TV Programm für Radio Bremen TV am 21.01.2021
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Franziska Meyer, 18 Jahre alt, hat sich für ein ein FÖJ in Schleswig-Holstein entschieden. Auf einer Hallig mitten in der Nordsee will sie leben, für die Natur arbeiten. Nach der Schule weg von zu Hause, dorthin, wo das Leben anders ist. Das will sie ausprobieren. Sie soll Vögel zählen, die sie noch gar nicht unterscheiden kann, und Urlauber*innen durchs Watt führen, das sie noch nicht kennt. Sie wird in einer WG leben mit Menschen, die sie nie zuvor gesehen hat. Was, wenn sich das Heimweh meldet? Wie fühlt sich Landunter an, wenn einem die Nordsee selbst den Weg zum Nachbarhaus abschneidet? Kann man wirklich etwas tun für die Umwelt? Wird sie Kontakt haben zu den Hallig-Bewohner*innen, die so unnahbar sein sollen? Und: Verändert ein solches Jahr die eigene Persönlichkeit? Es ist die Geschichte einer jungen Frau, die in zwölf Monaten viel erfährt: über die Natur und sich selbst.
Seit einigen Monaten erpresst Dr. Frank Lorenz Sarah Marquardt, die Verwaltungschefin der Sachsenklinik. Für die Epilepsie-Studie, an der auch Sarahs kranker Sohn Bastian mit Erfolg teilnimmt, fordert der Kinderarzt immer höhere Geldsummen. Dabei hätte Sarah mit diesen Geldern längst das marode Rohrsystem der Sachsenklinik erneuern müssen. Nun droht eine Havarie. Zu allem Unglück ist auch noch Hygieneärztin Dr. Anne Wieland in der Sachsenklinik, um weitere Untersuchungen anzustellen. Sollten Dr. Wieland und damit auch ihre Vorgesetzte Vera Bader aus dem Gesundheitsdezernat von den Problemen in der Sachsenklinik erfahren, droht dem Krankenhaus die Schließung. Sarah fasst einen tiefgreifenden Entschluss: Sie will der Klinikleitung alles gestehen. Zur selben Zeit geht auf dem Konto der Sachsenklinik eine anonyme, hohe Geldspende ein.
Dr. Niklas Ahrend befindet Julia Berger nach deren Abschlussuntersuchung für gesund. In der Freude darüber kommt es zwischen den beiden zu einem überraschenden Moment. Am liebsten würde Julia Niklas deswegen für den Rest des Tages aus dem Weg gehen, doch es kommt anders. Laura Decker, die in die Notaufnahme eingeliefert wird, hat sich bei einem Sturz aus ihrem Rollstuhl verletzt. Zusammen versorgen Niklas und Julia die junge Frau. Laura wird von ihrem Freund Daniel begleitet, der ebenfalls im Rollstuhl sitzt. Nach der Behandlung stellt Niklas Laura die Möglichkeit in Aussicht, wieder völlig selbstständig laufen zu können. Doch diese große Veränderung sorgt nicht bei allen für Freude. Daniel möchte die Beziehung beenden. Dafür wendet er sich an Julia, die zunächst überhaupt kein Verständnis für den jungen Mann aufbringen kann. Als Lauras OP dann auch noch missglückt, bricht für Laura eine Welt zusammen. Wird sie je wieder laufen können? Dr. Matteo Moreau hat an diesem Tag nur Pech. Wegen eines eingeklemmten Nervs im Nackenbereich darf er nicht operieren. Noch dazu wird Michael Schreiber eingeliefert. Ausgerechnet der Mechaniker, der Matteos geliebtes Auto immer wieder durch den TÜV bekommt. Zusammen mit Marc Lindner findet Matteo heraus, dass Michael seit Jahren an Rheuma leidet und aufgrund dessen kurz vor der Berufsunfähigkeit steht. Das kann Matteo natürlich keinesfalls zulassen! Elias Bähr macht seinen Freund Ben Ahlbeck darauf aufmerksam, dass er und Leyla Jahrestag haben. Ben kann darüber zunächst nur mit den Augen rollen. Dann aber merkt er, dass Leyla schlecht gelaunt ist, weil Miras Geburtstagsgeschenk in der Post verloren gegangen ist. Er überredet sie zu etwas ganz Besonderem.
In "Gefragt - Gejagt" tritt ein Team von vier Kandidatinnen und Kandidaten gegen ein Superhirn, den "Jäger" an. Wenn die Kandidaten gegen den Jäger gewinnen, retten sie sich und ihr Geld ins Finale. Keine leichte Aufgabe, denn die Jäger sind ausgewiesene Quizprofis. Vier Kandidaten müssen in Einzelrunden eine Minute lang Fragen gegen die Uhr beantworten. Pro richtiger Antwort wird ihnen Geld gutgeschrieben. In Einzelduellen gegen den "Jäger" müssen sie dann ihr Geld verteidigen. Werden sie dabei von ihm eingeholt, scheiden sie aus. Wenn die Kandidaten aber gegen den Jäger gewinnen, retten sie sich und ihr Geld ins Finale. Keine leichte Aufgabe, denn die Jäger sind ausgewiesene Quizprofis aus der deutschen Quiz-Nationalmannschaft: Sebastian Jacoby , Sebastian Klussmann , Klaus Otto Nagorsnik , Manuel Hobiger und Thomas Kinne machen es im Wechsel den Kandidaten nicht leicht.
Ihr Arbeitsplatz liegt mitten in der rauen Nordsee, 70 Kilometer westlich von Sylt. Für Christof Huss aus Hamburg und Odila Gaertner von der Insel Fehmarn dauert der Bootstransfer in den Offshorewindpark DanTysk vom nächstgelegenen Hafen im dänischen Esbjerg aus bis zu drei Stunden. Was tun, damit der Chef zweier Windparks, die Servicechefin von DanTysk und die anderen Offshorearbeiter so lange und so oft wie möglich direkt vor Ort sind? Deren Arbeitgeber hat sich etwas in Deutschland Einmaliges einfallen lassen: die sogenannte Offshoreunterbringungsplattform OAP, eine Art "Hotel auf Stelzen". Der NDR durfte exklusiv den Alltag 20 Meter über der Nordsee miterleben. Das Kamerateam hat vom Baustart im Sommer 2016 bis zu den ersten Winterstürmen das Leben und die Arbeit auf dem 100 Millionen Euro teuren Offshorehotel miterlebt. Im Schichtbetrieb sind auf der Wohnplattform bis zu 50 Arbeiter jeweils zwei Wochen lang untergebracht. Auf sechs Stockwerken bietet der Stahlkoloss Unterkünfte, Büros, Werkstätten, Kantine, ein kleines Kino, Fitnessraum und ein Bordhospital. "Jugendherbergsstandard zum Preis vom Berliner Adlon Hotel", scherzen die Offshorearbeiter. Sie lieben den Wind, hassen ihn aber zugleich auch. Denn Christof Huss, Odila Gaertner und die anderen wissen, dass zu wenig Wind Riesenverluste für ihren Arbeitgeber bedeutet. Und bei zu viel Wind kommen sie nicht zum Arbeiten heraus. Service und Reparatur der Windturbinen müssen ausfallen. Doch die Erwartungshaltung ihres Arbeitgebers ist groß, auch wegen der Gesamtinvestitionen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro. Die raue Witterung hier draußen ist allerdings eine extreme Belastung für die empfindliche Technik. Vor allem bei den Kränen und den Transferschiffen gibt es immer wieder Probleme oder gar Totalausfälle. Das oberste Ziel, die maximale Auslastung des Windparks, ist kaum zu erreichen.
Azubi Nele Baumann hat Station im Löwenrevier von Tony Kershaw. Den Umgang mit gefährlichen Raubtieren lernen die Auszubildenden meist im letzten Jahr ihrer Ausbildung kennen, denn hierbei dürfen keine Fehler passieren. Nele soll nun zum ersten Mal unter den wachen Augen des erfahrenen Revierpflegers das Löwenrudel füttern. Jetzt muss jeder Handgriff sitzen, denn Unachtsamkeit kann tödlich sein. Wie wird Nele die Fütterung meistern? Jeden Tag hört Tobias Taraba gellende Kampfschreie im Riesenotter-Gehege! Dort gibt es seit dem Tod von Otter-Mutter Beni Streit um die weibliche Vorherrschaft. Die Schwestern Naipi und Blanca beißen sich mittlerweile bei direkter Begegnung. Tobias kann die beiden nicht zusammen auf die Außenanlage oder ins Innengehege lassen. Sobald sie sich nur an der Glasscheibe sehen, greifen die beiden Otterweibchen sich lautstark an. Damit sowohl Naipi als auch Blanca mit ihrem Vater Maku an die frische Luft können, muss Tobias die Weibchen im Wechsel hinauslassen. Sabotieren die beiden Kämpferinnen weiter die Abläufe im Riesenotter-Gehege? 1907 eröffnete Carl Hagenbeck die Anlage der Polartiere als Nordland-Panorama. Das 2012 erbaute Eismeer ist hoch technisiert und automatisiert. Trotzdem muss Dirk Stutzki wachsam und konzentriert sein, wenn er sich bei den Eisbären aufhält. Ein Fehler beim Bedienen der Schließanlage wäre fatal für Mensch und Tier. Zum Reinigen der Außenanlage und Scheiben holt Dirk daher die Eisbären Blizzard und Victoria in die Stallungen. Abreisetag für Philipp Detzner in Stuttgart, endlich kann er das Orang-Utan-Weibchen Conny nach Hamburg überführen. Es soll wieder frischen Wind in die Orang-Utan-Gruppe bringen und Tuan zum Züchten animieren. Philipp Detzner und der Stuttgarter Pfleger Alexander Kriha kümmern sich auf der Fahrt liebevoll um Conny. Ein großes Empfangskomitee erwartet schon freudig ihre Ankunft. Im Tropen-Aquarium ist Putzen gefährlich: Ben Mirgel absolviert ein ausbildungsvorbereitendes Praktikum und hat seinen ersten Einsatz bei den Netzpythons. Unter den wachsamen Augen von Dr. Guido Westhoff und Auge in Auge mit der Riesenschlange, soll er die Scheiben im Netzpython-Gehege reinigen. Volker Friedrich hat den Birmateich seit ein paar Tagen genauer im Blick. Endlich kommt das aus Südamerika stammende Schwarzhalsschwan-Pärchen mit seinen sieben Schwanenkindern an Land. Der Tierpfleger ruft umgehend Dr. Flügger an, der den Tieren eine Wurmkur geben soll. Mit Vater Schwan ist allerdings nicht zu spaßen. Er verteidigt seine Küken mit kräftigen Flügelschlägen und Schnabeleinsatz. Doch die Küken müssen die Wurmkur bekommen. Volker Friedrich und Dr. Michael Flügger sind auf die Attacken vorbereitet.
Das Coronajahr 2020 war auch für den Rostocker Hafen außergewöhnlich. Es ist das erste Mal, dass der Kreuzfahrtriese "Mein Schiff 4" im Überseehafen Rostock liegt. Doch es sind keine Gäste an Bord, denn die Branche steht weltweit seit Mitte März still. Das Schiff überwintert hier. Hafenbetreiber Rostock Port freut sich, weil er so wenigstens einige Einnahmen mit Kreuzfahrtschiffen macht. Denn ihm fehlen mehrere Hundert Millionen Euro. Rund 220 Schiffe sollten 2020 an Rostocks Kaikanten anlegen, nur eines kam mit Passagieren. Im März wurde ein zweites Kreuzfahrtterminal eröffnet: Baukosten rund zehn Millionen Euro. Auf der anderen Seite des Hafens wird kräftig umgeschlagen, Kohle, Trailer, Getreide und Windkraftanlagen. Auch wenn die Hafenanrainer hier die Auswirkungen des Weltmarktes im Coronajahr spüren, der Handel läuft gut. Auf den Frachtern aus aller Welt, die hier anlegen, arbeiten die Seeleute mitunter schon seit Monaten ohne Landgang. Um sie kümmert sich die Rostocker Seemannsmission. Weil immer weniger Crews von Bord dürfen, um in die Anlaufstelle der Seemannsmission zu kommen, hat sie einen Lieferdienst eingerichtet für Zahnpasta, Schokolade, Telefonkarten. Und vor allem hat sie ein offenes Ohr für die Sorgen der Seeleute. Der Hafenkapitän beobachtet all dies. Er, der erst ein Jahr im Amt ist, sagt, in diesem Coronajahr hätte er alles erlebt: normale, alltägliche Dinge, aber auch Havarien, zweimal gab es Unfälle bei einem Schwerlastkranhersteller, sodass der komplette Verkehrsfluss in die Hafenbecken neu koordiniert werden musste.
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Texel ist die größte der fünf niederländischen Nordseeinseln, herrlich lange Strände, idyllische Orte, viel plattes Land und erfindungsreiche Menschen machen diese Insel aus. Früher waren die Insulaner*innen so arm, dass sich immer freuten, wenn ein Schiff vor der Insel havarierte. Strandgut konnten sie bestens gebrauchen. Die Strandräuberei hat auf Texel Tradition, dabei ist das sogenannte Juttern streng verboten! Einer, der trotzdem immer wieder loszieht, ist Maarten Brugge, Strandräuber in dritter Generation. Der gelernte Zimmermann braucht dringend Holznachschub. Aus angespülten grauen Kanthölzern baut er stilechte Treibgutmöbel für sein kleines Hotel. Maarten ist mit seinem Fahrrad früh losgezogen, nur so kann er der Strandaufsicht zuvorkommen. Seine Schätze versteckt er erst einmal in den Dünen, bis die Luft rein ist. Das Texel-Schaf gilt als besonders robust und wird zu Höchstpreisen in die ganze Welt verkauft. Kein Wunder, dass es auf Texel genauso viele Schafe wie Einwohner*innen gibt, um die 14.000. Ido Altenburg ist erfolgreicher Züchter und hat eine Art "Modelagentur" für Schafe! Mit seinem reinrassigen Texel- Bock will er unbedingt den Schönheitswettbewerb gewinnen. Zuvor gibt es jede Menge zu tun: Fellstrich nachziehen und etwas Pflege in die Wolle. Arnold Langeveld ist Vorsitzender der Hoogheemraadschap. Die Wasserwehr ist verantwortlich für die Wasserverwaltung auf dem Eiland. Als Landwirt weiß er um die extreme Wasserknappheit, die auf Texel herrscht. Auf den ersten Blick paradox: Wasser, so weit das Auge reicht, bei hartnäckigem Herbstregen droht die Insel unterzugehen, aber es fehlt einfach an Süßwasservorkommen. Mit seinem neuen Projekt hofft der Wasserwehrchef, dieses Problem zu lösen. Die Idee: in tiefen Gesteinsschichten soll Regenwasser gespeichert werden. Und so will Arnold Langeveld mal eben Texel retten. Und vielleicht die ganze Welt? Annette van Ruitenburg hat gleich 15 Kochbücher geschrieben, inspiriert von Traditionsgerichten ihrer Heimatinsel. Mit ihren Freundinnen Sabien und Ellen ist sie über ein Rezept von 1769 gestolpert, in dem ausschließlich Pflanzen Verwendung finden, die mit Salzwasser gegossen wurden. Meeresaroma! Das müssen sie einfach ausprobieren. Noch laufen Verträglichkeitsstudien im Testgarten: Salztoleranz ist gefragt. Bei den Pflanzen, wohlgemerkt. Für Willen Parel ist es das Event des Jahres: Auf den Fischräucher- Wettbewerb hat er sich lange vorbereitet. Keine Ahnung vom Fischen, aber wenn es ums Räuchern geht, tritt Willen durchaus selbstbewusst auf. Er hofft, mit seinem neu konstruierten Holzofen und Räuchersalz mit Whiskeynote Preise abzuräumen. Doch auch die Konkurrenz weiß, wie man dem Fisch Würze verleiht.
Langeoog gehört zu den Ostfriesischen Inseln im Wattenmeer an der Nordseeküste: keine Autos, keine Hektik, dafür endlose Dünen. Einst das verwunschene Versteck von Schmugglern, ist Langeoog heute ein Magnet für Naturliebhaber. Stefan Freimuth schleppt mit seinem Traktor die Strandreinigungsmaschine über die Nordseeinsel. Von der niederländischen Erfindung gibt bislang nur zwei Exemplare. Das Aggregat siebt den Sand und trennt automatisch Müll, Treibholz und Seegras ab. Dröhnend und eine Sandfontäne vor sich hertreibend gleitet eine andere Maschine am Ufersaum entlang. Das neue Luftkissenboot der Langeooger Feuerwehr ist knallrot und trägt vier Mann Besatzung. Das Hovercraft meistert mühelos Priele und Matsch bei Niedrigwasser und eignet sicher daher bestens für das Wattenmeer. Doch vor dem ersten Einsatz heißt es üben, üben, üben. Brandmeister Thomas Sieberns lenkt das störrische Einsatzfahrzeug die Trainingspiste und ist dabei am Fluchen. Auf dem Fährschiff "Pionier", einem umgebauten Landungsboot der Bundeswehr, steht Kapitän Jürgen Eilts und steuert sein Schiff durchs Watt. Bei Niedrigwasser muss er höllisch aufpassen, um in der schmalen Fahrrinne zu bleiben. Seine Fracht auf vier Touren täglich: Lebensmittel und Getränke, Baumaterial und Gepäck zur Insel bringen. Im Gegenzug nimmt er Leergut, Bauschutt und Müll zum Hafen Bensersiel mit ans Festland zurück. Diesmal fahren aber besondere Gäste mit: Claudia Frech holt eine Herde Alpakas vom Festland ab. Die flauschigen südamerikanischen Kleinkamele verbringen ihre Sommerferien auf Langeoog. Denn durch Seeluft und Salzwiesengras wird die wertvolle Alpakawolle noch feiner. Das Meer, die Luft, das Licht: Diesen Elementen wird eine heilende Wirkung zugeschrieben. Claudia Depping-Schreiber fügt ihnen noch den Klang hinzu. Am Strand gibt sie ein Gong-Konzert zum Sonnenuntergang. Das magische Dröhnen der riesigen Klangscheiben übertönt sogar die Brandung. Das Publikum ist jedes Mal hin und weg. Versteckt in den Dünen arbeitet ein Experte: Georg Gebben verbringt jeden Sommer einige Wochen auf der Insel und verhilft Bienenköniginnen zum Liebesglück. Züchter aus ganz Deutschland schicken ihm die Königinnen ihrer Bienenvölker, die in der Langeooger Bienenbelegstation befruchtet werden. Hier, in der Isolation des ostfriesischen Eilandes, entwickeln sich besonders reine und gesunde Völker, frei von Milben, Pilzen und Bienenseuchen. Sogar für Rehe ist Langeoog attraktiv: Sie schwimmen vom Festland rüber auf die Insel. So hat sich im Laufe der Jahrzehnte eine große Population Rotwild gebildet, mittlerweile schon ein bisschen zu groß: Die Verbissschäden häufen sich. Inseljäger Hartmut Börgmann hat es auf einen älteren Bock abgesehen, der zum Abschuss freigegeben ist.
Hochsaison auf Usedom. Sophie Thiel hat einen Ferienjob angenommen und kellnert im Café auf der Heringsdorfer Seebrücke. Sie freundet sich mit ihrer jungen polnischen Kollegin Jadwiga Gryn an. Gemeinsam machen sie sich nach Feierabend mit ihren Rädern auf den Heimweg. Kurz nachdem sich die Wege der Mädchen getrennt haben, wird Jadwiga überfallen, betäubt und entführt. Julia Thiel hat ihren schweren Unfall überlebt und ist in der Reha wieder zu Kräften kommen. Auf eigene Verantwortung entlässt Julia sich selbst aus der Klinik und fährt nach Hause. Dort hat sich Karin Lossow inzwischen um Julias Ehemann Stefan und Enkelin Sophie gekümmert. Die Suche nach der Vermissten ist der erste Job, den Kommissarin Thiel nun wieder übernimmt. Jadwigas Freund Christoph Dierwald befürchtet das Schlimmste. Trotzdem nimmt er an einer Demonstration vor der Ostseeklinik teil. Christoph ist ein radikaler "Lebensschützer", der auf Usedom gegen den polnisch-deutschen "Abtreibungstourismus" protestiert. In der Ostseeklinik arbeitet die polnische Gynäkologin Malgorzata Kaminska. Sie steht eines Morgens bei Karin Lossow am Gartenzaun und sucht den Kontakt. Malgorzata war die Geliebte von Karin Lossows Ehemann, den diese vor acht Jahren erschossen hatte. Sie weist Malgorzata brüsk zurück. Dennoch entschließt sich Karin, die Ärztin zu besuchen und sich auf ein Gespräch einzulassen. Kurz darauf wird Malgorzata tot aufgefunden. Ex-Staatsanwältin Karin Lossow gerät unter Verdacht. Julia und ihre Mutter müssen sich einmal mehr dem dunkelsten Moment ihrer Familiengeschichte stellen.
Drehbuch nach einem Buch von Helene Tursten: Stefan Ahnhem
Skurrile Realsatiren und jede Menge Politiker am Rande des Nervenzusammenbruchs - Christian Ehring zeigt den Irrsinn der Woche, immer bissig, frech und witzig.