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TV Programm für ARTE am 16.10.2024

Mit offenen Karten - Im Fokus 05:10

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Mit offenen Augen 05:15

Mit offenen Augen

Infomagazin

Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin "Mit offenen Augen" ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.

Die Winzlinge in freier Wildbahn 05:30

Die Winzlinge in freier Wildbahn: Der Naturschutzpark Korsika

Doku-Reihe

Der Naturschutzpark auf Korsika bedeckt mit beachtlichen 365.000 Hektar über 40 Prozent der französischen Mittelmeerinsel. Die Besonderheit Korsikas sind die gegensätzlichen Landschaften, bei der Küste und Gebirge zu einzigartiger Schönheit verschmelzen. Doch vor allem die Tier- und Pflanzenwelt beeindruckt. Lange war sie durch die Insellage vor äußeren Einflüssen geschützt, so dass auf Korsika außergewöhnlich viele endemische Arten beheimatet sind. Botaniker haben etwa 280 verschiedene Pflanzen gefunden, 140 davon wachsen nur auf Korsika. Das weitläufige Gebiet des Nationalparks beherbergt Dutzende Huftier-, Reptilien-, Vogel- und Insektenarten. Entlang des legendären Wanderwegs GR20 können Naturliebhaber zahlreiche Orte entdecken, die kontrastreicher kaum sein könnten: das Naturschutzgebiet La Scandola, das Fango-Tal, den Berg Capu Tafunatu, den Ninosee oder auch das Bavella-Massiv. Unter dem Einfluss des Mittelmeerklimas verändert sich der Regionale Naturpark Korsika beständig.

ARTE Journal Junior 06:25

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

GEO Reportage 06:30

GEO Reportage: Geliebtes Korsika: Kampf gegen das Feuer

Reportage

Tausende Hektar Vegetation werden auf der Insel Korsika jeden Sommer durch Waldbrände zerstört. Seit 1960 nehmen die Brände ein immer größeres Ausmaß an. Im Kampf gegen die Brandkatastrophen haben die Forstfeuerwehren mutige neue Strategien entwickelt. Mit präventiven Bränden nehmen sie dem Feuer die Nahrung. Sie entbuschen gezielt Wälder, Sträucherzonen und Heideflächen. Ein gefährlicher Kampf um die geliebte Insel ... Alain Valentini und Stéphane Sayag gehören zur Truppe der Forestiers Sapeurs, der Forstfeuerwehrleute. Ihr Einsatzgebiet sind die Départements Haute-Corse und Corse-du-Sud, die waldreichen Bergregionen ihrer Heimatinsel, die sie liebevoll auch "Insel der Schönheit" nennen. Brandprävention ist ihr Alltag, sie durchkämmen riesige Gebiete dichten Buschwalds, um den Nährstoff von Bränden auszudünnen. Durch kontrolliert gelegte Feuer werden Brandschneisen geschaffen - kommt es dann im Sommer zu einem Brand, kann er die Brandschneise nicht überwinden und endet dort. So soll verhindert werden, dass die Feuerwellen, die von oben aus den Bergen kommen, durch den warmen Sommerwind aus Südwest auf das Tal überspringen. Zunehmend landwirtschaftlich brachliegende Landschaft und trockene Monokultur im Forst sind gefährliche Angriffsflächen für Feuer. Oft bleibt im Ernstfall nur die Brandbekämpfung mit Wasser aus der Luft, doch der Einsatz der berühmten Canadair-Löschflieger hat gezeigt, dass sich damit die Waldbrände nur schwer in den Griff bekommen lassen - zu schnell breiten sich die Feuerwände aus. Die Brandschneisen-Methode wird von manchen Bauern kritisiert, das Risiko muss gut kalkuliert sein. Ein Kampf für die Natur, der die Männer der Forstfeuerwehr immer wieder an die Grenze ihre Kräfte bringt.

Stadt Land Kunst 07:25

Stadt Land Kunst: Nadine Labakis Libanon / Neapel / Arizona

Magazin

(1): Der Libanon aus der Sicht von Nadine Labaki (2): Neapel: Mehr als nur männlich und weiblich (3): Griechenland: Lenas traditionelles Brot mit Tomate und Käse (4): Wahnwitziges Experiment in der Sonora-Wüste

Stadt Land Kunst 08:10

Stadt Land Kunst: Claudia Llosas Peru / Rùm / Mazamet

Magazin

(1): Claudia Llosas traumatisches Peru (2): Rùm: Insel der Hirsche (3): Jamaika: Isolyns Ackee and Saltfish (4): Mazamet: Eine Stadt stellt sich tot

Sagrada Família. Antoni Gaudís Meisterwerk 09:00

Sagrada Família. Antoni Gaudís Meisterwerk

Dokumentarfilm

Im Herzen von Barcelona wächst die Sagrada Família wie eine gigantische Pflanze aus dem Boden. Nicht nur von außen zieht das Wahrzeichen der Stadt die Besucherinnen und Besucher in seinen Bann, auch das Innere der Kathedrale gleicht einer faszinierenden, Stein gewordenen Pflanzenwelt. Welche außergewöhnliche Eingebung veranlasste den Architekten Antoni Gaudí vor mehr als 100 Jahren zum Bau dieser Kirche? Und warum wurde sie zu seinen Lebzeiten nicht vollendet? Was ist nötig, damit Gaudís Traum endlich Wirklichkeit wird? Diesen und anderen Fragen spürt die Dokumentation mitten im Zentrum des Geschehens - auf der Baustelle der Sagrada Família - nach. Historiker, Gaudí-Experten und Architekten analysieren die Einflüsse, die Inspiration für dieses einzigartige Bauwerk waren, und ergründen die Persönlichkeit des berühmten katalanischen Architekten. Mit historischem Archivmaterial beleuchtet die Dokumentation Gaudís Kindheit, erste studentische Arbeiten und Landschaften, die ihn prägten und zu seiner von den Formen der Natur beeinflussten Kunst inspirierten. Was waren die Grundlagen dieses gigantischen Vorhabens, das Leben und Schaffen des Architekten beherrschte und das Jahrhundert überdauerte? Die Dokumentation geht der Frage nach, wie es gelingen kann, ein Bauwerk ohne seinen Schöpfer zu vollenden, und welche Herausforderungen sich daraus für Gaudís Nachfolger ergeben. Sie haben die schwierige Aufgabe, seine Vision weiterzutragen oder vielmehr zu interpretieren. Noch komplexer wurde dieses Unterfangen, nachdem ein Feuer im Jahr 1936 Gaudís Werkstatt samt aller Pläne und maßstabsgetreuen Modelle zerstört hatte. Seither kam es noch viel mehr auf die richtige Interpretation der wenigen aus der Asche geretteten Überreste an. Die Dokumentation schlägt die Brücke zwischen dem, was von Gaudís ursprünglichem Traum überdauerte, und dem heutigen Bauvorhaben.

Beachtliche Bauten und ihre wilden Nachbarn 10:30

Beachtliche Bauten und ihre wilden Nachbarn: Alhambra

Dokumentation

Südspanien ist bekannt für hohe Temperaturen und eine trockene Steppenlandschaft, in der nur angepasste Arten überleben. Doch inmitten dieser Kargheit liegt eine grüne Oase, die im Schutz der Sierra Nevada einen prächtigen Lebensraum bietet und die Tierwelt gedeihen lässt: Umsäumt von Mauern aus rotem Stein thront die Alhambra seit mehr als tausend Jahren über der Stadt Granada. Den arabischen Erbauern war es gelungen, inmitten eines lebensfeindlichen Gebiets ein kleines Paradies mit üppiger Natur, reich verzierten Bögen, Lichtspielen und Wasserläufen zu erschaffen. Meist übersehen von den Millionen Besuchern, die durch die Gärten und Anlagen flanieren, bleiben jedoch die zahlreichen Klein- und Kleinsttiere, die sich rings um die eleganten Gebäude und Gärten tummeln. Mauersegler schwirren durch die Luft oder reihen sich entlang der Marmorarabesken auf, Wildkatzen und Kleinfleck-Ginsterkatzen schleichen fast unbemerkt durch die Wälder, Rippenmolche suchen Erfrischung im kühlen Nass.

Beachtliche Bauten und ihre wilden Nachbarn 11:15

Beachtliche Bauten und ihre wilden Nachbarn: Basteibrücke

Dokumentation

Im östlichsten Teil Deutschlands, unweit der tschechischen Grenze, liegt eine imposante und mystische Berglandschaft. Namensgeber des heutigen Nationalparks sind vermutlich zwei Schweizer Maler der Romantik, die das Gebiet Ende des 18. Jahrhunderts bereisten und sich beim Anblick der schroffen Sandsteinfelsen an ihre Heimat erinnert fühlten. So tauften die Künstler das Gebiet "Sächsische Schweiz", trugen ihre Begeisterung in die Welt und legten damit den Grundstein für den touristischen Erfolg der Region. Vor der malerischen Kulisse aus schroffen Felsen und dichten, nebelverhangenen Wäldern sticht ein Bauwerk besonders hervor: die Basteibrücke. Diese erstaunliche Konstruktion zwischen den Felsen ist, wie das gesamte Elbsandsteingebirge, ein spektakuläres Kultur- und Naturdenkmal und zugleich idealer Lebensraum für eine Vielzahl von Tierarten wie Gartenschläfer, Schwarzstorch, Wasseramsel oder auch den starr dreinblickenden Sperlingskauz und den majestätisch durch die Lüfte gleitenden Wanderfalken. Seit der Romantik steht die Sächsische Schweiz sinnbildlich für die Sehnsucht des Menschen nach unberührter Naturidylle - daran hat sich bis heute nichts geändert. Und so strömen Jahr für Jahr Touristen in Scharen in die Region, viele mit dem Ziel, die steilen Felswände zu erklimmen. Doch wie so oft hat der Ruhm auch seine Kehrseite und die Begeisterung der Menschen für die außergewöhnlichen Panoramen droht der Landschaft zum Verhängnis zu werden ...

Re: 12:10

Re:

Reportage

Was Europa bewegt

Stadt Land Kunst 12:40

Stadt Land Kunst: Die West Side Story / Amiens / Lissabon

Magazin

(1): Die West Side Story: Mehr als eine Liebesgeschichte (2): Die schwimmenden Gärten von Amiens (3): Indien: Simrans frittiertes Brot mit Kichererbsen (4): Lissabon: Illusionen eines Diktators

Stadt Land Kunst 13:25

Stadt Land Kunst: Dubravka Ugresics Kroatien / Brasilien / Paris

Magazin

(1): Dubravka Ugresics literarische Abrechnung mit Kroatien (2): Brasilien: Der Nordeste tanzt im Takt des Maracatu (3): Mongolei: Sunjees Tsuivan (4): Paris: Obacht mit der Nächstenliebe

Das Geheimnis der falschen Braut 14:10

Das Geheimnis der falschen Braut

Kriminalfilm

Voller Erwartung sieht der auf der französischen Insel La Réunion lebende Tabakpflanzer Louis Mahé der Ankunft der "Mississippi" entgegen, auf der sich seine Braut Julie Roussel befindet. Julie, mit der Louis bisher nur auf die Ferne korrespondierte, ist viel hübscher als erwartet, und die Ehe beginnt vielversprechend. Bis Julie, die inzwischen Bankvollmacht bekommen hat, mit einem großen Teil von Louis' Geld von der Insel verschwindet. Louis setzt einen Privatdetektiv auf sie an und fliegt an die Côte d'Azur, wo er Julie durch puren Zufall als Kellnerin in einem Nachtlokal trifft. Sie gesteht ihm, sie sei auf der "Mississippi" Opfer eines Erpressers geworden, der zuerst die echte Julie ermordet und dann sie, Marion, zum Heiratsschwindel gezwungen habe. Louis glaubt ihr, und die beiden fliehen vor dem Detektiv und der Polizei - Julies Leiche wurde gefunden - nach Lyon und weiter in die Alpen, von wo aus sie in die Schweiz wollen. Als Louis in einer nahegelegenen Stadt Zeitungen kaufen geht, bittet ihn Julie, Rattengift mitzubringen. Am nächsten Morgen windet sich Louis mit Magenkrämpfen. Es dauert nicht lange und er erkennt, dass Marion ihn langsam vergiftet. Aber sie bringt es nicht fertig, ihm die letzte, tödliche Dosis zu verabreichen. Im Gegenteil. Ihre ersterbende Liebe erwacht in diesem Augenblick neu, und Marion versucht nunmehr, Louis zu retten. Doch die Polizei hat ihr Versteck entdeckt, und die beiden müssen erneut die Flucht antreten, die diesmal hoffnungslos erscheint ...

Die Bienenflüsterer 16:30

Die Bienenflüsterer: Deutschland: Rosenfeld, ein Paradies für Bienen

Dokumentation

Norbert Poeplau ist nicht nur begeisterter Imker, sondern auch Apidologe - das heißt, er erforscht neue Methoden der Honiggewinnung, der Bienenhaltung und -zucht. Seine Lehr- und Versuchsimkerei Fischermühle liegt in Rosenfeld, einem Naturschutzgebiet am Rande des Schwarzwalds. Hier beobachtet, züchtet und erforscht er die faszinierenden Insekten. Am wichtigsten sind ihm dabei das Wohlergehen und der natürliche Lebenszyklus der Bienenvölker - wie viel Honig er selbst erntet, ist dabei zweitrangig. Norbert engagiert sich für eine wesensgerechte und ökologische Bienenhaltung. Zu diesem Zweck hat er die sogenannte Einraumbeute entwickelt. Ein revolutionärer Schritt: Sie bietet einen großen Raum, in dem sich die Bienen horizontal ausbreiten können. In herkömmlichen Magazinbeuten verläuft der Wabenbau vertikal und ein Absperrgitter trennt den unten liegenden Brutraum vom darüber liegenden Honigraum, damit der Honig leichter entnommen werden kann. Die Einraumbeute lässt den Bienen mehr Freiheit beim Wabenbau; Brut- und Honigraum gehen ineinander über. Norbert Poeplau hat noch ein anderes Forschungsfeld: Er will eine Apis-mellifera-Linie heranzüchten, die möglichst nie mit umweltschädlichen Giften in Berührung gekommen ist. Dafür hat er einen Standort mitten im Wald in einer Naturschutzzone gewählt. Die Stöcke der Europäischen Honigbiene hat er direkt in einem ausgehöhlten Stammstück eingerichtet, einer sogenannten Klotzbeute. Norbert Poeplau hat diese Bauweise in den Wäldern Sibiriens entdeckt. Dort hat man schon lange begriffen, dass lebendes Holz die beste Wärmeisolierung bietet. Außerdem ist der Baumsaft für Bienen ein begehrtes Nahrungsmittel. Nach dem Winter ist er begeistert: Die Bienen haben die kalte Jahreszeit schadlos überstanden. Das Projekt ist wegweisend - die gesunden und robusten Apis-mellifera-Populationen können vielleicht eines Tages dem aktuellen Bienensterben entgegenwirken und den für die Pflanzenwelt und die gesamte Natur so wichtigen Insekten eine neue Zukunft schenken.

Irlands wilde Inseln 16:55

Irlands wilde Inseln: Winter am Rande Europas

Dokumentation

"Irlands wilde Inseln" zeigt die Herausforderungen, denen sich die Tiere stellen müssen, um an diesen abgelegenen Orten zu überleben, und enthüllt dabei ihre beeindruckenden Überlebensstrategien vor sturmumtoster Felsenkulisse. Seit Jahrtausenden standen die Inseln vor der Westküste Irlands für das Ende der Alten Welt - dahinter erstreckte sich der Atlantische Ozean in die Unendlichkeit. Der Zweiteiler folgt dem Lauf der Jahreszeiten und beginnt, als der nordatlantische Winter die sturmgepeitschte Insel Inishvickillane heimsucht und die Brunft der Rothirsche einsetzt. Wenn der Frühling kommt und die Tage länger werden, kehren die Küstenseeschwalben von ihrer Reise zum Südpolarmeer zurück, um auf den abgeschiedenen Maharee-Inseln ihre Küken aufzuziehen. Im Sommer ziehen eine Viertelmillion Seevögel auf die Insel Rathlin vor der irischen Nordküste, um auf den umbrandeten Klippen zu nisten. Hier wagen auch die flugunfähigen Lummenküken ihren ersten Sprung aus rund 100 Meter Höhe in die tosende Gischt. Im Herbst schließlich ist das Meer vor den Aran-Inseln Schauplatz eines erst jüngst entdeckten Naturphänomens: Hier treffen sich Hunderte von Riesenhaien, um in konzentrischen Kreisen schwimmend wohl an einer Art von "Speed-Dating" teilzunehmen.

Legenden der Lüfte 17:50

Legenden der Lüfte: Jäger im Sturzflug

Tiere

Im Laufe der Evolution ist es den Greifvögeln gelungen, sechs der sieben Kontinente zu erobern. Wegen ihrer Jagdkünste werden sie bewundert und gefürchtet. Die Gruppe der Greifvögel ist mit rund 300 Arten äußerst vielfältig und hat einige kuriose Mitglieder. Die Dokumentation beginnt mit einem der mächtigsten Vertreter der Greifvögel, dem afrikanischen Kronenadler. Seine Krallen sind so lang wie die eines Grizzlybären und können stärker zupacken als das Gebiss eines Rottweilers. Seine bevorzugte Beute sind Grünmeerkatzen und Antilopen, die bis zu 30 Kilogramm schwer sein können. Das in Südostasien lebende Finkenfälkchen wird dagegen nur 14 bis 17 Zentimeter groß. Im schnellen Flug erbeutet der Vogel geschickt Schmetterlinge und andere Insekten. Trotz der enormen Unterschiede in Größe, Ernährung, Lebensraum und Lebensweise haben alle Greifvögel drei Merkmale gemeinsam: einen gebogenen Schnabel, eine Vorliebe für Fleisch sowie Krallen, die perfekt an das Jagdverhalten der jeweiligen Art angepasst sind. Die kurzen Krallen der Eule zerquetschen Nagetiere, die langen Fänge des Falken ermöglichen es, die Beute in der Luft zu greifen, und die gebogenen Krallen des Fischadlers sind im wahrsten Sinne des Wortes Angelhaken. Mit diesen Fähigkeiten können Greifvögel fast jeden Lebensraum erobern. Doch auf die geborenen Jäger lauern auch Gefahren. Ein Jahr lang begleitet der Film die Tiere und zeigt, wie sie Herausforderungen erfolgreich meistern. In South Dakota nutzt eine Prärieeule den Dung von Bisons, um Insekten für ihre Jungen anzulocken. Und auf ihrem Flug in den Süden legen Hunderttausende Amurfalken in Nagaland im Nordosten Indiens einen Zwischenstopp ein, um sich für einen der größten Vogelzüge zu stärken.

Legenden der Lüfte 18:35

Legenden der Lüfte: Leben am Limit

Tiere

In der Arktis steht der Winter vor der Tür. Die Temperaturen sinken auf bis zu minus 60 Grad Celsius. Dieser unwirtliche Ort ist das Zuhause einer jungen Schnee-Eule. Auf ihren Beutezügen legt sie viele Kilometer zurück; ihre ständige Suche nach Nahrung führt sie manchmal sogar in bewohnte Gebiete. Doch nicht nur die Schnee-Eule hat sich perfekt an extreme Lebensbedingungen angepasst. Die Federn des Wespenbussards, der in den Bergen Taiwans Hornissennester plündert, sind mit einer speziellen Beschichtung versehen, die ihn vor Stichen schützt. Der Sekretär wiederum, der im afrikanischen Grasland lebt, scheint auf Stelzen zu laufen. Mit seinen langen, kräftigen Beinen kann er Beutetiere packen, die fünfmal so schwer sind wie er selbst. Greifvögel entwickeln oft unerwartete Fähigkeiten und sind erfinderisch, wenn es darum geht, neue Nischen zu erobern. Waldkäuze prägen sich ihre Umgebung genau ein, um auch bei völliger Dunkelheit ihre bevorzugten Jagdplätze zu finden. Andere Arten setzen auf soziales Miteinander: Während die meisten Greifvögel Einzeljäger sind, schließen sich auf den Falklandinseln junge Falklandkarakaras zu Banden zusammen. Die Höhlenweihe kommt in fast allen Lebensräumen Afrikas südlich der Sahara zurecht. Mit ihren äußerst beweglichen Beinen kann sie die Nisthöhlen anderer Vögel inspizieren und die Küken herausholen. In Texas warten verschiedene Greifvögel jeden Abend geduldig darauf, dass rund 20 Millionen Fledermäuse die Höhle Bracken Cave verlassen, um ihre Beute zu machen, und der Riesenseeadler zieht im Winter an die entlegenen Küsten Nordjapans, um vom Beifang der Fischerboote zu profitieren. Greifvögel scheinen immer eine Lösung für extreme Herausforderungen zu finden. Doch wie sieht ihre Zukunft aus?

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Ein Wildfluss vor dem Kollaps

Reportage

Einer der letzten Wildflüsse Europas ist die Neretva in Bosnien-Herzegowina. In den vergangenen Jahrtausenden hat sie sich zu einem weltweit einzigartigen Ökosystem entwickelt. Dort leben Tier- und Pflanzenarten, die es nirgendwo sonst gibt. Doch dem "blauen Herz Europas", wie die Neretva auch genannt wird, droht der Kollaps. Politiker und Unternehmer lassen trotz vieler Einwände Wasserkraftwerke in den Fluss bauen, denn sie sehen darin eine Chance auf nachhaltige Energie und das große Geld. Anwohner der Neretva und Wissenschaftler dagegen haben an den Projekten starke Zweifel. Denn der Bau eines Staudamms verändert die Natur für immer. Boban Škrtar lebt wenige Kilometer oberhalb des geplanten Haupt-Dammes im Dorf Ulog. Am Ufer zeigt er, wie stark die Folgen des Dammbaus bereits zu sehen sind: "Alles hier war ein Wald. Er wurde wegen des Damms abgeholzt und man sieht, dass jetzt alles zerstört ist. Früher gab es dort eine Badestelle und einen Zeltplatz, alles ist jetzt für immer weg." Auf der anderen Seite des Staudamms macht sich der österreichische Gewässerökologe Kurt Pinter auf die Suche nach der Weichmaulforelle - einem Fisch, der nur noch hier leben soll. Seine Hoffnung: Wird die Weichmaulforelle in diesem Teil des Flusssystems nachgewiesen, könnte das Gebiet zu einem Nationalpark erklärt werden. "Wenn der Staudamm allerdings seinen Betrieb aufnimmt, wird der Strom des Flusses stark beeinträchtigt", befürchtet Pinter. Die Folge: das Aussterben der gesamten Fischart. Wo heute die Neretva fließt, wäre dann "nur noch Wüste".

Habemus Papam - Ein Papst büxt aus 20:15

Habemus Papam - Ein Papst büxt aus

Komödie

Als der Papst stirbt, ruhen alle Augen auf dem Vatikan, in dem sich die Kardinäle hinter verschlossenen Türen zum Konklave zurückziehen. Der zurückhaltende Kardinal Melville wird schließlich zum neuen Oberhaupt der katholischen Kirche gewählt. Zögerlich nimmt er das Amt an, doch bei der Verkündung der berühmten Worte "Habemus Papam" packt den ruhigen Kardinal plötzlich eine unbekannte Panik. Er stürzt aus dem Saal, noch bevor er den Balkon betreten hat, um als Kirchenvater zur versammelten Christenheit zu sprechen. Die Last der Verantwortung droht den neuen Papst zu erdrücken. Derweil werden die Kardinäle langsam unruhig. Um Melvilles Motivation auf die Sprünge zu helfen und seine Angst zu kurieren, bestellt man eilig den besten Psychologen Italiens ein. Doch auch der kann nicht helfen. Im Vatikan fühlt sich der Papst zunehmend beobachtet und seinem hohen Amt nicht gewachsen. So arrangiert man schließlich eine Therapie bei der Ex-Frau des Psychologen, einer gefragten, freudianisch geprägten Psychoanalytikerin. Indes gelingt es dem Papst, seiner Leibgarde zu entwischen. Auf einem Streifzug durch Rom sucht er nach Antworten auf seine Fragen. Die findet er schließlich beim Besuch einer Theatergruppe. Als er versteht, dass er seine neue Rolle nur zum Preis der Selbstaufgabe annehmen kann, steigt er schließlich doch noch auf den Balkon, um eine mutige Rede zu halten. Ein Film, der mehr als vom Glauben an Gott vom Glauben an sich selbst handelt und dem Weg dorthin.

La Storia - Vom Skandal zum Klassiker 21:55

La Storia - Vom Skandal zum Klassiker: Elsa Morante und ihr berühmter Roman

Dokumentation

Elsa Morante wurde 1957 als erste Frau mit dem renommiertesten italienischen Literaturpreis Premio Strega geehrt. Bis dahin war sie als Ehefrau des Schriftstellers Alberto Moravia und für ihren schwierigen, zwischen schüchtern und herrisch schwankenden Charakter bekannt. Mit dem 1974 erschienenen Roman "La Storia" knüpfte sie an die literarischen Traditionen des 19. Jahrhunderts an. In dem epischen Werk erzählt sie den alltäglichen Kampf ums Überleben der verwitweten Lehrerin Ida und ihrer zwei sehr ungleichen Söhne im faschistischen Rom. Trotz des außerordentlichen Publikumserfolgs und über einer Million verkaufter Exemplare erntete "La Storia" in der italienischen Literatur- und Kulturszene heftige Kritik. Morantes Heldin stand im Widerspruch zum feministischen Aufbruch und zu den gesellschaftlichen Auseinandersetzungen jener Zeit. Aus der Perspektive ihrer scheinbar resignierten, zögerlichen Protagonistin Ida hinterfragte die Schriftstellerin die historischen Ereignisse aus einer sehr menschlichen Perspektive. Doch das Italien der 1970er Jahre war nicht bereit, sich mit einer Weltsicht auseinanderzusetzen, die so weit von der aktuellen politischen Stimmung entfernt war, nicht in der Lage, die Universalität von "La Storia" zu begreifen, und nicht willens, das Talent und den Erfolg einer Frau anzuerkennen, die ihr literarisches Universum und ihre Anschauungen jenseits aller Ideologien zu Papier bringen wollte. Der Film zeichnet ein sehr persönliches Porträt der Ausnahmeschriftstellerin und hält Rückschau auf ein Meisterwerk der Literatur des 20. Jahrhunderts.

Kulturkampf auf Italienisch 22:45

Kulturkampf auf Italienisch

Dokumentation

Italien ist Ehrengast der diesjährigen Frankfurter Buchmesse. Schon seit der ersten Ankündigung wird über den Buchmessen-Auftritt leidenschaftlich diskutiert. Die rechtskonservative Regierung Meloni versucht, ihren Einfluss auf die Kultur auszuweiten. Der Kampf um Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der italienischen Literatur ist in vollem Gang. Ein Monolog des Schriftstellers Antonio Scurati anlässlich des Nationalfeiertages, der jedes Jahr am 25. April an die Befreiung vom Nazifaschismus erinnert, wird im öffentlich-rechtlichen Fernsehen plötzlich abgesetzt. Ein Proteststurm der Schriftstellerinnen und Schriftsteller bricht los. Nur wenige Wochen später wenden sich einige von ihnen in einem öffentlichen Brief gegen die selektive Einladungspolitik der italienischen Regierung zur Buchmesse. Was mag das rätselhafte Motto "Verwurzelt in der Zukunft", unter dem der erste internationale kulturpolitische Auftritt der Regierung Giorgia Meloni steht, bedeuten? Und wie nehmen Schriftstellerinnen und Schriftsteller wie Giulia Caminito, Mario Desiati, Mattia Insolia, Francesca Melandri und Igiaba Scego die italienische Realität in ihren Werken in den Blick? Wir treffen sie im Stadtteil Garbatella im Süden Roms. Denn nirgendwo sonst wird der Kampf ums Narrativ, das Umschreiben von Geschichte und Geschichten augenscheinlicher. Lange Zeit war Garbatella lebendiger Traum, Kulisse und Projektionsfläche für linke Fantasien. Nun aber reklamieren auch andere das Viertel für sich. Nicht zuletzt begann hier der Aufstieg von Meloni und den Fratelli d'Italia. Inmitten des rötesten Viertel von Rom. Eine Spurensuche.

Die Fäuste gelockert 23:40

Die Fäuste gelockert

Drama

Mizur, eine ehemalige Bergbaustadt in Nordossetien, Russland. 3.000 Einwohner leben hier in Plattenbauten, die sich entlang eines Flusses in einer engen Schlucht aufreihen. An diesem isolierten Ort lebt die junge Ada zusammen mit ihrem geistig beeinträchtigten Bruder Dakko und ihrem tyrannischen Vater, der behauptet, sie zu beschützen. Tatsächlich hält er sie in einem perspektivlosen Umfeld gefangen und hindert sie damit daran, erwachsen zu werden. Ada setzt all ihre Hoffnungen auf ihren älteren Bruder Akim, der in Rostov arbeitet, sie herauszuholen oder zumindest zum Arzt zu bringen, da sie an den Folgen einer Kindheitsverletzung leidet. Sie wird außerdem täglich von Tamik verfolgt, der in sie verliebt ist ... Regisseurin Kira Kovalenko zeichnet das Porträt einer jungen Frau, die von obsessiven Männern umgeben ist, die ihre Begierden auf sie projizieren. Die erdrückende Situation ihrer Protagonistin verdeutlicht Kovalenko durch das Setting: überladene, spärlich beleuchtete Innenräume und draußen die trostlose Industriestadt. Die Kamera ist Ada dicht auf den Fersen und verstärkt das Gefühl der Angst, wenn sie hektisch umherläuft wie ein aufgescheuchtes Reh. Auch die kontrastierenden Farben - Adas lila Jacke und die bunten Kleidungsstücke, die sie verkauft, im Gegensatz zur grauen, staubigen Umgebung - verdeutlichen ihre verzweifelte Suche nach Individualität und Freiheit. Wird Ada aus ihrer Abhängigkeit einen Ausweg finden?

Saint Omer 01:15

Saint Omer

Drama

Die Blicke zweier Frauen treffen sich im Gerichtssaal: Auf der Anklagebank in der nordfranzösischen Stadt Saint Omer sitzt die junge Senegalesin Laurence Coly, die ihr 18 Monate altes Baby ertränkt hat, indem sie es nachts am Strand zurückließ, kurz bevor die Flut kam. Nicht weit von ihr, von der Zuschauerbank aus, verfolgt die Professorin und Schriftstellerin Rama den Prozess. Sie plant nach dem Vorbild der Kindsmörderin eine zeitgenössische Version des Medea-Mythos - und ist schwanger ... Während im Laufe des Prozesses die Lebensgeschichte der Angeklagten enthüllt und ihre Traumata durch Rassismus und emotionale Manipulation offengelegt werden, stößt Rama, die ebenfalls im Senegal geboren wurde, auf Gemeinsamkeiten zwischen ihr und der Kindsmörderin ...

Die Mythen der Wikinger 03:15

Die Mythen der Wikinger: Geschenke für die Götter

Geschichte

Nun weiß Odin, dass das Ende der Welt der Götter unausweichlich ist. Ragnarök wird kommen. Seine einzige Hoffnung? Die schreckliche Katastrophe hinauszuzögern. Odins Visionen haben ihm gezeigt, dass der Untergang der Götter beginnen wird, sobald einer der Götter Asgards stirbt. Odin ist entschlossen, dies um jeden Preis zu verhindern. Der Göttervater entdeckt die Existenz einer mächtigen und verführerischen Hexe im Reich der Wanen, die Gullveig genannt wird. Sie besitzt ein übernatürliches Wissen und könnte ihm bei seinem Plan behilflich sein. Odin lässt sie zu sich kommen und handelt mit ihr um ihr Wissen. Die Hexe Gullveig jedoch weigert sich beharrlich, ihre Geheimnisse an Odin zu verraten. Der Gott beschließt daraufhin, sie zum Scheiterhaufen zu verurteilen. Unterdessen entwischt der Unruhestifter Loki der Wachsamkeit des Wächters Heimdall und unternimmt einen Ausflug in die Welt der Zwerge. Er hofft, diese talentierten Handwerker davon zu überzeugen, eine goldene Haarpracht für die Göttin Sif und Geschenke für die Götter herzustellen, um ihren Zorn gegen ihn zu besänftigen. Doch einer der Zwerge weigert sich, für Loki zu arbeiten, es sei denn, dieser wettet mit ihm - um seinen eigenen Kopf. Loki willigt ein: Er ist der Gott der List, er wird schon einen Weg finden, seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Das ist zumindest sein Plan ...

Mit offenen Karten - Im Fokus 03:40

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Mit offenen Augen 03:45

Mit offenen Augen

Infomagazin

Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin "Mit offenen Augen" ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.

28 Minuten 04:00

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.