TV Programm für 3sat am 27.03.2023
Jetzt
Neben jenen Parks, die das alte Wiener Glacis ersetzten, gab es auch noch die Grünzonen am Rand der Stadt, die sich zum Teil noch länger der Beliebtheit bei der Bevölkerung erfreuten. Neben dem Prater, der bereits seit Joseph II. für alle offen war, schätzten die Wiener auch das Cottageviertel, die Beserlparks, den Schweizer Garten beim Arsenal und den Schwarzenbergpark. Der zweite Teil der Dokumentation über die Wiener Parks zeigt das Werden dieser Grünflächen und ihre Bedeutung für die Menschen, die dort Zerstreuung und inneren Ausgleich gesucht haben.
Danach
Der Hof der Familie Mellor liegt mitten in der sanft-hügeligen Landschaft der Yorkshire Wolds. Kulinarisch weht ein frischer Wind in Englands größter Grafschaft. Gill Mellor versucht, die traditionell deftige Kost Nordenglands zu meiden. Doch ganz ohne geht es nicht. Klassiker wie der "Yorkshire Pudding" und "Sausage Meat Plaid" kombiniert sie in ihrer Küche mit leichter Kost wie Salaten, Suppen und Fingerfood. Gill ist studierte Gartendesignerin und hat sich rund um das Gehöft ihren Traum von einem englischen Garten erfüllt. Die Anlage ist ihre Leidenschaft und gleichzeitig auch das Aushängeschild des Hofs. Tom Mellor verbringt die meiste Zeit des Tages in der hauseigenen Brauerei. Als er den Hof in den 1990er-Jahren von seinen Eltern übernahm, zwang ihn eine Getreidekrise zum Umdenken. Er beschloss eine radikale Neuausrichtung des Geschäfts. Die Mellors entwickelten ein Rundum-Nachhaltigkeitsmodell für ihre Farm, in dessen Zentrum heute ihre Brauerei steht. Mit der eigenen Gerste, eigenem Strom und Wasser braut Tom 18 verschiedene Biersorten. Gill und Tom werden von ihrer Tochter Kate und deren Ehemann Alex unterstützt. Ohne den Erfolg des Familienbetriebs wären sie wohl nach dem Studium nicht nach Yorkshire zurückgekehrt. Während die meisten ihrer Freunde hier keine Arbeit fanden und nun im reichen Süden des Landes leben, machen sich Kate und Alex bereit, den Hof Schritt für Schritt zu übernehmen.
- Geschenkeflut an Ostern Wird aus dem Osterfest bald ein zweites Weihnachten? - Frühlingstrends im Kleiderschrank Dort könnten die angesagten Frühlingsoutfits schlummern! - Feste Haarseife im Praxischeck Feste Haarseife ist gut für die Umwelt, aber auch gut für Haar und Kopfhaut? Drei Frauen probieren es für "Servicezeit" aus. - Geschmacksprobe: Frühlingsrollen Bei Frühlingsrollen aus dem Tiefkühlregal haben Tester überraschend große Unterschiede festgestellt.
Cornwall, der Südwestzipfel Englands, ist vor allem für seine landschaftliche Schönheit bekannt. Rosamunde Pilcher hat Cornwall dem deutschen Publikum mit ihren Romanen nahegebracht. Aber Cornwall ruft noch andere große Namen in Erinnerung: Alfred Hitchcock etwa, James Bond oder Jamie Oliver. Michael Friemel wandert auf ihren Spuren an der Küste Cornwalls entlang. Unterwegs trifft er viele interessante Menschen und hört ihre Geschichten. Historisch, botanisch, kulinarisch, künstlerisch - Michael Friemel erlebt unzählige Facetten des schönsten Zipfels von Südengland. Manchester im Nordwesten Englands: Moderatorin Simin Sadeghi macht sich auf den Weg in die Industriemetropole von einst. In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat die Stadt ihr Gesicht sehr verändert. Manchester ist hip. Simin Sadeghi begibt sich mit John Consterdine auf Entdeckungstour. Er ist nicht nur ein waschechter "Mancunian", sondern auch Taxi-Guide. Mit seinem typisch britischen Taxi geht es durch die Stadt: ins Szeneviertel Northern Quarter, zum "Theatre of Dreams", dem Stadion von Manchester United, nach China Town und in die Media City an den Salford Quays, wo Simin sprichwörtlich baden geht.
Jede Tierart sichert sich durch anatomische Besonderheiten, einzigartige Strategien oder enorme Anpassungsfähigkeit den eigenen Fortbestand - zum Beispiel als Jäger. Jäger gibt es in der freien Wildbahn in allen Größen und Formen, vom Insekt bis zum Schwertwal. Der Film stellt in spektakulären Aufnahmen einige dieser Beutemacher - wie Chamäleons, Riffhaie, Komodowarane, Geparde, Brillenkaimane und Steinadler - vor. Die Techniken, Beute zu machen, sind dabei vielseitig und einfallsreich und von vielen Faktoren abhängig - besonders von den physischen Eigenschaften der Jäger und Gejagten.
Ob mit Flügeln, Flossen oder Hufen: Viele Tiere unternehmen unglaubliche Wanderungen. Manche, um zu Brutgebieten zu gelangen, andere, um zu überwintern oder um neue Nahrungsgebiete zu finden. Dabei lauern viele Gefahren. Der Film zeigt spektakuläre Aufnahmen einiger dieser tierischen Reisenden - wie Lachse, Buckelwale, Schwarzkäfer, japanische Singschwäne, Monarchfalter und die großen Herdentiere der afrikanischen Savannen. Jede Tierart sichert sich durch anatomische Besonderheiten, einzigartige Strategien oder enorme Anpassungsfähigkeit den eigenen Fortbestand - selbst in extremsten Lebensräumen. Die Reihe "Wildes Überleben" stellt diese Fähigkeiten vor.
In der Natur ist der Kampf um Lebensraum so hart, dass einige Tierarten in extrem lebensfeindlichen Umgebungen Zuflucht suchen. Nichts kann sie bei der Besiedelung schrecken. Weder größte Hitze noch bittere Kälte, trockene Wüsten oder tiefste Meere halten sie ab. Der Film zeigt spektakuläre Aufnahmen einiger dieser tierischen Widerstandskämpfer - wie Stumpfnasenaffen, Apothekerskinke, Wasserspinnen und Dscheladas. Jede Tierart sichert sich durch anatomische Besonderheiten, einzigartige Strategien oder enorme Anpassungsfähigkeit den eigenen Fortbestand - selbst in extremsten Lebensräumen. Die Reihe "Wildes Überleben" stellt diese Fähigkeiten vor.
Bei der täglichen Nahrungsbeschaffung beweisen viele Tierarten verblüffende kognitive Fähigkeiten, sei es durch den Einsatz von Werkzeugen oder das Auffinden von weit entfernten Wasserstellen. Der Film zeigt spektakuläre Aufnahmen einiger dieser tierischen Schlaumeier - wie Lämmergeier, Langschwanzmakaken, Elefanten, Delfine und Webervögel. Jede Tierart sichert sich durch anatomische Besonderheiten, einzigartige Strategien oder enorme Anpassungsfähigkeit den eigenen Fortbestand - selbst in extremsten Lebensräumen. Die Reihe "Wildes Überleben" stellt diese Fähigkeiten vor.
Ob mit Rufen, Mimik, Körpersprache oder Duftstoffen: Tiere verständigen sich untereinander. Sie nutzen diese Fähigkeiten zum Beispiel, um vor Feinden zu warnen oder ihr Revier zu markieren. Ihre Kommunikation dient auch dazu, auf Futterquellen aufmerksam zu machen oder einen Partner zu finden. Der Film zeigt spektakuläre Aufnahmen einiger tierischer Sprachkünstler - wie Lemuren, Magellanpinguine, Winkerkrabben, Vogelspinnen und Prachtfregattvögel. Jede Tierart sichert sich durch anatomische Besonderheiten, einzigartige Strategien oder enorme Anpassungsfähigkeit den eigenen Fortbestand - selbst in extremsten Lebensräumen. Die Reihe "Wildes Überleben" stellt diese Fähigkeiten vor.
Geschätzte 8,7 Millionen Arten leben auf unserem Planeten. Davon gelten 22.000 bekannte Arten als akut bedroht. In seiner Expedition spürt Andreas Kieling den Ursachen nach. In dieser Folge besucht der Tierfilmer uralte Paradiese in Deutschland, Island, Alaska und auf Madagaskar. Überall trifft er engagierte Wissenschaftler und bietet teilweise intime Einblicke in verblüffende Naturphänomene. Die Forschung ist sich einig: Seit dem Verschwinden der Dinosaurier war das Artensterben niemals so groß wie heute. Mittlerweile findet Evolution im Zeitraffer statt. Denn überall auf der Welt beschneidet der Mensch den Lebensraum von Pflanzen und Tieren. Zusätzlich erwärmt sich das Klima rasant. So bringt der Mensch Fluch, zugleich aber auch Segen. Engagierte Wissenschaftler kümmern sich um gefährdete Tiere und unternehmen große Anstrengungen, um ganze Lebensräume zu schützen. Andreas Kieling besucht spannende Forschungsprojekte auf drei Kontinenten und befragt Experten nach ihren Ergebnissen: Wie geht es den letzten 49 Wölfen im Denali-Nationalpark in Alaska, und wie kommen die berühmten Dallschafe mit einem durch Temperaturanstieg veränderten Futterangebot zurecht? Warum geht es ausgerechnet einem Allerweltsvogel, dem Star in Deutschland, so schlecht? Wie will Vogelexperte Professor Peter Berthold mit seiner Idee "Jedem Dorf sein Biotop" eine Trendwende herbeiführen? Stehen Island neue Vulkanausbrüche bevor, und wo lauern die größten Gefahren? Wie intelligent sind Madagaskars Lemuren, und haben sie eine Chance trotz rasant voranschreitender Abholzung von ungeschützten Waldgebieten? Genau das findet Andreas Kieling heraus. Hochwertige Computergrafiken visualisieren verblüffende Forschungsergebnisse und Visionen: Ästhetische Highspeed-Aufnahmen, atemberaubend schöne Zeitraffer, beeindruckende Unterwasserbilder, intime Bilder einer Nistkastenkamera und brillante Luftaufnahmen lassen die Zuschauer staunen. Sie befeuern die Träume von Sehnsuchtsorten auf der ganzen Welt.
Die Tierfilmer Ajay und Vijay Bedi gehen in den Wäldern ihrer indischen Heimat auf die Suche nach seltenen Fröschen. In großartigen Aufnahmen zeigen sie die Lebensweise der Amphibien. Selbst Biologen sind sie kaum bekannt: Indische Tanzfrösche, Nachtfrösche und der violette Nasikabatrachus - ein lebendes Fossil, das erst 2003 entdeckt wurde. Ajay und Vijay Bedi dokumentieren Verhaltensweisen der Tiere, die zuvor noch nie gefilmt wurden.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
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"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Der Gotthard ist kein Berg, sondern ein Massiv mit mehreren Gipfeln. Und ein Mythos. Die Postautostrecke über den Pass ist eine der ältesten der Schweiz. Vor 100 Jahren fuhr das Postauto sie zum ersten Mal. Als Vergnügungstour. Domenico Barenco und Maura Marchetti wollen die Strecke mit einem Oldtimerbus als Jubiläumsfahrt anbieten. Doch steht der "Saurer-Alpenwagen" von 1954 die steile Strecke durch? Für die reine Querung gab es schon damals den Zug. Eine Strapaze wie davor mit der Postkutsche war es nicht. Aber ungemütlich konnte es trotzdem werden: Denn das Unternehmen setzte gern das berühmte Cabrio der Firma Saurer ein: das "Car Alpin". Domenico Barenco fährt den Nachfolger von 1954. Er und seine Kollegin Maura Marchetti haben - wie sie sagen - "gelbes Blut". Sie kommen aus traditionsreichen Postautofamilien. Mit dem Oldtimerbus wollen sie eine Jubiläumsfahrt anbieten. Doch schafft der Saurer-Alpenwagen den steilen Anstieg durch die wildromantische Schöllenenschlucht vorbei an der Teufelsbrücke? Der enge Felsriegel oberhalb Göschenen versperrte lange den Zugang zum Gotthard und damit den Übergang Richtung Süden in den Kanton Tessin. Nur mithilfe des Teufels konnten die Urner - der Sage nach - die Brücke bauen. Neben ihr liegt ein steiler Klettersteig mit spektakulärem Ausblick. Danusia Riva will ihn gemeinsam mit ihren Kletterkollegen bezwingen. Dicker Nebel macht ihr Vorhaben jedoch zur unberechenbaren Gefahr. Obwohl der Gotthard mit nur einem Auf- und Abstieg zu überqueren war, galt er lange als unbezwingbarer als andere Alpenpässe. Bis die Postkutsche kam. Mit einer detailgetreu nachgebauten Version des historischen Fünfspänners bietet Postillion Daniel Würgler schon seit über 30 Jahren touristische Gotthardquerungen an. Freiberger-Schimmel Marlon ist noch ein Teenager und diese Saison zum ersten Mal dabei. In der Blütezeit des schweizerischen Pferdepostverkehrs gab es rund 20 Unfälle im Jahr. Meistens weil die Pferde scheuten. Steinböcke, Murmeltiere, Gämsen, Ziegen, aber auch die größte Yak-Herde der Schweiz leben rund um die Strecke. Wer die Natur hautnah erleben will, bewältigt sie am besten zu Fuß. 14 Jahre haben die Brüder Dubacher daran gearbeitet, dass das möglich ist. Sie sind die Erbauer des Vier-Quellen-Wegs. Eines Tages fiel ihnen auf: Gleich vier Flüsse haben ihr Quellgebiet rund ums Gotthardmassiv: Rhein, Rhone, Reuß und Ticino. Die haben sie per Wanderweg verbunden. Trotzdem hört ihre Arbeit nie auf, denn der Klimawandel macht Strecken plötzlich unpassierbar, lässt ganze Abschnitte verschwinden. Heute müssen die drei schon wieder mit dem Helikopter nach oben. Obwohl die Brüder alle schon über 70 sind, betreuen sie die 120 Kilometer lange Strecke noch selbst, stemmen zentnerschwere Felsbrocken, um die beliebte Wanderstrecke passierbar zu halten.
Eine Reise mit dem Postauto durch den Südosten der Schweiz: Die Route führt durch das Unterengadin und endet im Samnauntal. Das Auto fährt durch Seitentäler, enge Tunnel, entlang des Inn. Von Ftan geht es über Scuol. Es ist die einzige Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln an die österreichische Grenze. Unterwegs locken Seitentäler, ein Gletscher, ein Versuch im Fliegenfischen. Die letzte Teilstrecke führt durch 100 Jahre alte Tunnel. Das Filmteam startet die Reise auf etwa 1600 Meter über Null, in Ftan. Postautofahrer Kurt Schmidli fährt die Linie 921 seit acht Jahren. Ende September findet in Ftan der jährliche Alpabzug statt, zu diesem Großereignis kommt das ganze Dorf zusammen. Das Team begleitet die Älpler-Familie Gufler beim Schmücken der Kühe und ist dabei, wenn es für die Tiere nach dem Sommer auf der Alp wieder zurück in den Ort geht. Das Besondere an dieser Gegend sind die vielen Unterengadiner Seitentäler, die sich links und rechts der Postautoroute auftun. Ins Val Tasna fährt kein Postauto, das Gelände ist steil, der Tagesablauf für Senner Tobias und Sennerin Sabine streng getaktet. Den Sommer über sind sie auf fast 2000 Metern für 140 Geißen zuständig. Früh morgens und abends wird gemolken, dazwischen gekäst, außerdem sind sie mit den Tieren unterwegs. Zurück auf der Postautoroute führt die Straße von Ftan aus serpentinenartig ins Haupttal - mit Blick auf die Unterengadiner Dolomiten. Das Filmteam begleitet den Glaziologen Felix Keller ins Val Lischana zum Lischanagletscher. Felix möchte die Wasserversorgung der Lischanahütte auf rund 2500 Metern sichern und beobachtet die Gletscherschmelze mit Sorge. Unterhalb der Lischanahütte steuert das Postauto den Unterengadiner Hauptort Scuol an. Dort hat Renato Vitalini seine Werkstatt: Er baut und verkauft Fliegenfischer-Routen und nimmt das Filmteam mit in eines seiner Lieblingsseitentäler, ins Val S-charl. Zurück ins Haupttal führt die Postautoroute immer weiter entlang des Inn, Richtung österreichische Grenze. Es geht vorbei am Val Siensta: In das mystischste der Seitentäler führt von der Haupttalroute eine Linie bis zum "Hotel Val Sinestra", das 1912 als Kurhaus eröffnet wurde. Die dort entspringenden Mineralquellen waren der Grund für den Bau des Kurhauses. Sie sind besonders eisen- und arsenhaltig und versprachen den Gästen Linderung bei vielerlei Gebrechen. Heute ist das Haus ein Hotel, in dem es nachts angeblich spuken soll. Auch Trail-Läuferin Fränzi kennt die Geschichten rund ums Val Sinestra. Fränzi ist mit ihren Hündinnen Moira und Tipony gern rund um die Postautoroute unterwegs. Sie liebt es, in das Postauto zuzusteigen, irgendwo auf der Strecke auszusteigen und mit den Tieren durchs Gelände zu laufen. Fränzi zeigt dem Filmteam ein ganz besonderes Naturspektakel: die uralten Erdpyramiden im Val Sinestra. Redaktionshinweis: Die beiden weiteren Folgen von "Traumrouten der Schweiz II" sendet 3sat am Montag, 3. April, ab 20.15 Uhr.
Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.
In den 1980er-Jahren war Gereon Wetzel Teil einer Pfadfindergruppe in Bonn. Der Filmemacher geht auf Erinnerungsreise - die zugleich die Aufarbeitung eines dunklen Kapitels ist. Im Zentrum steht der Verdacht, dass inmitten seiner Pfadfindergemeinschaft sexuelle Gewalt ausgeübt wurde. "Sommerfahrt" ist ein persönlicher Film über die Strukturen und Systeme von psychischem und sexuellem Missbrauch. In den 1980er-Jahren besuchte der Filmemacher Gereon Wetzel eine Pfadfindergruppe in Bonn, angegliedert an das Aloisiuskolleg, ein sogenanntes Elitegymnasium des Jesuitenordens. 2011, im Zuge der zutage kommenden Missbrauchsskandale am Canisius-Kolleg in Berlin, der Odenwaldschule und vielen anderen Einrichtungen, werden auch im Aloisiuskolleg massive sexuelle Übergriffe nachgewiesen. Zwei Aufarbeitungsberichte zeigen ein perfides System aus Gewalt- und Machtmissbrauch auf, in dem dutzende Täter über viele Jahre unbehelligt Kinder und Jugendliche schädigen konnten. Ein mutmaßlicher Täter unter ihnen: der charismatische Leiter der Pfadfindergruppe, das Idol des Filmemachers, der bis heute alle Vorwürfe bestreitet. 30 Jahre später trifft der Filmemacher seine alten Weggefährtinnen und Weggefährten wieder. Er möchte wissen, wie es möglich war, dass inmitten ihrer engen Gemeinschaft unbemerkt mutmaßlich sexuelle Gewalt ausgeübt werden konnte. Welche Schuld trifft die Strukturen und deren Vertreter? Welche Mitverantwortung tragen die Protagonisten selbst? Zwischen rosaroten Brillen, zaghaften Erinnerungsversuchen, scharfer Analyse und einem Jahrzehnt der persönlichen Aufarbeitung tut sich ihnen ein Abgrund auf, als sie ihre gemeinsame Sommerfahrt in die Osttürkei erneut in den Blick nehmen. Fast jede Woche erreichen uns neue Missbrauchsvorwürfe aus Kirchen, sozialen Einrichtungen und dem Sport. Anscheinend begreifen wir erst jetzt das ganze Ausmaß, ohne wirklich zu wissen, wovon wir reden.
Deutschlands Kinderkliniken sind überlastet. Der Hauptgrund: zu wenig Pflegekräfte. "37°" begleitet Pflegerinnen auf Kinderstationen vor dem Kollaps. Betten können nicht belegt werden, weil es nicht genug Personal gibt, um die Kinder versorgen zu können. Operationen müssen verschoben, Kinder in weiter entfernte Kliniken verlegt werden. Pflegerinnen und Pfleger arbeiten am Rand der Belastungsgrenze. Auf der neonatologischen Intensivstation der Medizinischen Hochschule in Hannover liegen die kleinsten Patientinnen und Patienten - und die kränksten. Martina ist Pflegerin auf der Früh- und Neugeborenenstation. An diesem Tag betreut sie den kleinen Raman. Er ist zu früh geboren, hat Probleme mit der Lunge und eine Hirnblutung. Ein so schwer krankes Kind wie er sollte eigentlich immer eine sogenannte Eins-zu-eins-Betreuung bekommen. Das heißt: eine Pflegekraft nur für dieses Kind. Doch immer häufiger ist das nicht mehr zu realisieren, es sind einfach zu wenig Pflegerinnen und Pfleger pro Schicht. Es gibt 24 Betten auf der Neonatologie, doch gut ein Drittel davon ist leer - es gibt kein Personal, das die Patientinnen und Patienten versorgen könnte. Auf der Neonatologie sind zurzeit 16 Vollzeitstellen unbesetzt. So steht die Station immer wieder vor der Wahl: die Pflegekräfte mit zu vielen Kindern überlasten oder kranke Kinder abweisen. So wie in der Medizinischen Hochschule Hannover ist die Lage in den meisten Kliniken in Deutschland. Pflegeexpertinnen und -experten schätzen, dass schon jetzt circa 100.000 Pflegekräfte an deutschen Krankenhäusern fehlen. Der Grund: Schichtdienst, zu schlechte Bezahlung, zu wenig Wertschätzung. Kinderkliniken sind noch mal besonders betroffen, denn Kindermedizin ist schlichtweg weniger lukrativ als andere Bereiche. Bezahlt wird eine Fallpauschale, also ein Durchschnittswert aller "Fälle", in dem Diagnostik, Behandlung und Pflege enthalten ist. Doch Kinder zu behandeln, braucht mehr Zeit, Aufmerksamkeit, Ansprache und Zuspruch. Auch sind ihre Fälle vielfältiger und daher schwieriger standardisiert abzubilden. Die Notfallquote ist höher als bei Erwachsenen. Zudem ist seit einigen Jahren die Pflegeausbildung generalisiert, dadurch entscheiden sich weniger Pflegende für die Kindermedizin, meint Chefarzt Dr. Omran vom Uniklinikum Münster. Auch hier, in der Kinderklinik am Universitätsklinikum Münster, ist die Lage angespannt. Jede Frühbesprechung beginnt mit den Fragen: "Wo ist ein Bett frei, wen können wir entlassen oder verlegen, können wir heute ein Kind aufnehmen, wenn eine Anfrage kommt?" Auch hier ist das fehlende Pflegepersonal der begrenzende Faktor. Franziska arbeitet auf der "Intermediate Care Station", eine Zwischenstufe zwischen Intensiv- und Normalstation. Dort liegen viele chronisch kranke Kinder, aber auch akute Notfälle. 16 Betten haben sie theoretisch, meistens können sie gerade einmal neun davon belegen. Erschwert wird die Lage im Winter 2022/23 durch RSV und andere Viruserkrankungen, mehr Kinder als gewöhnlich bräuchten einen Platz, die Isolierungsmaßnahmen kosten zusätzlich Zeit. Milow ist mit seinem Vater zu einem geplanten Eingriff dort, sie müssen allerdings erst einmal auf dem Flur warten, bis ein anderes Kind verlegt werden kann und ein Platz für sie frei wird. Enno hat diesmal Glück gehabt, er hat direkt ein Bett bekommen. Er hat das Kabuki-Syndrom, einen seltenen Gendefekt. Deshalb muss er regelmäßig in die Klinik. "Das macht einem schon Angst, ob die Versorgung auch in Zukunft noch gewährleistet ist", sagt Ennos Mutter Esther. Der ständige Druck und der ständige Zeitmangel machen sich auch bei Franziska bemerkbar. "Manchmal hat man schon sechs Tage durchgearbeitet, und dann kommt am freien Tag der Anruf, ob man nicht doch einspringen könnte, manchmal sogar für mehrere Schichten am gleichen Tag. Da fragt man sich schon, wie soll das funktionieren?" "37°" begleitet Pflegekräfte in Hannover und Münster durch ihre stressigen Schichten am Rande der Belastbarkeit. Der Film zeigt die schönen und traurigen Momente im Alltag in zwei der größten Kinderkliniken des Landes. Die Zuschauerinnen und Zuschauer sehen Pflegekräfte unter Druck, für die der Beruf trotzdem immer noch eine wirkliche Berufung ist.
"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen . Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
"Politisch denken, persönlich fragen" ist das Motto der politischen Talksendung von Anne Will. Jede Woche lädt sie interessante Gäste zu einem aktuellen Thema ein. Ob Innenpolitik wie Pegida, Gesundheitsreformen oder Mindestlohndebatte, ob Außenpolitik wie die Ukrainekrise, Nahostkonflikt oder Finanzkrise - Anne Will fragt nach.
Über acht Jahrzehnte haben deutsche Sinti und Roma Unrecht erfahren. Der Dokumentarfilm erzählt von der Familie von Romani Rose, ihrem Widerstand und ihrem Beharren auf Gerechtigkeit. Es ist die leidvolle Geschichte einer Minderheit zwischen Trauma und Selbstbehauptung, die die gesamte Nachkriegszeit hindurch bis in die Gegenwart hinein Gewalt und behördliche Schikanen erlitt und nur dank der Bürgerrechtsbewegung Anerkennung erfuhr. Im Zentrum des Dokumentarfilms von Peter Nestler stehen Romani Rose, seine Familie, Mitstreiterinnen und Mitstreiter. 13 nahe Verwandte der Roses wurden in den Lagern der Nazis umgebracht. Romani Roses Vater Oskar war damals untergetaucht und wurde von der Gestapo gesucht. Von seinem mutigen Handeln berichtet der Film ebenso wie von seinem vergeblichen Versuch, im April 1943 beim Münchner Kardinal Michael von Faulhaber um Schutz für die Verfolgten zu bitten, sowie von der riskanten Befreiung seines Bruders aus dem KZ Neckarelz. Für Roma und Sinti, die den Völkermord überlebt hatten, waren Ausgrenzung, Armut und behördliche Schikanen Alltag. Der Porajmos, der Genozid an der Minderheit, wurde erst 1982 offiziell anerkannt. Peter Nestler beschreibt den langen Weg aus der Rechtlosigkeit und Diskriminierung in die Bürgerrechtsbewegung. Deren unermüdliches Engagement zeugt von Zivilcourage und Bürgersinn, vom entschiedenen Eintreten für das Miteinander diverser Kulturen und von zukunftsweisendem Demokratieverständnis. Der Film arbeitet mit vielfältigem Archivmaterial sowie Kommentaren von Experten und wird zusammengehalten von dem Gespräch mit Romani Rose über seine Familiengeschichte und seine Erfahrungen als Bürgerrechtler. Nestler drehte bereits 1970 "Att vara zigenare" ("Zigeuner sein") für das schwedische Fernsehen. Damals war es der erste Film, der nicht über die Minderheit sprach, sondern die Menschen selbst zu Wort kommen ließ. Nestler zeigt nun, 52 Jahre später, in "Unrecht und Widerstand", wie hartnäckig sich Vorurteile und Feindbilder gegenüber der Minderheit der Sinti und Roma in der bundesrepublikanischen Geschichte gehalten haben. Im Rahmen der Arbeit an "Unrecht und Widerstand" entstand auch der Film "Der offene Blick - Künstler und Künstlerinnen der Sinti und Roma". Peter Nestler über die beiden Filme: "In den Sechzigerjahren habe ich von diesem ständigen Unrecht erfahren, wurde darauf aufmerksam gemacht, vor allem durch die Werke des Malers Otto Pankok, den ich 1965 kennenlernte, und durch die soziale Arbeit von Birgitta Wolf, durch die Schriften von Hermann Langbein, der im Auschwitzprozess einer der Hauptzeugen war. Ich erfuhr von der ununterbrochenen Diskriminierung der Minderheit in Deutschland und Österreich, in der sich alles um den Wiederaufbau drehte, um wirtschaftlichen Aufstieg. Die Kriegsverbrechen wurden ad acta gelegt, und die viele Täter, einstige SS-Angehörige und Kriminalpolizisten, wie auch die 'Rassehygieneforscher', kehrten in ihre Ämter und Positionen zurück, betrieben jahrzehntelang weitere Diskriminierung und Ausgrenzung der Sinti und Roma. 1970 machte ich den Film 'Zigeuner sein', der Menschen der Minderheit zu Wort kommen ließ. Die neuen Filme, 'Unrecht und Widerstand' und 'Der offene Blick', sind eine umfangreiche Bestandsaufnahme aus der Gegenwartsperspektive mit Beiträgen von Menschen der Minderheit, den Nachkommen der Überlebenden, den Historikern, die sich mit dem tief verwurzelten Antiziganismus befassen (sich engagieren!), mit Poeten, Musikern, Fotografen und Filmemachern, Journalisten. Was hat sich geändert, ist besser geworden seit den Nachkriegsjahren, und was droht, schlecht zu bleiben? Das sind die Bausteine der Filme, die wir, das Team zusammengesetzt haben. Das und nichts anderes." Peter Nestler, Jahrgang 1937, zählt seit den 1960er-Jahren zu den bekanntesten deutschen Dokumentarfilmregisseuren.? Er lebt seit den 1970er-Jahren in Schweden, hat aber weiter für deutsche Sender und das schwedische Fernsehen Dokumentarfilme realisiert. Zuletzt hat er für das Museum Ludwig den Film "Picasso in Vallauris" (2021) gedreht, zuvor für ZDF/3sat die Filme "Flucht" (2000), "Die Verwandlung des guten Nachbarn" (2001) und "Fremde Kinder: Mit der Musik groß werden" (2003). "Unrecht und Widerstand" erhält den Grimme-Preis 2023 in der Kategorie "Information und Kultur". Der Film leiste "einen wichtigen und instruktiven Beitrag zur Chronik bundesdeutscher Geschichte, füllt eine nicht zu akzeptierende Leerstelle und trägt zu aktuellen geschichtswissenschaftlichen Debatten bei", so die Jury in ihrer Begründung am 21. März 2023. Bereits im Jahr zuvor war der Film mit dem 3sat-Dokumentarfilmpreis 2022 ausgezeichnet worden.
Das zwölf Jahre alte Roma-Mädchen Brigitta und ihre zwei Jahre jüngere Schwester Tünde spielen seit ihrem fünften Lebensjahr Geige - wie schon Vater und Großvater. Der Beitrag zur Reihe "Fremde Kinder" war der dritte Film nach "Flucht" (2000) und "Die Verwandlung des guten Nachbarn" (2001), den der renommierte Dokumentarist Peter Nestler für 3sat realisierte. Brigitta und Tünde Máko leben mit ihren Eltern und zwei älteren Schwestern im VI. Bezirk von Budapest. Der Großvater hatte das Talent der beiden Mädchen entdeckt und sie anfangs unterrichtet. Heute besuchen Brigitta und Tünde eine Musikschule in Budapest, in der neben den allgemeinen Fächern auch Einzelunterricht an Musikinstrumenten erteilt wird.
Der Aufstand im Vernichtungslager Sobibór 1943, bei dem zehn SS-Offiziere und mehrere Lagerwachen getötet wurden, ist ein Schlüsselereignis im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Plan und Ablauf sind beispiellos. Einer der damaligen Insassen ist Thomas Toivi Blatt. Er hat den Krieg überlebt und lebt heute in den USA. Jedes Jahr kehrt er jedoch nach Polen zurück. Dokumentarist Peter Nestler hat ihn auf zwei dieser Reisen mit der Kamera begleitet. Thomas Toivi Blatt kam 1927 im jüdischen Getto Izbica in Polen zur Welt. Im Alter von 15 Jahren wurde er mit seiner Familie nach Sobibór gebracht. Dort musste er mit ansehen, wie Mutter, Vater und Bruder in die Gaskammern geschickt wurden. Beim Aufstand gelang ihm zusammen mit 320 weiteren Insassen die Flucht. Die wiedergewonnene Freiheit erwies sich jedoch als Illusion. Alte Freunde, frühere Nachbarn verweigerten die Hilfe, einer seiner vermeintlichen Beschützer versuchte sogar, ihn umzubringen. Blatt ist einer von 53 Sobibór-Insassen, die den Krieg überlebten - nach eigener Einschätzung mit sehr viel Glück. 40 Jahre lang arbeitete er an seinem Lebensbericht "Nur die Schatten bleiben". Auf seinen jährlichen Reisen nach Polen besucht er unter anderem Izbica und Sobibór. Peter Nestler hat vor allem ein Thema angetrieben, das bereits in seinem Film "Flucht" eine Rolle spielte: die plötzliche, unbegreifliche Verwandlung von gewöhnlichen Mitbürgern, guten Nachbarn und sogar Freunden in Verräter, Diebe, Peiniger und Mörder. So entstand ein ungewöhnlicher Dokumentarfilm der Erinnerung an den Holocaust. Der renommierte europäische Dokumentarist Peter Nestler, 1937 in Freiburg geboren, lebt in Schweden. Seit 1962 sind unter seiner Regie mehr als 50 Kurz- und Dokumentarfilme entstanden.