TV Programm für 3sat am 20.03.2023
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Tiefe Regenwälder, riesige Gletscher, fauchende Vulkane, eine zerklüftete Küste: An kaum einem anderen Ort der Welt prallen so viele Landschaftsformen aufeinander wie in Neuseeland. Der Zweiteiler "Abenteuer Neuseeland" taucht ein in die faszinierende Welt des Inselreichs. Er verknüpft aus deutscher Sicht die Geschichte Neuseelands mit der Gegenwart. Im ersten Teil geht es um die Entdeckung und Besiedlung durch die Europäer. Neuseeland gehört zu den am spätesten von Menschen besiedelten Gegenden des Planeten. Erst im 13. Jahrhundert kamen die Maori aus Polynesien mit Booten auf die Inseln mitten im Südpazifik, die Europäer folgten mehrere Hundert Jahre später. Es waren deutsche Wissenschaftler wie Julius von Haast, die Neuseeland Anfang des 19. Jahrhunderts erforschten. Das "Land der langen weißen Wolke", wie die Maori ihre Heimat nennen, war weitgehend unentdeckt. Voller Leidenschaft bereiste von Haast das Land. Er entdeckte Berge und Flüsse, ausgestorbene Riesenvögel und gründete das erste Museum Neuseelands. Parallel zu den Wissenschaftlern kamen die Glücksjäger. Sie verließen die Enge und Europa, um am anderen Ende der Welt ein neues Leben zu beginnen. Es waren Männer wie Bendix Hallenstein, der ein Textilimperium aufbaute und sogar zum Bürgermeister von Queenstown ernannt wurde. Bis heute tragen Dutzende Filialen in Neuseeland seinen Namen. Das Inselreich im Südpazifik ist auch heute ein Traumziel vieler Europäer. Lange Sandstrände, sanfte Hügelketten und zerklüftete Vulkane dominieren die Nordinsel. Die Südinsel hingegen wird geprägt von den Neuseeländischen Alpen, einem mächtigen Gebirgszug, von dem aus sich riesige Gletscher bis ins Tal schieben. Dort treffen sie auf dichte, gemäßigte Regenwälder. Diese vielfältige Natur sucht weltweit ihresgleichen und begeistert auch moderne Wissenschaftler und Glücksritter aus Deutschland. Viele haben Neuseeland zu ihrer neuen Heimat gemacht.
Danach
Der Zweiteiler "Abenteuer Neuseeland" taucht ein in die faszinierende Welt Neuseelands. Im zweiten Teil geht es um den "Vorstoß ins Unbekannte" durch Wissenschaftler. Der Film zeigt Walforscher bei ihren Einsätzen vor der Küste und gibt spannende Einblicke in die Arbeit von Geologen und Naturschützern.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
- Schweizer Banken: UBS übernimmt CS Deutsche Institute kaum betroffen - Chinas Präsident Xi besucht Russland Treffen mit Putin sei "sehr wichtig" - Bericht des IPCC zur Erderwärmung Klimawandel wohl rascher als erwartet
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
(aus der ORF-Reihe "Universum") Die größten Tiere der Erde haben den Menschen schon immer fasziniert. Groß zu sein hat bestimmt seine Vorteile, bringt aber auch große Herausforderungen mit sich. So muss zum Beispiel die größte Eidechse der Welt, der Komodowaran, Beutetiere töten, die zehnmal so schwer sind wie sie selbst, um ihren enormen Appetit zu stillen. Das Höchste aller Landtiere, die Giraffe, muss den extrem hohen Blutdruck in seinem Hals regeln. Die tierischen Riesen der Erde - wie Eisbären, Elefanten, Nilpferde, Nashörner und Kängurus - müssen große Anstrengungen unternehmen, um zu gedeihen.
Die fünf jungen, männlichen Löwen haben sich nun von ihren Müttern emanzipiert. Jetzt sind sie auf dem besten Weg, eine neue, starke Population von Wüstenlöwen in der Namib-Wüste zu etablieren. Die Fortsetzung der emotionalen Dokumentation über die fünf "Musketiere" begleitet die erwachsen gewordenen Wüstenlöwen auf ihrer Suche nach Weibchen, mit denen sie sich paaren können. Doch was sich hoffnungsvoll anlässt, endet vorerst dramatisch. Nachdem die Löwen in der Nähe einer Siedlung einen Esel gerissen haben, verenden vier von ihnen an Gift. Nur einer, Tullamore, überlebt und wird umgehend in ein sicheres Revier gebracht. Tatsächlich akzeptiert er das neue Terrain - und wird zum Helden einer neuen Generation. Denn er findet eine Gruppe von Löwinnen, mit denen er sich paart und die eine neue Generation begründen. Doch auch Tullamores Mutter hat Junge zur Welt gebracht. Diesmal sind es ausschließlich Weibchen. Sie sind früher auf der Jagd als seinerzeit die "Musketiere" - und zudem mit schnellen Erfolgen.
Kwandwe ist eines der größten Wildreservate in der südafrikanischen Provinz des Ostkaps. In einer Art Arche-Noah-Aktion wurden auf unrentablen Farmen Wildtiere wieder angesiedelt. Der Film zeigt, welche immensen Vorkehrungen im heutigen Naturschutz nötig sind, um alle Großwildarten nachhaltig auf einem begrenzten Gebiet auf ökologische Weise, also mit allen natürlichen Verhaltensweisen, halten und erhalten zu können. Es setzt ein langfristiges Wildlife-Management voraus, das Entscheidungen trifft, deren Konsequenzen und Tragweiten oftmals erst nach vielen Jahren oder sogar Jahrzehnten zum Tragen kommen. Auf seinen 22.000 Quadratkilometern Fläche gelang es im Wildreservat Kwandwe, sogar Löwen wieder heimisch zu machen. Dafür waren gewaltige Anstrengungen nötig, um eine geeignete "Biomasse" an Beutetieren nach Kwandwe zu bringen. Doch die Rückkehr der Löwen machte auch noch zahlreiche andere Investitionen notwendig: insbesondere elektrifizierte Zäune, um zu verhindern, dass die Raubkatzen in besiedelte Gebiete ausweichen und dort Nutztiere reißen. Besonders die Rudelgröße von Löwen und die soziale Zusammensetzung bedürfen ständiger Beobachtung und gegebenenfalls menschlicher Eingriffe. Dabei geht es um das Verhältnis zu anderen Tierarten, die Konkurrenz zu anderen Beutegreifern wie beispielsweise Geparden und das "Meta-Management" von Tierarten. Unter Meta-Management wird die Beobachtung einer Tierart und insbesondere des Gen-Pools in regionalen, nationalen und sogar transnationalen Kontexten verstanden. Im Interview kommt ein führender Experte Südafrikas zu diesem Thema zu Wort.
Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.
"Arada" heißt im Türkischen "(da-)zwischen". Der Dokumentarfilm setzt bei der Bedeutung von Heimat an und fragt, was mit einem Menschen passiert, der aus dieser verbannt wird. Sie sind in der Schweiz aufgewachsen, aber wegen Straftaten in die Heimat ihrer Eltern ausgewiesen worden - die Türkei. Nun leben sie in einem Land, das nicht das ihre ist. In einem Land, das sich gerade Richtung Diktatur bewegt und ihnen fremder wird denn je. Der Film befasst sich mit einem politisch aktuellen und kontroversen Thema: der Ausschaffung von straffällig gewordenen Secondos aus der Schweiz - und stößt zu grundsätzlichen Fragen vor. Was ist Heimat, und was passiert mit einem Menschen, der unfreiwillig aus seiner eigentlichen in seine angebliche Heimat verbannt wird? Während bei Vedat und Duran die Ausschaffung erst wenige Jahre zurückliegt, wurde Mustafa bereits vor 25 Jahren abgeschoben. Mustafa lebt im Dorf seiner Vorfahren, wo er eine zweite Familie gegründet hat. Sein inzwischen erwachsener Sohn aus erster Ehe lebt in der Schweiz. Vedat und Duran leben in Istanbul und arbeiten beide als Call-Agenten für deutschsprachige Firmen. Sie tun sich schwer mit der lokalen Kultur und klammern sich an ihre schweizerische Identität. Duran hat in der Schweiz eine Frau und einen kleinen Sohn, die er nur alle paar Monate sehen kann. Vedat hat seine Geschwister und all seine Freunde in der Schweiz, und auch seine Mutter will in ihr Gastland zurückkehren, weil sie sich in Istanbul nicht mehr heimisch fühlt. Im Zentrum des Dokumentarfilms von Jonas Schaffter stehen weniger die Straftaten der Protagonisten als die Frage, welche Identität Menschen entwickeln, die sich in einer ihnen eigentlich fremden Heimat unverhofft zurechtfinden müssen.
Unbeachtet arbeiten sie jahrelang in Werkstätten oder kämpfen auf dem ersten Arbeitsmarkt vergeblich um einen Job. Menschen mit Behinderung werden beruflich häufig unterschätzt. Oftmals schlummern Talente in ihnen, wie der Tastsinn der Blinden, eine Inselbegabung bei Autisten oder das feine Gespür von Gehörlosen. Nur wenn Unternehmen und Arbeitgeber einen Perspektivwechsel wagen, kann eine gute Zusammenarbeit gelingen. Claudia (39) aus Falkensee in Brandenburg weiß, was es bedeutet, ein Leben lang "abgestempelt" zu werden. Aufgrund einer Erbkrankheit erblindete sie im Laufe ihrer Jugend fast vollständig und fühlte sich zunehmend wertlos. Ihren Berufswunsch als Masseurin finanzierte ihr niemand, und die Ausbildung zur "Bürokraft mit Behindertenstatus" führte nur zu jahrelanger Arbeitslosigkeit und beklemmender Abhängigkeit vom Jobcenter. Doch dann hörte die alleinerziehende Mutter zweier Kinder von einer genialen Idee: Weil blinde Frauen mit ihrem ausgeprägten Tastsinn kleinste Veränderungen im Brustgewebe identifizieren können, werden sie in der Krebsvorsorge gebraucht. Dank dieser Ausbildung und ihrem ersten festen Job als Medizinisch-Taktile Untersucherin hat Claudia endlich ein Stück Unabhängigkeit erlangt. Doch es gibt auch dort immer wieder Rückschläge. Andreas (27) aus Alfter bei Bonn hat endlich eine berufliche Vision für sich entdeckt. Als Asperger-Autist übervorsichtig und auf absolute Sicherheit bedacht, blieb er vom allgemeinen Arbeitsmarkt jahrelang ausgeschlossen. Doch vor Kurzem hat sich für ihn am nahen Flughafen Köln-Bonn eine Chance ergeben: Jede Nacht müssen allein in der Sortierhalle von DHL Airways Tausende Pakete manuell auf Gefahrgut durchleuchtet werden. Für solche sicherheitsrelevanten Aufgaben haben Autisten wie Andreas ein besonderes Faible: Viele können Muster präzise erkennen und verfallen dabei nie in Routine. Deshalb hat DHL Airways - bislang einmalig in der Branche - damit begonnen, junge Menschen mit Autismus-Diagnose speziell für diese Tätigkeit auszubilden. Andreas ist begeistert und trainiert monatelang für die notwendige Zertifizierung durch das Luftfahrtbundesamt. Doch dann scheitert er am zweiten Prüfungsteil und muss noch einmal antreten. Unterdessen kann er bei DHL wenigstens schon mal einen Übergangsjob bekommen. Andreas weiß: Die Prüfung zur "Kontrollkraft für Fracht und Post" ist knallhart. Und er hat nur noch eine Chance. Die gehörlose Camelia (52) hingegen hat nach langen, beschwerlichen Jahren als Putzkraft in einer kleinen Düsseldorfer Teemanufaktur endlich ihre berufliche Erfüllung gefunden. In der Manufaktur arbeiten Hörende und Gehörlose zusammen. Camelia ist inzwischen zur Teamleiterin aufgestiegen. Ein Erfolg, den sie niemals erwartet hätte. Anders als im privaten Alltag, wo Gehörlose wie Camelia regelmäßig auf unüberwindliche Kommunikationsbarrieren stoßen, hat sie im achtsamen Arbeitsumfeld immer wieder kleine Erfolgserlebnisse. Das motiviert sie, auch im privaten Bereich neue Schritte zu wagen. "37°" begleitet drei Menschen mit Behinderung durch ihre Höhen und Tiefen auf dem ersten Arbeitsmarkt.
"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen . Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
- André Wüstner Vorsitzender des Bundeswehrverbandes und Oberst - Ralf Stegner, SPD MdB und Mitglied im Auswärtigen Ausschuss - Gerhart Baum, FDP Bundesinnenminister a. D. - Hedwig Richter Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität der Bundeswehr München - Nicole Deitelhoff Professorin für Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforscherin
Die Reihe zeigt die beeindruckende Natur Neuseelands. An einzelnen Etappen, die durch ganz unterschiedliche Regionen führen, bringen Ortsansässige den Zuschauern Leben und Kultur nahe. Der Fiordland-Nationalpark liegt in einer der kältesten und regenreichsten Regionen nahe der Antarktis. Er wurde 1952 zum Naturschutzgebiet erklärt und gehört mit 15 Fjorden und einer einzigartigen wilden Küstenlandschaft zum UNESCO-Welterbe. Besonders die beiden Fjorde Milford Sound und Doubtful Sound gehören zu den begehrten Naturreisezielen des Inselstaats. Wie in ganz Neuseeland gibt es auch in der Region Fiordland keine einheimischen Landsäugetiere. So hat sich dort einst von Siedlern mitgebrachtes Rotwild dank fehlender natürlicher Feinde zur Plage entwickelt. In den nährstoffreichen Gewässern vor der Küste Fiordlands tummeln sich zahlreiche Fische, aber auch Robben werden vom üppigen Nahrungsangebot angelockt. An den Küsten werden Langusten für den internationalen Export gefangen. Mit dem Dampfschiff geht es weiter nach Queenstown, einer der wenigen Städte im tiefen Süden. In den Bergen vor den Toren der Stadt befindet sich ein Zentrum für Fallschirmspringer. Außerdem dienten einige Plätze als Kulisse für die Fantasyfilm-Trilogie "Der Herr der Ringe". Nicht weit hinter Queenstown türmen sich die höchsten Gipfel Neuseelands zu einem beeindruckenden Gebirge, das an die europäischen Alpen erinnert und den Namen "Southern Alps" trägt. Vom Meer her treibt die Tasmanische See feuchte Luft die Hänge hinauf. So gehört die Westseite der Gipfelkette zu den regenreichsten Gebieten der Erde und ist mit ausgedehnten Regenwäldern bedeckt. Neben riesigen Farnen findet man Scheinbuchen, die ihr Wurzelwerk in die dünne, fruchtbare Erdschicht graben, und Moose, die alles überziehen. Auch die rund 580 Meter hohen Sutherland-Wasserfälle stürzen dort die Klippen hinab und bieten gerade nach starken Regenfällen einen spektakulären Anblick. Die Region ist der Lebensraum des Kakapo, der einzigen Papageienart weltweit, die nicht fliegen kann. Der Kakapo ist heute stark bedroht und wird durch ein spezielles Brutprogramm im Nationalparkgebiet nachgezüchtet und wieder ausgewildert.
Hohe Berge, eine wilde Küstenlandschaft, die verlassenen Ruinen einer Goldgräberstadt, klare aus Gletscherwasser gespeiste Bergseen: Die Neuseeländischen Alpen sind spektakulär. Weite Grasebenen wechseln sich mit majestätisch aufragenden, kargen Bergketten ab. Zwischen diesen Bergen befindet sich der höchste des Landes, der Mount Cook mit mehr als 3700 Metern. Gletscher haben das Gesicht der Südalpen Neuseelands geformt. Das Wasser der Schmelzwasserflüsse hat die Berge mit tiefen Schluchten durchzogen. Im Landesinneren befinden sich funkelnde türkisfarbene Bergseen. Einige sind mit Kanälen verbunden, deren schnell fließendes Wasser für die Lachszucht genutzt wird. An anderen Seen wird das Wasser gestaut, um Energie zu erzeugen - Neuseeland deckt 75 Prozent seines Energiebedarfs aus regenerativen Quellen. 50 Prozent des Gesamtbedarfs werden allein durch Wasserkraft gewonnen. Das Land im Pazifik ist somit ein Vorreiter im Bereich der grünen Energie. Der Aoraki- oder Mount-Cook-Nationalpark beherbergt nicht nur den höchsten und längsten aller Gletscher Neuseelands, sondern auch insgesamt 19 Gipfel über 3000 Meter. Der Maori-Name des Mount Cook, "Aoraki", bedeutet so viel wie "Wolken durchstechend". Ein Meer aus Wolken wogt um die schroffen, vereisten Gipfel und bietet ein atemberaubendes Panorama. Im Gegensatz dazu ist die Region Otago, die nordöstlich der Southern Lakes liegt, trocken, heiß und staubig. In den 1860er-Jahren lag hier das Zentrum des Goldrausches. Zu Tausenden strömten die Goldsucher aus der ganzen Welt ins Inland. Entlang des Dunstan Trail finden sich noch heute ihre Spuren. Der Weg führt durch unendlich karge Weiten bis hin zu dem ehemaligen Goldsucherstädtchen Bendigo. Die Ruinen ihrer einfachen Steinhäuser sind Zeugen einer goldenen Vergangenheit. Das Gold der heutigen Zeit ist in Neuseeland der Wein, wie Winzer Nick Mills erzählt. Pinot Noir ist die bekannteste Rebsorte der südlichsten aller Weinberge, der international Anerkennung gefunden hat. So wie früher Schiffe voller hoffnungsvoller Goldgräber nach Neuseeland kamen, machen sie sich heute, beladen mit Wein, in die entgegengesetzte Richtung auf. Die Reihe "Neuseeland von oben - Ein Paradies auf Erden" zeigt die beeindruckende Natur Neuseelands. An einzelnen Etappen, die durch ganz unterschiedliche Regionen führen, bringen Ortsansässige den Zuschauern Leben und Kultur nahe.
Die Westküste der neuseeländischen Südinsel ist ein landschaftlich spektakulärer, aber für Menschen ein extrem rauer Lebensraum. Im 19. Jahrhundert versuchten sich Goldsucher und zugewanderte Europäer an der Besiedlung dieses feuchten und unwirtlichen Gebietes. Davon zeugen verwitterte und vom Regenwald überwucherte Grabsteine. Noch heute ist der Küstenstreifen ein einsamer Lebensraum. Der schmale Küstenstreifen bietet ursprüngliche und weiße Strände sowie Wiesen, auf denen hier und da Rinder grasen. Begrenzt wird dieser fruchtbare Landstrich von den Südalpen, die sich massig in die Höhe erheben. Die frühen Siedler taten sich extrem schwer, das Gebirge zu überwinden, das von einem undurchdringlichen, sumpfigen Regenwald überwachsen ist, der über eine immense Baumvielfalt verfügt. Das feuchte Klima begünstigt das Wachstum verschiedenster Moosarten. Es heißt, dass Dinge, die sich nicht bewegen, in Sekundenschnelle von einem zarten grünen Teppich überzogen werden. Ein Stück weiter nördlich befindet sich die Tasman-Bucht, benannt nach dem europäischen Entdecker Neuseelands, Abel Tasman (1603-1659). Der niederländische Seefahrer plante genau an dieser Stelle seinen ersten Landgang. Doch die dort lebenden Maori vertrieben das niederländische Schiff. Auch diese Region hat viele Gesichter: weiße Sandstrände, Gebirge und weite Ebenen, zahlreiche Flüsse und nur mit dem Boot erreichbare Naturschutzgebiete. Nur in dieser Gegend der Südinsel findet man Pounamo, einen jadeähnlichen Stein, der fast so hart ist wie Diamant. Der Pounamo spielt in der Kultur der Maori eine wichtige Rolle. Traditionell wird er zur Herstellung von Waffen und Schmuck verwendet. An der Nordspitze der neuseeländischen Südinsel bestehen die Klippen aus weichem Kalkstein, an dem die immer wiederkehrenden Wellen Spuren und bemerkenswerte Formen hinterlassen. Und auf dem Farewell Spit tummeln sich Tölpel in einer eindrucksvollen Kolonie. Die Landzunge ist Rückzugsgebiet und Brutstätte des für Neuseeland typischen Vogels. Die Reihe "Neuseeland von oben - Ein Paradies auf Erden" zeigt die beeindruckende Natur Neuseelands. An einzelnen Etappen, die durch ganz unterschiedliche Regionen führen, bringen Ortsansässige den Zuschauern Leben und Kultur nahe.
In der vierten Folge führt die Reise auf der Nordinsel Neuseelands zunächst in das vulkanische Hochland und die geothermale Wunderwelt. Auf dem Zentralplateau im Zentrum der Nordinsel erheben sich gleich mehrere Vulkane. Ungeheure Kräfte sind am Werk und formen diese Landschaft. Das spektakuläre Plateau diente auch als Kulisse für das Schattenreich Mordor im Film-Epos "Der Herr der Ringe". Um das Jahr 200 nach Christus brach der Vulkan Taupo aus. Zigtausende Kubikmeter Asche verteilten sich über die neuseeländische Nordinsel. Der schon einige Tausend Jahre zuvor entstandene Kratersee vergrößerte sich um ein Vielfaches. Historische Quellen berichten, dass sich damals sogar der Himmel über China und Rom tiefrot färbte. Viele der Feuerberge sind noch heute aktiv, darunter die Vulkane Taupo, Mount Tongariro, Mount Ruapehu und Mount Ngauruhoe im Süden. Der weit im Westen liegende Mount Taranaki gilt aufgrund seiner symmetrischen Krone als einer der schönsten Vulkane der Region. Um seine isolierte Lage rankt sich eine eindrucksvolle Legende aus der Kultur der Maori. Der weiter nördlich gelegene Rotorua-See ist ebenfalls ein Kratersee. An seinen Ufern dringt heiße Luft aus den Tiefen der Erde an die Oberfläche, Dampfschwaden ziehen über den See. Die Reise führt vorbei an surreal anmutenden jadegrünen Sulfat-Seen. Die ganze Landschaft scheint zu dampfen, Schwefelgeruch liegt in der Luft, und Geysire schießen Wasser gen Himmel. Hier lebt Nanny Christina Gardiner vom Maori-Stamm Te Arawa, die Bräuche und das Kunsthandwerk ihres Stammes vorstellt. Über Generationen hinweg haben sich die Menschen an die besonderen Gegebenheiten der Landschaft angepasst und die geothermale Energie in ihren Alltag integriert. Heiße Quellen dienen als Kochtöpfe: In Sieben, die in die Quellen getaucht werden, wird das Essen gegart. Die Reihe "Neuseeland von oben - Ein Paradies auf Erden" zeigt die beeindruckende Natur Neuseelands. An einzelnen Etappen, die durch ganz unterschiedliche Regionen führen, bringen Ortsansässige den Zuschauern Leben und Kultur nahe.
Diesmal geht es in den äußersten Norden der Nordinsel, den am dichtesten besiedelten Teil Neuseelands. Die größte Stadt des Landes, Auckland, liegt an der schmalsten Stelle der Insel. Der Landstreifen zwischen der Tasmansee im Westen und dem Pazifik im Osten ist teilweise nur einen Kilometer breit. Weiter im Norden liegt der märchenhafte "Waipoua Forest". Er besteht fast ausschließlich aus den majestätischen neuseeländischen Kauri-Fichten. Bis zu 50 Meter erheben sich diese Bäume kerzengerade in die Lüfte, ihre Stämme haben einen Durchmesser von bis zu vier Metern. Inmitten der Kauri-Fichten steht der Fürst des Waldes, der "Tane Mahuta". Er ist der größte noch existierende Kauri-Baum mit einer Höhe von mehr als 50 Metern und einem Stammumfang von fast 14 Metern. Sein Alter wird auf mehr als 2000 Jahre geschätzt. Vor der Ostküste liegen die unbewohnten Poor Knights Islands mit ihrer faszinierenden Unterwasserwelt. Ein Unterwasserfotograf zeigt die zahlreichen Höhlen, die den unterschiedlichsten Fischarten Schutz bieten. Ein Stück weiter nördlich siedelten in der Region der "Bay of Islands" die ersten Europäer. Als sie sich niederließen, kam es zu kriegerischen Auseinandersetzungen mit den seit Jahrhunderten dort lebenden Maori. Erst mit der Unterzeichnung des Vertrags von Waitangi 1840 kehrte Frieden ein. Der Vertrag sah zwar ein britisches Staatsoberhaupt vor, sicherte den Maori aber gleichzeitig ihr Land und die britischen Grundrechte zu. In dieser Gegend befindet sich auch der einzige maorische Radiosender, der in der zweiten offiziellen Landessprache sendet. Am nördlichsten Zipfel der Nordinsel, am Kap Reinga, treffen schließlich die Tasmansee und der Pazifik aufeinander. Hier, so sagen die Maori, verlassen die Seelen der Verstorbenen das Land, um sich zur letzten Station ihrer Reise aufzumachen - nach Hawaiki, das Land ihrer Ahnen. Die Reihe "Neuseeland von oben - Ein Paradies auf Erden" zeigt die beeindruckende Natur Neuseelands. An einzelnen Etappen, die durch ganz unterschiedliche Regionen führen, bringen Ortsansässige den Zuschauern Leben und Kultur nahe.