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TV Programm für ARTE am 18.10.2024

Seide aus Persien 04:00

Seide aus Persien: Neuer Glanz für alte Kunst

Dokumentation

Die Seidenproduktion im Iran ist eine sehr alte Tradition, edelste Stoffe wurden seit jeher hergestellt. Doch heute wird Seide auch dort fast nur noch aus China importiert. Die Filmemacherin Niloufar Taghizadeh begleitet in dieser Dokumentation Azadeh Yasaman Nabizadeh und ihren Mann Ali Khatibshahidi, ein Künstlerpaar aus Teheran. Sie haben den Traum, die alte Seidentradition zu retten, persische Muster wiederzubeleben und die Kunst des Webens vor dem Verschwinden zu bewahren. Habib Keramatlou hat viele Einschränkungen in Kauf genommen, um sich ein landwirtschaftliches Studium mit dem Fokus auf Raupenzucht und Seidenproduktion zu finanzieren. Als Azadeh und Ali ihn kennenlernen, entwickeln sie gemeinsam Ideen. Um die Tradition der Seidenherstellung wiederzubeleben, wird Habib Maulbeerbäume pflanzen und Raupen züchten. Dadurch entstehen auch neue Perspektiven für die Dorfbewohner. Nur seine Frau aus der Stadt kann sich noch nicht so recht an ein Leben auf dem Land gewöhnen. Doch je mehr das Projekt wächst und auch Fachleute zu Besuch kommen, desto mehr verändert sich auch der Alltag auf dem Land. Die Dokumentation von Niloufar Taghizadeh zeigt zudem anschaulich die einzelnen Produktionsschritte der Seidenherstellung, vom Kokon der Seidenraupe über das Spinnen und Färben bis zum fertig gewebten Stoff.

Mit offenen Karten - Im Fokus 05:10

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Mit offenen Augen 05:15

Mit offenen Augen

Infomagazin

Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin "Mit offenen Augen" ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.

Im Bauch von Ljubljana 05:30

Im Bauch von Ljubljana: Der Zentralmarkt

Dokumentation

Ljubljana ist eine mittelalterliche Stadt mit starkem barockem Einfluss. Der Zentralmarkt am Flussufer der Ljubljanica erstreckt sich über zwei offene Plätze, die an der Kathedrale und einem Priesterseminar vorbeiführen. Hier werden Kirschen aus der hügeligen Region an der Grenze zu Italien angeboten, Sirup aus Holunderbeeren, die in den Wäldern am Fuße der Alpen wachsen, sowie Wurstwaren, Frischfleisch und die berühmte Krainer Wurst. In der gleichen Abteilung kann man verschiedene regionale Käsesorten, im Holzofen gebackenes Brot, Kekse und Gebäck kaufen. Diese kulinarische Vielfalt verdeutlicht, wie sich dieses kleine Land und seine Hauptstadt zu einem Zentrum für Feinschmecker entwickelt haben. Ein Säulengang, der an das antike Griechenland erinnert, begrenzt den Bereich entlang des Flusses und beherbergt den Fischmarkt und verschiedene Cafés. Das von Joze Plecnik in den 30er Jahren entworfene Gebäude mit deutlichen Renaissance-Einflüssen ist ein slowenisches Nationaldenkmal und zählt zu den interessantesten Marktkomplexen in Europa. Zudem ist Ljubljana eine der grünsten Städte Europas. So durchzieht beispielsweise ein Bienenpfad die Stadt: Auf über 800 Dächern stehen Bienenstöcke, die für einen delikaten Honig sorgen, der ebenfalls auf dem Markt verkauft wird. Und in einem Geschäft ganz in der Nähe wird das berühmte Piran-Salz angeboten, das an der Adriaküste nach 700 Jahre alten Methoden gewonnen wird.

ARTE Journal Junior 06:25

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

GEO Reportage 06:30

GEO Reportage: David und die Komodowarane

Reportage

Seit mehr als 30 Jahren ist David Robert Hau Chef-Ranger im Nationalpark Komodo. Keiner kennt die Insel und seine Bewohner - die riesig großen, drachenähnlichen Komodowarane - so gut wie er. David ist der einzige Ranger, der selbst in die entlegensten Winkel des Parks vordringt und auch andere gefährliche Tiere wie die Javanische Speikobra aufspürt. Ein Kreuzfahrtschiff verlässt Komodo. In den letzten Jahren ist die indonesische Insel zunehmend beliebter bei Tourismusveranstaltern geworden. Eine Win-win-Situation: Die Komodowarane garantieren Nervenkitzel bei den Besuchern aus aller Welt. Die dadurch eingenommenen Gelder ermöglichen sowohl dem Nationalpark als auch den Einheimischen, die vom Souvenirverkauf leben, ein gutes Auskommen. Bedingung ist, dass weder die Natur noch die Tiere gestört werden. Um das zu gewährleisten, sind die Nationalparkhüter im Einsatz. Chef-Ranger David Hau hat viel zu tun. Seit über 30 Jahren kontrolliert er die Bestände nicht nur der Riesenechsen, sondern auch anderer einheimischer Arten wie etwa der blauen Weißlippenbambusotter. Im Laufe der Jahre hat er sich so einen einmaligen Wissensschatz über das Verhalten und den Charakter der Tiere angeeignet, der ihm nun zugutekommt. Bei über tausend Passagieren pro Kreuzfahrtschiff können es die Ranger nicht dem Zufall überlassen, ob die Touristen die Warane sehen. Dies ist aber nötig, um ihnen das Aha-Erlebnis zu bieten. Folglich müssen David und sein Team die imposanten Tiere an einen speziellen Platz locken, wo sie jedoch nicht mit den Menschen aneinandergeraten dürfen. Denn auf den anderen Inseln gab es schon tödliche Bisse. Eine nicht immer einfache Gratwanderung.

Stadt Land Kunst 07:25

Stadt Land Kunst: Garcia Lorcas Andalusien / Rennes / Dschidda

Magazin

(1): Andalusien: Garcia Lorcas "Zigeunerromanze" (2): In Rennes: Die Kühnheit der Mosaikkunst (3): In Mosambik: Angelos Krabben in Kokosmilch (4): In Dschidda: Das schwarze Sprudeln

Stadt Land Kunst 08:10

Stadt Land Kunst: Charlotte Perriands Japan / Paris / Puerto Rico

Magazin

(1): Charlotte Perriands inspirierendes Japan (2): Paris: Der größte Weinkeller der Welt (3): Kolumbien: Nenas Mote de Queso (4): Puerto Rico: Die geopferte Insel

GEO Reportage 09:00

GEO Reportage: Kentucky: Die Schlacht von Sacramento

Reportage

Sacramento, im Mai 2019: Mit etwas mehr als 500 Einwohnern scheint die kleine Stadt in Kentucky weit entfernt von der Hektik der großen amerikanischen Millionenstädte. Überall gibt es hier Hinweise auf die Schlacht von Sacramento, welche die kleine Stadt weit über ihre Grenzen hinaus bekanntgemacht hat. Die Männer, die hier leben, sind Pferdenarren - das gehört zur Lebensart und hat viel mit der Geschichte des landwirtschaftlich geprägten Südens zu tun. Ihre Pferde trainieren sie für die jährliche Nachstellung der berühmten Schlacht - wenn die Gegner von Union und Konföderierten im Gefecht aufeinander losstürmen und Schüsse und Kanonenkugeln dröhnen. Doug Key ist einer dieser Männer - und wie für die meisten Südstaatler sind für ihn Heimat, Familie und Freunde das wichtigste Gut, egal ob schwarz oder weiß: "Wir alle funktionieren zusammen wie eine große Familie. Wir sind Brüder, und der Erfolg in der Schlacht bringt uns noch näher zusammen und lässt uns gestärkt in die nächste gehen." Jedes Jahr im Mai wird die Schlacht von 1861 wieder lebendig - und mit ihr die Sichtweise des Südens, worum es im Bürgerkrieg ging.

Im Bauch von Venedig 09:55

Im Bauch von Venedig: Der Rialtomarkt

Dokumentation

Der Rialtomarkt ist seit jeher der Stolz der echten Venezianer und der Ort, an dem sie ihre frischen Lebensmittel kaufen. Viele der Köstlichkeiten, die Teil der kulinarischen Tradition von Venedig sind, werden mit dem Boot direkt von den nahe gelegenen Inseln Sant'Erasmo und Le Vignole geliefert: Artischocken, Riesentomaten, Jujube-Früchte. Der "späte" Radicchio stammt aus dem Marschland nördlich von Venedig, während Tintenfische, Muscheln und Meeresfrüchte von der anderen Seite der Lagune kommen - von Fischerdörfern wie San Leonardo, der Insel Burano oder sogar von den dem Meer zugewandten Felsen der Giudecca-Inseln. Ursprünglich war der Rialtomarkt in verschiedene Abteilungen unterteilt, die nach den dort angebotenen Produkten benannt waren. Nur der 1907 erbaute Fischmarkt, die Pescheria, befindet sich in einer überdachten Halle mit maritimem Dekor. Ansonsten besteht der Markt auch heute noch vorwiegend aus offenen Piazze, engen Gassen, provisorischen Ständen und Geschäften mit direktem Zugang zum Canal Grande, wo die Produkte leicht entladen werden können. Der Rialtomarkt ist nicht nur für seine lokalen Produkte bekannt, sondern auch, weil man hier bereits vor Jahrhunderten Gewürze, Tee und Trockenfrüchte aus aller Welt bekam, die es sonst in Europa nicht gab. Diesen Einfluss merkt man den vielen lokalen Gerichten der Stadt deutlich an, darunter eine Leibspeise vieler Venezianer, die berühmten Sarde in Saor, Sardinen "mit Geschmack". Ein Besuch des Rialtomarktes ist eine Entdeckungsreise durch die gesamte Lagune von Venedig. Ein Genuss für Augen und Gaumen!

Im Bauch von Dijon 10:50

Im Bauch von Dijon: Die Markthalle

Dokumentation

Die Markthallen von Dijon sind ein lichtdurchflutetes, riesiges Areal mit über 700 Ständen, die sich auf vier Pavillons verteilen. Gerade groß genug für die kulinarische Vielfalt, die die Region Burgund zu bieten hat. Die Atmosphäre der Markthalle, die vor 150 Jahren im gleichen Stil wie die berühmten Pariser Hallen erbaut wurde, macht das Einkaufen zu einem wahren Vergnügen, zu dem auch unbedingt der Verzehr des einen oder anderen kleinen Snacks direkt vor Ort gehört. An den äußeren Ständen, die sich an der Peripherie des Gebäudes befinden, werden tierische Produkte angeboten, darunter eine große Auswahl an Fleisch, Geflügel und Wurstwaren, wie der berühmte Dijoner Petersilienschinken. In der Mitte werden Pilze verkauft, die je nach Saison lokal geerntet werden, Bio-Obst und -Gemüse sowie eine beeindruckende Käsevielfalt. Das Burgund und die angrenzende Jura-Region weisen den höchsten Anteil an Biobauernhöfen in Frankreich auf. Die Landwirtschaft zieht heute viele engagierte junge Leute an, die an einen nachhaltigeren Lebensstil glauben, zu dem auch der Direktverkauf auf dem Markt gehört. Stolz erklären die Händler, wie die Mönche, die in den Abteien der Côte d'Or leben, ihren Käse herstellen und zur perfekten Reife bringen, wie die Bauern die Schwarzen Johannisbeeren für die berühmte Crème de Cassis ernten und wie die Schnecken "à la bourguignonne" zubereitet werden: nämlich mit Butter und Petersilie. In Dijon gibt es viel mehr zu entdecken als nur den berühmten Senf oder den beliebten würzigen Lebkuchen.

Re: 12:10

Re:

Reportage

Was Europa bewegt

Stadt Land Kunst 12:40

Stadt Land Kunst: Christian Krachts Schweiz / Uruguay / Rhodos

Magazin

(1): Christian Krachts trashige Schweiz (2): In Uruguay: Der Fußball ist lebenswichtig (3): Auf Martinique: Samaras und Noémies Hefezopf mit Schokolade (4): Auf Rhodos: Ein astronomischer Koloss

Stadt Land Kunst 13:25

Stadt Land Kunst: Mabeye Demes Senegal / Island / Paris

Magazin

(1): Mabeye Demes Senegal in Sepia (2): Island: Die heilige Stätte der Demokratie (3): Neuseeland: Jelenas "Slow Cooked Lamb Shank" (4): Paris: Maigrets Arbeitsplatz

Der Tollpatsch mit dem sechsten Sinn 14:15

Der Tollpatsch mit dem sechsten Sinn

Komödie

Plötzlich Tollpatsch: Der Bankbeamte Pierre Vidal ist eigentlich ein geschätzter Mitarbeiter, der seine Arbeit in einer Pariser Bank zuverlässig erledigt - wäre da nicht die Friseurin Janet von gegenüber, die ihm seit zwei Jahren den Kopf verdreht. Überraschenderweise ernennt der Bankdirektor Pierre an einem Donnerstag zu seinem neuen Stellvertreter, da er selbst über das Wochenende verreisen möchte. Dann überschlagen sich die Ereignisse: Als er in der Nacht in mehrere missliche Situationen gerät, wird Pierre gleich mehrfach verhaftet. Am nächsten Morgen wieder zurück in der Bank wird Pierre Zeuge eines Diebstahls: Es handelt sich ausgerechnet um die Bankvollmacht für den Travestieclub Alcazar, die am Vortag in einem Schließfach der Bank eingelagert worden war. Pierres einzige Spur ist eine Fahrkarte nach Brighton ...

Der Mensch, die Natur, das Abenteuer 16:10

Der Mensch, die Natur, das Abenteuer: Wandel

Dokumentation

Im Königreich Bhutan müssen buchstäblich Berge versetzt werden, um angesichts der drohenden Klimakatastrophe durch Gletscherschmelzen im Himalaya Zeit zu gewinnen. Wälder spielen als CO2-Speicher eine wichtige Rolle. Durch Aufforstungen ließen sich große Mengen Treibhausgas binden. Dieses Potenzial wird in umfangreichen Forschungsprojekten kartographiert, um Instrumente für die Zukunft zu entwickeln. Doch die Forschung zeigt auch, dass das Vorgehen wohlüberlegt sein will: Damit Wälder ihre Funktion erfüllen und künftigem Wandel standhalten können, müssen sie an geeigneten Standorten gepflanzt werden und vor allem biologisch vielfältig sein. Die Vielfalt unterschiedlicher Arten ist der eigentliche Schlüssel zu einer gesunden Natur. Zum einen muss die Biodiversität an vielen Orten der Erde wiederhergestellt werden, zum anderen kommt es darauf an, die noch intakten Gebiete zu schützen, wie etwa den Bialowieza-Urwald in Polen. Heute ist bekannt, dass neben Wäldern auch andere Ökosysteme wie Torfmoore oder Seegraswiesen riesige CO2-Speicher sind. Da ihre Zerstörung direkt zur Erderwärmung beiträgt, muss es höchste Priorität haben, diese Lebensräume zu bewahren. Auch hier gilt es, die biologische Vielfalt zu erhalten, damit ihr fragiles Gleichgewicht gewahrt bleibt. In Australien hat man es geschafft, durch das Wiederansiedeln von Haien die Schildkrötenpopulation zu regulieren. Dort können nun die Seegraswiesen wieder gut gedeihen. Die Menschheit hängt von der Natur und ihren Ökosystemen ab - und die Natur von uns. Es bleibt noch sehr viel zu tun, um sie zu schützen. In der Antarktis wurde ein beispielhafter Beschluss gefasst: Das Rossmeer, dessen Phytoplankton ebenfalls eine wichtige Rolle als Kohlenstoffsenke spielt, wurde zum Meeresschutzgebiet erklärt. Damit ist gewährleistet, dass das marine Ökosystem dort auch in Zukunft intakt bleibt.

Mit dem Zug entlang der irischen Ostküste 16:55

Mit dem Zug entlang der irischen Ostküste

Landschaftsbild

Lange Strände, spektakuläre Klippen, einsame Berge: Von Rosslare im Südosten über die Hauptstadt Dublin bis zur Halbinsel Howth führt die wohl schönste Zugstrecke der Republik Irland. Hier landeten einst die Wikinger. Die Normannen hinterließen ihre Spuren. Der Osten der Grünen Insel ist geprägt durch die jahrhundertelange bewegte Geschichte mit England. Neben den prächtigen Schlössern der ehemaligen Kolonialherren zeugen die Ruinen einer frühchristlichen Klosteranlage und ein prähistorisches Dolmengrab von den vielseitigen kulturellen Einflüssen. Das Filmteam begegnet Menschen, die das moderne Land verkörpern und gleichzeitig weiter auf den Spuren ihrer Vorfahren unterwegs sind. Ein Abstecher führt in das fruchtbare Hinterland der Grafschaft Wexford und zu magischen Orten in den Wicklow Mountains, bevor es in das Getümmel der Großstadt Dublin geht. Erholung bietet dann wieder das Naturparadies bei Howth, in dem sich nicht nur eine große Kolonie Kegelrobben wohlfühlt.

Wildes Elsass 17:50

Wildes Elsass

Tiere

Das Elsass ist eine ganz besondere Region im Herzen Europas, in der es noch wahre Naturschätze in großer Vielfalt gibt. Vor rund 6.000 Jahren wanderten in einer Warmzeit viele Arten vom Mittelmeer und aus den Stätten des Ostens ins Elsass. Zwischen Rhein und Vogesen treffen nun Wärme und Farbenpracht des Mittelmeers auf ein eisiges Gebirge. Hier liegen inmitten der Kulturlandschaft sehr unterschiedliche Lebensräume. Jedoch werden immer mehr Wiesen in Äcker verwandelt, die Rheinebene verkommt zur Agrarwüste und der Storch ist nur durch Zuchtprogramme im Elsass vor dem Aussterben bewahrt worden. Das Symboltier der Region führt uns zu diesen Naturoasen mit ihren typischen Tierfamilien: der Zwergmaus in den Ill-Wiesen, der Smaragdeidechse in den heißen Trockenrasen und Weinbergen bei Rouffach, den Gämsen auf den Felsen und Almen der Hochvogesen am Hohneck und schließlich der eigenen Storchenfamilie im Schlettstadter Ried. Der Film beobachtet die Tierfamilien bei ihrem Überlebenskampf und der Kinderaufzucht vom Frühling bis in den Spätsommer und erleben mit ihnen die spannendsten und schönsten Momente. Und den ganz großen Augenblick: wenn die Jungen die Familie verlassen und ein selbstständiges Leben beginnen.

Wildes Deutschland 18:35

Wildes Deutschland: Die Rhön

Tiere

Als das Land der offenen Fernen wird die Rhön oft bezeichnet. Für kein anderes Mittelgebirge in Deutschland trifft diese Bezeichnung besser zu als auf die Rhön. Von den Bergkuppen aus kann man den Blick weit übers Land schweifen lassen. Die Rhön hat ihren besonderen Charakter durch die bäuerliche Nutzung erhalten. Maßgeblich daran beteiligt sind die Rhönschafe. Bis heute ziehen große Herden über die Wiesen und Hänge und pflegen diese traditionell und nachhaltig. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stand das Rhönschaf kurz vor dem Aussterben. Doch mit der Anerkennung der Rhön als UNESCO-Biosphärenreservat setzten Schutz- und Vermarktungsprogramme ein, die diese alte Haustierrasse gerettet haben. Das Biosphärenreservat beheimatet zudem Schwarzstörche in urigen Buchenwäldern, deren Bestand ebenfalls bedroht war. Tief in den Wäldern findet man steinerne Zeugnisse der erdgeschichtlichen Vergangenheit: entstanden vor 20 Millionen Jahren, als in Deutschland heftige Vulkanausbrüche tobten. Am Schafstein befindet sich das größte dieser Basaltblockmeere, geschaffen von einem Gletscher der letzten Eiszeit. Darüber kreisen selten gewordene Greifvögel wie Uhus und Wiesenweihen. Ihre zentrale geografische Lage in Mitteleuropa und die ideale Vernetzung von offenen und bewaldeten Lebensräumen machen die Rhön darüber hinaus zu einem entscheidenden Knotenpunkt für wandernde Tierarten wie Luchs und Wildkatze.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Kult Kicker, unterste Liga

Reportage

In der sechsten slowakischen Liga sind keine sportlichen Highlights zu erwarten, und schon gar nicht in der siebten, achten oder gar neunten Spielklasse. Zu welchen Spielen Iná Liga auch immer geht, beide Mannschaften sind so schlecht, dass keine von ihnen mehr absteigen kann. Iná-Liga-Gründer Jukub Bubenik weiß genau, weshalb er seinen Kanal nur auf den Fußball ausgerichtet hat, und nicht etwa auf Basket-, Volley- oder Handball: In der Slowakei gibt es noch im entferntesten Dorf mindestens eine Kneipe, eine Kirche und einen Bolzplatz. Außerdem gibt es eine Art Gegenbewegung: weg von den millionenschweren Spielern und den milliardenschweren Sportrechteinhabern - und hin zu den wunderbaren Kämpfern, die jeder Chance hinterherrennen, auch wenn sie keine haben. Denen es egal ist, wenn der Fußballplatz uneben ist, wenn Züge zwischen Zuschauertribüne und Seitenlinie durchfahren oder wenn die Mannschaften nach dem Halbzeit-Donnerwetter des Trainers in der Kabine angeheitert aufs Spielfeld wanken. Diese Matches haben eins gemeinsam: Sie feiern den Fußball in seiner natürlichsten Form.

Das unsichtbare Mädchen 20:15

Das unsichtbare Mädchen

TV-Kriminalfilm

Niemals in seiner jahrzehntelangen Dienstzeit bei der Kripo hätte der heute pensionierte, 64-jährige Hauptkommissar Altendorf dies für möglich gehalten: Ein geistig beeinträchtigter junger Mann wurde wegen Mordes verurteilt, obwohl weder die Leiche des vermeintlichen Opfers noch eindeutige Blut- oder DNA-Spuren gefunden werden konnten. Das war vor elf Jahren. Die achtjährige Sina Kolb war spurlos aus dem Dorf Eisenstein verschwunden. Nach einer mehrere Monate andauernden Suche verhaftete der damals neue Soko-Leiter den 28-jährigen Emanuel "Ecco" Stock und brachte ihn dazu, den Mord an Sina zu gestehen. Zwei Tage später widerrief Ecco seine unter Druck erfolgten Aussagen. Dem Richter jedoch genügte das Geständnis. Beim alljährlichen Dienstausflug der Mordkommission lernen sich der Pensionär Altendorf und der 32-jährige Hauptkommissar Niklas Tanner kennen. Als eine frühere Zeugin im Fall Sina erdrosselt aufgefunden wird, übernimmt Tanner den Fall und dringt bei seinen Ermittlungen immer tiefer in das Labyrinth der Ereignisse von damals ein. Dabei nähern sich die beiden Kommissare langsam einander an. Der jüngere Tanner reagiert so fasziniert wie irritiert auf den verschrobenen, scheinbar unnahbaren Älteren. Tanner entdeckt neue Spuren und bringt Licht ins Dunkel. Von seinem Chef Wilhelm Michel, dem damals in die Soko Sina berufenen "Erfolgskommissar", wird er massiv unter Druck gesetzt. So verbeißt sich der junge Kommissar erst recht in die alten Akten, die Altendorf über all die Jahre in seiner Wohnung aufbewahrt hat.

Miles Davis: Birth of the Cool 22:00

Miles Davis: Birth of the Cool

Dokumentarfilm

Miles Davis (1926-1991) war Trompeter, Bandleader und Innovator. Er war elegant, intellektuell und beeindruckend - aber auch sprunghaft, arrogant und kalt. Ein kreatives Genie und der Inbegriff von cool. Davis beeinflusste die Jazzmusik wie kaum ein anderer, und sein Spiel besaß eine unverwechselbare Ausstrahlung. Miles Davis' Werdegang war geprägt von einem unbezwingbaren Willen, Grenzen zu sprengen und eine selbstbestimmte Existenz zu führen. Dies machte ihn zum Weltstar. Für die Menschen, denen er am meisten bedeutete, war aber genau deshalb das Zusammenleben mit ihm oft sehr schwer. Immer wieder - sei es in der Musik oder privat - brach Davis mit den Normen. Wenn er glaubte, seine Werke seien ihrerseits zu einer neuen Norm geworden, ging er erneut in eine andere Richtung. Der Künstler missachtete Traditionen und folgte voller Energie und Innovationsdrang stets seinen klaren eigenen Vorstellungen. So wurde er zu einem Quell der Inspiration für andere Musikerinnen und Musiker und zu einer Ikone für Generationen von Fans. Er beschritt neue Wege in der Musik - vom Bebop über den Cool Jazz, Orchestermusik, Fusion und Rock 'n' Roll bis hin zum Hip-Hop. Der Film "Miles Davis: Birth of the Cool" (2019), benannt nach dem gleichnamigen Album von 1957, zeigt unveröffentlichtes Archivmaterial, Outtakes von Studioaufnahmen und seltene Fotos des Künstlers. Regisseur Stanley Nelson erzählt mit diesem Film die Geschichte eines ungewöhnlichen Mannes und einzigartigen Talents.

Matthew Halsall 23:55

Matthew Halsall: Hamburg Sessions

Konzert

Spiritual Jazz nennt der britische Trompeter und Musik-Avantgardist Matthew Halsall den sphärischen Sound seines neuen Albums "An Ever Changing View", den er mit seiner hochkarätigen sechsköpfigen Band auf der Bühne des Hamburger "Mojo Clubs" zelebriert. Der Trompeter wird begleitet von Harfe, Saxofon, Percussion, Drums, Keyboard und Kontrabass. Es entstehen schwerelose, subtil instrumentierte Soundlandschaften: Vogelgesang und Wellenrauschen verschmelzen zu verspielten Melodien, die von pulsierenden Grooves und Matthew Halsalls ebenso virtuosem wie reduziertem Spiel auf der Trompete getragen werden. Als eine seiner wichtigsten Inspirationsquellen nennt Halsall den DJ Mr. Scruff, der, ebenso wie er selbst, der Techno-Szene der 1990er seiner Heimatstadt Manchester entstammt. Heute ist Matthew Halsall eine der wichtigsten Triebfedern für die andauernde Jazz-Renaissance in Großbritannien. Bei den "Hamburg Sessions" entführt er sein Publikum in eine Welt abseits von Zeit und Raum, in der Jazz-Fans ebenso auf ihre Kosten kommen wie die Freunde von Trans- und Minimal-Techno.

Tiere ohne Grenzen 01:05

Tiere ohne Grenzen

Dokumentation

Wölfe und Bären, Biber und Fischotter, Hirsche, Amphibien, Kraniche und Lachse wollen wandern - oft Hunderte, ja Tausende Kilometer weit. Sie kennen keine Landesgrenzen. Ihre Wege führen von Winterquartieren zu Brut- und Laichplätzen, von Sommer- zu Winterweiden, von besetzten oder zerstörten Habitaten zu neuen Lebensräumen. Durch ihre Wanderungen erneuern die Tiere den Genpool ihrer Populationen und sichern so die Artenvielfalt Europas. Zwei Jahre lang hat das Kamerateam in neun Ländern gearbeitet. Der Naturreichtum Mitteleuropas ist nach wie vor beeindruckend. Das haben auch die Dreharbeiten gezeigt: Überall dort, wo Menschen neben ihren eigenen Interessen auch auf die Bedürfnisse der Wildtiere Rücksicht nehmen, indem sie zum Beispiel Grünbrücken und Fischtreppen bauen, wird das Angebot unglaublich schnell angenommen. Ein Lichtblick für die Tierwelt und für den Menschen gleichermaßen. Gleichzeitig entdecken Wildtiere auf eigene Faust Trittsteine und neue Korridore: verlassene Bergbaugebiete, Truppenübungsplätze - Lost Places, die sich die Wildnis erstaunlich schnell zurückerobert.

42 - Die Antwort auf fast alles 01:50

42 - Die Antwort auf fast alles: Warum haben wir weniger Sex?

Infomagazin

Neu auf ARTE: "42 - Die Antwort auf fast alles" ist die neue Wissensserie von ARTE, die durch große und kleine Fragen der Menschheit navigiert, originell, assoziativ, um die Ecke gedacht und getragen von einer prägnanten Stimme: Nora Tschirner macht sich Gedanken, sammelt Informationen, ordnet Material und gibt uns den Durchblick.

Die Bienenflüsterer 02:15

Die Bienenflüsterer: Frankreich: Der Bienenhirte

Dokumentation

Die Cevennen sind ein Gebirgszug im Süden Frankreichs und seit Jahrtausenden ein Zufluchtsort der Ur-Honigbiene Apis mellifera mellifera. In jedem Dorf dieser Region, an fast jedem Haus, sind Bienenstöcke aus ausgehöhlten Kastanienstämmen zu sehen, die den Völkern der Dunklen Europäischen Biene ein Zuhause bieten. Das Verbreitungsgebiet der Dunklen Biene reicht von Polen bis zu den Pyrenäen; sie hat sich diesen Klimabedingungen perfekt angepasst. Doch ihre Zahl geht kontinuierlich zurück. Deshalb hat sich der passionierte Imker Stéphane Libéri zum "Bienenhirten" ernannt und wandert von Tal zu Tal, um dieses wertvolle Kulturgut der Cevennen zu retten. Honig ist seit jeher ein Grundnahrungsmittel der Bergbewohner. Die Bienen werden in sogenannten Klotzbeuten gehalten, die ihren natürlichen Nestern in hohlen Baumstämmen nachempfunden sind. Die Klotzbeuten werden in Kastanienholz gefertigt und mit einer Schieferplatte beschwert. Leider wird diese wenig rentable Imkereimethode heute kaum noch angewandt. Stéphane liebt die Cevennen und ist hier aufgewachsen, wie seine Eltern und Großeltern vor ihm. Er engagiert sich für das Überleben der Dunklen Europäischen Biene, auf der die besondere Imkertradition der Region begründet ist. Oberhalb des Dorfes Arrigas, in 800 Meter Höhe, steht Stéphanes Sammlung alter Bienenstöcke, die er aus der ganzen Region zusammengetragen hat. Denn statt neue Klotzbeuten zu bauen, restauriert und repariert er die alten Exemplare - ganz so, wie es seine Vorfahren taten.

Anna 02:45

Anna: Das unsichtbare Wildschwein

Science-Fiction-Serie

Nachdem Anna sich mit Hilfe von Pietro aus der Gefangenschaft bei Mario befreien konnte, macht sie sich alleine auf den Weg, um Astor zu retten. Ihr kleiner Bruder wurde von der Jugendgruppe der "Blauen" und "Weißen" aus ihrem Haus entführt. Um Zutritt zum Hauptquartier der Gruppe zu erlangen, verrät Anna der Torwache des Palazzo, dass sie singen kann, was ihr eine Audienz bei der mysteriösen Anführerin Angelica einbringt. Von nun an ist Anna im engsten Vertrautenkreis von Angelica, doch die hat sie ständig im Auge. Deshalb fällt es ihr auch auf, als Anna eines Morgens verschwunden ist. Anna gelangt zu Astor und will ihn dazu bringen, mit ihr zu fliehen. Doch der möchte bleiben, zum ersten Mal im Leben hat er Freunde gefunden. Anna gerät in Panik, denn die Strafe für einen Fluchtversuch ist hoch ...

De Gaulle am Strand 03:42

De Gaulle am Strand: Baden

Animationsserie

Über den Ärmelkanal nach London zu kommen, war das eine - doch im Badeurlaub wagt nicht jeder gerne den Sprung ins kalte Wasser! Capitaine Lebornec von den Landtruppen braucht dringend eine Schwimm-Auffrischungsstunde ...

Mit offenen Augen 03:45

Mit offenen Augen

Infomagazin

Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin "Mit offenen Augen" ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.

28 Minuten 04:00

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.