und von heute. Reifarth verbindet eine Lesung des Textes durch Améry mit Bildern des Ortes, an dem die Folter stattfand. Mit dem Text nähert sich die Kamera dem Gebäude erst von außen, bis sie die Räume der heute zum Museum umgewidmeten Festung, die die Gestapo nutzte, erkundet: die Zellen der Gefangenen und die Räume, in denen die Folterungen stattfanden. Obwohl nichts "bebildert" wird, entfaltet sich das Geschehen durch Amérys genaue Erinnerungen in der Vorstellung der Zuschauer, und man folgt seinen Schilderungen gebannt, wie die Ereignisse sich auf sein Leben ausgewirkt haben. Der österreichische Schriftsteller Jean Améry (1912-1978) hat zahlreiche Essaybände und zwei Romanessays veröffentlicht. Bekannt wurde er erst in den 1960er-Jahren durch Essayreihen, die als Radiofeatures gesendet wurden. Den Anfang machte eine Reihe, die unter dem Titel "Jenseits von Schuld und Sühne" erschienen und in denen er 20 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs als Überlebender über den Holocaust und seine Auswirkungen nachdenkt. Unter diesen Texten ragt "Die Tortur" heraus. Der Text ist Zeugenliteratur ersten Ranges, und dem Film gelingt es, durch seine inszenatorische Zurückhaltung und die Beschränkung auf die Bilder des Ortes und der dort gezeigten Dokumente nicht in Konkurrenz zum gelesenen Text zu geraten. Zu Beginn des Abspanns betont eine Meldung zur gegenwärtigen Anwendung von Folter die Aktualität des Themas, Stand 2017. In Anbetracht des Kriegs in der Ukraine und der kriegerischen Auseinandersetzungen im Gazastreifen in der Folge der Terrorakte der Hamas im Oktober 2023, in denen auch Folter als Mittel eingesetzt wurde, hat sich daran nichts geändert und hat der Text Amérys nichts von seiner Relevanz verloren.

Nachlass 23:25

Nachlass

Dokumentarfilm

Das familiäre Erbe von Schuld, Scham und Schmerz wirkt in den Kindern und Enkeln der deutschen Kriegsgeneration weiter. Ihre Aufgabe ist es, das Schweigen der Väter zu brechen. In Gesprächen mit sieben Nachkommen von NS-Tätern und -Opfern geht der Dokumentarfilm von Christoph Hübner und Gabriele Voss ihren Bewältigungsversuchen der unfasslichen Verbrechen nach, getrieben von dem Wunsch, sich von der Last verdrängter Schuld zu befreien. Wie geht man damit um, wenn man erfährt, dass der eigene Vater an Kriegsverbrechen wie der Erschießung Hunderter Menschen beteiligt war? "Nachlass - lass nach", schreibt einer der Protagonisten, Sohn eines von Hitler mehrfach ausgezeichneten Kampffliegers, auf ein Gemälde. Er erzählt, wie er damit versucht, die Schwere von dessen Erbe künstlerisch zu verarbeiten. Dann ist da der Chemiker, dessen Vater Polizeiführer bei den Einsatzgruppen war, verantwortlich für die Ermordung Tausender Menschen. Da ist die ehemalige Gymnasiallehrerin, deren Vater SS-Arzt war. Immer noch hofft sie, dass ihr Vater nicht selbst geschossen hat. Da ist die Psychologin, deren Vater ein ranghoher SS-Mann war. Sie heilt die Traumata anderer und versucht, auch ihres zu ergründen. Und da ist ihr jüdischer Kollege, dessen Großeltern in Ungarn ermordet wurden. Beide sind Mitglied einer Dialoggruppe von Kindern aus Täter- und Opferfamilien. Sie sprechen über Wut, Scham und Vergebung. Und da ist der Sohn der Psychotherapeutin und Enkel des Nazi-Großvaters. Er nähert sich als junger Filmemacher - schon mit einer gewissen Distanz - der Nazigeschichte in der Familie. Und nicht zuletzt ist da die junge israelische Historikerin, die zum Studieren nach Deutschland gegangen ist und sich für die Motive der Täter interessiert. Sie macht Führungen in der Gedenkstätte "Topografie der Terrors" in Berlin. Als sie zusammen mit einem Auschwitz-Überlebenden das Lager besuchte, war es ihr unmöglich, professionelle Distanz als Historikerin zu wahren: Durch ihn wurden die Leiden, die er an diesem - heute zum Museum gewordenen - Ort erlebte, real, und sie verstummte. Christoph Hübner und Gabriele Voss montieren die Gespräche so, dass die Zuschauer sich mit den Protagonisten zunächst der Entdeckung des "Nachlasses" ihrer Väter annähern, über das in den Familien geschwiegen wurde. Sodann werden ihre zum Teil wechselvollen Bewältigungsversuche nachvollzogen, durch die sie ihre eigenen Kinder entlasten und eine Haltung für die Zukunft gewinnen wollen. Zwischen die Gespräche werden unkommentiert Beobachtungen von Orten gesetzt, die Ausdruck der deutschen Erinnerungskultur sind oder auf die noch lange nicht abgeschlossene Arbeit der Aufklärung von Kriegsverbrechen verweisen. Christoph Hübner, Jahrgang 1948, ist Autor, Regisseur und Produzent. Für seine Filme erhielt er zahlreiche Auszeichnungen. Im Kino waren zuletzt zu sehen "Vincent van Gogh - Der Weg nach Courrières", das Langzeitprojekt über junge Fußballer "Die Champions" und "HalbZeit", die Filmbiografie "Thomas Harlan - Wandersplitter" und der Musikfilm "Transmitting". Für WDR und ZDF/3sat entwickelte er unter anderem die 16-teilige Reihe "Dokumentarisch Arbeiten". Christoph Hübner ist Mitglied der Deutschen und der Europäischen Filmakademie. Gabriele Voss ist Autorin und Editorin, arbeitet überwiegend gemeinsam mit Christoph Hübner, mit dem sie zahlreiche Filme realisierte und Auszeichnungen erhielt. Ihre Schwerpunkte liegen in den Bereichen Dramaturgie und Montage. Neben der Filmarbeit veröffentlichte sie mehrere Bücher, darunter "Die Kunst, die Welt zu zeigen", "Der zweite Blick", "Dokumentarisch arbeiten", "Ins Offene", "Schnitte in Raum und Zeit", "Film/Arbeit" (mit Christoph Hübner).

Verbündete im Leben 01:10

Verbündete im Leben: Großeltern und Enkel

Dokumentation

In Deutschland wohnt ein Drittel der über 65-Jährigen allein, 20 Prozent leiden an Altersdepression. Die Mehrheit pflegt regelmäßigen oder zumindest sporadischen Kontakt zu ihren Familien. Viele Großeltern sehen ihre Enkel aufwachsen und geben ihr Wissen an sie weiter. Das verleiht ihrem Leben Sinn. Die Wissenschaft spricht von Generativität. Das beugt der Einsamkeit im Alter vor. "37°" begleitet drei besondere Großeltern-Enkel Beziehungen im Alltag. Ingeborg (80) und ihre Enkelin Angelique (32) teilen eine gemeinsame Leidenschaft: das Kochen. Wie 1,58 Millionen Deutsche ernähren sie sich seit wenigen Jahren vegan. Die Influencerin Angelique hat sich dazu entschlossen, ihre Ernährung umzustellen. Ihre Großmutter war anfänglich skeptisch, ließ sich dann aber überzeugen, und die beiden fingen an, sich mit veganen Alternativen zu Fleisch und Eiern auseinanderzusetzen. Ingeborg erinnerte sich an die Nachkriegszeit und ließ sich von Gerichten ihrer Mutter inspirieren. Im September 2021 veröffentlichten Ingeborg und Angelique ihr eigenes Kochbuch "Omi, ich bin jetzt vegan!", mit 72 selbst entwickelten Rezepten. Auf der weltweit größten Messe für Computer- und Videospiele, der GamesCom in Köln, liegt das Durchschnittsalter bei 38. Da tanzt der 90-jährige Hans-Joachim aus der Reihe: Der aus Bergisch-Gladbach stammende Rentner ist Gamer und hat einen eigenen YouTube- und TikTok-Kanal, mit 300.000 Followern und mit bis zu 2,7 Millionen Klicks. Bei YouTube ist er unter dem Namen "Propa" bekannt. Auf die Idee hat ihn sein Enkel Niklas (22) gebracht. 2015 fing dieser an, seinen Großvater beim Zocken zu filmen und die Videos ins Netz zu stellen. Seither testet Hans-Joachim die neuesten Videospiele, kocht und rappt sogar. Niklas genießt es, Zeit mit seinem Großvater zu verbringen und bewundert ihn für seine Aufgeschlossenheit und Neugier. Eine traditionelle Weberei in Stephanskirchen, ein Drei-Generationen-Betrieb in Oberbayern. Vater Alfred (57), Großvater Erwin (85) und Enkel Johannes (26) arbeiten dort jeden Tag zusammen, Hand in Hand weben sie Teppiche. Johannes, gelernter Industriemechaniker, ist auch für die Instandhaltung und stetige Verbesserung der fünf, zum Teil 120 Jahre alten, Webstühle zuständig. Großvater Erwin freut sich, dass sein Enkel frischen Wind in den Laden bringt und seine Leidenschaft fürs Tüfteln und Reparieren teilt. Die beiden haben seit Johannes' Kindheit eine sehr enge Verbindung und verbringen auch abseits der Weberei viel Zeit zusammen. "37°" zeigt, warum der Generationenaustausch für Großeltern und ihre Enkel wertvoll und bereichernd sein kann.

10 vor 10 01:40

10 vor 10

Nachrichten

"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.

Rockpalast Crossroads 02:20

Rockpalast Crossroads: Lüt

Rock und Pop

Mit Mads Erlend Ystmark (Gesang, Gitarre), Ørjan Nyborg Myrland (Gitarre), Marius James Platt (Bass) und Sveinung Mellem Engvik (Schlagzeug) Die fünfköpfige Band Lüt hat sich laut dem skandinavischen Gaffa-Magazin "in den letzten Jahren als eine der besten Livebands Norwegens etabliert". Mit ihrer straffen und energiegeladenen Live-Performance, die für einen knallharten, gitarrendominierten Sound und teils humorigen Vortrag bekannt ist, liefern Lüt melodische Ohrwürmer in ihrer Muttersprache. Lüt sind zwar eher im Punk- und Alternative-Rock heimisch, dürfen sich aber auch vieler Fans aus dem Metal- und Hardrock rühmen. Die Band hat bereits einen beeindruckenden Weg hinter sich, mit einer norwegischen Grammy-Nominierung, ausgebuchten eigenen Tourneen und einer Support-Tour für Die Ärzte. Die Jury des norwegischen Radio-Musikpreises "P3 Gull", die vom Radiosender NRK P3 verliehen wird, beschrieb die besonderen Qualitäten Lüts in ihrer Nominierung: "Keine norwegische Band seit Turbonegro hat eine so gut inszenierte Liveshow wie Lüt. Die Kombination aus großartigem Humor, ansteckender Energie auf der Bühne und gut gespielten Kicks macht die Band aus Tromsø zu einer Freude für alle Sinne!"

Rockpalast Crossroads 03:25

Rockpalast Crossroads: A.S. Fanning

Rock und Pop

Mit Aaron Stephen Fanning (Gitarre, Gesang), David Adams (Keyboard, Synthesizer), Bernardo Sousa (Gitarre), Felix Buchner (Bass) und Jeff Collier (Schlagzeug) Die Musik des in Berlin lebenden Iren A.S. Fanning ist groß, düster, gewaltig, pessimistisch und trotzdem catchy. Er hat die apokalyptische Qualitäten von Nick Cave oder The National. Mit seiner internationalen Band ist A.S. Fanning völlig analog unterwegs. Man könnte sein Schaffen als Anti-Folk-Noir beschreiben, mit dunkel brodelnder Grandezza und einnehmender, songschreiberischer Größe - das hat Klasse ohne Pomp, ist Kunst ohne Kitsch. Auch ehemalige Granden wie Scott Walker, Leonard Cohen und Tim Buckley mögen Pate gestanden haben, die internationale Fachpresse ist dementsprechend entzückt. Als "reich und ausdrucksstark" bezeichnete "The Sunday Times" seine Musik, "Clash Magazine" entdeckte "den Sound eines Künstlers, der an seine Grenzen geht", "Fame Magazine" findet A.S. Fanning "fesselnd", "Joe.ie" meint: "Die pechschwarzen Texte werden perfekt ergänzt durch Fannings unverwechselbare, Dublin-akzentuierte Baritonstimme", und "The 405" schließlich feiert "eine emotionale Spritztour mit Liedern über Hingabe und ertragenen Herzschmerz". Fanning hat ein auffälliges Talent für leicht morbide Sounds und Songs, die gleichzeitig nüchtern und schwelgerisch geraten. Melancholie ist ein viel zu schwaches Wort. Verzweiflung trifft es auch nicht: A.S. Fanning ist eher ein nüchterner Chronist einer untergehenden Welt. Er vertont existenzielle Ängste und Grenzerfahrungen, singt über die schulterzuckende Erkenntnis, dass die Hoffnung auf das Gute ständig am Leben zerschellt, kleidet wortgewaltige Texte in lakonischen Vortrag, erhebende Gitarrenkaskaden werden geschmackvoll mit tremolierendem Rhodes-Piano, flächiger Orgel oder zurückhaltender Slide akzentuiert. Und diese Stimme - zum Niederknien. Das klingt manches Mal cineastisch, aber all das ist nicht lediglich inszenierte Atmosphäre - nein, das ist Ausdruck von wahrhaftiger Tiefe.

Malediven - Perlen im Indischen Ozean 04:25

Malediven - Perlen im Indischen Ozean

Tourismus

Die Malediven, 1196 Inseln mitten im Indischen Ozean, sind Symbol für die Sehnsucht nach exotischer Südseeromantik. Doch der Inselstaat steht vor großen Herausforderungen. Knapp eine Million Touristen zieht es jährlich in die Traumkulisse. Doch während sich die wohlhabenden Gäste in rund 100 Luxusresorts verwöhnen lassen, lebt die einheimische Bevölkerung getrennt von den Touristen auf eigenen Inseln unter einfachsten Bedingungen. Die Malediven erstrecken sich einer türkis-schimmernden Perlenkette gleich über eine Meeresfläche von der Größe Portugals. Doch sie sind voller Widersprüche aus Tradition und Moderne, Alkoholverbot und Cocktailgelagen, Naturschutz und Umweltbelastung. Die 22-jährige Sama lebt sehr gerne in beiden Welten. Sie arbeitet in einem der weltweit teuersten Fünf-Sterne-Hotels als Kindergärtnerin. Samas Heimatinsel Kamadhoo ist nur einen Kilometer entfernt. Jeden Nachmittag fährt sie mit dem Wassertaxi des Hotels nach Hause zu ihren Eltern. Ihr Vater ist schwer krank und benötigt dringend eine Nierentransplantation. Ihren gesamten monatlichen Lohn von 250 Dollar spart Sama für die teure Operation. Für die Touristen in den sündhaft teuren Luxusresorts wie dem "Conrad Rangali" im Ari-Atoll wird sich nach Meinung des deutschen Hotelmanagers Carsten Schieck trotz aller Widersprüche nichts ändern. Alkohol- und Wellnessverbote - von streng islamischen Politikern immer wieder gefordert - lassen sich nicht durchsetzen. Zu groß ist der Profit, die Malediven leben zu 95 Prozent von den Einkünften aus dem Tourismus. Knapp einen Meter liegen die 1196 Inseln im Durchschnitt über dem Meeresspiegel. Steigt das Wasser infolge der globalen Klimaerwärmung weiter an, könnten die Malediven als eines der ersten Länder der Welt im Meer versinken. Noch sieht Meeresbiologin Shafiya Naeem dieser Bedrohung gelassen entgegen, denn ein Großteil der Korallenbänke an den Riffen ist gesund und wächst mit dem ansteigenden Meeresspiegel. "Die Riffe sind die natürlichen Schutzbarrieren unseres Landes. Ohne sie sind wir den Wellen des offenen Meeres hilflos ausgeliefert." Deswegen arbeitet sie zusammen mit anderen Forschern im Baa-Atoll an der Züchtung besonders widerstandsfähiger Korallen.