TV Programm für 3sat am 28.09.2023
Sie schweben über Teichen und Tümpeln, sie bevölkern die Ufer von Flüssen und Bächen: Libellen. Doch die schillernden Flugakrobaten sind in Gefahr. Allein in Europa sind etwa 80 Arten bedroht. Der Film führt mit Makroaufnahmen in die Welt dieser Insekten. Zeitlupen und Computeranimationen verraten, wie Libellen ihre Beute blitzschnell im Flug fangen - und wie sie sich in der Luft paaren. Unterwasseraufnahmen enthüllen die Entwicklung der räuberischen Libellenlarven, Zeitrafferszenen das Schlüpfen des Insekts.
Weltweit gibt es etwa 2200 Arten von Gottesanbeterinnen. Das Insekt ist vor allem in den Subtropen und Tropen der Alten und Neuen Welt zu finden und gehört zur Gattung der Fangschrecken. Der Film dringt in die Welt der "leibhaftigen Aliens" vor und zeigt, wie Gottesanbeterinnen leben, sich fortpflanzen und sterben. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem die größten und seltensten Vertreter, darunter viele, die kaum filmisch dokumentiert wurden. Alle Gottesanbeterinnen leben räuberisch und vertilgen auch Tiere, die größer sind als sie selbst, sogar Skorpione sowie kleine Wirbel- und Säugetiere.
Der Tagliamento ist der letzte wilde Fluss in den Alpen. Ungezähmt bricht er sich durch die schroffen Berge im Nordosten Italiens und durch die friulanische Tiefebene bis zur Adria-Mündung. Die Inseln in seinem Flussbett und die Wälder an seinen Ufern gelten als die artenreichsten Ökosysteme Europas. Die Dokumentation führt entlang des Tagliamento und eröffnet ein tieferes Verständnis für die ökologischen Zusammenhänge zwischen Mensch und Fluss. Die Forschungsergebnisse des Gewässerökologen Klement Tockner und seiner Kolleginnen und Kollegen haben geholfen zu verstehen, wie andere, bereits veränderte Flüsse renaturiert werden können. Vor allem der verzweigte Mittellauf ist der am meisten gefährdete Gewässertypus. Denn am Übergang von den Alpen in das Tiefland haben sich die Menschen schon immer besonders gern angesiedelt. Zwar kann ein mächtiger Strom bei Hochwasser eine große Gefahr darstellen, aber je natürlicher er bleibt, desto mehr Rückhaltevermögen besitzt er auch. Die Bewohnerinnen und Bewohner im Umfeld des Tagliamento haben ihre Dörfer aus Respekt vor dem Hochwasserrisiko meist in sicherer Entfernung zum Fluss gebaut und dadurch größere Probleme fast immer vermieden. Seit Jahrhunderten bildet der Tagliamento in erster Linie die Lebensgrundlage für die Bewohner an seinen Ufern. Die gesamte Landwirtschaft der friulanischen Tiefebene ist von ihm abhängig.
- Deborah Feldman: Buch "Judenfetisch" In ihrem neuen Buch setzt sich die Bestsellerautorin Deborah Feldman ("Unorthodox") mit dem Jüdischsein in Deutschland auseinander. Seit sie in Berlin lebe, falle ihr auf, dass Judentum in Deutschland "eine identitätsstiftende Performance, für Deutsche wie für Juden" sei. Sie habe ein "zwanghaftes Verhältnis" zum Judentum ausgemacht. Ein Gespräch mit der Autorin. - Christian Thielemann wird neuer GMD Der Dirigent Christian Thielemann wird neuer Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper Unter den Linden. Kultursenator Joe Chialo bestätigte am 27. September in Berlin, dass der 64-Jährige die Nachfolge von Daniel Barenboim (80) antritt. - Bergkarabach-Doku "Landshaft" Der Regisseur Daniel Kötter greift in seinem Film "Landshaft" ein Thema auf, das derzeit wieder in den Nachrichten ist: die kriegerische Auseinandersetzung in Bergkarabach. Der Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan um die Kontrolle über Karabach ist wieder aufgeflammt. Kötter hat Menschen getroffen, die sich fragen, was der Machtkampf für sie bedeutet. Gespräch mit dem Regisseur. - Benjamín Labatuts "Maniac" Ein Gespräch mit dem Literaturkritiker Andreas Isenschmid über den neuen aufwühlenden Roman "Maniac" von Benjamín Labatut über künstliche Intelligenz
- Extremwetterkongress HH 2023 Auf dem Extremwetterkongress treffen sich seit Jahren die Expertinnen und Experten des Landes, um Erkenntnisse auszutauschen und Entwicklungen zu besprechen. In diesem Jahr stellt der DWD auch die Bilanz des Sommers 2023 hier vor. Sonst geht es um Themen wie die Waldbrandgefahr, Starkregen und Hagel. Den Anfang macht die Vorstellung des Extremwetterfaktenpapiers 2023 auf einer offiziellen PK. - Umweltbilanz der Waldbrände Bäume speichern Kohlendioxid und sind ein wichtiges Mittel im Kampf gegen den Klimawandel. Doch immer öfter brennen weltweit die Wälder und setzen Klimagase frei. Welche Folgen hat das für den Klimaschutz? - CO2-Einsparung in der Industrie Die deutsche Industrie könnte viel mehr Energie einsparen, als sie das momentan tut. Wie das geht, zeigen Forscher und Industrieberater aus Darmstadt. - Frauen in Männerberufen Allein unter Männern - mehr Frauen in Männerberufen sollen helfen, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Doch dafür müssen Politik und Unternehmen mehr tun bei Rollenvorbildern und Arbeitsbedingungen. Doch auch dann ist immer noch fraglich, ob sich genügend Frauen umorientieren. - Polarlichter in der Schweiz Eine Sonneneruption bei der Plasma ausgestoßen wird, auch koronaler Massenauswurf genannt, hat die Erde in den vergangenen Tagen erreicht. Die Teilchendichte des Sonnenwindes war mit 20 Teilchen pro cm³ recht hoch. Das Ergebnis: Polarlichter in der Schweiz, Deutschland und Österreich.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
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"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
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- Deborah Feldman: Buch "Judenfetisch" In ihrem neuen Buch setzt sich die Bestsellerautorin Deborah Feldman ("Unorthodox") mit dem Jüdischsein in Deutschland auseinander. Seit sie in Berlin lebe, falle ihr auf, dass Judentum in Deutschland "eine identitätsstiftende Performance, für Deutsche wie für Juden" sei. Sie habe ein "zwanghaftes Verhältnis" zum Judentum ausgemacht. Ein Gespräch mit der Autorin. - Christian Thielemann wird neuer GMD Der Dirigent Christian Thielemann wird neuer Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper Unter den Linden. Kultursenator Joe Chialo bestätigte am 27. September in Berlin, dass der 64-Jährige die Nachfolge von Daniel Barenboim (80) antritt. - Bergkarabach-Doku "Landshaft" Der Regisseur Daniel Kötter greift in seinem Film "Landshaft" ein Thema auf, das derzeit wieder in den Nachrichten ist: die kriegerische Auseinandersetzung in Bergkarabach. Der Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan um die Kontrolle über Karabach ist wieder aufgeflammt. Kötter hat Menschen getroffen, die sich fragen, was der Machtkampf für sie bedeutet. Gespräch mit dem Regisseur. - Benjamín Labatuts "Maniac" Ein Gespräch mit dem Literaturkritiker Andreas Isenschmid über den neuen aufwühlenden Roman "Maniac" von Benjamín Labatut über künstliche Intelligenz
- Extremwetterkongress HH 2023 Auf dem Extremwetterkongress treffen sich seit Jahren die Expertinnen und Experten des Landes, um Erkenntnisse auszutauschen und Entwicklungen zu besprechen. In diesem Jahr stellt der DWD auch die Bilanz des Sommers 2023 hier vor. Sonst geht es um Themen wie die Waldbrandgefahr, Starkregen und Hagel. Den Anfang macht die Vorstellung des Extremwetterfaktenpapiers 2023 auf einer offiziellen PK. - Umweltbilanz der Waldbrände Bäume speichern Kohlendioxid und sind ein wichtiges Mittel im Kampf gegen den Klimawandel. Doch immer öfter brennen weltweit die Wälder und setzen Klimagase frei. Welche Folgen hat das für den Klimaschutz? - CO2-Einsparung in der Industrie Die deutsche Industrie könnte viel mehr Energie einsparen, als sie das momentan tut. Wie das geht, zeigen Forscher und Industrieberater aus Darmstadt. - Frauen in Männerberufen Allein unter Männern - mehr Frauen in Männerberufen sollen helfen, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Doch dafür müssen Politik und Unternehmen mehr tun bei Rollenvorbildern und Arbeitsbedingungen. Doch auch dann ist immer noch fraglich, ob sich genügend Frauen umorientieren. - Polarlichter in der Schweiz Eine Sonneneruption bei der Plasma ausgestoßen wird, auch koronaler Massenauswurf genannt, hat die Erde in den vergangenen Tagen erreicht. Die Teilchendichte des Sonnenwindes war mit 20 Teilchen pro cm³ recht hoch. Das Ergebnis: Polarlichter in der Schweiz, Deutschland und Österreich.
(aus der ORF-Reihe "Universum") Sie wird bis zu vier Meter lang, ist 20 Stundenkilometer schnell und hochgiftig: die Schwarze Mamba. - Ein eindrucksvolles Porträt eines der faszinierendsten Reptilien der Erde. Der Biss der gefährlichsten Giftschlange Afrikas führt unweigerlich zum Tod. Auch beim Menschen, wenn nicht binnen weniger Minuten lebensrettende Maßnahmen gesetzt werden. Doch die Schwarze Mamba ist nicht nur gefürchtet, sie hat auch Bewunderer - und sogar Freunde. Simon Keys und Neville Wolmarans haben es sich zur Aufgabe gemacht, so viele Schwarze Mambas wie nur möglich zu retten. Ihr Mambarium in Südafrika soll ein Zufluchtsort für die gefürchteten Schlangen sein, ein geschütztes Reservat. Die Aufgabe ist nicht leicht, Simon und Neville Wolmarans laufen selbst ständig Gefahr, von ihren Schützlingen attackiert zu werden. Doch die beiden Männer sind geduldig und besonnen. Sie haben gelernt, die "Körpersprache" der Schwarzen Mamba zu verstehen. Wenn es Frühling wird in KwaZulu-Natal in Südafrika, haben sie alle Hände voll zu tun, Menschen und Schlangen voreinander zu beschützen. Die Schwarze Mamba ist genau genommen gar nicht schwarz, ihre Färbung reicht von grünlich-braun bis grau. Schwarz ist hingegen die Innenseite ihres Mauls, und sie benutzt diese seltene und auffallende Signalfarbe, um potenzielle Gegner abzuschrecken. Die Heimat der Schwarzen Mamba ist der Südosten Afrikas, bevorzugter Lebensraum sind bewaldete Savannengebiete und Flusstäler, wo es geeignete Versteckmöglichkeiten in Höhlungen unter Steinen oder in Termitenbauten gibt. Die Schwarze Mamba kann sich auf Bäumen fortbewegen, lebt aber hauptsächlich auf dem Boden. Sie kann über vier Meter lang werden und ist mit einer Fortbewegungsgeschwindigkeit von mehr als 20 Stundenkilometern auch eine der schnellsten Schlangen der Welt. Wie alle Schlangen geht auch die Schwarze Mamba dem Menschen am liebsten aus dem Weg. Dennoch kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen. Besonders dann, wenn die Schlangenweibchen im Frühsommer einen geeigneten Platz für die Eiablage suchen. Gut geschützte, dunkle und klimatisierte Verstecke sind oft in der Nähe von menschlichen Behausungen zu finden. Wenn sich die Schwarze Mamba bedroht fühlt, geht sie zum Angriff über. Sie attackiert blitzschnell und beißt oft mehrmals zu. Nur 15 Milligramm ihres Gifts reichen aus, um einen Menschen zu töten, ein einziger Biss kann das Zehnfache der tödlichen Dosis enthalten. Es ist nicht verwunderlich, dass die meisten Menschen, die im Verbreitungsgebiet der Schwarzen Mamba leben, diese Schlange als ihren schlimmsten Feind betrachten. Jedes Jahr werden Hunderte Mambas von Menschen getötet.
Sechs verschiedene Schlangenarten gibt es in Österreich, darunter Wasserschlangen, Baumschlangen und sogar eine Würgeschlange. Filmemacher Kurt Mündl begibt sich auf die Suche nach ihnen. Sein Film gibt Einblicke ins Leben äußerst seltener Schlangen wie Schlingnatter, Hornotter oder Wiesenotter. Und er zeigt fernab aller Horror-Klischees die faszinierende Vielfalt dieser zumeist völlig harmlosen Tiere. Vom Frühjahrserwachen bis zur Paarung vergehen nur wenige Wochen, oft nur Tage. Die - zum Teil lebend geborenen - Jungen sind vom ersten Atemzug an auf sich allein gestellt, wachsen rasch und schälen sich ein Leben lang aus der Haut. Manche jagen auf Bäumen, andere im Wasser, wieder andere umschlingen und erdrücken ihre Beute. Eine der kleinsten und giftigsten Schlangen Österreichs, die Wiesenotter, scheint hingegen ausgerottet. Oder ist sie es etwa doch nicht?
Auf seinem Streifzug durch Europa erkundet Lojze Wieser gemeinsam mit Martin Traxl die Südoststeiermark, wo sie einen einzigartigen Reichtum an Natur- und Kulturlandschaften finden. Der fruchtbare Vulkanboden bietet optimale Bedingungen für den Weinbau, für Holunder-Plantagen und die beinahe in Vergessenheit geratenen Streuobstwiesen, auf denen alte Apfelsorten kultiviert werden. Neben dem "grünen Gold", dem Kürbiskernöl und dem Kren, besser bekannt als Meerrettich, hat die Kulinarik dort auf relativ kleinem Raum viele Spezialitäten zu bieten: von der Käferbohne über Breinwurst und Bluttommerl bis hin zu Klachelsuppe und Schinken. Auf ihrer Reise finden Lojze Wieser und Martin Traxl die Geschmäcker der durch die Jahrhunderte vermengten Kulturen und begegnen Menschen, die die alten Rezepte ins Heute übertragen können.
Das Verbraucher- und Ratgebermagazin im WDR-Fernsehen. Verbrauchertipps für jeden Tag. Wirklich preiswert? Wirklich praktisch? Wirklich lecker? Ob Gesundheit oder Geld, Wohnen oder Ernährung, Multimedia oder Verkehr - "Servicezeit" beleuchtet Hintergründe, schafft Orientierung und gibt praktische Ratschläge - und zwar unabhängig und neutral.
Einst mächtige Eismassen - jetzt nur noch klägliche Reste. Die sterbenden Gletscher in den Alpen sind ein klares Indiz: Der Klimawandel ist bei uns Realität. In den Alpen fällt er deutlicher aus als im Rest der Republik. Schon jetzt hat sich die Durchschnittstemperatur dort um mehr als zwei Grad erhöht. Das hat Folgen: Immer mehr Schmelzwasser aus den Eisresten zerstört die Infrastruktur in den Bergen. Der Kitt der Berge, der Permafrost, taut. Die Steinschlaggefahr nimmt zu. Wege sind nicht mehr nutzbar, einzelne Hütten in ihrer Statik gefährdet. Auch Trinkwasser könnte auf einigen Schutzhütten bald nicht mehr ausreichend vorhanden sein. Müssen dann aufwendig Wasserleitungen ins Tal gebaut werden? Dort wachsen die Gefahren ebenso und Forscher warnen: Murenabgänge werden mit mehr Starkregen deutlich häufiger vorkommen. Die "Unkraut"-Reportage begleitet auch Artenforscher bei ihrer Arbeit: Wie kommt die Natur mit den höheren Temperaturen zurecht? Können sich Tier- und Pflanzenarten anpassen? Verändert das die Bergwelt, auch für uns Menschen? Es ist bisher nur ein kleiner Temperaturunterschied in den Alpen, aber er zeigt jetzt schon die Folgen auf, die uns alle betreffen.
Zu den bekanntesten tierischen Bauten zählen Vogelnester, die Eier und Küken schützen. Je nach Lebensraum und -weise der jeweiligen Vogelart fallen diese Konstruktionen ganz verschieden aus. Vom winzigen Kolibri-Nest, das von Spinnenseide zusammengehalten wird, bis zum tonnenschweren Adlerhorst reicht die Bandbreite der Nester. Auch Bauten aus Lehm und kunstvolle Geflechte aus Pflanzenfasern kommen in der Vogelwelt vor. Inspiriert von diesen Wundern der Natur, versucht sich auch Chris Morgan als Nestbauer. Aus Naturmaterialien versucht er, ein Nest zu konstruieren, das sich mit seinen tierischen Vorbildern messen kann. Mithilfe des Bauingenieurs Corey O'Hern von der Yale University vergleicht er die Belastbarkeit seines Nachbaus mit echten Vogelnestern. Dabei wird deutlich, wie stabil die Strukturen der geflügelten Baumeister sind. Ob Nest, Bau oder Höhle, ob am blanken Erdboden, in luftiger Höhe oder tief im Untergrund - Tiere sind sehr geschickt und erfinderisch, wenn es darum geht, sich eine Behausung einzurichten. Chris Morgan präsentiert tierische Ingenieurskunst. Er erklärt die faszinierenden Konstruktionen und lässt sich von Forschenden in aller Welt neue Erkenntnisse zum Wohnungsbau der Tiere zeigen. Die Reihe "Tierische Superbauten" zeigt ein breites Spektrum an Nestern, Bauten und Höhlen aus vielen Regionen der Erde. Mal steht deren Konstruktion im Mittelpunkt, dann die Auswahl des richtigen Bauplatzes, und schließlich die Vor- und Nachteile des Lebens in einer Kolonie. Die Realaufnahmen werden durch Grafiken ergänzt, die einen Einblick ins Innere der tierischen Bauwerke ermöglichen.
Diese Folge zeigt, wie wichtig der Standort für das Heim von tierischen Baumeistern ist. Manche von ihnen konstruieren nicht nur den Bau, sie nehmen auch Einfluss auf dessen Umgebung. Biber können als einziges Säugetier außer Menschen ihren Lebensraum aktiv umgestalten, indem sie ein Gewässer mit Dämmen aufstauen und Kanäle zu ihren Futterplätzen graben. Im Zentrum ihres Reviers bauen sie eine Burg, deren Eingänge unter dem Wasserspiegel liegen. Als Ökologe beschäftigt sich Chris Morgan seit über 20 Jahren mit Bären. Er begleitet eine Gruppe von Biologen, die im Osten der USA die wachsende Population der Schwarzbären beobachten. Da diese Tiere die Nähe von Menschen nicht scheuen, werden sie streng überwacht. Die Forschenden möchten eine Bärin während ihres Winterschlafs in ihrer Höhle untersuchen - und entdecken dabei gleich vier kleine Bärenkinder. Ob Nest, Bau oder Höhle, ob am blanken Erdboden, in luftiger Höhe oder tief im Untergrund - Tiere sind sehr geschickt und erfinderisch, wenn es darum geht, sich eine Behausung einzurichten. Chris Morgan präsentiert tierische Ingenieurskunst. Er erklärt die faszinierenden Konstruktionen und lässt sich von Forschenden in aller Welt neue Erkenntnisse zum Wohnungsbau der Tiere zeigen. Die Reihe "Tierische Superbauten" zeigt ein breites Spektrum an Nestern, Bauten und Höhlen aus vielen Regionen der Erde. Mal steht deren Konstruktion im Mittelpunkt, dann die Auswahl des richtigen Bauplatzes, und schließlich die Vor- und Nachteile des Lebens in einer Kolonie. Die Realaufnahmen werden durch Grafiken ergänzt, die einen Einblick ins Innere der tierischen Bauwerke ermöglichen.
Kolonien sind Städte der Tierwelt. In dieser Folge geht es um deren Funktion für die tierischen Erbauer. Das Zusammenleben auf engem Raum bringt Stress mit sich, aber auch viele Vorteile. Eine Kolonie von Papageitauchern auf den Hebriden ist Hauptschauplatz des Films. Nur in der Brutzeit leben diese Vögel an Land. Zu Tausenden bauen sie nah beieinander ihre Bruthöhlen, in denen jedes Paar ein einzelnes Ei legt - geschützt vor Feinden und Witterung. Nicht nur den Papageitauchern und anderen Vogelarten bringt das Leben in der Kolonie einen großen Vorteil durch die Sicherheit in der Menge: Auch so unterschiedliche Tiere wie amerikanische Landschildkröten, Glattechsen in der Australischen Wüste oder Augenfleck-Lippfische im Mittelmeer profitieren von einer Gemeinschaft mit vielen Nachbarn. Ein besonders interessantes Beispiel für tierische Kolonien liefern Blattschneiderameisen. Chris Morgan begleitet den Biologen Cameron Currie in den Regenwald von Costa Rica, wo sie eine Ameisenstadt mit Millionen Bewohnern beobachten. Ob Nest, Bau oder Höhle, ob am blanken Erdboden, in luftiger Höhe oder tief im Untergrund - Tiere sind sehr geschickt und erfinderisch, wenn es darum geht, sich eine Behausung einzurichten. Chris Morgan präsentiert tierische Ingenieurskunst. Er erklärt die faszinierenden Konstruktionen und lässt sich von Forschenden in aller Welt neue Erkenntnisse zum Wohnungsbau der Tiere zeigen. Die Reihe "Tierische Superbauten" zeigt ein breites Spektrum an Nestern, Bauten und Höhlen aus vielen Regionen der Erde. Mal steht deren Konstruktion im Mittelpunkt, dann die Auswahl des richtigen Bauplatzes, und schließlich die Vor- und Nachteile des Lebens in einer Kolonie. Die Realaufnahmen werden durch Grafiken ergänzt, die einen Einblick ins Innere der tierischen Bauwerke ermöglichen.
Tiere bewegen sich auf vielfältige Art. Manche können nur kriechen, andere schwimmen oder laufen, und manche fliegen sogar. Wie die Evolution ihre Fortbewegung formt, das zeigt dieser Film. Manche Tiere haben besonders ungewöhnliche Methoden entwickelt, von einem Ort zum anderen zu gelangen: Gibbons, die in Baumkronen leben, hangeln sich schwingend durchs Geäst der Regenwälder. Eine amerikanische Echse, der Basilisk, kann sogar über Wasser laufen. Aus Vorder- und Hinterbeinen entwickelten Wale, Robben und Fische mit der Zeit Flossen, um sich im Wasser effizient fortbewegen zu können. Tintenfische besitzen sogar ein eingebautes "Düsentriebwerk": Im Notfall katapultieren sie sich durch blitzartiges Ausstoßen von Wasser aus der Gefahrenzone. Und nicht nur Vögel beherrschen den Luftraum, auch manche Säugetiere haben das Fliegen gelernt - die Fledermäuse und Flughunde. Daneben gibt es zahllose Insektenarten, die zum Teil spektakuläre Flugmanöver ausführen können. Vor allem Libellen sind dafür bekannt.
Die Evolution hat in der Tierweilt ein Wettrüsten ausgelöst. Jedes Tier hat eigene Waffen. Ob in Dschungel, Prärie oder Ozean - mit Klauen, Gift und Intelligenz kämpfen Tiere ums Überleben. Der tropische Regenwald beheimatet rund zwei Drittel aller Tier- und Pflanzenarten weltweit. Es ist ein komplexes Jagdrevier, in dem Krokodile, Jaguare und Insekten tödliche Waffen einsetzen. mit Stacheln, Geweihen und Zähnen kämpfen sie um Beute und Paarungsrechte. Der Jaguar hat den stärksten Biss aller Raubkatzen und geht regelmäßig auf Reptilienjagd. Er jagt allein und kann sogar Schildkrötenpanzer durchbeißen. Fischotter hingegen jagen ihre Beute gemeinsam. Koordiniert treiben sie Fischschwärme zusammen und dann in die Enge, sodass die Beute nicht mehr flüchten kann. Unbemerkt von den großen Raubtieren lauert die Portia-Spinne ihrer Beute auf. Sie frisst andere Spinnen. Dafür springt sie, tarnt sich oder nutzt ihre außergewöhnliche Intelligenz, um das Verhalten ihrer Beute zu analysieren. Die erste Folge der dreiteiligen Reihe "Waffen der Tiere" zeigt, mit welchen Angriffs- und Abwehrmechanismen die Dschungeltiere ausgerüstet sind und wie sie diese im Überlebenskampf einsetzen.
In den Ebenen und Prärien der Erde haben es Raubtiere schwer: Ihre Beute sieht sie schon von Weitem kommen. Das erfordert besondere Überlebenstechniken. Von der afrikanischen Savanne bis zur amerikanischen Prärie finden sich Tiere in Herden zusammen, um Schutz zu finden. Geparden haben es besonders schwer. Sie sind die schnellsten Landtiere der Welt, doch gegen Löwenweibchen können sie nichts ausrichten. Regelmäßig müssen sie ihre Beute den Löwen überlassen, und jedes zweite Gepardenjunge wird von Löwinnen getötet. In Nordamerika hat sich der Kojote den Gegebenheiten angepasst und findet mit seinem hochempfindlichen Gehör selbst unter meterhohen Schneedecken noch Beutetiere. Aber auch innerhalb von Herden setzen Tiere ihre Waffen gegeneinander ein. Bisonmännchen etwa kämpfen bis zur Erschöpfung um das Recht, sich mit den Weibchen zu paaren. Am Ende der Brunftzeit können einige geschwächte Tiere nicht mehr mit der Herde mithalten und werden von viel kleineren Raubtieren erlegt. Die zweite Folge der dreiteiligen Reihe "Waffen der Tiere" nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise durch die Ebenen dieser Welt, in der Raub- und Beutetiere strategisch und gut ausgerüstet um ihr Überleben kämpfen.
Im Meer sind mächtige Raubtiere unterwegs: der Weiße Hai, Stechrochen und Seelöwen. Den härtesten Schlag teilt aber der kleine Fangschreckenkrebs aus. In den Ozeanen dieser Welt sind die Lebewesen mit oder bis an die Zähne bewaffnet. Die gefragteste Waffe: Gift. Ob Portugiesische Galeere oder giftige Schnecke - ihre Beute hat beim Kontakt mit ihrem Gift keine Chance. Die erfolgreichsten Jäger der Ozeane sind gleichzeitig auch die intelligentesten. Delfine haben ein großes Gehirn und treiben ihre Beute gemeinsam in die Enge. Der Weiße Hai ist das einzige Lebewesen neben dem Menschen, das sich den Stand der Sonne zunutze macht: Er jagt mit Sonnenschein im Rücken. Seine geblendete Beute sieht ihn deshalb nicht kommen. Unter Wasser spielt auch Tarnung eine Rolle. Ein Krake passt sich mit einer Verzögerung von Sekunden in Form und Farbe seiner Umgebung an und wird so unsichtbar. Der Falsche Putzerlippfisch gibt sich als Reiniger aus und reißt nichtsahnenden Fischen Haut- und Flossenstücke aus dem Körper. In der dritten Folge der dreiteiligen Reihe "Waffen der Tiere" erfahren die Zuschauer alles über die Waffen der Meeresräuber und die kreativen Abwehrtaktiken ihrer Beute.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Inflation: In Deutschland ein Trauma seit der Hyperinflation von 1923. Heute treiben Milliardenschulden aus Coronapandemie, Ukrainekrieg und Klimakrise die Preise erneut in die Höhe. Dabei gehört Inflation schon immer zur Wirtschaft - genauso wie ihre sozialen Folgen. Wenn die Preise für den alltäglichen Bedarf wie Energie, Mieten und Lebensmittel steigen, haben Verbraucher zum Monatsende weniger Geld auf dem Konto. Um die Mehrausgaben zu kompensieren, müssten die Löhne steigen. Landesweit streiken Beschäftigte darum schon seit Monaten für mehr Geld. Doch höhere Gehälter bedeuten für die Unternehmen auch höhere Kosten, die sie wieder auf die Warenpreise abwälzen. Das Ergebnis: Alles wird noch teurer. Die Lohn-Preis-Spirale kommt in Gang. "Im Unterschied zur Hyperinflation der 1920er-Jahre haben wir heute nicht nur einen Preisschock, sondern gleich mehrere. Energie ist teurer geworden, aber auch viele Rohstoffe und Lebensmittel. Die Situation heute ist viel komplizierter als damals", meint etwa die Wirtschaftswissenschaftlerin Isabella Weber. Und noch etwas könnte die Inflation antreiben: Konzerne, die Preise künstlich in die Höhe treiben und so Rekordgewinne erzielen - eine "Gierflation" also. Doch bei jeder Inflation gibt es auch Gewinner. Wer ein Haus baut oder eine Wohnung kauft, macht in der Regel Schulden. Und wer Schulden hat, dem kann steigende Inflation helfen. Die größten Schuldner dieser Welt sind Staaten. Was tun sie, um die Geldentwertung in den Griff zu bekommen? Die Dokumentation "Inflation - Ein gieriges Biest" beschäftigt sich neben der aktuellen Situation an der Preisfront auch mit historischen Inflationen etwa in den 1970er-Jahren, spürt Profiteuren der Preissteigerungen nach und fragt, ob Immobilien oder gar Kryptowährungen sichere Bollwerke gegen die Inflation oder reine Spekulationsblasen sind. "WissenHoch2" - ein Thema, zwei Formate: Um 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante wissenschaftliche Fragen; um 21.00 Uhr diskutiert Gert Scobel das Thema mit seinen Gästen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen.
Ökonomie und Moral schließen sich nicht aus. Nach Jahren des Neoliberalismus und der Turbo-Globalisierung fordern Wissenschaftler jetzt einen neuen, ethischen Kapitalismus. Gert Scobel diskutiert mit seinen Gästen: dem Professor für Soziologie Jens Beckert, dem Professor für Makroökonomie Marcel Fratzscher sowie dem Professor für Erkenntnistheorie und Philosophie der Neuzeit und Gegenwart Markus Gabriel. Neue Märkte können vielfach nur noch erschlossen werden, wenn die mitverkauften Werte eines Unternehmens mit denen der Kundschaft und der Belegschaft übereinstimmen. Die Qualität eines Produkts ist nicht mehr allein der Faktor für unternehmerischen Erfolg. Wie aber hängen materielle und ethische Werte zusammen? Wie viel Ethik verträgt ein Unternehmen? Und welche Werte müssen sich Unternehmen geben? Es wird höchste Zeit, um über unser Wirtschaftssystem neu nachzudenken. Ein möglicher Weg dahin ist beispielsweise das "Kaizen" - ein Prinzip aus Japan. Kaizen ist eine japanische Lebens- und Arbeitsphilosophie, die das unendliche Streben nach Verbesserung ins Zentrum stellt. Als methodisches Konzept lässt es sich auch in Unternehmen anwenden. In Europa hat sich das Kaizen-Prinzip unter der Bezeichnung "kontinuierlicher Verbesserungsprozess" etabliert. Der Ansatz ist dabei humanorientiert und hat die Förderung der Motivation der Belegschaft und deren Identifikation mit den Arbeitsinhalten an ihrem Arbeitsplatz zum Ziel. Um dieses Ziel zu realisieren, werden alle in die Gestaltung von Prozessen von Anfang an eingebunden. Denn "Unternehmen sollten moralisch fortschrittlicher als der öffentliche Diskurs sein und diesen prägen. Dafür ist eine Ethikabteilung sinnvoll, die nur für das Thema zuständig ist" - so der Philosoph Markus Gabriel. Welchen Unterschied gibt es zwischen Kaizen und den westlichen Managementkonzepten? Und die Generation Z? Die Geburtenjahrgänge zwischen 1996 und 2010, die eine Welt ohne Technologien nicht kennen, treten in die Arbeitswelt ein. Sie haben oft ein hohes Umweltbewusstsein und legen mehr Wert auf ein ausgeglichenes Verhältnis von Arbeit und Freizeit. Genauso wie auf ein wertschätzendes und vertrauensvolles Verhältnis zur Belegschaft, faire Gehälter und Chancengleichheit, Verantwortung gegenüber der Natur und der Gesellschaft. Aufgrund des Ukraine-Russland-Kriegs und der Coronapandemie besitzen sie ein erhöhtes Sicherheitsbewusstsein. Welche ethischen Anforderungen stellen sie an potenzielle Arbeitgeber? Über diese und viele andere Aspekte des Themas diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen, dem Philosophen Markus Gabriel und dem Ökonomen Marcel Fratzscher. Welche Rolle spielen Marken in der neuartigen Vision eines "guten Lebens", müssen Unternehmen Vorreiter sein für "ethischen Kapitalismus", und was heißt in diesem Zusammenhang Eigenverantwortung? Jens Beckert ist Professor für Soziologie an der Universität zu Köln und Direktor am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung. Seine Forschungsschwerpunkte sind unter anderen Soziologie des Marktes und Organisationssoziologie. Er ist ein Skeptiker in Bezug auf die Möglichkeiten der "ethischen Zähmung" kapitalistischer Wirtschaften. Marcel Fratzscher ist seit 2013 Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung und Professor für Makroökonomie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er ist Autor mehrerer Wirtschaftsbücher, unter anderem von "Verteilungskampf - Warum Deutschland immer ungleicher wird". In seiner Arbeit setzt er sich unter anderem mit der Frage auseinander, wie Chancengleichheit und Teilhabe in Deutschland erhöht und die Polarisierung reduziert werden können. Markus Gabriel ist Professor für Erkenntnistheorie und Philosophie der Neuzeit und Gegenwart an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und Direktor des Internationalen Zentrums für Philosophie. Er ist Begründer des Neuen Realismus, einer philosophischen Strömung, die sich gegen die Postmoderne wendet. Seit 2022 ist er Akademischer Direktor der Hamburger Denkfabrik und forscht zur Zukunftsfähigkeit eines ethischen Kapitalismus.
Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.
"auslandsjournal extra" zeigt politische Entwicklungen und gesellschaftliche Veränderungen in den Ländern der Welt. Das Magazin berichtet über Hintergründe von Konflikten, beobachtet Entwicklungen der internationalen Politik, und Auslandskorrespondenten liefern Analysen.
Anna Bilger, Reinhard Joksch, Karoline Kleinert und Ulf Kalkreuth In den 2010er-Jahren ist Berlin eine Stadt mit Wachstumsschmerzen. Wohnen wird erst teuer und dann unbezahlbar. Arm, aber sexy - das war gestern. Die deutsche Metropole ist weltweite Start-up-Hauptstadt. Sehnsuchtsort der Nachtschwärmer aller Länder. In Berlin ist die Welt nicht mehr nur zu Gast bei Freunden - sie ist jetzt dort zu Hause. Zu Beginn des Jahrzehnts spuckt im fernen Island ein Vulkan mit dem schwer aussprechbaren Namen Eyjafjallajökull Aschewolken und fegt den Himmel über Berlin leer. Flugzeuge können tagelang nicht starten; Tausende Reisende stranden in Berlin, und die Flughäfen der Hauptstadt verwandeln sich in Touristencamps. Der Ton in der Stadt wird rauer, die Auseinandersetzungen härter. Der SPD-Politiker Thilo Sarrazin löst mit seinem Buch "Deutschland schafft sich ab" eine heftige Debatte über Integration aus. Kurz vor Weihnachten 2016 erschüttert ein islamistischer Terroranschlag am Breitscheidplatz die Stadt. Es gibt 13 Todesopfer, über 100 Menschen werden verletzt. Die Me-too-Bewegung aus Amerika erreicht Deutschland und Berlin. 2019 bekommt Berlin einen freien Tag mehr: Der 8. März, der Frauentag, wird Feiertag. "Fridays for Future" wird immer größer, erstmals besucht Ikone Greta Thunberg die Stadt. Mitte der 2010er-Jahre nimmt Berlin Zehntausende Flüchtlinge auf, das Landesamt für Gesundheit und Soziales wird zum Inbegriff Berliner Behördenversagens, und der Flughafen BER eröffnet mit einer langjährigen Verspätung. Berlin - eine "failed city"? Und dann überschattet 2020 Corona alle anderen Themen und Probleme in Berlin.
Wer sprengte die Nord-Stream-Pipelines? Auch ein Jahr nach dem Anschlag hat die Bundesregierung offiziell keine Verantwortlichen benannt. Die Spuren führen in die Ukraine, das macht den Fall politisch brisant. Die Ermittlungen laufen unter höchster Sicherheitsstufe. Weltweit recherchieren Journalisten und Experten, um die Wahrheit ans Licht zu bringen und die Hintergründe des Anschlags zu klären. Dabei stoßen sie auf zahlreiche Hindernisse, darunter auch politischen Druck und Geheimhaltung seitens der Regierung.
"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen . Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
- Klara Geywitz, SPD Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen - Thomas Heilmann, CDU Bundestagsabgeordneter - Christopher Clark Historiker - Constantin Schreiber Journalist und Moderator - Dagmar Rosenfeld Welt am Sonntag - Gregor Peter Schmitz Der Stern
Am 26. April 2003 wurde der 15-jährige Schüler Dominik Bein beim Eisenwerk in Frauenfeld von sieben Rechtsextremen halb totgeprügelt. Dominik Bein ist seither schwer behindert. Und er wartet noch immer auf Schadenersatzzahlungen der Täter. Die sieben Skinheads haben ihre Strafen schon längst abgesessen. Doch Dominik Bein, 34, ist Opfer - lebenslänglich. Rosmarie Bein, Dominiks Mutter, bricht heute noch in Tränen aus, wenn sie von Dominiks Peinigern spricht: "Ich versuche immer, diesen Menschen zu vergeben. Aber ich kann es nicht - die Wut kommt immer wieder durch." Die sieben Skinheads haben nicht nur Dominiks Leben zerstört. Auch Rosmarie Bein, 73, musste ihr bisheriges Leben aufgeben. Sie kümmert sich seit bald 20 Jahren Tag und Nacht um ihren Sohn, um diesem möglichst viel Selbstständigkeit in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. "Sie haben sein Leben zerstört, aber bezahlen wollen sie nicht dafür - was sind das nur für Menschen?", sagt Rosmarie Bein zu Reporterin Helen Arnet. Dominik muss nicht nur mit seiner schweren Behinderung leben, die es ihm unmöglich macht, zu arbeiten, Freunde, eine Beziehung, eine Familie zu haben. Er wartet auch vergeblich auf Schadenersatzzahlungen der Gewalttäter. Darum fristen er und seine Mutter ein Dasein am Existenzminimum. Bis heute sind lediglich ein paar Tausend Franken an Dominik geflossen. Perfid: Würden Dominiks Hirnverletzungen von einem Verkehrsunfall stammen, kämen die Haftpflichtversicherungen der Unfallverursacher für den Schaden auf. Weil Dominik zum Zeitpunkt des Überfalls noch Schüler war, muss er mit einer Invalidenrente von 1400 Franken im Monat leben. Von diesem Geld muss er auch die Selbstbehalte für seine diversen Therapien berappen. Für Dominiks Anwalt Manfred Dähler ist dies ein unerträglicher Umstand. Darum ist er jetzt am Ausarbeiten von Zivilklagen gegen einige der Täter.
Vor 100 Jahren setzte das Haus am Horn in Weimar Maßstäbe des modernen Wohnens. Wie wohnt Weimar heute, und was ist geblieben von den Idealen des Bauhauses bei der Architektenausbildung? Errichtet als Versuchshaus anlässlich der ersten Bauhausausstellung 1923, wollte der Bauherr Walter Gropius mit dem Haus am Horn beweisen, dass Bauen rationell, modular und damit kostensparend sein kann. Das war ein radikal neuer Ansatz. Experimentell, innovativ und beispielhaft will auch die internationale Bauausstellung Thüringen sein. Eine Dekade lang hat sie den Wandel im Land und die Wechselwirkungen von Stadt und Land im kleinteiligen Thüringen begleitet, hat Projekte zum Umbauen, zum neu Bauen und Selbermachen initiiert und ressourcenschonende Baukultur in den Mittelpunkt gerückt. Nun zieht die IBA Thüringen Bilanz. Und es zeigt sich, dass der Klimaschutz immer stärker mitgedacht wird, wenn in überhitzten Städten Neubauten entstehen. In Erfurt steigen Gärten hinauf in die Vertikale, bringen Frische in die Stadt und lassen die Bewohner durchatmen. Sind begrünte Häuser die Zukunft, oder ist es die Reduzierung auf kleine Wohnformen, die mit minimalem, aber doch ausreichendem Komfort daherkommen?
- "Checker Tobi" Wo Tobias Krell auftaucht, stehen die Kinder Schlange für ein Autogramm. Als "Checker Tobi" prüft er in der gleichnamigen KIKA-Serie die vielfältigsten Themen und hat so eine riesige junge Fangemeinde um sich geschart, die nun auch seinem zweiten Kinoabenteuer folgen soll: "Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen". Ein "kinokino"-Interview mit dem Kinderheld und Filmliebhaber. - "Gernstls Reisen" Seit 40 Jahren das Konzept der BR-Sendung "Gernstl unterwegs": Sich von mutigen, schrägen, eigenbrötlerischen, philosophischen oder künstlerischen Personen erzählen zu lassen, was diese glücklich macht. Nun blickt der Film "Gernstls Reisen - Auf der Suche nach Irgendwas" auf die Wegesrand-Begegnungen zurück. "kinokino" hat Franz X. Gernstl und seinen Sohn und Ko-Regisseur Jonas getroffen. - "The Lost King" Basierend auf einer wahren Geschichte, feiert Regisseur Stephen Frears mit "The Lost King" den Kampf einer Außenseiterin gegen das Establishment. Warum der Film ein Angriff auf Shakespeare und verkrustete Strukturen ist, erzählt Frears im "kinokino"-Interview. - "Wochenendrebellen" Auf der Suche nach einem Lieblingsverein reisen Asperger-Autist Jason und sein Vater, gespielt von Florian David Fitz, an den Spieltagen durch Deutschlands Bundesliga-Stadien und werden zu "Wochenendrebellen". "kinokino" hat Florian David Fitz getroffen und mit ihm über seine völlige Fußball-Unkenntnis sowie die Bedeutung von Geduld und Humor im Umgang mit Autismus gesprochen.
Das Projekt "Bunkerbegrünung" auf St. Pauli ist ein einzigartiges Pilotprojekt, das Experten aus aller Welt nach Hamburg schauen lässt. Zunächst wurde der Betonklotz an der Feldstraße um fünf Etagen nach oben erweitert. Das Besondere: Alle Etagen werden begrünt, und ganz oben, auf knapp 60 Metern Höhe, entsteht ein öffentlicher Park, der die ganze Stadt überblickt. Dieser Park ist zu Fuß von ganz unten über einen ebenfalls bepflanzten Bergpfad, der sich um den Bunker windet, erreichbar. Tim Eddelbüttel ist mit seinem Team für die Begrünung zuständig. 4700 Gewächse wurden per Kran nach oben gebracht und gepflanzt. Dort ist nichts gewöhnlich: Ein extra hergestelltes Substrat, das besonders leicht ist, aber besonders viel Wasser speichert, wird anstelle von herkömmlicher Erde verwendet. Die Bäume werden mit Gurten verankert, sodass ihnen selbst der stärkste Sturm nichts anhaben kann. Im Sommer 2023 folgen auf Hitze und Trockenheit mehrere Gewitter mit Regengüssen. Nicht nur die computergesteuerte Bewässerungsanlage muss sich jetzt beweisen: Das Team von Tim Eddelbüttel hat alle Hände voll zu tun. Es hat Fraßspuren des Dickmaulrüsslers an Blättern entdeckt. Landschaftsgärtnerin Thyra Röhl stellt Fallen auf und entfernt akribisch alles Laub, unter dem es sich der Käfer gemütlich machen könnte. Sie hofft auf tierische Unterstützung aus der Natur. Beim Blattlausbefall hat das super geklappt. Bevor sie tätig werden musste, hatten Marienkäferlarven die Schädlinge dezimiert. Als letzte große Etappe wird der Bergpfad, der auf Stahlkonstruktionen an der Außenwand des Bunkers von der Feldstraße nach oben führt, ebenfalls begrünt. Während mit einem mobilen Kran die letzten Betonplatten und Treppenstufen angebracht werden, können die ersten Abschnitte des rund 300 Meter langen Wegs schon befestigt werden. Bald können die Pflanzen kommen. "Die Nordreportage" gibt Einblicke in die Begrünungsarbeiten, die man von unten nicht sehen kann, und trifft die Menschen hinter dem ehrgeizigen Bauprojekt. Ein logistischer Kraftakt muss betrieben werden, um mitten im dicht besiedelten St. Pauli einen Park in knapp 60 Metern Höhe zu bauen.
Die Evolution hat in der Tierweilt ein Wettrüsten ausgelöst. Jedes Tier hat eigene Waffen. Ob in Dschungel, Prärie oder Ozean - mit Klauen, Gift und Intelligenz kämpfen Tiere ums Überleben. Der tropische Regenwald beheimatet rund zwei Drittel aller Tier- und Pflanzenarten weltweit. Es ist ein komplexes Jagdrevier, in dem Krokodile, Jaguare und Insekten tödliche Waffen einsetzen. mit Stacheln, Geweihen und Zähnen kämpfen sie um Beute und Paarungsrechte. Der Jaguar hat den stärksten Biss aller Raubkatzen und geht regelmäßig auf Reptilienjagd. Er jagt allein und kann sogar Schildkrötenpanzer durchbeißen. Fischotter hingegen jagen ihre Beute gemeinsam. Koordiniert treiben sie Fischschwärme zusammen und dann in die Enge, sodass die Beute nicht mehr flüchten kann. Unbemerkt von den großen Raubtieren lauert die Portia-Spinne ihrer Beute auf. Sie frisst andere Spinnen. Dafür springt sie, tarnt sich oder nutzt ihre außergewöhnliche Intelligenz, um das Verhalten ihrer Beute zu analysieren. Die erste Folge der dreiteiligen Reihe "Waffen der Tiere" zeigt, mit welchen Angriffs- und Abwehrmechanismen die Dschungeltiere ausgerüstet sind und wie sie diese im Überlebenskampf einsetzen.