TV Programm für NDR am 14.04.2021
Jetzt
Der Campingplatz in Schillig in Niedersachsen ist ein ganz besonderer. Er ist einer der größten in ganz Deutschland, liegt direkt an der Nordseeküste. Hier wohnen und arbeiten Menschen, die sich nichts anderes vorstellen können. Beim Saisonauftakt, pünktlich um sieben Uhr morgens, steht Familie Richter ganz vorne an der Schranke, so wie in jedem Jahr. Die Dauercamper wollen wieder ihren Platz ganz nah am Wasser und brauchen extra viel Bewegungsfreiheit zum Rangieren ihres neuen Wohnwagens. Auch Hans-Gerd Eilers kümmert sich um Wohnwagen. Gegen ein kleines Entgelt holt er die mobilen Behausungen aus dem Winterlager und stellt sie auf die richtige Parzelle. Zusätzlich hat er während der Sommermonate mit Mäharbeiten zu tun. Das Besondere: Seinen Rasenmäher kann er umbauen in ein fahrendes Sofa. Es ist der Hingucker auf dem Campingplatz. Oliver Könitz und Klaus Schollmann, genannt Olli und Scholli, sind in Schillig "Mädchen für alles": Müll fahren, Wege reinigen, festgefahrene Camper aus dem Matsch ziehen. Aber der richtige Knochenjob wartet im Herbst. Dann müssen 600 Strandkörbe aus dem Sand ins Winterlager transportiert werden. "Die Nordreportage" erzählt über eine Saison Geschichten von einem ganz besonderen Campingplatz.
Danach
Sabine Kaack wurde als junge Schauspielerin quasi über Nacht berühmt: in der Rolle als Marion im Straßenfeger "Diese Drombuschs". Sie spielte in "Der Alte", "Ein Fall für zwei", "In aller Freundschaft" und als Flensburger Polizeichefin in der Familienserie "Da kommt Kalle". Neben ihrer TV-Arbeit hat sich die Holsteinerin seit vielen Jahren der Pflege der plattdeutschen Sprache angenommen, hochoffiziell als Botschafterin der UNESCO. Auf Platt veröffentlicht sie eigene Kurzgeschichten, brilliert aber vor allem mit ihrer einprägsamen Stimme in Hörbuchaufnahmen wie jüngst mit "Das kleine Friesencafé" von Janne Mommsen. Auf dem Roten Sofa erzählt sie, was sie mit Helga Feddersen verbindet und wie sie den Weg über das Festival in Wacken und das aufgeregte Berlin wieder nach Hause in ihre idyllische Heimat in Nortorf gefunden hat.
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Im Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg. Noch leben die letzten Angehörigen der Generation, die zu jung war, um Schuld auf sich geladen zu haben, die aber alles miterlebte. Noch leben die letzten Zeitzeugen, die in Bombenkellern saßen, zum Volkssturm eingezogen wurden, mit ihren Eltern vor der näher rückenden Front flohen. Zeitzeugen des Jahres 1945 und ihre Erinnerungen stehen im Zentrum des ARD-Gemeinschaftsprojektes "Kinder des Krieges". Ihre Aussagen machen deutlich: Das allgemeine Bild vom Jahr 1945 ist rückblickend geschönt. Geschönt von der Vorstellung des nahen Kriegsendes. Geschönt von der Vorstellung, dass am 8. Mai 1945 aller Schrecken endet. Aus Sicht derjenigen, die damals Kinder waren, stellt sich das Jahr 1945 anders dar: Zwar ist das Ende des Krieges bereits im Januar 1945 absehbar, doch niemand kann sicher sein, dieses Ende auch zu erleben. Fast alle der für diesen Film interviewten Personen haben in diesem Jahr 1945 traumatische Erfahrungen gemacht: Sie haben Hinrichtungen und Selbstmorde mitangesehen, Bombenangriffe erlebt und Vergewaltigungen ertragen. Sie drohten zu verhungern. Sie haben in Ruinen mit Blindgängern gespielt und dabei ihr Leben riskiert. Sie haben gesehen, wie ihre Eltern sich der Parteiabzeichen, der Hitler-Bilder, der Hakenkreuzwimpel und Fahnen entledigten. Sie wurden vorgeschickt, um die ersten alliierten Soldaten zu begrüßen, während ihre Eltern ängstlich hinter den Gardinen lauerten. Zusammen mit ihren Eltern wurden die Kinder durch die befreiten Konzentrationslager geschleust, um zu erkennen, welche Verbrechen in den Jahren des Nationalsozialismus geschehen waren. Nach dem Krieg haben viele über das Erlebte geschwiegen, um die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Es sind die Mütter und Väter, Großmütter und Großväter der heutigen Generation.
Nina Sieveking und Paul Dänning werden wegen Ruhestörung in ein Mietshaus gerufen. Als sie an der Wohnungstür klingeln, öffnet ihnen Jenny Schreiber. Sie feiert mit ihrem Sohn Marvin den neunten Geburtstag ihrer Tochter Charleen. Ein trauriges Fest ohne Gäste. Der CD-Player hat gerade seinen Geist aufgegeben. Die Stimmung ist auf dem Tiefpunkt. Paul Dänning versucht, beruhigend auf die leicht angetrunkene Mutter einzuwirken. Er sieht sofort, dass die junge Frau, die nachts ihr Geld in einer Bar verdient und am Tag versucht, ihre beiden Kinder aufzuziehen, komplett überfordert ist. Kurze Zeit später wird ein Einbruch bei einem Sportklub ganz in der Nähe der Wohnung von Familie Schreiber gemeldet. Als Nina und Paul zu dem Sportklub kommen, flüchtet der Täter. Gestohlen wurden ein CD-Player und einige Flaschen Alkohol. Nina Sieveking ist sich sicher, dass der 16-jährige Marvin der Täter ist. Sie würde am liebsten sofort das Jugendamt informieren und die Kinder von ihrer Mutter trennen. Erst nach und nach erkennt Paul, dass Ninas harte Haltung gegenüber Jenny Schreiber mit ihrer eigenen Familiengeschichte zu tun hat. Piet Wellbrook und Daniel Schirmer haben es derweil mit einem Graffito zu tun. Die Hausbesitzerin Margit Wohllebe will, dass die "Schmiererei" an der Hauswand verschwindet. Daniel aber erkennt, dass es sich bei dem Graffito um eine Arbeit von "Tagsy", einem weltweit bekannten Graffitikünstler, handeln könnte.
Bissig, frech und witzig zeigt Kabarettist Christian Ehring in der Satiresendung "extra 3" den politischen und gesellschaftlichen Irrsinn der Woche. "extra 3" bietet skurrile Realsatiren und jede Menge Politiker am Rande des Nervenzusammenbruchs.
Was in der Welt passiert, ist nicht immer schön. Manchmal ist es krude, unfair, schlecht und dumm. Da ist es gut, wenn man den Dingen lächelnd einen klugen Gedanken abgewinnen kann. Genau dafür ist Maren Kroymann da und beweist das auch in dieser Folge der Sketch-Comedy "Kroymann" mal wieder. Mit ihrer einzigartigen Erzählweise rückt die Schauspielerin, Sängerin und Kabarettistin Themen des Alltags ins rechte Licht. Wenn Algorithmen zum Beispiel auf einmal ins ganz normale Alltagsgeschäft auf dem Dorf einfallen. "Und ihr Online- Verhalten weist auch nicht darauf hin, dass Sie bald wieder Lust auf Schweinebauch haben", ist sich da die Fleischereifachverkäuferin Maren Kroymann sicher. "Frauen in ungewollten Führungspositionen" ist ein anderes Thema bei Kroymann. "Kein vernünftiger Mann würde diesen Posten annehmen", weiß Maren als Chefin der Personalabteilung eines kriselnden Konzerns. "Deshalb: Geben Sie ihn doch einfach einer Frau!" Das Problem für die männlichen Kollegen in der Führungsetage könnte so gelöst werden. Und andere Chancen, überhaupt an so einen Posten zu kommen, gäbe es für Frauen ja eh nicht. Die bittere Wahrheit? Auf Maren Kroymanns Reise durch Internetblasen, Himmelspforten, Familie und Beruf und übergriffige Schlachter wird sie wieder von einmaligen Schauspielkolleginnen und - kollegen unterstützt. Diesmal mit von der Partie sind: Annette Frier, Anna Schudt, Rebecca Immanuel, Marie-Lou Sellem, Hansjürgen Hürrig, Pina Kühr, Franz Hartwig, Dirk Ossig und viele andere. Mit der Deutschrapperin Fiva hat sie außerdem einen Song aufgelegt, der die Scheinheiligkeit von Verboten in Deutschland austariert. Annette Frier will diesmal als nativ kölschelnde Verkäuferin Maren Kroymann zum richtigen Outfit für den Kölner Karneval verhelfen. Mit unerschütterlichem Eifer führt das zu einem sehenswerten Ergebnis.
In dieser Folge heißt es: Der Koloss von Wirsing In Wirsing, hinterm Deich, präsentiert Dorfkasper Kalli in der gelb-gardinigen Dorfkneipe eine brillant-bekloppte Geschäftsidee, Stichwort: Kobe-Kaninchen. Seniorin Luzie fällt plötzlich von der Deichbank und bekommt dafür auch noch Geld. Zur gleichen Zeit muss Käpt'n Olli mit ansehen, wie Bootsmann Arne irgendwie an Bord kommt, aber irgendwie auch nicht. Der Eiländer findet auf seiner Hallig am Strand einen mysteriösen Drogenkoffer und zeigt, wie ein echtes Männer-Fischbrötchen aussehen muss. In der Dorfkneipe versucht das Öko-Pärchen Lutz und Regine inzwischen, die Dorfbewohner für ihre Mitmachaktion "Woche der helfenden Hände" zu rekrutieren, wundersamerweise mit irritierend großer Resonanz. Sogar Kalli will mithelfen und plant einen Witzewettbewerb. Die Dorfpolizisten Kurt und Anne sehen zur selben Zeit bei einer äthiopischen Flüchtlingsfamilie nach dem sprichwörtlich Rechten. Und bei den Senioren Gerhard und Luzie ist jetzt endgültig der Bart ab. Deich- und Dorfarzt H. Heinrich hat derweil eine hochschwangere Touristin auf dem Tisch seines Transporters liegen und einen extrem nervösen Erzeuger vor der Tür stehen. Das kann ja heiter werden!
"Visite" mit einer Überraschung: Die Sendungen am 23. Februar, 2. März und 9. März werden von Dr. Johannes Wimmer moderiert. Eine Urlaubsvertretung der besonderen Art!
"Panorama 3" ist das Politikmagazin im NDR Fernsehen. Moderatorin Susanne Stichler und Reporter*innen gehen in Norddeutschland unhaltbaren Zuständen auf den Grund, decken politische Fehlentwicklungen auf und dokumentieren die Folgen. "Panorama 3" bietet dazu Hintergründe, engagiert, pointiert und kritisch.
"Weltbilder": das Auslandsmagazin des NDR. Die Redaktionen liefern die Hintergründe zu aktuellen Auslandsthemen, zeigen packende Reportagen und berührende Porträts. Aus aller Welt erzählen Korrespondentinnen und Korrespondenten der ARD die Geschichten hinter den Nachrichten. Bildstark und informativ. In klassischen Filmen, in Storys oder Clips aus dem Netz.