TV Programm für 3sat am 27.01.2021
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"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
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Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
Sie sind nicht so stark wie Löwen. Sie sind nicht so schnell wie Geparden. Sie sind die ungeliebten Außenseiter von Afrikas Tierwelt. Und doch sind sie die Könige der Masai Mara: Hyänen. Hyänen gelten als feig, hässlich und uninteressant. Das über Jahrzehnte überlieferte Bild wird durch neueste Forschungen auf den Kopf gestellt. Die amerikanische Forscherin Kay Holecamp fand heraus, dass Hyänen ganz anders sind als ihr Ruf. Sie haben ein ausgeprägtes soziales Verhalten und eine bemerkenswerte Intelligenz - kluge Bestien sozusagen. Das macht sie so erfolgreich, dass sie sich auch inmitten der großen Raubkatzen der Savanne behaupten können.
Als 2008 rund um ein markantes Felsplateau des südafrikanischen Hochlands ein gigantisches Tierreservat abgegrenzt wird, kann niemand den großen Erfolg dieses einzigartigen Projekts absehen. Heute ist Lionsrock, der "Felsen der Löwen", ein umfassendes Schutzgebiet, in das Raubkatzen aus der gesamten Europäischen Union rückgeführt werden - ehemalige Zirkuslöwen, Großkatzen aus nicht artgerechter Haltung, Tiere aus konkursreifen Zoos. Die Tiere - zu den ersten "Heimkehrern" zählten die Löwen des ehemaligen Gänserndorfer Safariparks - kommen zurück in ein Umfeld aus Savanne und Hochland, reich an Wildtieren, und sie erleben jene Freiheit, die auch ihren Vorfahren einst vergönnt war. Mit einer Ausnahme: Ohne Betreuung durch Menschen könnten sie hier nicht mehr existieren, nicht mehr überleben, denn eine Zirkus- oder Tiergartenkarriere bedeutet für Wildtiere das Ende der Eigenständigkeit.
Das "Mit Herz am Herd"-Team hat diesmal seine mobile Kochinsel am Losheimer Stausee aufgebaut und bereitet dort das inoffizielle Nationalgericht der Briten zu: Fish & Chips. Bei Fish & Chips handelt es sich um einen in Bierteig gebackenen Fisch mit feiner Remouladensoße und knusprigen Pommes-Chips - klassischerweise in Zeitungspapier serviert. Sternekoch Cliff Hämmerle verwendet für seinen Backfisch Seeteufel und Kabeljau. Cliffs Tipp: vor dem Frittieren die Kartoffeln 20 Minuten simmern lassen. Der Trick: Durch das langsame Garen wird die Oberfläche der Kartoffeln porös, sodass die Chips besonders "crunchy" werden, außerdem bleiben die "guten" Inhaltsstoffe erhalten. Das "Mit Herz am Herd"-Team - Cliff Hämmerle, Verena Sierra und Michel Koch - wünscht guten Appetit!
Das Verbraucher- und Ratgebermagazin im WDR-Fernsehen mit Yvonne Willicks und Dieter Könnes. Verbrauchertipps für jeden Tag. Wirklich preiswert? Wirklich praktisch? Wirklich lecker? Ob Gesundheit oder Geld, Wohnen oder Ernährung, Multimedia oder Verkehr - "Servicezeit" beleuchtet Hintergründe, schafft Orientierung und gibt praktische Ratschläge - und zwar unabhängig und neutral.
"freizeit" - die erste deutsche Freizeit-Sendung - erfindet die Freizeit zwar nicht neu, zeigt sie aber anders: bayerisch, hinterkünftig, informativ. Urlaub mit Gesundheits-, Sport- und Kulturangeboten ist zunehmend gefragt. "freizeit" "läuft" diesen Trends schon lange voraus - mit Themen wie "Stand-up-Paddling in Venedig", "Outdoor mit dem Taschenmesser" oder "Reise zum Risotto".
Die Straße der Kasbahs in Marokko ist Orient wie im Märchen. Von Marrakesch, dem Handelszentrum und Ziel einstiger Karawanen aus dem Süden, reist das Filmteam über den Hohen Atlas. "Le Grand Sud" - "Großer Süden" - nennen die Marokkaner das Land südlich des Hohen Atlas. Das sind die Stein- und Geröllwüsten, die jenseits der algerischen Grenze in die Sanddünen der Sahara übergehen. Das sind aber auch die fruchtbaren Täler von Draa und Dades. Hier liegen Oasen mit Zigtausend Dattelpalmen, mit Maisfeldern, Mandel-, Oliven- und Aprikosenbäumen - und Oasenstädte wie Telouet, Ouarzazate, Zagora und Erfoud. In Zagora steht heute noch ein verblichenes Schild mit dem Hinweis: 52 Tage bis Timbuktu. Zagora lag an einem der wichtigsten Karawanenwege Nordafrikas, war ein Glied in einer Kette von Kasbahs - Lehmburgen, die den Handel kontrollierten und schützten. An den Türmen, Mauern und Speichern aus Stampflehm ist die Zeit nicht spurlos vorübergegangen. In unmittelbarer Nachbarschaft entstehen moderne, klimatisierte Wohnhäuser, Karawanenpfade werden zu asphaltierten Autostraßen. Den Fortschritt hat seine Majestät, Mohammed VI., seinem Land gebracht.
Die Rundreise durch Oman führt durch eine grandiose Landschaft: von der Region Maskat in die Berge des Djabal Akhdar und durch die Sayq-Hochebene bis zur Oasenstadt Nizwa. Oman ist ein moderner, weltoffener Staat, der sich trotz der Modernisierung viel von seinem orientalischen Flair bewahrt hat. Er gilt als sicheres Reiseziel und nimmt innerhalb der islamischen Religionskonflikte eine neutrale Position ein. Oman, das Land im Südosten der Arabischen Halbinsel, hat sich in den vergangenen 45 Jahren von einem mittelalterlichen zu einem modernen Staat entwickelt - dank des aufgeklärten Sultans Qabus ibn Said und sprudelnder Erdöleinnahmen. Die Omanis fühlen sich dennoch ihren Traditionen verpflichtet. Die Modernisierung des Landes geschah vorsichtig, es gab keinen harten Schnitt zwischen gestern und heute. So hat das Land viel von seinem orientalischen Flair bewahrt. In der Hauptstadtregion, die rund um die benachbarten alten Hafenstädte Maskat und Matrah gewachsen ist, haben die Omanis bewusst auf den Bau von spektakulären Hochhäusern wie in Dubai verzichtet und sich an traditionell geprägter Bauweise orientiert. Im Suq von Matrah oder in den alten Oasenstädten fühlt man sich wie im Morgenland vergangener Zeiten. Die vorherrschende Religion ist die ibaditische Lehre. Die Ibaditen bilden eine religiöse Sondergemeinschaft des Islam, der die Bevölkerungsmehrheit im Land angehört. Sie sind weder Sunniten noch Schiiten. Innerhalb der islamischen Religionskonflikte kann Oman daher neutral sein. So kann man Oman auch ganz individuell entdecken - zum Beispiel in einem Geländewagen. Auch das Filmteam war in einem solchen Auto unterwegs. Die Rundreise führte durch eine grandiose und vielfältige Landschaft. Nach einem Streifzug durch die Hauptstadtregion Maskat ging es in die Berge des Djabal Akhdar. Sie sind Teil des Hajar-Gebirgszugs mit seinen bis zu 3000 Meter hohen Gipfeln. In der Sayq-Hochebene betreiben die Oasenbauern wie eh und je Landwirtschaft - mithilfe des Bewässerungssystems Falaj. In der Oasenstadt Nizwa mit ihrem wehrhaften Fort findet noch immer jeden Freitag der traditionelle Viehmarkt der Beduinen statt. Weiter führte die Reise in den Osten des Omans. Entlang der Küste am Arabischen Meer Richtung Maskat kommt man als Reisender der Natur sehr nahe - die Eindrücke sind unvergesslich: Savanne, Steilküste, Wadis, Strände, Dünen, die in den gelben Sand der Wahiba-Wüste übergehen, Übernachtungen im Zelt. In Sur, einer alten Seefahrerstadt, werden noch heute die traditionellen Daus gebaut - in luxuriöser Version für wohlhabende Freizeitkapitäne. Die Reise endet in den Bergen - der Gebirgszug Hajar führt bis an die Küste heran, von Djabal Bani Djabr hat man einen weiten Blick über das Meer.
Tel Aviv: die Stadt, die niemals schläft. Das New York des Nahen Ostens, voller Lebensfreude, offen, tolerant - und verdammt laut. Auch in Jerusalem geht es nicht wirklich leise zu. Drei Weltreligionen treffen hier auf engstem Raum zusammen, hier wird Gott überall und immer gefeiert. Filmautorin Natascha Rhein und Kameramann Steffen Heyermann erkunden Israel in sieben Tagen auf eigene Faust - eine Reise zum Miterleben und Nachreisen. Etwas Ruhe gibt es am Toten Meer, doch das einzigartige Naturwunder verschwindet jedes Jahr ein bisschen mehr. Kulinarisch ist Israel ein absolutes Highlight. Die israelische Küche ist so vielfältig wie die Israelis selbst.
Jerusalem - Heiligtum und uralter Handelsplatz. Sieben Tore führen durch dicke Mauern in eine Altstadt, die drei Weltreligionen heilig ist: Juden, Christen und Muslimen. Innerhalb der Mauern wohnen 37 000 Menschen in nach Religionen getrennten Vierteln auf knapp einem Quadratkilometer Fläche. Dazu kommen täglich Tausende Pilger, die sich auf der Suche nach den Wurzeln ihrer Religion befinden. Konflikte sind vorprogrammiert. Die Altstadt ist ein brodelnder Kessel, der jeden Moment explodieren kann. Deshalb ist auch der Basar, der sich über weite Strecken des muslimischen und christlichen Viertels erstreckt, kein Basar wie jeder andere. Die Filmautorin Elke Werry zeigt Orte und Innenansichten, die den meisten Touristen verborgen bleiben. Sie porträtiert Händler der verschiedenen Viertel und ihren ungewöhnlichen Alltag. Sie besucht jahrhundertealte Marktgewölbe, in denen die Bewohner ihren Lebensmittelbedarf decken, die alte Metzgergasse "Souk Lahamin" und eine palästinensische Bäckerei. Sie trifft einen armenischen Fotografen in seinem nostalgischen Laden mit hunderten Fotografien des alten Jerusalem und verweilt in Gässchen, in denen mit "heiligen" Souvenirs gute Geschäfte gemacht werden. Sie macht Station in einer muslimischen Pilgerherberge, bei einem Judaica-Händler und in einem Friseurgeschäft, in dem Frauen aller Religionen für kurze Zeit ihren anstrengenden Alltag vergessen und miteinander ins Gespräch kommen.
"Old Bazaar, Shopping Mall since 1461" steht an einer der Eingangspforten zum Großen Basar von Istanbul, dem "Kapali Çarsi", was so viel wie "Geschlossener Basar" heißt, da er ganz überdacht ist. Der Basar ist die Mutter aller Shopping-Malls und einer der traditionsreichsten der Welt. Er liegt im Herzen der Altstadt von Istanbul. Mit rund 3000 Geschäften, über 60 Straßen, Lagerhäusern, Moscheen und Restaurants ist er eine Stadt in der Stadt. Hier arbeiten mehr als 20 000 Menschen, hier schlägt das Herz des türkischen Goldmarktes und der Devisenbörse, der "mobilen Börse". Durch die 21 Tore des alten Gemäuers strömen jeden Tag hunderttausende Touristen, einheimische Shopper und diejenigen, die hier arbeiten. Wer den wahren Zauber des Basars erleben will, muss vorbei an Souvenir-, Taschen- und Jeans-Händlern, um dann immer tiefer ins Innere vorzudringen. Der Film führt zu den Menschen, die fern von touristischem Ramsch die Seele dieses Ortes ausmachen: zum Beispiel der 27-jährige Silberschmied Alex Kayicki. Seine Werkstatt liegt in einem der vielen Höfe des Basars, in den sogenannten Hanen am Rande des Basars. Mit 13 Jahren hat er hier angefangen, den Beruf des Silberschmieds zu lernen. Alex gehört zu den Menschen, die nicht nur handeln, sondern auch selbst produzieren. So wie auch "Grammofon Baba", der auf dem Basar alte Grammophone restauriert. An Tor Nr. 14 liegt der Laden von Süleyman Ertas, dem Textilhändler. Süleyman Ertas' Können, seine Kenntnis von historischen und neuen Geweben, hat sich längst international herumgesprochen. Auch Produzenten aus Hollywood haben schon bei ihm eingekauft. Jeder findet seinen Platz in diesem Basar. Die Vereinbarkeit von Altem und Neuem, von Tradition und Moderne machen seinen Reiz aus: Fast archaisch wirkende Werkstätten, in denen mühevoll Handarbeit geleistet wird, existieren ganz selbstverständlich neben den geschäftig agierenden Devisenhändlern. Sie alle halten die Handelsströme am Laufen, genauso wie es die "Hamallar", die traditionellen Lastenträger, tun.
Rund 16 Millionen Menschen leben in der iranischen Metropolregion Teheran. Viele von ihnen kaufen ihre Waren im Süden der Stadt, im "Großen Basar von Teheran". Dort hat sich über die Jahrhunderte ein Einkaufsmagnet der besonderen Art entwickelt: eine Stadt in der Stadt, ein Ort mit einer großen Vergangenheit und einer fesselnden Gegenwart. Unzählige Händler bieten hier ihre Waren feil, Tausende Besucher kommen jeden Tag. Hier gibt es alles. Der Duft der Gewürze und der Rauch der Schaschlik-Bratereien ziehen über die Verkaufsstände hinweg, vermischen sich mit den Rufen der Karrenschieber, die alle Lasten per Hand durch die engen Gassen ziehen. Ganze Straßenzüge beherbergen Stoffhändler, Goldhändler und Teppichverkäufer. Auf dem "Großen Basar" herrscht eine entspannte, geschäftige Atmosphäre, hier schlägt das wirtschaftliche Herz Teherans, hier wird kommuniziert, Politik gemacht und gebetet. Der Film blickt hinter die Kulissen des Basars und öffnet ein Fenster in die Welt des Tauschens und Handelns - mit Porträts typischer Basar-Händler und ihres Alltags.
Mitten in Kairos Altstadt liegt ein Paradies für Schatzsucher: der berühmte Basar Chan el-Chalili. 700 Jahre alt ist der Basar. Und überall duftet es nach dem nahen Gewürzmarkt. Funkelnde Kupferlampen werden angeboten, glitzernde Wasserpfeifen, buntes Glas, fein besticktes Tuch, Perlmutt, Gold und Ebenholz. Die meisten Läden sind seit Generationen in Familienbesitz, viele Waren werden in ihren Werkstätten direkt vor Ort hergestellt. Zum Beispiel von dem Kupferschmied Atef, von Kamal, dem Drechsler, von Hassan, dem Glasbläser, und viele anderen Kunsthandwerkern mehr. Sie alle leiden unter dem Einbruch, den Ägyptens Tourismus in den politischen Wirren der letzten Jahre erlitten hat, doch sie sind stolz auf ihr altes ägyptisches Handwerk. Kairo hat nicht nur den Chan el-Chalili: In den direkt angrenzenden Altstadtvierteln, dort, wo die Einheimischen einkaufen, finden sich die Viktualienmärkte, die Volksmediziner, die Schmiede und Kesselflicker, die Kleiderbasare El Ghouriyya und Muski. Ein Ausflug vor die Tore der Millionenmetropole führt schließlich zum Kamelmarkt Birqash.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
Die Nachrichtensendung des ZDF. Aktuelle, informative Beiträge und Live-Schaltgespräche zu den Topthemen des Tages aus Politik, Wirtschaft, Justiz, Wissenschaft und Sport liefert die ZDF-Nachrichtensendung.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Ihre Biografien könnten unterschiedlicher nicht sein: Während der eine deportiert wird, durchläuft der andere die Nazi-Eliteschule Napola und schüttelt sogar dem Führer die Hand. Ihre Lebenswege kreuzen sich im österreichischen Konzentrationslager Gusen. Der eine kämpft als Häftling täglich um sein Leben, der andere genießt als Sohn des Lagerleiters Privilegien. Zum ersten Mal werden sich die beiden nun nach 75 Jahren persönlich begegnen. Dusan Stefancic, geboren in Slowenien 1927, erlebt als 14-Jähriger den Einmarsch der Deutschen Wehrmacht, erledigt Botengänge für den slowenischen Widerstand, wird verhaftet und deportiert. Über die Stationen Dachau, Markirch, Natzweiler und Mauthausen gelangt er schließlich in das Konzentrationslager Gusen in Österreich. Nur einen Steinwurf davon entfernt lebt der zwei Jahre jüngere Walter Chmielewski, 1929 in München geboren. Nach Kriegsausbruch zieht seine Familie nach St. Georgen an der Gusen. Sein Vater ist SS-Hauptsturmführer Karl Chmielewski, der den Auftrag hat, dort ein Konzentrationslager zu errichten. Er wird als der erste Lagerleiter traurige Berühmtheit als "Der Teufel von Gusen" erlangen. Der Nationalsozialismus und seine Auswirkungen prägen Leben und Schicksal der beiden Protagonisten. Der eine wird seiner Familie entrissen, ist im Lager unsäglichen Schikanen durch die SS-Wachen ausgesetzt und wird zu körperlicher Schwerstarbeit, unter anderem im geheimen unterirdischen Flugzeugwerk "Bergkristall", gezwungen, ehe er nach vielen Monaten befreit wird. Der andere leidet unter den innerfamiliären Spannungen zwischen dem Münchner Großvater, einem überzeugten Sozialdemokraten, und dem linientreuen nationalsozialistischen Vater, durchläuft die Ausbildung in der NS-Eliteschule Napola, zieht nach Österreich und lebt dort jahrelang wohlbehütet und privilegiert in unmittelbarer Nähe zu Stacheldrahtzäunen und Häftlingsbaracken. Die Dokumentation erzählt aus der Perspektive der beiden Jungen: Walter und Dusan schildern ihre ganz persönliche Sicht auf die jeweils "eigene" Seite des Lagerzauns. Sie lebten monatelang nur einen Steinwurf voneinander entfernt, aber unter extrem verschiedenen Umständen. Bislang sind sich die beiden noch nie persönlich begegnet. Nun werden sie erstmals aufeinandertreffen, und sich nach 75 Jahren in die Augen sehen. Sehr unterschiedlich verliefen auch beider Lebensläufe nach Kriegsende und der Befreiung des Konzentrationslagers durch die Amerikaner am 5. Mai 1945: Dusan Stefancic gelang es, unmittelbar danach zurück nach Slowenien zu reisen. Nur zwei Wochen nachdem er das Lager verlassen hatte, musste er in der Heimat schon wieder die Schulbank drücken, als wäre nichts gewesen. Walter Chmielewski hingegen war kurz vor Kriegsende noch eingezogen und an die Front geschickt worden. Nach seiner Gefangennahme landete er ausgerechnet im KZ Gusen, das die Amerikaner mittlerweile als Kriegsgefangenenlager nutzten. Erst jetzt wurde ihm das ganze Ausmaß der furchtbaren Geschehnisse der vergangenen Jahre klar. Der Sohn des "Teufels von Gusen" musste eigenhändig Tausende Tote in Massengräbern bestatten, die durch die Hand und auf Veranlassung seines Vaters ermordet worden waren. Die Lebensgeschichten der beiden Jungen werden in den zeithistorischen Kontext eingeordnet. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Aufarbeitung der Historie des KZ Gusen. Hierbei stützt sich die Dokumentation auf die Erzählungen der Zeitzeugen, aber auch auf Aussagen von Experten wie Prof. Bertrand Perz, Leiter des Instituts für Zeitgeschichte in Wien, Dr. Gregor Holzinger, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Mauthausen-Archivs mit dem Schwerpunkt "Täterforschung" und Rudolf A. Haunschmid, Autor und Heimatforscher aus St. Georgen an der Gusen.
Zum Jahrestag der Befreiung von Auschwitz erzählt dieser Film die Geschichte einer Brandenburger Familie: Sie wurde auseinandergerissen, deportiert und an verschiedenen Orten ermordet. Auschwitz, 27. Januar 1945: Ein Wort und ein Datum stehen für die Untat, die ihren Anfang in Ausgrenzung und Entrechtung nahm und in millionenfachem Mord endete. Auschwitz bezeichnet nicht einen Ort in Polen. Es ist näher, als man glaubt. Es ist draußen vor der Tür. Eine Familie aus Brandenburg wurde auseinandergerissen, an unterschiedlichen Orten ausgebeutet, solange man in ihr nützliche Arbeitskräfte sah, auf unterschiedlichen Wegen deportiert und an verschiedenen Orten ermordet. Glambeck im Löwenberger Land ist ein typisches, hübsches Brandenburger Dorf mit einer Kirche und einem Storch auf dem Kirchdach. Hier lebte Rosa Labe mit ihren Kindern. Früh verwitwet, führte sie einen Kolonialwarenladen. Ihr Sohn Paul arbeitete bei einem Bauern als Knecht, Dora und Theo gingen in die Dorfschule. Eine Schulfreundin erinnert sich, wie am Abend des 9. November 1938 die Habseligkeiten der Familie Labe auf dem Dorfplatz brannten. Schritt für Schritt kann man das an ihr verübte Verbrechen rekonstruieren. Beginnt man zu suchen, öffnet sich der Blick in den Abgrund: Es gibt Akten. Verwaltungsakt und Gewaltakt gehen Hand in Hand. Und Beschreibungen Überlebender. Parallele Leidensgeschichten. Der Film folgt den Schritten der Vernichtung vom scheinbar Harmlosen zum nicht mehr Fassbaren. So führt auch von Glambeck, einem Ort mit Kirche und Klapperstorch, der Weg an die Orte des Holocaust. Nach Auschwitz. Aber auch nach Kaunas und Treblinka. Ebenso Bielefeld, Berlin-Grunewald, Neuendorf im Sande und ein Ort mit dem Märchennamen "Schniebinchen". Auschwitz ist überall.
Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.
Eine Welt zwischen Lockdown und Licht am Ende des Tunnels - und ein Mann, der mit Herz, Hirn und Humor nimmermüde durch die Finsternis leitet. Bewaffnet mit der Taschenlampe der Satire und einer Portion Optimismus widmet sich Sebastian Pufpaff auch 2021 dem pandemieumwitterten Tagesgeschehen. Täglich von Montag bis Donnerstag kommentiert der Kabarettist aus dem Homeoffice humorvoll die "neue Normalität". Wohin führt die Reise im neuen Jahr? Geht es endlich zurück ins Leben, wie wir es einmal kannten? Rettet uns der Impfstoff - oder gar die Regierung? Sebastian Pufpaff stellt Fragen ans Leben und findet manchmal sogar Antworten. Eins zumindest ist sicher: Seine ganz persönliche Aufarbeitung der Krise ist eine tröstliche Alternative zu Angststatistiken, Verschwörungstheorien und Frust. "Sebastian Pufpaff: Noch nicht Schicht!" ist die Sendung, die versucht, in spalterischen Zeiten die Gemeinsamkeiten unserer Gesellschaft aufzuzeigen. Wir spiegeln, zeigen das Gute, geben Hoffnung und leben Optimismus ... na gut, und wir machen uns über alles lustig, was uns an Dummheiten auffällt! Mit der Produktion von "Sebastian Pufpaff: Noch nicht Schicht!" hat 3sat bereits zu Beginn der Pandemie neue Wege betreten: Erstmals wurde eine Sendung von allen Beteiligten im Homeoffice produziert. Die humorvolle Begleitung durch die schwere Zeit des Lockdowns stieß auf eine Welle der Gegenliebe, es folgte eine Nominierung für den Deutschen Comedypreis. Viel wichtiger als Preise ist es Sebastian Pufpaff aber, ein Signal zu senden auch im Namen der Bühnenschaffenden, die von den Schutzmaßnahmen existenziell bedroht sind. "Kultur ist ein Lebensmittel!", so der Kabarettist und langjährige 3sat-Moderator ("Pufpaffs Happy Hour"). So soll die Sendung auch einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass die Kultur in Pandemiezeiten nicht in Vergessenheit gerät. Pufpaffs Faustregel für gelungene Satire: "Herz plus Hirn gleich Haltung".
Der DNA-Test beweist es eindeutig: Die junge Frau ist tatsächlich Isa. Ihr Vater ist erschüttert: In wenigen Tagen hätte er sie für tot erklären lassen. Kann es eine erneute Annäherung geben? Jenny Wolff versucht, durch Fotos und den Besuch der Schule Isas Erinnerungen zu wecken - und ahnt, dass bei ihrem Mann Robert alte Gefühle wach werden. Peter Wolff bekommt von Lore von Gems einen Auftrag: Er soll herausfinden, wo Isa all die Jahre gewesen ist. Isa selbst merkt, dass sie die ganze Situation mehr und mehr belastet - sie hört Stimmen und meint, von ihrem jüngeren Ich vor Lotheim und der Familie von Gems gewarnt zu werden. Sie weiß, dass sie erst Ruhe finden kann, wenn sie herausbekommt, was in der Sommernacht vor zehn Jahren wirklich passiert ist. Dass es in Lotheim Menschen gibt, die genau daran absolut kein Interesse haben, wird klar, als ein Anschlag auf Isas Leben verübt wird.
Marcus ist ein Überlebender von Theresienstadt und Buchenwald. Seine Überlebensstrategie nach dem Krieg war das Vergessen: Nichts ist passiert, der Horror hat nicht stattgefunden, seine Familie wurde nicht ausgelöscht. Als alter Mann holt ihn die Vergangenheit ein, und er möchte als Jude bei den Seinen beerdigt werden. Doch zu seiner Überraschung muss er erst einmal beweisen, dass er Jude ist. In dieser Situation macht er sich zusammen mit der jungen Deutschtürkin Gül auf, nach Beweisen für seine lang vergessene Identität zu suchen.
"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen . Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
Einmal wöchentlich lädt Barbara Stöckl prominente Persönlichkeiten und Menschen mit interessanter Lebensgeschichte in ihre Talkshow "STÖCKL.". Die Themen geben die Gäste selbst vor. Sie sprechen über ihr Leben, ihre Erfahrungen, Haltungen, Zukunftsvisionen und über gesellschaftlich relevante Themen.
"Panorama" zeigt, wie Themen, die uns heute beschäftigen, einst im Fernsehen behandelt worden sind. Die Sendung begibt sich diesmal in den Fernen Osten. Teddy Podgorski und Walter Pissecker filmten 1971 in Japan in einer Sumo-Schule, wo sie schwergewichtige Männer trafen, die sich dem japanischen Ringkampf verschrieben hatten. In den sogenannten Sumo-Ställen herrschten äußerste Disziplin und strenge Hierarchien. Außerdem galt es, einen unglaublich nahrhaften und kalorienreichen Speiseplan zu befolgen. Ganz anders sah hingegen die Welt der japanischen Büroangestellten aus. Ein ORF-Team hat 1985 für die Reihe "Jolly Joker" einen durchschnittlichen leitenden Angestellten und seine Familie einen Tag lang begleitet. Das Rollenbild der Geschlechter mutete steinzeitlich an. Den starren gesellschaftlichen Normen entsprechend hatte die perfekte japanische Frau Kinder, den Haushalt - und vor allem ihren Mann - zu umsorgen. In den 1930er-Jahren verliebte sich die damals 18-jährige Gertrude Wagner in Wien in einen chinesischen Studenten. Sie folgte ihm in seine Heimat und geriet mitten in die Wirren von Krieg und Kulturrevolution. An der Seite ihres Mannes erlebte sie Armut, politische Verfolgung und Demütigung. Denn als Polizist unter dem alten Regime fiel ihr Ehemann, Herr Du, nach Maos Machtübernahme in Ungnade. Christian Schüller hat 1995 für "Am Schauplatz" die damals 79 Jahre alte Frau Wagner-Du in ihrem Dorf in China besucht.
Jerusalem - Heiligtum und uralter Handelsplatz. Sieben Tore führen durch dicke Mauern in eine Altstadt, die drei Weltreligionen heilig ist: Juden, Christen und Muslimen. Innerhalb der Mauern wohnen 37 000 Menschen in nach Religionen getrennten Vierteln auf knapp einem Quadratkilometer Fläche. Dazu kommen täglich Tausende Pilger, die sich auf der Suche nach den Wurzeln ihrer Religion befinden. Konflikte sind vorprogrammiert. Die Altstadt ist ein brodelnder Kessel, der jeden Moment explodieren kann. Deshalb ist auch der Basar, der sich über weite Strecken des muslimischen und christlichen Viertels erstreckt, kein Basar wie jeder andere. Die Filmautorin Elke Werry zeigt Orte und Innenansichten, die den meisten Touristen verborgen bleiben. Sie porträtiert Händler der verschiedenen Viertel und ihren ungewöhnlichen Alltag. Sie besucht jahrhundertealte Marktgewölbe, in denen die Bewohner ihren Lebensmittelbedarf decken, die alte Metzgergasse "Souk Lahamin" und eine palästinensische Bäckerei. Sie trifft einen armenischen Fotografen in seinem nostalgischen Laden mit hunderten Fotografien des alten Jerusalem und verweilt in Gässchen, in denen mit "heiligen" Souvenirs gute Geschäfte gemacht werden. Sie macht Station in einer muslimischen Pilgerherberge, bei einem Judaica-Händler und in einem Friseurgeschäft, in dem Frauen aller Religionen für kurze Zeit ihren anstrengenden Alltag vergessen und miteinander ins Gespräch kommen.
Rund 16 Millionen Menschen leben in der iranischen Metropolregion Teheran. Viele von ihnen kaufen ihre Waren im Süden der Stadt, im "Großen Basar von Teheran". Dort hat sich über die Jahrhunderte ein Einkaufsmagnet der besonderen Art entwickelt: eine Stadt in der Stadt, ein Ort mit einer großen Vergangenheit und einer fesselnden Gegenwart. Unzählige Händler bieten hier ihre Waren feil, Tausende Besucher kommen jeden Tag. Hier gibt es alles. Der Duft der Gewürze und der Rauch der Schaschlik-Bratereien ziehen über die Verkaufsstände hinweg, vermischen sich mit den Rufen der Karrenschieber, die alle Lasten per Hand durch die engen Gassen ziehen. Ganze Straßenzüge beherbergen Stoffhändler, Goldhändler und Teppichverkäufer. Auf dem "Großen Basar" herrscht eine entspannte, geschäftige Atmosphäre, hier schlägt das wirtschaftliche Herz Teherans, hier wird kommuniziert, Politik gemacht und gebetet. Der Film blickt hinter die Kulissen des Basars und öffnet ein Fenster in die Welt des Tauschens und Handelns - mit Porträts typischer Basar-Händler und ihres Alltags.
"Old Bazaar, Shopping Mall since 1461" steht an einer der Eingangspforten zum Großen Basar von Istanbul, dem "Kapali Çarsi", was so viel wie "Geschlossener Basar" heißt, da er ganz überdacht ist. Der Basar ist die Mutter aller Shopping-Malls und einer der traditionsreichsten der Welt. Er liegt im Herzen der Altstadt von Istanbul. Mit rund 3000 Geschäften, über 60 Straßen, Lagerhäusern, Moscheen und Restaurants ist er eine Stadt in der Stadt. Hier arbeiten mehr als 20 000 Menschen, hier schlägt das Herz des türkischen Goldmarktes und der Devisenbörse, der "mobilen Börse". Durch die 21 Tore des alten Gemäuers strömen jeden Tag hunderttausende Touristen, einheimische Shopper und diejenigen, die hier arbeiten. Wer den wahren Zauber des Basars erleben will, muss vorbei an Souvenir-, Taschen- und Jeans-Händlern, um dann immer tiefer ins Innere vorzudringen. Der Film führt zu den Menschen, die fern von touristischem Ramsch die Seele dieses Ortes ausmachen: zum Beispiel der 27-jährige Silberschmied Alex Kayicki. Seine Werkstatt liegt in einem der vielen Höfe des Basars, in den sogenannten Hanen am Rande des Basars. Mit 13 Jahren hat er hier angefangen, den Beruf des Silberschmieds zu lernen. Alex gehört zu den Menschen, die nicht nur handeln, sondern auch selbst produzieren. So wie auch "Grammofon Baba", der auf dem Basar alte Grammophone restauriert. An Tor Nr. 14 liegt der Laden von Süleyman Ertas, dem Textilhändler. Süleyman Ertas' Können, seine Kenntnis von historischen und neuen Geweben, hat sich längst international herumgesprochen. Auch Produzenten aus Hollywood haben schon bei ihm eingekauft. Jeder findet seinen Platz in diesem Basar. Die Vereinbarkeit von Altem und Neuem, von Tradition und Moderne machen seinen Reiz aus: Fast archaisch wirkende Werkstätten, in denen mühevoll Handarbeit geleistet wird, existieren ganz selbstverständlich neben den geschäftig agierenden Devisenhändlern. Sie alle halten die Handelsströme am Laufen, genauso wie es die "Hamallar", die traditionellen Lastenträger, tun.
Mitten in Kairos Altstadt liegt ein Paradies für Schatzsucher: der berühmte Basar Chan el-Chalili. 700 Jahre alt ist der Basar. Und überall duftet es nach dem nahen Gewürzmarkt. Funkelnde Kupferlampen werden angeboten, glitzernde Wasserpfeifen, buntes Glas, fein besticktes Tuch, Perlmutt, Gold und Ebenholz. Die meisten Läden sind seit Generationen in Familienbesitz, viele Waren werden in ihren Werkstätten direkt vor Ort hergestellt. Zum Beispiel von dem Kupferschmied Atef, von Kamal, dem Drechsler, von Hassan, dem Glasbläser, und viele anderen Kunsthandwerkern mehr. Sie alle leiden unter dem Einbruch, den Ägyptens Tourismus in den politischen Wirren der letzten Jahre erlitten hat, doch sie sind stolz auf ihr altes ägyptisches Handwerk. Kairo hat nicht nur den Chan el-Chalili: In den direkt angrenzenden Altstadtvierteln, dort, wo die Einheimischen einkaufen, finden sich die Viktualienmärkte, die Volksmediziner, die Schmiede und Kesselflicker, die Kleiderbasare El Ghouriyya und Muski. Ein Ausflug vor die Tore der Millionenmetropole führt schließlich zum Kamelmarkt Birqash.