TV Programm für Radio Bremen TV am 20.03.2023
Jetzt
Vier Kandidaten treten gegen ein Superhirn und internationalen Quizchampion, den sogenannten Jäger, an. Sie müssen allgemeine Wissensfragen entweder einzeln oder als Team, gegen die Zeit und im direkten Wettkampf mit dem Jäger beantworten. Hierbei haben sie die Chance, das große Geld für einen guten Zweck zu gewinnen. Der Jäger versucht, das Team mit verlockenden Angeboten zu ködern. Wenn das Team zu hoch pokert, ist es für den Quizchampion ein leichtes Spiel, die Kandidaten mit nur einer richtigen Antwort außer Gefecht zu setzen. Alexander Bommes moderiert die temporeiche Quizshow.
Danach
Nachdem Baumstachler April endlich wieder auf ihrem Kletterbaum sitzt, muss Volker Friedrich eine größere Baumaßnahme in Angriff nehmen, damit das kleine Tier nicht wieder vom Baum fallen kann und im Gebüsch verschwindet. Mit schweren Maschinen und einem Hubsteiger rücken die Gärtner an. Damit der neue Baum auch nach Aprils Geschmack ist, versucht Volker "wie ein Baumstachler zu denken". Wohl nirgendwo in Europa gibt es einen Ort, an dem sich die Kegelrobben so unkompliziert in ihrer natürlichen Umgebung beobachten lassen wie vor Helgoland. Der ehemalige Inselpolizist Rolf Blädel ist seit über 20 Jahren der Robbenbeauftragte von Helgoland. Dirk Stutzki und Cheftierpfleger Walter Wolters treffen den Robbenexperten, um zu erfahren, wie Robben in freier Wildbahn, und doch so nah bei den Menschen leben. Lassen sich die Erfahrungen und Erkenntnisse, die Dirk und Walter auf Helgoland gewinnen, auch im Eismeer-Revier in Hamburg umsetzen? Im Tigerrevier soll zum ersten Mal Tigerkater Yasha auf Tigerin Maruschka treffen. Tierpfleger Tobias Taraba hat mit Azubi Jan Rohlmann die erste Begegnung gut vorbereitet: Der Feuerwehrschlauch, Silvesterkracher und das Ärzteteam stehen bereit. Denn bei einem Treffen von zwei Tigern, kann es schon mal heftig zur Sache gehen. Und dann müssen sie abgelenkt werden. Tiger sind Einzelgänger und Maruschka hat sich gut an "ihr" Zuhause gewöhnt. Tobias vermutet, dass Maruschka den jungen Tigerkater erst vermöbeln und dann lieben lernen wird. Das Trottellummenküken hat endlich den berühmten Lummensprung gewagt. Dieses Naturereignis kann man auf Helgoland an der Langen Anna bewundern. Sebastian Behrens ist stolz, das erste Trottellummenbaby pflegen zu dürfen. Lummi ist nun groß genug für Seegang. Sebastian setzt die Wellenanlage im Eismeer in Betrieb. Das Tropen-Aquarium ist im Baby-Fieber. Neben den Klippschliefern und dem Baumpython haben nun auch die Felswarane und die Gartenboa für Nachwuchs gesorgt. Der kleine Felswaran ist gerade frisch geschlüpft und erhält von Dr. Guido Westhoff die Erstversorgung. Die Gartenboa ist noch in freudiger Erwartung. Hier überprüft der Biologe durch Abtasten, wie lange es noch bis zur Geburt dauert. Die Gartenboa ist eine der seltenen Schlangenarten, die lebend gebärt. Die Rothschild-Giraffe ist das größte auf dem Land lebende Säugetier. Der Tierpark Hagenbeck beherbergt drei dieser von der Ausrottung bedrohten Tiere. Diesen fünf Meter großen Giraffen mit ihren bis zu 2,5 Meter langen Hälsen nahe zu kommen, ist auch für Tierpflegerin Christin Zimmer und Praktikant Ben Mirgel ein absolutes Privileg. Sie genießen es, die Tiere auf Augenhöhe mit ein paar Möhren zu füttern. Dabei können sie sie aus nächster Nähe bewundern. Besonders beeindruckend ist die dunkle Zunge der Giraffen, die bis zu 50 Zentimeter lang werden kann. Eselspinguin Kröte war der Erste seiner Art, der im neu erbauten und 2012 eröffneten Eismeer geschlüpft ist. Die Tierpfleger Dave Nelde und Sebastian Behrens haben ihn von Hand aufgezogen, weil das Füttern durch die Pinguin-Eltern damals nicht funktioniert hat. Der freche Kröte liegt ihnen deshalb ganz besonders am Herzen. In der aktuellen Brutsaison war er dann der Letzte, der ein Nest gebaut und schließlich doch noch eine Freundin abbekommen hat. Dave und Sebastian sind stolz auf die zweite hier geborene Generation von Eselspinguinen. Sie freuen sich für Kröte, denn inzwischen hat er eine Familie gegründet: Sein Küken ist vier Tage alt. Zaghaft lugt es unter Krötes Gefieder hervor.
Die kalte Jahreszeit ist Hochsaison für Baumpfleger Alexander Voß aus Mühbrook bei Neumünster. Im Winter klettert er fast täglich auf Bäume, entfernt tote Äste und fällt krankes Gehölz. Diese Arbeiten muss er in den Wintermonaten machen, um Tiere zu schützen, denn sie nutzen Bäume und Sträucher in den anderen Monaten des Jahres als Lebensraum. Immer mit dabei: Azubi Niklas, dessen "Lehrplan" Alexander selbst erarbeitet, weil es in Deutschland keine offizielle Ausbildung zum Baumpfleger gibt. Doch zusätzlich zum Klettern in den Baumwipfeln hat der Schleswig-Holsteiner eine weitere, bodenständige Idee: Er will eine mobile Pizzeria bauen und sich damit ein zweites Standbein schaffen. Zwei Monate hat er Zeit, um die mobile Pizzeria zu entwerfen, fertigzustellen und das beste Pizzarezept zu finden. Dann steht das erste Event an. Bei einem Richtfest mit 100 Gästen soll die mobile Pizzeria das erste Mal zum Einsatz kommen. Eine Reportage über einen Mann, der vielen Ideen hat: zwischen Baumwipfeln und Pizzaofen.
Marcel Fratzscher ist Mitglied des High-level Advisory Board der Vereinten Nationen zu den Nachhaltigen Entwicklungszielen , Mitglied im Deutsch-Französischen Rat der Wirtschaftsexperten der Regierungen von Deutschland und Frankreich, Mitherausgeber des "Journal of International Economics", Mitglied des Beirats des Bundeswirtschaftsministeriums und Mitglied des Kuratoriums der Hertie School of Governance. Er engagiert sich für Chancengleichheit von benachteiligten Kindern als Mitglied von Gremien der Kreuzberger Kinderstiftung, Deutschland Rundet Auf und der Welthungerhilfe.
In dieser Folge "Die Ernährungs-Docs" kommt Darko B. aus der Nähe von Bremen an Bord der Hausboot-Praxis. Der Schlagersänger leidet unter hohem Blutdruck, sein Herz wurde dadurch schon geschädigt. Ernährungs-Doc Matthias Riedl ist alarmiert, besonders die hohen Blutdruckwerte in der Nacht machen ihm Sorgen, denn die Arterien verkalken so weiter, das erhöht sein Herzinfarktrisiko enorm! Darko B. muss ran ans Fett, ans Bauchfett. Ein spezielles Ernährungsprotokoll zeigt: sein Essverhalten ist sehr stimmungsabhängig, er kennt kein wirkliches Hungergefühl. Ab sofort soll er mehr auf Ballaststoffe und pflanzliches Eiweiß setzen, vor allem aber seine Gewohnheiten komplett ändern, was besonders schwierig ist. Wird Darko B. das schaffen und sein Herz so entlasten? Ute S. hat starkes Rheuma in den Händen und Füßen, dazu Arthrose in den Schultern, Hüften und Knien. Die ältere Dame ist im Alltag stark eingeschränkt, an manchen Tagen begleitet sie ihre Hunde beim Gassigehen mit dem Auto. Schon seit Jahrzehnten nimmt sie Schmerzmittel in hoher Dosierung. Rheumatologin Anne Fleck warnt, damit schädige sie ihre Gesundheit enorm. Und sie stellt fest, dass Ute S. sich völlig falsch ernährt. Neben zu viel Getreide isst sie auch regelmäßig verarbeitetes Schweinefleisch wie Wurst, das kann Entzündungen fördern. Und sie hat einen Mangel an Omega-3-Fettsäuren. Dagegen hilft Algenöl. Außerdem soll die Brandenburgerin an zwei Tagen in der Woche fasten. Kann sie das straffe Programm umsetzen und so ihre ständigen Schmerzen lindern? Schließlich kommt ein Mann zu den Ernährungs-Docs, der von Aphthen geplagt wird, bei ihm sind das kleine, aber unangenehm brennende entzündete Stellen im Mund. Und die hat Ingo H. mehr als 20 Tage im Monat. Er ist Kapitän beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt in Wilhelmshaven, hat bei starkem Aphthenbefall sogar Sprachschwierigkeiten. Bestimmte Grunderkrankungen und Mangelzustände konnte Internist Jörn Klasen ausschließen, er setzt deshalb nun bei den Auslösern Ernährung und Stress an. Ingo H. hat selber schon einen Verdacht: Zitrusfrüchte und Tomaten scheinen ihm nicht gut zu tun. Tatsächlich können histaminhaltige Lebensmittel Aphthen verursachen, sagt der Ernährungs-Doc. Und Ingo H. isst eine Menge davon. Denn auch Banane, Sauerkraut oder Gorgonzola enthalten viel Histamin. Und mit Weizen und Zucker "füttert" der Ingo seine Aphthen, gerade an Bord isst er oft das Falsche. Neben vielen Tipps für besseres Essen zeigt der Arzt ihm auch einige Entspannungsübungen. Werden Ingo H. die Ratschläge helfen und wird er so seine lästigen Aphthen langfristig los?
Immer mehr Fleischalternativen füllen die Regale der Supermärkte. Doch taugen die pflanzlichen Ersatzprodukte wirklich, den Klimawandel aufzuhalten? Und wie nachhaltig und gesund sind sie? Die Dokumentation schaut hinter die Kulissen von Produktion und Vertrieb der pflanzlichen Ersatzprodukte und spricht mit Befürwortern und Kritikern. Die Produktion von Fleisch und Milchprodukten gilt als Klimasünde. Sie verbraucht Unmengen an Fläche und Wasser und bläst dazu gehörige Mengen an Treibhausgasen in die Luft. Um dem entgegenzusteuern, wurde im Koalitionsvertrag der Bundesregierung eine Ernährungsstrategie vereinbart. Die Menschen in Deutschland sollen in Zukunft weniger tierische Produkte essen. Eine Schlüsselrolle wird dabei den sogenannten alternativen Proteinen zugeschrieben. Pflanzlicher Fleisch-, Milch- oder Käseersatz, wie er zunehmend die Supermarktregale füllt. Allein 2022 wurden nach Angaben vom US-amerikanischen Wirtschaftsinformationsdienst Crunchbase 5,8 Milliarden Dollar in die weitere Entwicklung investiert. Die Unternehmensberatung Kearney prophezeit bereits "das Ende der Fleischproduktion, wie wir sie kennen". Doch was bedeutet diese Entwicklung für die Gesellschaft? Und ist das die Ernährungswende, die gebraucht wird? Marlene Berger-Stöckl ist Projektleiterin der Ökomodellregion Waginger See und sieht die Entwicklung kritisch. Ihre Sorge: Der Hype könnte zu Lasten der ökologischen Wende in der Landwirtschaft gehen und so mit dem Ziel kollidieren, 30 Prozent Bioproduktion bis 2030 zu erreichen. Das Problem: Die wenigsten pflanzlichen Alternativen sind nachhaltig erzeugt, aus Preisgründen. In den Augen der Agrarwirtin fatal. Auch sei die Kuh nicht per se ein Klimakiller und stehe zu Unrecht am Pranger. Tierhaltung habe in vielen Regionen ihre Berechtigung, vorausgesetzt, es handele sich um extensive Weidehaltung. Diese erhalte die Artenvielfalt auf Wiesen und Almen, benötige kein zusätzliches Kraftfutter und mache mineralische Dünger überflüssig. Die Forderung der Agraringenieurin: mehr Differenzierung in der gegenwärtigen Debatte! Autorin Susanne Roser macht sich selbst ein Bild und taucht ein in die Zukunftslabore, wo an neuen Proteinersatzprodukten getüftelt wird. Wie gesund und nachhaltig sind sie? Sie begleitet Tierschützer bei ihren Protesten gegen die Fleischindustrie im Oldenburger Land. Wie stehen sie zu Fleischersatz, der zum Teil von denselben Herstellern, z. B. Tönnies oder der PHW-Gruppe , vertrieben wird? Sie spricht mit Investoren, die mit ihrem Risikokapital die Welt retten wollen, wie sie sagen, und mit der Politik. Ist es richtig, künftig Fleisch höher zu besteuern und pflanzliche Produkte geringer, ohne Ansehung ihrer Qualität und Nachhaltigkeit?
In seinem international wohl bekanntesten Film erzählt Wim Wenders eine Geschichte von menschlicher Einsamkeit und der Sehnsucht nach Zugehörigkeit. Im Mittelpunkt steht der schweigende Travis, der vier Jahre zuvor seine Frau Jane und ihren gemeinsamen Sohn Hunter verlassen hat. Unvermittelt taucht er wieder bei seinem Bruder auf, wo der siebenjährige Hunter mittlerweile lebt. Jane scheint verschwunden zu sein. Gemeinsam mit Hunter macht sich Travis auf die Suche nach Jane.
20 Jahre nach "Paris, Texas" (1984) ist "Don't Come Knocking" die zweite Zusammenarbeit von Wim Wenders und Sam Shepard (1943 - 2017), der nicht nur das Drehbuch geschrieben hatte, sondern auch die Hauptrolle spielt. Ein Roadmovie in leitmotivischem Blau und Rot, handelt der Film im Kern von der Suche nach sich selbst, ein wiederkehrendes Thema von Wenders. Die Kinder des Cowboys, Earl und Sky ebenso wie Howard Spence selbst, der Vater, den sie nie kennengelernt haben, sind die Helden dieser Queste, die sich vor einer wunderbar stilisierten, an die Gemälde Edward Hoppers erinnernden Kulisse des kleinstädtischen Amerikas abspielt.