TV Programm für 3sat am 01.03.2021
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"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
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Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
Ameisen sind in Wüsten ebenso heimisch wie in den Polarregionen. Sie leben in sozialen Staaten, verabreichen Medizin, betreiben Ackerbau und Weidewirtschaft, führen Kriege und halten Sklaven. Die Masse aller Ameisenarten zusammen übersteigt die Masse der gesamten Menschheit. Software-Entwickler holen sich Tipps bei Ameisenvölkern. Sie leben in einer Welt aus verschlüsselter Kommunikation, blitzschnellen Befehlsketten und geheimen Giftmischungen. Ameisen haben gigantische Körperkräfte. Sie sind seit Millionen Jahren allgegenwärtig auf der Erde. Und doch erscheint uns keine Lebensform fremdartiger. Der Filmemacher Wolfgang Thaler und der Biologe Bert Hölldobler erforschten gemeinsam die geheimnisvolle Welt der sozialen Insekten. Dabei gelang es ihnen, seltene Momente und Ameisenarten mit der Kamera festzuhalten: Etwa die Camponotus schmitzi aus Borneo, die als einzige Ameise der Welt schwimmen und tauchen kann. Bevorzugt tut sie das im Inneren einer fleischfressenden Kannenpflanze, wo sie nie lange auf Beute warten muss. Sensationelle Bilder gelangen Wolfgang Thaler auch in Argentinien, wo Wissenschaftler den Bau einer riesigen Kolonie von Grasschneiderameisen freilegten. Sie fanden ein über 50 Quadratmeter verzweigtes, gigantisches System von unterirdischen Gängen, Pilzgärten, Brutkammern und Komposthöhlen, das acht Meter tief in die Erde reichte. Der weltweit führende Ameisenexperte Bert Hölldobler, Professor an der Universität Würzburg, öffnete für diese Dokumentation erstmals sein Labor. Dort werden Ameisen auf Laufbändern, in Klimakammern und Zentrifugen auf ihre unglaubliche Leistungsfähigkeit getestet. Manche dieser sechsbeinigen Spitzenathleten können ein Mehrfaches ihres Körpergewichts halten, während sie kopfüber von der Decke hängen. Zusätzlich zu ihren titanenhaften Körperkräften haben Ameisen noch eine weitere unschlagbare Fähigkeit: Sie können so effizient zusammenarbeiten wie keine anderen Wesen auf der Welt. Spezialisierung und Arbeitsteilung, superflexible Methoden der Selbstorganisation und Kommunikationssignale, die ohne Verzögerung alle Mitglieder einer Kolonie erreichen - solche Fähigkeiten interessieren nicht nur Biologen, sondern auch Kybernetiker und Wirtschaftswissenschafter.
Die Sammelleidenschaft, kombiniert mit einem Faible für den Wohlgeschmack zahlreicher Pilzarten, führt jeden Tag Tausende ins heimische Unterholz. Aber welche Pilze sind genießbar? Und wie bereitet man sie am besten zu? Naturfilmer Kurt Mündl und Pilzexperte Hugo Portisch führen in "Das geheimnisvolle Leben der Pilze" ein. Im Mittelpunkt stehen Pilze, die in der Medizin und der Lebensmittelherstellung wichtig sind. Doch die Verwechslungsgefahr mit giftigen Doppelgängern sollte nicht unterschätzt werden. Wer weiß schon, dass etwa Tintlinge nur in Kombination mit Alkohol genossen giftig und ohne Bier oder Wein überaus bekömmlich sind? Auch das Geheimnis des Trüffelsuchens und -findens mit Trüffelschwein und Trüffelhund wird gelüftet.
In den polnischen Waldkarpaten, an der Grenze zur Ukraine und Slowakei, lebt der Köhler Marek Gretkowski. Seine Frau Renata kocht traditionelle Gerichte wie Bigos, Stolniki, Oponki und Kopytka. In Meileröfen macht Marek aus Holz Holzkohle. Seine beiden Gehilfen leben in einer winzigen Hütte direkt bei den Meilern und passen rund um die Uhr auf, dass das Holz nicht verbrennt oder das Feuer ausgeht. Marek, seine Frau und seine beiden Kinder leben im Dorf. Renata managt zwar die Köhlerei, aber sie nutzt jede freie Minute, um ihre beiden Töchter in die Geheimnisse der polnischen Küche einzuweihen. Renata kocht gern traditionell. Bei den meisten Gerichten sind Kartoffeln oder Kohl die wichtigsten Zutaten. Renata bringt den Schwiegereltern oder den Männern im Wald oft etwas davon vorbei, zum Beispiel Bigos, einen Eintopf aus Wurst, Fleisch, Speck, Kohl und Sauerkraut. "Bigos ist ein hervorragendes Gericht, da es von Tag zu Tag besser schmeckt. Man kann ihn immer wieder warm machen. Bei der Arbeit im Wald hat man dann ein paar Tage lang etwas Warmes zum Essen." Gemeinsam essen kann die Familie nur selten, denn Mareks Kohlemeiler richten sich nicht nach den Essenszeiten. Marek hat sich vor elf Jahren mit der Köhlerei selbstständig gemacht. Die Arbeit ist hart, er und seine Gehilfen sind bei Wind und Wetter im Freien, und die Konkurrenz aus der Ukraine nimmt zu. Deswegen entwickelt Renata immer neue Ideen. Sie studiert im Fernunterricht Europäische Ökonomie, hat einen Imbiss aufgemacht, in dem sie im Sommer Touristen bewirtet, und jetzt überlegt sie, ob sie wie die Nachbarsfrau auch Ziegenkäse selbst herstellen soll. Das Geschäft mit dem Tourismus will sie auf jeden Fall ausbauen, aber Marek gibt die Köhlerei deswegen noch lange nicht auf. Ein polnisches Sprichwort besagt, dass in den Waldkarpaten sogar die Vögel umkehren. Bieszczady, wie die Region im Südosten Polens auch genannt wird, ist eines der am wenigsten besiedelten Gebiete Europas. Im Zentrum der Waldkarpaten befindet sich ein großer Nationalpark, in dem viele Tiere leben, die in Mitteleuropa bereits ausgestorben sind. Häufig trifft man dort auf Spuren von Wölfen, Luchsen und Bären.
Das Verbraucher- und Ratgebermagazin im WDR-Fernsehen mit Yvonne Willicks und Dieter Könnes. Verbrauchertipps für jeden Tag. Wirklich preiswert? Wirklich praktisch? Wirklich lecker? Ob Gesundheit oder Geld, Wohnen oder Ernährung, Multimedia oder Verkehr - "Servicezeit" beleuchtet Hintergründe, schafft Orientierung und gibt praktische Ratschläge - und zwar unabhängig und neutral.
Sevilla, die Hauptstadt der sonnigen Region Andalusien in Südspanien, erlebte während der Mauren-Herrschaft im Mittelalter eine Blütezeit. Die arabischen Einflüsse auf die Architektur der Stadt waren bedeutend und sind noch heute sichtbar. Sevilla liegt am Fluss Guadalquivir, der durch Christoph Kolumbus Berühmtheit erlangte - auf ihm startete er mit seinen Segelschiffen zu großen Entdeckungsreisen. Sevilla hielt danach mehr als 200 Jahre lang das Handelsmonopol mit Amerika. Heute trainieren auf dem Fluss Ruderer und Kanuten für internationale Wettbewerbe. Darunter auch die deutsche Ruder-Nationalmannschaft. Mit ihr befährt Moderatorin Simin Sadeghi den geschichtsträchtigen Fluss. Außerdem besucht sie den Königspalast Alcázar, bei dessen Bau arabische und katholische Könige ihre architektonischen Vorstellungen verwirklicht haben. Simin schaut schließlich einem jungen Stierkämpfer beim Training zu und nimmt einen Crashkurs im Flamenco-Tanzen.
38 Menschenleben forderte die Lawinenkatastrophe von Galtür im Jahr 1999. In der Folge wurde in Tirol noch mehr in die Lawinensicherheit investiert. Die Infrastruktur wurde verbessert und die Erforschung der weißen Gefahr forciert. Christiane Sprachmann berichtet über das Leben im hochalpinen Raum, den Kampf gegen die Lawinengefahr und den aktuellen Stand der verschiedenen Disziplinen der Lawinenforschung. Wenn aus einer funkelnden Schneedecke eine unkontrollierbare Kraft wird, ist das so faszinierend wie furchteinflößend. Menschen im Hochgebirge müssen seit Jahrhunderten mit der Naturgewalt Lawine leben. Eine Gewalt, die in Österreich in der Wintersaison 2017/2018 17 Tote forderte. Schützende Infrastruktur und Frühwarndienste, richtiges Verhalten in Notsituationen, so versucht man, der weißen Gefahr Herr zu werden: eine permanente Herausforderung für Bergbewohnerinnen und -bewohner, die Forschung, Alpinisten und den Wintertourismus. Ein dichtes Netz von Schneemessstellen und Wetterstationen liefert die Grundlage für die Entscheidungen der örtlichen Lawinenkommissionen. An deren Empfehlungen müssen sich auch die Skigebiete halten. Lawinensimulationsmodelle liefern heute wichtige Daten, ebenso Berechnungen der Kräfte von Staub- oder Nassschneelawinen. Mittels der Dendrochronologie, der Wissenschaft vom Baumalter, finden Forscherinnen anhand von uralten Baumstämmen Informationen über Lawinen der Steinzeit. Und Notfallmediziner forschen, wie lange man unter einer Lawine überlebt oder wie man am besten reanimiert werden kann. Einzigartig und grenzüberschreitend ist die neue Kooperation von Tirol, Südtirol und dem Trentino: Seit Oktober 2018 gibt es hier die weltweit erste gemeinsam erstellte Lawinenvorhersage. Denn Schnee kennt keine Grenzen - und Lawinen auch nicht.
Zehn Prozent der Weltbevölkerung leben im Hochgebirge. Mit Kraft gestalten sie ihren Lebensraum. Als Lawinenverbauer, Felsräumer, Bergführer oder Hirte leben sie mit den Gefahren der Natur. Es braucht Erfahrung und Begeisterung für die Natur, um mit den widrigen Umständen zurechtzukommen. Der Film zeigt die Gefahren, aber auch die Schönheiten der Natur und porträtiert Menschen, die sich keinen anderen Lebensort als das Hochgebirge vorstellen könnten. Das halbe Jahr ist im Hochgebirge Winter, und den Umgang mit Naturgefahren sind die Menschen hier gewohnt. Mit viel Aufwand und Kraft gestalten sie ihren Lebensraum. Sie leben mit den Gefahren der Natur und wählen Berufe, die damit zu tun haben. Lawinenverbauer steigen zu ihrem Arbeitsplatz oft eine Stunde und länger auf, im steilen Gelände müssen sie trittsicher sein. Bis heute sind Lawinen nicht vollständig durch die Wissenschaft berechenbar und vorhersehbar. Viel Erfahrung ist notwendig, und die haben die Menschen, die in den Bergen leben. Die Lawinenverbauer kommen größtenteils aus den Dörfern der Umgebung. Das Gelände ist schroff und steil, die meisten kennen jeden Gipfel, und sie sind ein eingespieltes Team. Zusammenhalt ist hier oben wichtig. Noch gefährlicher ist es für die Felsräumer, sie hängen angeseilt in der Felswand, um loses Gestein zu entfernen. Erst wenn die Gefahr gebannt ist, werden darunterliegende Straßen für den Verkehr freigegeben. Es braucht viel Erfahrung, vor allem aber Gefühl und Begeisterung für die Natur, um mit den widrigen Umständen zurechtzukommen. Die Dokumentation aus dem Landesstudio Vorarlberg gibt auch Einblick in das Hirtenleben, begleitet einen Bergführer und Hüttenwirte bei ihrer Arbeit. Sie zeigt aber auch die Schönheiten der Natur und porträtiert Menschen, die sich keinen anderen Lebensort als das Hochgebirge vorstellen könnten. Denn wer kann schon von sich behaupten, einen Arbeitsplatz mit Blick auf die Gipfel zahlreicher 3000er und den Piz Buin, den höchsten Berg Vorarlbergs, zu haben?
Die Landschaft im Süden Niederösterreichs ist geprägt von den letzten Ausläufern der Alpen. In der Region zwischen Rax und Buckliger Welt finden sich auch die Hausberge der Wiener. Für Erholungsuchende und Extremsportler, Naturliebhaber und Kulturfreunde liegt dieses Paradies praktisch vor der Haustür.
Ein reißender Fluss, bunte Streuwiesen oder ein atemberaubender Blick vom 2700 Meter hoch gelegenen Dachstein - das Ennstal ist sehr facettenreich. Doch die Landschaft war lang gefährdet durch Flussbegradigungen im 19. und 20. Jahrhundert. Ein EU-Projekt schuf wieder naturnahe Auen- und Flusslandschaften sowie neue Lebensräume. Der Film erzählt die Geschichte des Tals und zeigt das Leben seiner Bewohner. Ursprünglich schlängelte sich die Enns kurvenreich durch ein lang gezogenes Tal. Dann wurde immer mehr Anbaufläche gewonnen, wurden Nebenarme gekappt, Moore trockengelegt. Flora und Fauna verarmten. Immer öfter gab es verheerende Hochwasser. 1995 startete das EU-Projekt "Life". Naturnahe Flusslebensräume und Auwälder entstanden, aber auch ausgedehnte Moorlandschaften. Die für diese Landschaft typischen Torfmoose wurden angebaut, bald siedelten sich seltene Vogelarten wie der Wachtelkönig, der Wanderfalke und der Eisvogel wieder an. Aber auch der Braunbär kehrte zurück. Heute ist die einmalige Flusslandschaft das ganze Jahr über ein Gebiet für sanften, naturnahen Tourismus: Im Mai und Juni locken ganze Wiesen voller blauer Schwertlilien Wanderer und Naturbegeisterte an, aber vor allem die Skigebiete im Ennstal sind ein Publikumsmagnet. Darüber hinaus ist das Ennstal seit Jahrhunderten durch Handel und Verkehr geprägt. Das Eisen vom Erzberg oder Lebensmittel wurden auf der Eisenstraße und auf der Enns befördert. Waren es früher Fuhrwerke, Flöße und Enns-Schiffe, übernahmen später Bahn und Lkw den Transport der Güter.
Tief in die Ennstaler Alpen eingeschnitten, an der Grenze zu Oberösterreich, erstrecken sich ein Naturparadies und die größte Felsschlucht Europas: das Gesäuse. Es ist der mit mehr als 11 000 Hektar drittgrößte Nationalpark Österreichs, eine Welt wilden Wassers zwischen senkrecht aufragenden Steilwänden, furchterregenden Kalkmauern und bizarren Felsgestalten. Nirgendwo in den Alpen liegen Wasser, Wald und Fels so steil übereinander. Am Eingang des Gesäuses steht ein ehemals bedeutendes Zentrum der Wissenschaft, das weltberühmte Benediktinerstift Admont. Die Mönche des Stifts begannen bereits Anfang des 19. Jahrhunderts, die Tier- und Pflanzenwelt dieser Berge zu erforschen.
Der mächtigste Gipfel der Ostalpen ist der 3798 Meter hohe Großglockner. Der Schicksalsberg der ersten Alpinisten ragt aus dem Tauernmassiv wie ein Wächter über ein alpines Naturparadies. Gämsen und Steinböcke klettern im Fels, Alpenblumen leuchten, und ein Adler gleitet über die Gipfel. Dann wieder verschlucken Wolkenwände den Fels und die Täler. Ein Porträt des Bergs anlässlich des 200. Jahrestages der Glockner-Erstbesteigung im Jahr 1800.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
Die Nachrichtensendung des ZDF. Aktuelle, informative Beiträge und Live-Schaltgespräche zu den Topthemen des Tages aus Politik, Wirtschaft, Justiz, Wissenschaft und Sport liefert die ZDF-Nachrichtensendung.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Vom Engadin bis zum Genfer See: Der Film zeigt atemberaubende Luftaufnahmen der nächtlichen Schweiz im Winter und erzählt Geschichten, die sich so nur im Schutz der Dunkelheit abspielen. Die nächtliche Schweiz ist faszinierend und alles andere als nur dunkel. Wer ist wach, wenn alles schläft? Die Reise von der Dämmerung bis zum Morgengrauen nimmt die Zuschauer mit auf Helikopter- und Drohnenflüge und besucht Menschen, die dann noch arbeiten. Die schneebedeckten Gipfel der Viertausender muten magisch an, einzig das Licht des Vollmondes lässt sie leuchten auf dem winterlichen Flug durch die Schweiz bei Nacht. Für Mariella Cotti ist es eine Leidenschaft: Sie fährt Pistenbully, ihr Einsatzgebiet ist das Skigebiet Corvatsch-Furtschellas. "Helden der Nacht" werden sie und ihre ausschließlich männlichen Kollegen genannt. Kein Wunder, denn in manchen Nächten sind sie bis um 4.00 Uhr auf den Pisten unterwegs. Vivien Hofer hat in Airolo das Kommando über 200 Rekruten, die in dieser Winternacht ihre erste Nachtübung absolvieren. Huskys sind die Leidenschaft von Vivienne Décorvet und Alain Hauert. Ihr Highlight ist das nächtliche Schlittenhunderennen in Gadmen. Um 23.30 Uhr ist Schluss mit dem Verlad am Lötschbergtunnel, Alexander Ebener ist dann der Letzte vor Ort. "Nach dieser Saison ist Schluss", sagt Otto Zengaffinen jedes Jahr, doch der Eismeister ist inzwischen 77 Jahre alt und steht noch immer nachts auf der Natureisbahn in Saas-Fee. Der Arbeitstag von Familie le Clerc beginnt um 3.00 Uhr. Sie fischt in der fünften Generation auf dem Genfer See. Ganz anders das nächtliche Leben von Andrea Scherz im mondänen Gstaad: Sein Hotel "Palace" ist eine Institution und ein Treffpunkt der Schönen und Reichen. Wenn die letzten Nachtschwärmer zu Bett gehen, wird es für Martha Zwyssig Zeit, die Kühe zu melken. Sie mag es, "die Nacht für sich allein" zu haben.
Von Chiasso bis nach Basel zeigt der Film atemberaubende Luftaufnahmen der nächtlichen Schweiz im Sommer und erzählt Geschichten, die sich so nur im Schutz der Dunkelheit abspielen. Die nächtliche Schweiz ist faszinierend und alles andere als nur dunkel. Die Reise von der Dämmerung bis zum Morgengrauen nimmt die Zuschauer mit auf Helikopter- und Drohnenflüge von der Süd- bis an die Nordgrenze und besucht Menschen, die dann noch arbeiten. Im Tessin startet ein Sondereinsatz der Eidgenössischen Zollverwaltung, im Visier: grenzüberschreitende Kriminalität jeglicher Art. Wesentlich ruhiger ist die Nacht für den Nachtwächter Ales Zalesny auf dem Campingplatz am Lago Maggiore. Im Schritttempo bewegt sich ein Schwerlasttransporter mit Motoren und Rotorblättern für Windräder durch die Haarnadelkurven zum Gotthardpass hinauf. Nicole Dahinden möchte die Dunkelheit des Nachthimmels bewahren, dieses Anliegen teilt sie mit dem Hobby-Astronomen Stefan Meister. Für den "Nachtstern"-Busservice ist Reto Wirth in Luzern unterwegs und chauffiert Nachtschwärmende an den Wochenenden nach Hause. Sonntagszöpfe für den Bauernmarkt in Bern sind die Spezialität der Steiners. Die ganze Nacht stehen Mutter und Tochter im Emmental in der Backstube. Im jurassischen Nidlenloch sind die "Jäger der Nacht" zu Hause. Elias Bader und Katja Rauchenstein erforschen Fledermäuse, die einzigen Säugetiere, die fliegen können. Der Flug durch die sommerliche Schweiz endet am Rheinhafen in Basel: Hier entlädt Fabio Piraino Containerschiffe mit dem größten Kran der Schweiz.
Vom Thurgau über den Bodensee nach Zürich und von dort Richtung Südwesten in die Romandie zeigt der Film atemberaubende Luftaufnahmen der nächtlichen Schweiz im Herbst. Von oben betrachtet beginnt nach Sonnenuntergang ein einzigartiges Schauspiel aus Licht und Dunkelheit. Die Reise von der Dämmerung bis zum Morgengrauen nimmt die Zuschauer mit auf Helikopter- und Drohnenflüge und besucht Menschen, die dann noch arbeiten. Im Thurgau hat David Schuler einen besonderen Hotelservice im Angebot: Suiten unter freiem Himmel, 24-Stunden-Service und Sternenhimmel inklusive. Am Flughafen Zürich ist kurz vor 23.00 Uhr die letzte Maschine des Tages gelandet, dann beginnt die Arbeit von Rolf Wallner und der Pistenkontrolle. Ein Filmteam belebt die Nacht auf einem Bauernhof in Uster. "Neumatt" heißt die SRF-Serie. Nachtaktive Insekten sind ihre Passion, Eva Knop liebt die Atmosphäre nachts, auch weil so viele Aktivitäten im Dunkeln noch unerforscht sind. Auf den Bergen bei Montreux spannt der Ornithologe Lionel Maumary seine Netze auf. Er beringt Vögel, die nachts unterwegs sind auf der Durchreise in ihre Winterquartiere. Schon als Jugendlicher war Baro im Schutz der Nacht unterwegs und hat heimlich Züge besprüht. Heute arbeitet er noch immer in der Dunkelheit, mit dem Unterschied, dass nun alles legal ist. Chelso Pereira tut alles dafür, dass der Zugverkehr reibungslos läuft. Als Sicherheitsbeauftragter für Gleise arbeitet er vorwiegend nachts, dann stören die Baustellen den Bahnbetrieb am wenigsten. Eine Drohne, ausgerüstet mit Infrarot-Kamera: Damit retten Fabian Jobin und seine Freunde Wildtiere vor dem Tod durch Mähmaschinen. In den frühen Morgenstunden, noch vor Sonnenaufgang, sind sie deshalb auf den Wiesen unterwegs.
Ein Liebespaar, beide Ende 60, startet von Basel aus eine Reise kreuz und quer durch Südeuropa. Am Steuer des Campers sitzt Niggi, begeisterter Fotograf und Tüftler, neben ihm Annette, seine vom Hals abwärts gelähmte Frau. Seit fast 20 Jahren ist sie rund um die Uhr auf seine Hilfe und Pflege angewiesen. In jungen Jahren haben sie zusammen die Welt erobert, geheiratet und zwei Kinder großgezogen. Annettes Multiple Sklerose hat sich zwar schon sehr in ihr Leben eingeschlichen, aber ihr Mann und sie fanden immer einen Weg, mobil zu bleiben. Vor 20 Jahren fiel Annette in ein Koma und erwachte gelähmt. Sie deshalb in einem Heim unterzubringen, wäre Niggi nie in den Sinn gekommen. Er hängte seinen Beruf als Fotograf an den Nagel und kümmert sich seitdem um ihr gemeinsames Leben. Mutig und mit Witz und Charme ringen die beiden dem Leben ab, was es an Schönem für sie bereithält. Die hinreißende Hommage ans Leben wurde mit dem Schweizer Filmpreis 2020 für den Besten Dokumentarfilm ausgezeichnet.
Wer sich in Rumänien gegen die Abholzung von Bäumen in Naturschutzgebieten wehrt, stört ein Millionengeschäft. Und er lebt gefährlich. Zwei Förster wurden getötet, als sie Holzfäller-Kolonnen in flagranti erwischt haben. Auch die Waldschützer der Organisation "Agent Green" sind schon verprügelt worden. In Rumänien gibt es scheinbar unendlich viel Wald. Darunter auch die letzten Urwälder in Europa. Die Waldschützer von "Agent Green" möchten diese Gebiete erhalten. Sie sind zugleich Lebensräume von Braunbären, Wölfen, Luchsen und zahlreichen anderen Tierarten. Holzfirmen, die Bretter, Bauholz und Möbel in die ganze Welt liefern, auch nach Deutschland, sehen in den Wäldern vor allem eines: wertvolles Holz, das billig zu haben ist. Die EU hat Waldgebiete unter Schutz gestellt, doch die allgegenwärtige Korruption in Rumänien macht es möglich, dass trotzdem im großen Stil abgeholzt wird. Sogar der Ikea-Konzern stuft Rumänien als "Hochrisiko-Land" ein, was illegales Abholzen betrifft. Die EU hat inzwischen ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Rumänien wegen der Abholzungen in Schutzgebieten eingeleitet. Es soll vor dem Europäischen Gerichtshof verhandelt werden. Autor Manfred Karremann begleitet die Waldschützer von "Agent Green" quer durch Rumänien, trifft dabei auch auf illegale Holztransporte. Mit dabei: ein EU-Parlamentarier, selbst Forstwirt, der die Lage vor Ort einschätzt. Es scheint fünf vor zwölf zu sein für Europas letzte Urwälder.
"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen . Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
"Politisch denken, persönlich fragen" ist das Motto der politischen Talksendung von Anne Will. Jede Woche lädt sie interessante Gäste zu einem aktuellen Thema ein. Ob Innenpolitik wie Pegida, Gesundheitsreformen oder Mindestlohndebatte, ob Außenpolitik wie die Ukrainekrise, Nahostkonflikt oder Finanzkrise - Anne Will fragt nach.
Drei Tage, sechs Bühnen, rund 60 Musik-Acts: Das "PULS Open Air" auf Schloss Kaltenberg (30.5.-1.6.2019) war auch im vierten Jahr das Highlight des bayerischen Festivalsommers. Mit dabei: BHZ und Serious klein. BHZ, eine Abkürzung für Bananahaze, sind fünf Deutschrapper aus Berlin-Schöneberg. Sie bringen in ihren Songs immer wieder nostalgische Elemente unter und feierten damit Erfolge. Mit insgesamt fünf MCs und zwei DJs sorgen BHZ für ständigen Output, der immer besser wird. Serious Klein ist eindeutig seiner Zeit voraus. Der MC kommt ursprünglich aus dem Örtchen Oer-Erkenschwick in Nordrhein-Westfalen. International und vor allem in den USA sorgt er mit seinem englischsprachigen Hip-Hop für immer mehr Hype und hat sicher eine große Karriere vor sich. 2018 ist sein Debütalbum "You Should've Known" erschienen.
Nach vier unvergesslichen Festivals auf Schloss Kaltenberg konnte das "PULS Open Air" im Corona-Jahr 2020 nicht regulär stattfinden. Zum Trost der Fans gab es ein besonderes Streaming-Event. Eines der Highlights: das einstündige Konzert der gut gealterten Deutschrap-Boygroup Die Orsons. Auch wenn das Setting ohne direkten Publikumskontakt anfangs ungewöhnlich war, sind Maeckes, Tua, Kaas und Bartek zu Höchstform aufgelaufen. Im Interview mit "PULS"-Host Fridl Achten haben die vier Schwaben zuvor von der Produktion ihres sechsten Studioalbums "Tourlife4life" und ihren Stimmungsschwankungen während der Corona-Krise berichtet.
Dass Dialekt und Rap-Flow so gut zusammenpassen wie Pommes und Ketchup, wollte zwar anfangs nicht jeder erkennen, mittlerweile aber hat Mundart-Rap es auf die großen Bühnen geschafft. Im Laufe ihres Auftritts beim "PULS Open Air 2019" haben Dicht & Ergreifend die Arena auf Schloss Kaltenberg in einen Hexenkessel verwandelt - unterstützt von DJ Spliff sowie einem Trompeter, einer Tubistin und zwei crowdsurfenden Gummitieren. Richtig überzeugend ist das Genre auch, wenn man wie Dicht & Ergreifend Tuba und Akkordeon auf die Beats draufpackt. Michael "Mike" Huber alias George Urkwell und Fabian Frischmann alias Lef Dutti haben mit ihrem Sound Niederbayern auf die Deutschrap-Karte gebracht und es - mit viel Humor, aber auch mit ernsten politischen Themen - geschafft, den Hip-Hop-Fans im ganzen Land zu zeigen: Bazi-Rap ist der Shit! "Ghetto mi nix o", das Nachfolgealbum von "Dampf der Giganten", hat das Duo selbst produziert, selbst vermarktet - und es damit sogar weit in den Charts geschafft. Nun erfreuen sich die beiden Musiker auch auf jeder Tour an ausverkauften Hallen.