Die Nordreportage: Illegale Müllberge in Güstrow - Wer ist schuld? Eine Spurensuche

Am Stadtrand der mecklenburgischen Kreisstadt Güstrow sind über Jahrzehnte illegal Abfälle entsorgt worden. Insgesamt 30.000 Tonnen überwiegend gefährlicher Müll. Und das in einem Trinkwasserschutzgebiet. Wie kann das sein? Wer steckt dahinter? Wie ermitteln die Behörden?

NDR Reporter David Pilgrim und der Investigativjournalist Michael Billig haben sich mit monatelanger Recherche auf die Suche nach den Verantwortlichen gemacht. Und: Die illegale Müllhalde in Güstrow ist bei Weitem kein Einzelfall. Deutschlandweit gibt es Hunderte von illegalen Mülldeponien. Wie kann das sein?

Die Dokumentation versucht herauszufinden, welche Mittel die Behörden haben und auch, warum sie manchmal scheitern. Die 30.000 Tonnen Müll aus Güstrow sind am Ende entsorgt und der Steuerzahler musste vorläufig mit mehr als fünf Millionen Euro dafür aufkommen. Die wahren Schuldigen sind auf der Flucht. Ein einziges Urteil ist nach vier Jahren gesprochen worden - und verurteilt wurde nur "ein kleiner Fisch". Diejenigen, die mit der Abfallentsorgung richtig viel Geld verdient haben, sind irgendwo verschwunden ...