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TV Programm für 3sat am 05.10.2024

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Mythos Amazonas 14:20

Mythos Amazonas: Grüne Hölle oder Paradies?

Natur und Umwelt

Lange galt der größte Regenwald der Erde als "Grüne Hölle", heute ist der Amazonas ein Wunderwerk der Natur. Wie wich die Angst der Bewunderung? Wie leben Indigene und Tiere mit der Natur? Ein grüner Ozean aus Bäumen, feucht und düster, unzugänglich und bedrohlich, eine Welt voller Gefahren, mit giftigen Tieren und Pflanzen - so erschien den Europäern einst der Amazonas. Der Brite Alfred Russel Wallace brachte ihnen die paradiesische Seite Amazoniens näher. Er war einer der frühen Naturforscher des 19. Jahrhunderts. Viele Jahre kämpfte sich Wallace durch den undurchdringlichen Wald, um so viele Arten wie möglich zu entdecken. Parallel zu Charles Darwin entwickelte er eine Theorie zur Entstehung der Arten. Er ahnte eine Verbindung zu den Herausforderungen, vor die der Regenwald seine Bewohner stellt, doch erklären, was das Gebiet am Amazonas so einzigartig macht, konnte er nicht. Unter dem üppigen Blätterdach regiert der Mangel: Häufige Regenfälle waschen Nährstoffe aus dem Boden. Was eine Pflanze in ihren Blättern gespeichert hat, verteidigt sie mit Giften, Dornen und Bitterstoffen vor hungrigen Mäulern. Mit raffinierten Strategien umgehen viele Regenwaldbewohner diesen Schutz. Farbenprächtige Aras etwa neutralisieren Pflanzengifte, indem sie mineralhaltige Erde fressen. Der Flachlandtapir dagegen ignoriert ungenießbare Gewächse. Seine feine Spürnase warnt ihn rechtzeitig. Blattschneiderameisen gehen das Problem anders an: Sie zerkauen giftige Blattstücke und nutzen sie als Nährboden für ihren unterirdischen "Pilzgarten". Im Sommer überflutet das Schmelzwasser aus den Anden das Amazonasbecken und verwandelt das Reich des Jaguars in das Hoheitsgebiet des Schwarzen Kaimans. Viele Waldgebiete stehen dann wochenlang unter Wasser. Die beste Zeit für die Seekuh, ihre Jungen zur Welt zu bringen. Bis heute gibt es in unzugänglichen Regionen des Amazonas indigene Völker, die von und mit der Natur leben. Die Matis sind einer davon. Christian Baumeister begleitet sie und filmt, wie sie mit Blasrohren im undurchdringlichen Regenwald meisterhaft auf die Jagd gehen.

Danach

Mythos Amazonas 15:05

Mythos Amazonas: Triumph des Lebens

Natur und Umwelt

Amazonien ist mehr als eine bunte Ansammlung exotischer Arten - es ist ein Netzwerk aus komplexen Beziehungen, Symbiosen und Wechselwirkungen. Kommunikation funktioniert oft über Farben. Sie locken Partner an oder schrecken Feinde ab. Während beispielsweise Felsenhähne mit leuchtend rotem Gefieder Weibchen auf sich aufmerksam machen, signalisieren Pfeilgiftfrösche mit grellen Farben, wie ungenießbar sie sind. Im Kronendach mächtiger Urwaldriesen locken farbenprächtige Blüten winzig kleine Kolibris an. Die Form der Blütenkelche entspricht exakt der des Kolibri-Schnabels - so bleibt der Nektar und damit auch die Pollenverbreitung dem kleinen Vogel vorbehalten. Besonders raffiniert ist es, sich seinen Feind zum Freund zu machen. Ein kleiner Frosch etwa wagt sich in den Bau einer Vogelspinne und hält ihn von Ameisen und Parasiten frei. Im Gegenzug wird er von der Spinne geduldet und lebt in einem sicheren Domizil. Das Wissen über den größten Regenwald der Erde und seine Bewohner wird immer detaillierter. Seit Tausenden von Jahren lebt das Volk der Kayapó mit und von dem Regenwald. Filmemacher Christian Baumeister begleitet die Kayapó bei ihren aufwendigen Vorbereitungen für das große Bo-Fest.

Mythos Amazonas 15:50

Mythos Amazonas: Alarm im Regenwald

Natur und Umwelt

Der Amazonas-Regenwald ist immer mehr von der Gier nach wetterbeständigen Tropenhölzern, Ölvorkommen und Gold gefährdet. Es herrscht ein Kampf um die Rettung des Naturwunderwerks. Riesige Flächen werden Tag für Tag gerodet und abgefackelt, aber nur zwei Prozent der gefällten Bäume werden weiterverarbeitet. Die abgeholzten Flächen dienen meist als Weide, doch der Boden ist nahezu unfruchtbar und die Viehhaltung keineswegs gewinnbringend. Auf der Suche nach Gold bewegen Arbeiter tonnenweise Schlamm und Kies. Quecksilber soll das Edelmetall aus dem Erdreich lösen. Es vergiftet die Arbeiter und die Flüsse. Eine ernste Gefahr für die Unterwasserwelt Amazoniens, in der die Seekuh Amazonas-Manati sowie Tausende Fischarten leben. Doch es gibt auch Hoffnung: Seit 2005 bekämpft die brasilianische Regierung den Holzeinschlag auf breiter Front. In Helikoptern suchen Ranger aus der Luft nach illegalen Sägewerken. Vielerorts erforschen Biologen die Tierwelt. Nur wenn sie die Lebensweise von Aras, Jaguaren und Harpyien genau kennen, können sie sinnvoll deren Schutz vorantreiben. Aras und Jaguare nutzen riesige Areale des Regenwalds. Stellt man diese unter Schutz, kommt das auch den unzähligen anderen Arten zugute, die diesen Lebensraum teilen. Mensch und Regenwald müssen nicht im Widerspruch zueinander stehen. Das beweisen immer mehr Projekte zur nachhaltigen Nutzung, wie etwa im Fall der Paranuss. In Brasilien, Peru und Bolivien stellt ihr Export einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar. Der Baum wächst nur im intakten Wald, nicht in Plantagen. Auch der Pirarucú (Arapaima), der größte Süßwasserfisch der Erde, wird von den einheimischen Fischern weiter gefangen, allerdings nach strengen Fangquoten, die sie selbst kontrollieren. Naturschutz mit und nicht gegen den Menschen ist die einzig realistische Perspektive für die Zukunft des Regenwaldes. Nur so werden auch die letzten Naturvölker am Amazonas, ihre Traditionen und ihr Wissen, erhalten bleiben. Tierfilmer Christian Baumeister berichtet von seinen Erfahrungen während der Dreharbeiten und seiner ganz persönlichen Sichtweise - von Ehrfurcht und Respekt vor dem hochkomplexen, lebenden Wunderwerk aus unzähligen Arten und der Hoffnung, dass der letzte große Regenwald der Erde doch noch gerettet werden kann.

Kolumbien - Das entfesselte Paradies 16:35

Kolumbien - Das entfesselte Paradies: Zwei Flüsse

Natur und Umwelt

Kolumbien ist ein riesiges Land, in dem sich fast alle Ökosysteme und Klimazonen finden. Die ideale Grundlage für eine nahezu entfesselte Flora und Fauna. Der Zweiteiler stellt sie vor. Er führt tief in die Wildnis Kolumbiens, in seine Urwälder bis an die weitgehend unberührte Pazifikküste und hinauf in die Gletschergebiete der Anden. Teil eins führt in den Osten des Landes, der von zwei Flüssen beherrscht wird - dem Orinoco und dem Amazonas. Sie sind Giganten, jeder auf seine Art. Im Reich des Amazonas steht dichter Regenwald, während der Orinoco und seine Nebenflüsse durch ein weites Grasland mit Seen und Auwäldern fließen. Die Llanos erstrecken sich allein in Kolumbien über 380.000 Quadratkilometer. Millionen Rinder leben dort Seite an Seite mit einigen der größten Tiere der Llanos, zu denen Jaguar, Ameisenbär, Wasserschwein und Anakonda zählen. Das Einzugsgebiet des Amazonas beginnt in Kolumbien am Fuß der Anden und reicht im Südosten bis ins Dreiländereck mit Brasilien und Peru. Dort breitet sich eine der spektakulärsten Wasserlandschaften der Erde aus - die Varzea. Ein Regenwald, der über viele Monate immer wieder überflutet wird und bis zu den Baumkronen unter Wasser steht. Die tierischen Stars dieser Region sind Zwergseidenäffchen, die kleinsten Affen der Welt, Faultiere und ein ganz besonderer Vogel, der Fadenpipra. Kaum ein anderer Vogel tanzt wie er. Das Filmteam war auch beim Volk der Uitoto am Rio Caquetá zu Gast. Ein Volk, das fern der Zivilisation lebt, alte, naturnahe Traditionen pflegt und doch mit der Zeit geht. "Kolumbien - Das entfesselte Paradies" erzählt von einem Land und seiner wilden Natur, die selbst heute noch für die meisten Menschen dieser Erde nur schwer zugänglich sind.

Kolumbien - Das entfesselte Paradies 17:15

Kolumbien - Das entfesselte Paradies: Vom Pazifik in die Anden

Natur und Umwelt

Der zweite Teil der Reise durch Kolumbiens Naturparadiese führt in zwei Regionen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: an die Pazifikküste und hinauf in die Anden. Zunächst geht es an die entlegene, kaum besiedelte Pazifikküste. Im Sommer bringen dort die Buckelwale ihre Kälber zur Welt, und in den nahen Mangroven jagen Fische nach Krabben. Doch damit nicht genug: Vor der Küste Kolumbiens liegt die Felsinsel Malpelo. An ihren Steilhängen tauchte Kameramann Nuno Sá zwischen Millionen Schwarmfischen, Hammer- und Seidenhaien und filmte den eleganten Hochzeitstanz der Muränen. Der anschließende Aufstieg in die Anden gleicht der Reise zu einem fremden Planeten. Aus der zentralen Kordillere ragen 5000 Meter hohe Vulkane - Los Nevados, die Schneeberge. Der aktivste und gefährlichste unter ihnen ist der Nevado del Ruiz. Er ist von einem Gletscher bedeckt und zugleich von einer zauberhaften Landschaft umgeben, dem Páramo. Dort stehen Wälder aus Riesenblumen, die man Schopfbäume nennt. In den Anden sind der Brillenbär, der Kondor und eine flirrende Schar von Kolibris die Hauptdarsteller. "Kolumbien - Das entfesselte Paradies" erzählt von einem Land und seiner wilden Natur, die selbst heute noch für die meisten Menschen dieser Erde nur schwer zugänglich sind.

Wildes Patagonien 18:00

Wildes Patagonien: Leben zwischen Feuer und Eis

Landschaftsbild

(aus der ORF-Reihe "Universum") Gigantische Gletscher, endlose Weiten, schneebedeckte Gebirge - Patagonien ist ein wildes Land zwischen zwei Ozeanen, dem Pazifik und dem Atlantik. Eine Region der Extreme. In ihrer Mitte dominieren die gewaltigen Anden Klima und Natur, im Süden berührt Patagonien die "Roaring Forties", die Sturmregion am 40. Breitengrad, dem Tor zur Antarktis. Dort ist das Reich der anpassungsfähigsten Tiere des Universums. Dazu zählen majestätische Kondore, beeindruckende Guanakos und die anpassungsfähigen Pumas. In dieser Folge geht es um das Rückgrat Patagoniens: die Anden, eine unbarmherzige Wetterscheide. Sie fangen die Regenwolken vom Pazifischen Ozean ab und speichern die Niederschläge in gigantischen Gletschern, den - nach der Antarktis - zweitgrößten Eismassen der Südhalbkugel. Im Westen schaffen steile Hänge und Schmelzwasser einen vegetationsreichen Küstenstreifen. Darwinfrosch und Sturzbachente sind Spezialisten für diesen Lebensraum, doch auch verwilderte Pferde haben sich dort behauptet - und mit ihnen die "Gauchos", die Cowboys Südamerikas.

Wildes Patagonien 18:45

Wildes Patagonien: Im Bann von Sonne und Wind

Landschaftsbild

(aus der ORF-Reihe "Universum") Auf der Lee-Seite der Anden, im Osten Patagoniens, regieren Sonne und Wind. Dort ist es zu trocken für Baumbestand. Gräser und niedrige Sträucher dominieren die Landschaft. Guanakos, wilde Verwandte der Lamas, und Nandus, Patagoniens Antwort auf den Vogel Strauß, bewohnen dieses Gebiet. Doch auch Merinoschafe profitieren von den schier endlosen Weideflächen. Um ihren Nachwuchs vor Greifvögeln zu schützen, benützen die Pampashasen die unterirdischen Gänge des Braunborsten-Gürteltiers, um die sie jedoch mit dem Kaninchenkauz streiten müssen. Gigantische Gletscher, endlose Weiten, schneebedeckte Gebirge - Patagonien ist ein wildes Land zwischen zwei Ozeanen, dem Pazifik und dem Atlantik. Eine Region der Extreme. In ihrer Mitte dominieren die gewaltigen Anden Klima und Natur, im Süden berührt Patagonien die "Roaring Forties", die Sturmregion am 40. Breitengrad, dem Tor zur Antarktis. Dort ist das Reich der anpassungsfähigsten Tiere des Universums. Dazu zählen majestätische Kondore, beeindruckende Guanakos und anpassungsfähige Pumas.

Wildes Patagonien 19:30

Wildes Patagonien: Die Macht der Ozeane

Landschaftsbild

(aus der ORF-Reihe "Universum") Am Kap Hoorn treffen der Atlantik, der Pazifik und das Südpolarmeer aufeinander. Eine verhängnisvolle Mischung für Seefahrer, aber vorteilhaft für die Bewohner der Ozeane. Nährstoffreiche Wassermassen folgen der Meeresströmung nach Norden und bilden die Lebensgrundlage für Fische, Felsenpinguine, Mähnenrobben, Schwarzdelfine, See-Elefanten und Schwertwale. Smaragdsittiche fliegen über 1000 Kilometer aus Uruguay dorthin, um in den unzugänglichen Sandsteinklippen zu brüten. Gigantische Gletscher, endlose Weiten, schneebedeckte Gebirge - Patagonien ist ein wildes Land zwischen zwei Ozeanen, dem Pazifik und dem Atlantik. Eine Region der Extreme. In ihrer Mitte dominieren die gewaltigen Anden Klima und Natur, im Süden berührt Patagonien die "Roaring Forties", die Sturmregion am 40. Breitengrad, dem Tor zur Antarktis. Dort ist das Reich der anpassungsfähigsten Tiere des Universums. Dazu zählen majestätische Kondore, beeindruckende Guanakos und anpassungsfähige Pumas.

Wildes Brasilien 20:15

Wildes Brasilien: Land der Extreme

Landschaftsbild

(aus der ORF-Reihe "Universum") Brasilien, das wilde Herz Südamerikas, beherbergt mehr Arten als jedes andere Land unserer Erde. Die Heimat beeindruckender Tiere und Pflanzen ist ein Land der Extreme. Geprägt von der längsten Gebirgskette der Welt, den Anden, ist das Klima ein komplexes System saisonaler Zyklen mit radikalen Auswirkungen. Um im Pantanal, einem der größten Feuchtgebiete der Erde, zu überleben, müssen Tiere von Geburt an lernen, sich anzupassen. Nasenbären, Kapuzineraffen und Riesenotter stehen ebenso wie ihre Beutegreifer Jaguar und Alligator vor beinahe unüberwindbaren Hindernissen, wenn ihr Lebensraum durch den starken Monsunregen im Wasser versinkt oder nach monatelanger Dürre in Flammen aufgeht.

Wildes Brasilien 21:00

Wildes Brasilien: Unter Wasser

Landschaftsbild

(aus der ORF-Reihe "Universum") Wenn der Monsun beginnt und die Landschaft im Wasser versinkt, werden die Wipfel der Bäume zu Inseln und zu den letzten Fluchtstätten unzähliger Bodenbewohner. Mit atemberaubender Anpassungsfähigkeit meistern die Tiere des Pantanals die Herausforderungen des alljährlichen Hochwassers. Mit cleveren Tricks funktioniert dann sogar das Zusammenleben mit ihren Fressfeinden auch auf engstem Raum. Unaufhörliche Niederschläge verwandeln das Pantanal in eine riesige Badewanne, deren Fluten stellenweise eine Höhe von mehr als fünf Metern erreichen. Diese Fluten treiben die Landsäugetiere nicht nur im sprichwörtlichen Sinn auf die Bäume: Unten in den Sümpfen, Flüssen und Seen warten Piranhas und Kaimane auf jede günstige Gelegenheit, schnell und unkompliziert an einen Happen zu gelangen. In der Not teilen die Könige der Baumkronen, die Kapuzineraffen, ihr Heim mit Nasenbären und Wildkatzen. Brasilien, das wilde Herz Südamerikas, beherbergt mehr Arten von Lebewesen als jedes andere Land der Erde. Die Heimat beeindruckender Tiere und Pflanzen ist ein Land der Extreme. Der Dreiteiler "Wildes Brasilien" stellt es vor.

Wildes Brasilien 21:45

Wildes Brasilien: Feurige Erde

Landschaftsbild

(aus der ORF-Reihe "Universum") Nur kurz dauert im Pantanal die Zeit des Überflusses, dann beginnt die Dürreperiode. Temperaturen von bis zu 40 Grad Celsius entziehen den Gräsern und Pflanzen die letzten Tropfen Wasser. Diese Folge dokumentiert in atemberaubenden Aufnahmen den dramatischen Wandel der Landschaften und Vegetationszonen in einem Land, das wie kaum ein anderes auf unserem Planeten von den fundamentalen Wechselwirkungen der Natur geprägt ist. Das ehemalige Feuchtgebiet verwandelt sich in eine trockene Steppenlandschaft, in der der kleinste Funke verheerende Folgen haben kann. Ist das Feuer einmal entfacht, geraten die Flammen, von starken Winden angefacht, binnen Kurzem außer Kontrolle. Jahr für Jahr überzieht eine gigantische Feuersbrunst das Pantanal und vernichtet Zigtausende Hektar Wald und Grasland. Brasilien, das wilde Herz Südamerikas, beherbergt mehr Arten von Lebewesen als jedes andere Land der Erde. Die Heimat beeindruckender Tiere und Pflanzen ist ein Land der Extreme. Der Dreiteiler "Wildes Brasilien" stellt es vor.

Mexikos magische Tierwanderungen 22:30

Mexikos magische Tierwanderungen

Tiere

(aus der ORF-Reihe "Universum") Ganz gleich ob Monarchfalter, Grauwal, See-Elefant oder Flamingo - sie und viele weitere Arten legen Tausende Kilometer zurück, um ein ganz besonderes Ziel zu erreichen: Mexiko. Der Staat südlich der USA zählt zu den wichtigsten Biodiversitäts-Hotspots der Erde und ist eines der artenreichsten Länder der Welt. Dort findet fast jede Spezies einen geeigneten Platz zum Gedeihen, für den es sich lohnt, große Wanderungen auf sich zu nehmen. Die meisten Tierarten kommen dorthin, um der Kälte zu entfliehen, sich fortzupflanzen oder um sich satt zu fressen und Energie zu tanken. Blütenfledermäuse landen in der Kakteenwüste im Norden Mexikos, um dort ihre Jungen großzuziehen. Millionen Schmetterlinge überwintern in den Bergwäldern Michoacáns, Lederschildkröten legen ihre Eier an der Küste von Oaxaca im Süden des Landes ab, und Grauwale schützen ihre Jungen in der San-Ignacio-Lagune im Westen. Zu jeder Jahreszeit und aus allen Windrichtungen herrscht in Mexiko ein reges Kommen und Gehen - egal, ob zu Wasser, zu Land und in der Luft. Die Dokumentation zeigt die unterschiedlichen Lebensräume des Landes - vom Gebirge über Dschungel, Wüste und Grasland bis zum Küstengebiet - innerhalb seiner Staatsgrenzen vereint. Grenzen, die für die Tierwelt nicht von Belang sind. Denn die Tiere wandern seit Jahrtausenden auf denselben Strecken zu ihren angestammten Plätzen. Wenig verwunderlich also, dass in Mexiko nicht nur eine der größten Artenvielfalten der Welt anzutreffen ist, sondern auch besonders viele Tiere große Wanderungen auf sich nehmen, um dort einen Teil des Jahres zu verbringen.

Galapagos 23:15

Galapagos: Im Bann der Meeresströmungen

Dokumentation

Mitten im Pazifik liegt eine Gruppe von vulkanischen Inseln: der Galapagos-Archipel. Die Inseln gelten als "Arche" der Evolution. Nirgendwo sonst gibt es ein solches Sammelsurium an Tieren. Das Geheimnis dieser Artenvielfalt liegt verborgen im Ozean. Zwei gewaltige Meeresströmungen haben die Galapagosinseln fest im Griff: der eiskalte Humboldtstrom aus der Antarktis und der tropisch warme Panamastrom. Alle sechs Monate wechseln sich diese gewaltigen Strömungen ab und stellen damit das Leben in Galapagos regelrecht auf den Kopf. Der vulkanische Ursprung, die überwiegend geringe Vegetation und die für die Tropen extremen klimatischen Bedingungen machen ein Überleben auf diesen Inseln zu einer Herausforderung. Allen Umständen zum Trotz gibt es gerade dort viele der wohl ungewöhnlichsten Tiere der Erde. Durch ihre Beobachtung entwickelte der Engländer Charles Darwin seine Evolutionstheorie. Der eiskalte Humboldtstrom aus der Antarktis brachte Tierarten nach Galapagos, die sonst nur in kalten Regionen vorkommen. Er dominiert die Vegetation in der einen Jahreshälfte, während in der anderen der tropisch warme Panamastrom die archaische Inselwelt beeinflusst und ebenfalls spezielle Arten auf die abgeschiedene Inselwelt brachte. Tropische Ozeane sind für gewöhnlich nährstoffarm. Die Folgen sind meist ein großer Artenreichtum, aber nur kleine Fischbestände. Auf den Galapagosinseln ist alles anders: Wenn für sechs Monate im Jahr der Humboldtstrom aus der Antarktis bis nach Galapagos kommt, bringt er Unmengen von Nährstoffen mit sich. Das führt zu einem enormen Algenwachstum. Dieses Naturphänomen ernährt in dieser Periode riesige Fischschwärme und sucht in den Tropen seinesgleichen. Nur dank der Algen kann auf Galapagos die Meerechse überleben. Durch die Evolution wurde mit ihr das einzige Reptil der Erde erschaffen, das sich ausschließlich von Algen ernährt und danach tauchen kann. So sehr die Meeresbewohner vom Humboldtstrom profitieren, so stark bringt er die Landbewohner an ihre Grenzen: Regen gibt es in dieser Zeit kaum. Das kalte Wasser des Stroms sorgt für eine seltsame Wetterlage. Nur auf den Vulkangipfeln der jüngeren Inseln gibt es Feuchtigkeit. Dort herrscht jetzt der Garua, ein Dauernebel. Die für Galapagos so typischen Riesenschildkröten machen sich nun auf eine gefahrvolle Wanderung in die nebligen Höhenlagen, um dort Nahrung zu finden. Nach sechs Monaten wendet sich das Blatt auf den Galapagosinseln: Der tropisch warme Panamastrom bringt Regen satt. Finken, Riesenschildkröten, Landleguane und Galapagos-Bienen finden nun Nahrung im Überfluss. Den Meeresbewohnern hingegen ergeht es ganz anders, denn mit dem Panamastrom kehren tropische Bedingungen in die Unterwasserwelt zurück. Die meisten Fischarten ziehen wieder ab, denn ohne Nährstoffe fehlen die Algen. Ein Großteil der Meeresbewohner kann jedoch nicht einfach vor dem Einfluss des Panamastroms fliehen. Die Meerechsen etwa trifft ein hartes Los, denn ihre bevorzugte Nahrung, die Algen, sind nun Mangelware. Zudem bringt die gewaltige Brandung die geschwächten Echsen ans Ende ihrer Kraft. Ein Kampf ums Überleben beginnt. Dem Bann der Meeresströmungen kann sich auf den Galapagosinseln keiner entziehen, weder Lebewesen an Land noch Meerestiere.

Galapagos 23:55

Galapagos: Zwischen Himmel und Hölle

Dokumentation

Mitten im Pazifik liegt eine Gruppe von vulkanischen Inseln: der Galapagos-Archipel. Die Inseln gelten als "Arche" der Evolution. Nirgendwo sonst gibt es ein solches Sammelsurium an Tieren. Der Engländer Charles Darwin beobachtete sie und konnte dadurch seine Evolutionstheorie entwickeln. Heute weiß man, warum es gerade auf Galapagos so viele seltsame Tiere gibt. Sie kamen aber keineswegs freiwillig, die meisten von ihnen sind "Schiffbrüchige". So brachte der aus der Antarktis kommende Humboldtstrom Pinguine bis nach Galapagos. Über die Jahrtausende hat sich deren Körperbau verändert, damit sie auf den Inseln überleben konnten. Heute ist der Galapagos-Pinguin nicht nur der einzige Pinguin, der in den Tropen überleben kann, er ist auch die kleinste Pinguinart überhaupt. Kaum größer als eine Ente, ist er nur durch diese Minimalisierung seiner Größe in der Lage, den tropischen Temperaturen zu trotzen. Eine solche Meisterleistung ist der Evolution auch beim Galapagos-Kormoran gelungen: Während andere Kormorane oft große Strecken fliegen, um Fische zu entdecken, verlor der Galapagos-Kormoran diese Fähigkeit komplett. Nicht nur, weil er die Nahrung in Galapagos direkt vor der Haustür findet, sondern vor allem, weil er keine Feinde hat, vor denen er fliehen müsste. Heute hat der Galapagos-Kormoran nur noch Stummelflügel, mit denen er nicht fliegen kann. Doch diese Entwicklung geschah nicht ohne Grund: Die fehlenden Flügel machen ihn unter Wasser extrem stromlinienförmig. Zudem wurde er immer kräftiger und größer, um länger und tiefer nach Fischen tauchen zu können. Heute ist der Galapagos-Kormoran der größte Kormoran der Welt. Für alle Tiere auf den Galapagosinseln waren auch Verhaltensanpassungen ein weiterer wichtiger Schritt, um auf den Vulkaninseln überleben zu können. Kaum ein Tier zeigt das eindrucksvoller als der Vampirfink. Er kommt ausschließlich auf den Inseln Darwin und Wolf vor. Mehr als 100 Kilometer von allen anderen Inseln des Archipels entfernt, gibt es auf den Mini-Inseln kein Wasser und kaum Nahrung. Der Vampirfink musste erfinderisch sein: Mit seinem skalpellartigen Schnabel öffnet er die Haut an den Federkielen der Nazcatölpel und trinkt ihr Blut. Dabei ist er so geschickt und vorsichtig, dass das Opfer nicht die Flucht ergreift. Nur manchmal, wenn zu viele Vampirfinken durstig sind, kommt es zum Blutrausch. Die meisten tierischen Bewohner der Galapagosinseln sind heute so passgenau an die Bedingungen auf dieser isolierten Inselwelt angepasst, dass sie nirgendwo sonst überleben könnten. Für sie ist der Galapagos-Archipel ein zwiespältiger Ort: Manchmal leben sie dort wie im Himmel, manchmal fast wie in der Hölle.

Wildes Patagonien 00:40

Wildes Patagonien: Leben zwischen Feuer und Eis

Landschaftsbild

(aus der ORF-Reihe "Universum") Gigantische Gletscher, endlose Weiten, schneebedeckte Gebirge - Patagonien ist ein wildes Land zwischen zwei Ozeanen, dem Pazifik und dem Atlantik. Eine Region der Extreme. In ihrer Mitte dominieren die gewaltigen Anden Klima und Natur, im Süden berührt Patagonien die "Roaring Forties", die Sturmregion am 40. Breitengrad, dem Tor zur Antarktis. Dort ist das Reich der anpassungsfähigsten Tiere des Universums. Dazu zählen majestätische Kondore, beeindruckende Guanakos und die anpassungsfähigen Pumas. In dieser Folge geht es um das Rückgrat Patagoniens: die Anden, eine unbarmherzige Wetterscheide. Sie fangen die Regenwolken vom Pazifischen Ozean ab und speichern die Niederschläge in gigantischen Gletschern, den - nach der Antarktis - zweitgrößten Eismassen der Südhalbkugel. Im Westen schaffen steile Hänge und Schmelzwasser einen vegetationsreichen Küstenstreifen. Darwinfrosch und Sturzbachente sind Spezialisten für diesen Lebensraum, doch auch verwilderte Pferde haben sich dort behauptet - und mit ihnen die "Gauchos", die Cowboys Südamerikas.

Wildes Patagonien 01:25

Wildes Patagonien: Im Bann von Sonne und Wind

Landschaftsbild

(aus der ORF-Reihe "Universum") Auf der Lee-Seite der Anden, im Osten Patagoniens, regieren Sonne und Wind. Dort ist es zu trocken für Baumbestand. Gräser und niedrige Sträucher dominieren die Landschaft. Guanakos, wilde Verwandte der Lamas, und Nandus, Patagoniens Antwort auf den Vogel Strauß, bewohnen dieses Gebiet. Doch auch Merinoschafe profitieren von den schier endlosen Weideflächen. Um ihren Nachwuchs vor Greifvögeln zu schützen, benützen die Pampashasen die unterirdischen Gänge des Braunborsten-Gürteltiers, um die sie jedoch mit dem Kaninchenkauz streiten müssen. Gigantische Gletscher, endlose Weiten, schneebedeckte Gebirge - Patagonien ist ein wildes Land zwischen zwei Ozeanen, dem Pazifik und dem Atlantik. Eine Region der Extreme. In ihrer Mitte dominieren die gewaltigen Anden Klima und Natur, im Süden berührt Patagonien die "Roaring Forties", die Sturmregion am 40. Breitengrad, dem Tor zur Antarktis. Dort ist das Reich der anpassungsfähigsten Tiere des Universums. Dazu zählen majestätische Kondore, beeindruckende Guanakos und anpassungsfähige Pumas.

Wildes Patagonien 02:10

Wildes Patagonien: Die Macht der Ozeane

Landschaftsbild

(aus der ORF-Reihe "Universum") Am Kap Hoorn treffen der Atlantik, der Pazifik und das Südpolarmeer aufeinander. Eine verhängnisvolle Mischung für Seefahrer, aber vorteilhaft für die Bewohner der Ozeane. Nährstoffreiche Wassermassen folgen der Meeresströmung nach Norden und bilden die Lebensgrundlage für Fische, Felsenpinguine, Mähnenrobben, Schwarzdelfine, See-Elefanten und Schwertwale. Smaragdsittiche fliegen über 1000 Kilometer aus Uruguay dorthin, um in den unzugänglichen Sandsteinklippen zu brüten. Gigantische Gletscher, endlose Weiten, schneebedeckte Gebirge - Patagonien ist ein wildes Land zwischen zwei Ozeanen, dem Pazifik und dem Atlantik. Eine Region der Extreme. In ihrer Mitte dominieren die gewaltigen Anden Klima und Natur, im Süden berührt Patagonien die "Roaring Forties", die Sturmregion am 40. Breitengrad, dem Tor zur Antarktis. Dort ist das Reich der anpassungsfähigsten Tiere des Universums. Dazu zählen majestätische Kondore, beeindruckende Guanakos und anpassungsfähige Pumas.

Wildes Brasilien 02:55

Wildes Brasilien: Land der Extreme

Landschaftsbild

(aus der ORF-Reihe "Universum") Brasilien, das wilde Herz Südamerikas, beherbergt mehr Arten als jedes andere Land unserer Erde. Die Heimat beeindruckender Tiere und Pflanzen ist ein Land der Extreme. Geprägt von der längsten Gebirgskette der Welt, den Anden, ist das Klima ein komplexes System saisonaler Zyklen mit radikalen Auswirkungen. Um im Pantanal, einem der größten Feuchtgebiete der Erde, zu überleben, müssen Tiere von Geburt an lernen, sich anzupassen. Nasenbären, Kapuzineraffen und Riesenotter stehen ebenso wie ihre Beutegreifer Jaguar und Alligator vor beinahe unüberwindbaren Hindernissen, wenn ihr Lebensraum durch den starken Monsunregen im Wasser versinkt oder nach monatelanger Dürre in Flammen aufgeht.

Wildes Brasilien 03:40

Wildes Brasilien: Unter Wasser

Landschaftsbild

(aus der ORF-Reihe "Universum") Wenn der Monsun beginnt und die Landschaft im Wasser versinkt, werden die Wipfel der Bäume zu Inseln und zu den letzten Fluchtstätten unzähliger Bodenbewohner. Mit atemberaubender Anpassungsfähigkeit meistern die Tiere des Pantanals die Herausforderungen des alljährlichen Hochwassers. Mit cleveren Tricks funktioniert dann sogar das Zusammenleben mit ihren Fressfeinden auch auf engstem Raum. Unaufhörliche Niederschläge verwandeln das Pantanal in eine riesige Badewanne, deren Fluten stellenweise eine Höhe von mehr als fünf Metern erreichen. Diese Fluten treiben die Landsäugetiere nicht nur im sprichwörtlichen Sinn auf die Bäume: Unten in den Sümpfen, Flüssen und Seen warten Piranhas und Kaimane auf jede günstige Gelegenheit, schnell und unkompliziert an einen Happen zu gelangen. In der Not teilen die Könige der Baumkronen, die Kapuzineraffen, ihr Heim mit Nasenbären und Wildkatzen. Brasilien, das wilde Herz Südamerikas, beherbergt mehr Arten von Lebewesen als jedes andere Land der Erde. Die Heimat beeindruckender Tiere und Pflanzen ist ein Land der Extreme. Der Dreiteiler "Wildes Brasilien" stellt es vor.

Wildes Brasilien 04:20

Wildes Brasilien: Feurige Erde

Landschaftsbild

(aus der ORF-Reihe "Universum") Nur kurz dauert im Pantanal die Zeit des Überflusses, dann beginnt die Dürreperiode. Temperaturen von bis zu 40 Grad Celsius entziehen den Gräsern und Pflanzen die letzten Tropfen Wasser. Diese Folge dokumentiert in atemberaubenden Aufnahmen den dramatischen Wandel der Landschaften und Vegetationszonen in einem Land, das wie kaum ein anderes auf unserem Planeten von den fundamentalen Wechselwirkungen der Natur geprägt ist. Das ehemalige Feuchtgebiet verwandelt sich in eine trockene Steppenlandschaft, in der der kleinste Funke verheerende Folgen haben kann. Ist das Feuer einmal entfacht, geraten die Flammen, von starken Winden angefacht, binnen Kurzem außer Kontrolle. Jahr für Jahr überzieht eine gigantische Feuersbrunst das Pantanal und vernichtet Zigtausende Hektar Wald und Grasland. Brasilien, das wilde Herz Südamerikas, beherbergt mehr Arten von Lebewesen als jedes andere Land der Erde. Die Heimat beeindruckender Tiere und Pflanzen ist ein Land der Extreme. Der Dreiteiler "Wildes Brasilien" stellt es vor.