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TV Programm für ARTE am 15.10.2024

Mit offenen Karten - Im Fokus 05:15

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Mit offenen Augen 05:20

Mit offenen Augen

Infomagazin

Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin "Mit offenen Augen" ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.

Phänomenale Natur 05:30

Phänomenale Natur: Daintree, urzeitliches Australien

Dokumentation

Der Daintree-Regenwald, ein Überbleibsel eines größeren Waldgebietes, zieht Energie aus Küstenwolken, die ergiebigen Regen bringen. Die daraus entstehenden Wasserläufe nähren den Boden. Trotz geologischer und klimatischer Veränderungen hat die tropische Vegetation überlebt. Dank dieses Kreislaufs hat die tropische Vegetation des Daintree-Regenwalds die Zeiten überdauert und den geologischen und klimatischen Umwälzungen standgehalten. 3.000 Pflanzenarten, 400 Vogelarten und über 100 Säugetierarten, viele davon endemisch, bevölkern dieses Schutzgebiet. Einige davon wurden erst Ende der 90er Jahre entdeckt. Der Helmkasuar spielt eine wichtige Rolle bei der Regeneration des Waldes. Das Lumholtz-Baumkänguru, einer der größten Baumbewohner Australiens, und das Leistenkrokodil sind hier heimisch. Der Mangrovenwald erfüllt eine unverzichtbare Filterfunktion für das Wasser, das das Great Barrier Reef speist. Er versorgt das größte Korallenriffsystem der Welt mit Nährstoffen, die Tausende von Wasserlebewesen benötigen. Besonders wichtig ist der Papageienfisch, der die Korallen reinigt. Trotz seiner ökologischen Bedeutung ist der Daintree-Regenwald bedroht. Bürger engagieren sich gegen Abholzung und industrielle Folgen, indem sie Land aufkaufen und aufforsten. Seit 1988 gehört der Daintree-Nationalpark zum UNESCO-Weltnaturerbe. Queensland hat das Land an die indigenen Völker zurückgegeben und damit ihre Rolle als Hüter des Ökosystems anerkannt. Mit einem geschätzten Alter von 180 Millionen Jahren ist Daintree der älteste tropische Regenwald der Welt.

ARTE Journal Junior 06:25

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

360° Reportage 06:30

360° Reportage: Sansibars erstes Frauenorchester

Reportage

Taarab ist ein Stilmix, der die verschiedenen Kulturen Sansibars widerspiegelt. Die Musik vereint europäische und afrikanische Instrumente wie Violine, Akkordeon und Trommeln mit der arabischen Kanun. Es ist Ramadan, und in einigen Wochen sollen die Frauen des Tausi Orchestra unter der Leitung von Mariam Hamdani beim wichtigsten Filmfestival Afrikas auftreten, dem Zanzibar International Film Festival (ZIFF). Doch die Frauen sind müde, die muslimische Fastenzeit zehrt an den Kräften und auch ihr musikalisches Können ist auf sehr unterschiedlichem Niveau. Viele von ihnen mussten persönlich einen hohen Preis dafür zahlen, Musik machen zu dürfen: wie Amina Omar, die sich sogar scheiden ließ, weil ihr Mann das Musizieren seiner Ehefrau nicht tolerieren wollte. Bis vor wenigen Jahren durften Frauen in der muslimisch geprägten Kultur Sansibars öffentlich keine Instrumente spielen und höchstens als Sängerinnen in Männerorchestern auftreten. Mariam Hamdani, die erste weibliche Journalistin Sansibars, wollte das ändern und gründete das Tausi Women's Taarab Orchestra. Sie setzt sich mit ihrem Orchester erfolgreich für die Emanzipation der Frauen ein, von denen einige inzwischen sogar an der Musikakademie Sansibars studieren. Das stößt nicht bei allen Männern auf Begeisterung. Manche Imame, Väter oder Ehemänner meinen, Frauen, die öffentlich Musik machen, verstießen gegen die Gesetze des Korans. Der Islam hat in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr Einfluss auf das multikulturelle Leben Sansibars gewonnen. Und so ist der Fortbestand des Tausi Orchestra längst keine Selbstverständlichkeit.

Stadt Land Kunst 07:25

Stadt Land Kunst: Neapel und Le Corbusier / Wales / Mekka

Magazin

(1): Neapel und Le Corbusier - Eine Gründungsgeschichte (2): Wales und seine Bergarbeiterchöre (3): Korsika: Christophes gefüllte Zwiebeln und Tintenfische (4): Mekka: Der heimliche Pilger

Stadt Land Kunst 08:10

Stadt Land Kunst: Bewketu Seyoums Addis-Abeba / Baskenland / New Orleans

Magazin

(1): Bewketu Seyoums poetisches Addis-Abeba (2): Baskenland: Von Menschen und Schafen (3): Laos: Bouagneuns Khanap Pa (4): New Orleans: Eine journalistische Pioniertat

Wildes Indien 09:00

Wildes Indien: Wüsten

Landschaftsbild

Indiens Wüsten sind ein extrem harter und erbarmungsloser Lebensraum. Hier kämpfen Raub- und Beutetiere in kargen Salzebenen und verbrannten Graslandschaften um Nahrung, Wasser und Territorium. Unter den extremen Bedingungen haben die Tiere außergewöhnliche Anpassungen entwickelt, um Hitze und Wassermangel zu widerstehen. Der Indische Leopard ist hervorragend angepasst an die trockenen Bedingungen, seine Tarnung funktioniert im trockenen Gras genauso wie im Dschungel. Auch die Bengalfüchse sind mit ihrem sandfarbenen Fell gut getarnt in der trockenen Landschaft. Sie kommen nur auf dem indischen Subkontinent vor. Streifenhyänen hingegen sind von West- und Ostafrika über den Nahen Osten bis nach Indien verbreitet. Die sozialen Tiere ziehen ihre Jungen im Team auf. Der Indische Wolf geht allein oder zu zweit auf Jagd. Antilopen und Nagetiere stehen auf seinem Speiseplan. Der seltene Asiatische Löwe kommt nur noch im Gir-Nationalpark vor. Die nächste Generation muss von den Eltern lernen, hier zu überleben. Nur mit ihrer Unterstützung schaffen es die Jungtiere, bei dieser extremen Trockenheit erwachsen zu werden. Auch der Indische Halbesel war einst weit verbreitet. Heute leben die Letzten ihrer Art auf den lebensfeindlichen Salzwiesen im Kleinen Rann von Kachchh. Das Schutzgebiet ist ihre letzte Zuflucht. Trotz der harten Lebensbedingungen sind die Wüsten ein faszinierender Lebensraum, in dem sich die unglaubliche Vielfalt und Anpassungsfähigkeit der Natur eindrucksvoll zeigt.

Wildes Indien 09:40

Wildes Indien: Berge

Landschaftsbild

Kaum ein anderes Land verfügt über eine so große und faszinierende Vielfalt an Gebirgszügen wie Indien. Von den hohen Gipfeln des Himalaya bis zu den Bergregenwäldern der Westghats ist das Leben in den indischen Bergen eine tägliche Herausforderung. Doch diese Gebirgszüge sind auch die Wiege einer großartigen und vielfältigen Tierwelt und die letzte Zuflucht für einige der widerstandsfähigsten Arten des Subkontinents. In den Bergen der Westghats suchen die Indischen Elefanten Schutz vor der sengenden Hitze des Sommers. Doch in den letzten Jahrzehnten gehen immer mehr Korridore für die wandernden Tiere verloren. Der Wald muss den Teeplantagen weichen. Der Schneeleopard, eines der seltensten und scheuesten Raubtiere Indiens, findet seinen letzten Zufluchtsort in den entlegenen Regionen des Himalaya. Er ist ein Bergspezialist, bestens an das Leben auf bis zu einigen Tausend Meter Höhe angepasst. Und auch der Westliche Kleine Panda liebt die Höhe. Er ist ein geschickter Kletterer und kann hier seinen Appetit auf Bambus stillen. Der Kampf ums Überleben ist eröffnet: Wandernde Riesen, Meisterjäger und seltene Exoten behaupten sich in den unerbittlichen und grandiosen Gebirgsregionen Indiens. In der majestätischen Arena aus schroffen Gipfeln und tiefen Schluchten spielen sich täglich dramatische Szenen ab, während die Natur ihre gewaltige Kraft demonstriert.

Das wahre Dschungelbuch 10:30

Das wahre Dschungelbuch

Dokumentation

1894, im tiefsten Winter Nordamerikas, verfasst der britische Autor Rudyard Kipling Geschichten, die sich in einem abenteuerlichen Dschungel mitten im tropischen Indien abspielen. Ein literarisches Meisterwerk, das heute jeder als "Das Dschungelbuch" kennt. Wie viel Wahrheit steckt in diesen Geschichten? Wie leben die Tiere des Dschungels wirklich? Und welche Rolle spielt dabei Mogli? "Das wahre Dschungelbuch" von Jeremy Hogarth dokumentiert den täglichen Überlebenskampf der Helden aus Kiplings Erzählungen in der modernen Welt - im Indien von heute. Film- und Theaterstar Nicholas Ofczarek leiht dem Erzähler, dem Panther Baghira, seine Stimme und nimmt das Publikum mit auf eine fantastische Reise. Den Sprechertext steuerte mit Alfred Komarek einer der bekanntesten Schriftsteller Österreichs bei. Für die Filmmusik verantwortlich zeichnete der steirische Hollywood-Komponist Thomas Wander. Der indische Kameramann Kalyan Varma, der australische Regisseur Jeremy Hogarth und der österreichische Filmproduzent Lukas Kogler arbeiteten mehr als vier Jahre an diesem außergewöhnlichen Projekt. Daraus geworden ist eine Hommage an ein großes literarisches Werk und an die unvergleichliche Natur des bevölkerungsreichsten Landes der Erde. Zudem zeigt der Film, dass in den alten Geschichten immer ein Körnchen Wahrheit steckt. Vielleicht ist das auch der Grund, weshalb sie bis heute weltweit für Begeisterung sorgen - bei Kindern und Erwachsenen. Das Gesetz des Dschungels gibt es nach wie vor.

Tiere ohne Grenzen 11:15

Tiere ohne Grenzen

Dokumentation

Wölfe und Bären, Biber und Fischotter, Hirsche, Amphibien, Kraniche und Lachse wollen wandern - oft Hunderte, ja Tausende Kilometer weit. Sie kennen keine Landesgrenzen. Ihre Wege führen von Winterquartieren zu Brut- und Laichplätzen, von Sommer- zu Winterweiden, von besetzten oder zerstörten Habitaten zu neuen Lebensräumen. Durch ihre Wanderungen erneuern die Tiere den Genpool ihrer Populationen und sichern so die Artenvielfalt Europas. Zwei Jahre lang hat das Kamerateam in neun Ländern gearbeitet. Der Naturreichtum Mitteleuropas ist nach wie vor beeindruckend. Das haben auch die Dreharbeiten gezeigt: Überall dort, wo Menschen neben ihren eigenen Interessen auch auf die Bedürfnisse der Wildtiere Rücksicht nehmen, indem sie zum Beispiel Grünbrücken und Fischtreppen bauen, wird das Angebot unglaublich schnell angenommen. Ein Lichtblick für die Tierwelt und für den Menschen gleichermaßen. Gleichzeitig entdecken Wildtiere auf eigene Faust Trittsteine und neue Korridore: verlassene Bergbaugebiete, Truppenübungsplätze - Lost Places, die sich die Wildnis erstaunlich schnell zurückerobert.

Re: 12:05

Re:

Reportage

Was Europa bewegt

Stadt Land Kunst 12:40

Stadt Land Kunst: Nadine Labakis Libanon / Neapel / Arizona

Magazin

(1): Der Libanon aus der Sicht von Nadine Labaki (2): Neapel: Mehr als nur männlich und weiblich (3): Griechenland: Lenas traditionelles Brot mit Tomate und Käse (4): Wahnwitziges Experiment in der Sonora-Wüste

Stadt Land Kunst 13:25

Stadt Land Kunst: Claudia Llosas Peru / Rùm / Mazamet

Magazin

(1): Claudia Llosas traumatisches Peru (2): Rùm: Insel der Hirsche (3): Jamaika: Isolyns Ackee and Saltfish (4): Mazamet: Eine Stadt stellt sich tot

Winterschläfer 14:15

Winterschläfer

Melodram

Vier junge Menschen begegnen sich vor der Kulisse eines im Schnee versunkenen Bergstädtchens. Rebecca übersetzt Liebesromane und Laura arbeitet als Krankenschwester. Die beiden wohnen in einer Villa, die Laura geerbt hat. Rebecca ist mit dem Skilehrer Marco befreundet, der vor seinem karrierebesessenen Vater geflohen ist. Laura hat alles hinter sich gelassen, um in den Bergen zu leben. In ihrer Freizeit versucht sie sich als Schauspielerin im kleinen Stadttheater. Nach einer missglückten Aufführung trifft sie auf René. Er hat bei einem Unfall sein Kurzzeitgedächtnis verloren und fotografiert ständig, um sich später erinnern zu können. Die beiden finden sich zunächst unsympathisch, doch im Laufe der Zeit stellen sie fest, dass sie sich viel zu sagen haben. Während die eine Liebe kompliziert ist, aber stetig wächst, geht die andere langsam zu Ende. Außerdem ist da noch der Bauer Theo. Seine Tochter wird bei einem Autounfall schwer verletzt. Theo macht sich auf die Suche nach dem Besitzer des beteiligten Autos und stößt auf Marco. Aber ob der es gewesen ist ...

360° Reportage 16:20

360° Reportage: Freiheit auf Pferderücken - Der lange Weg der Nez Perce

Reportage

1877 weigerten sich im Nordwesten der USA rund 750 Angehörige des indigenen Stamms der Nez Perce, ihre Freiheit aufzugeben und sich in ein Reservat zu begeben, das ihnen nur noch wenig Land zugestand. Stattdessen begaben sie sich mit zweitausend Pferden - überwiegend Appaloosas, eine Rasse, die die Nez Perce selbst gezüchtet hatten - auf eine abenteuerliche Flucht über mehr als 2.000 Kilometer quer durch die Rocky Mountains. Auf diesen Moment haben sie lange gewartet: Jon, Rosa und Jack Yearout, Häuptling Emmit Taylor, Abigail und Davie Joe Whitman sowie rund 20 weitere Stammesmitglieder der Nez Perce lenken ihre Pferde in die Fluten des Yellowstone River, am Nez Perce Crossing, also genau dort, wo vor bald 150 Jahren ihre Vorfahren den geschichtsträchtigen Fluss passierten. Damals durchquerten sie das Gebiet des heutigen Yellowstone-Nationalparks - für sie eine von Geistern bewohnte Wunderwelt - und besiegten oder entkamen trickreich fünf Einheiten der US-Armee. Nur um am Ende, kurz vor der rettenden kanadischen Grenze, doch kapitulieren zu müssen. Mit den Worten "I will fight no more forever" legte ihr letzter Häuptling Joseph die Waffen nieder. Zu seinen Ehren und zur Erinnerung an die denkwürdige Flucht sowie die "Erfinder" der Appaloosa-Pferderasse veranstaltet der Appaloosa Horse Club seit 1965 den sogenannten Chief Joseph Trail Ride. Jedes Jahr wird ein gut 100 Meilen langer Abschnitt der Fluchtroute geritten und beginnt im nächsten Jahr dort, wo er im Vorjahr endete. Nach 13 Jahren ist der Trailritt vollständig und beginnt wieder von vorn. Über Jahrzehnte waren es stets Hunderte von Reitern aller Hautfarben, die sich an dem Ritt beteiligten. In den vergangenen Jahren war dies nicht mehr möglich, erst kürzlich stieg die Teilnehmerzahl wieder über hundert. Zur gleichen Zeit begeben sich zwei Dutzend Nez Perce auf einen eigenen Ritt durch den Yellowstone-Park, auf den Spuren ihrer Vorfahren, um eine spannende Passage des langen Fluchtwegs und den Freiheitsdrang ihrer Ahnen, die "Freiheit auf Pferderücken", am eigenen Leib zu erleben. Auf dieser Zeitreise zu ihren Wurzeln begegnen den Nez Perce von heute Bisons und Grizzlybären und sie kommen an Orte, die noch Namen und Spuren ihrer Ahnen tragen. Ein Team der "360° Reportage" hat die Teilnehmer beider Ritte mit der Kamera begleitet.

Ecuador, Hotspot der Artenvielfalt 16:55

Ecuador, Hotspot der Artenvielfalt: Von den Hochanden zu den Galapagosinseln

Tiere

Ecuador kennt man vor allem für die außergewöhnliche Tierwelt des Galapagosarchipels - aber auch das Festland bietet eine bemerkenswerte Fauna und Flora, weshalb Ecuador zu den sogenannten megadiversen Ländern der Erde gezählt wird. Die zweiteilige Dokumentation zeigt natürliche Lebensräume von fünf Meter unter der Meeresoberfläche bis auf über 5.000 Meter Höhe. Im ersten Teil erkundet Regisseur Ronan Fournier-Christol den schier unendlichen Amazonas-Regenwald im Osten des Landes und erklimmt dann die östlichen Nebelwälder bis zum höchsten Gipfel der ecuadorianischen Anden. Im zweiten Teil geht es durch die westlichen Nebelwälder hinab an die Pazifikküste und zum Galapagosarchipel. Der Zweiteiler bietet einzigartige Einblicke in das Leben der einheimischen Tierarten wie Aras, Tukane, Kolibris, Bären, Kondore, Vikunjas, Affen, Seeleguane, Schildkröten, Seelöwen und Fregattvögel. Jede Spezies besetzt eine ganz eigene Nische in diesem Ökosystem, eine Anpassungsfähigkeit, die den Tieren das Überleben sicherte in einem Habitat, das starken Veränderungen unterworfen war. So wurden mit dem Auffalten der Andenkette und dem Entstehen der Galapagosinseln vor 4,5 Millionen Jahren ganz neue Landschaften und Lebensbedingungen geschaffen.

Die Zwergseeschwalben vom Andong-See 17:50

Die Zwergseeschwalben vom Andong-See

Tiere

Die Zwergseeschwalbe gehört zu den kleinsten Seeschwalbenarten. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Europa bis Nordasien, von Indien über Indonesien und die Philippinen bis nach Neuguinea und Australien. In Europa ist sie selten und steht unter Artenschutz. Ursprünglich war die Zwergseeschwalbe ein Küstenbewohner, doch Tourismus und andere menschliche Aktivitäten sowie Nesträuber wie Ratten und Möwen verdrängen sie zunehmend aus ihrem angestammten Lebensraum. Vor zehn Jahren entdeckten Wissenschaftler, dass sich die Art in Südkorea am Ufer des Süßwassersees Andong angesiedelt hat. Seit 2019 wurden dort 60 brütende Zwergseeschwalbenpaare gezählt. Wie und warum haben die Vögel, die sich normalerweise von kleinen Meeresfischen ernähren, diesen neuen Lebensraum erobert? Die Zwergseeschwalben bauen ihre Nester auf zwei kleinen Sandinseln inmitten des Sees, der ausreichend Nahrung und Schutz vor vielen Fressfeinden bietet. Doch auch wenn Landräuber den Vögeln hier nichts anhaben können, droht Gefahr von Uhu, Habicht, Reiher und Fischotter. Noch fataler: Durch den Klimawandel kommt es in der Regenzeit immer häufiger zu Überschwemmungen. Wird das Nest überschwemmt, gehen die noch nicht flüggen Jungen verloren. Die über zwei Jahre entstandene Dokumentation wurde auf zahlreichen Filmfestivals ausgezeichnet.

Der Graue Kranich 18:35

Der Graue Kranich: Auf den Schwingen eines Riesen

Tiere

In den Kork- und Steineichenhainen der Extremadura, einer steppenartigen Landschaft an der spanisch-portugiesischen Grenze, verbringen die Kraniche die Wintermonate und ernähren sich dort vorwiegend von den großen, nahrhaften Eicheln. Ende Februar begeben sie sich dann auf die Reise nach Norden zu ihren Brutstätten. Ein Teil fliegt dafür bis nach Deutschland - andere ziehen weiter bis nach Skandinavien und ins Baltikum. Viele Tiere rasten auf ihrem Weg in Schweden am Hornborga-See, einem der größten europäischen Frühjahrsrastplätze für Zugvögel. Zehntausende Kraniche nutzen diese Möglichkeit zum Ausruhen und Auftanken, bevor sie weiterziehen zu ihren Nistplätzen, teilweise bis weit in den Hohen Norden. Die Dokumentation zeigt den Grauen Kranich in seiner ganzen Schönheit und Einzigartigkeit. Und es kommen Menschen zu Wort, die sich seit vielen Jahren für den Schutz des Kranichs und seines Lebensraums engagieren. Sie verdeutlichen die Probleme, mit denen der eindrucksvolle Vogel zunehmend konfrontiert ist - verursacht vor allem durch Klimawandel und intensive Landwirtschaft.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Zweite Chance für Schulabbrecher

Reportage

Ute Schnebel hat vor sechs Jahren eine neue Schulform für Schulabbrecher erfunden. "Alle jungen Menschen, die wir verlieren - das ist nicht nur menschlich eine Katastrophe, sondern auch gesellschaftlich, wirtschaftlich und finanziell.", sagt die Gründerin des Projekts "Das andere Schulzimmer". In ihrem angemieteten Ladenlokal sitzen um sie herum kleine Lerngruppen von Schülerinnen und Schülern, die aus verschiedensten Gründen die Haupt- oder Realschule nicht geschafft haben. Die Gründe des Schulabbruchs sind individuell - Mobbing, Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, schwierige Familienverhältnisse. Schnebels Team: sechs angestellte und 32 ehrenamtlichen Lehrerinnen und Lehrer, viele von ihnen nicht ausgebildet - so wie Daniel Daubenberger. Der pensionierte US-Soldat gibt Englischunterricht. Mit Jan May übt er die mündliche Englischprüfung. Der 25-Jährige, der viele Jahre in Jugendheimen gelebt hat, holt im "anderen Schulzimmer" den Schulabschluss nach und träumt von der Ausbildung zum Social Media Manager im Musikbereich. Burak Caniperk läuft durch seinen Kiez in Berlin. Ein hartes Pflaster zum Aufwachsen - Gewalt, Armutsprostitution, Drogen. Der Streetworker kennt die Teenager-Perspektive aus seiner eigenen Jugend. "Da hätte ich mir jemanden gewünscht, der kommt und sagt: "Hey, warum sitzt du hier und warum bist du nicht in der Schule?'". Caniperk organisiert Fußballspiele, kleine Street-Food-Events und ist in seinem Büro immer erreichbar. Er nimmt sich Zeit für jeden Jugendlichen. Er und sein Team haben schon manchem Jugendlichen zum Schulabschluss verholfen.

Europa und der Eiserne Vorhang 20:15

Europa und der Eiserne Vorhang: Satellitenstaaten

Dokumentation

1944 zeichnete sich die militärische Niederlage Hitler-Deutschlands längst ab: Die sowjetischen Truppen rückten unaufhaltsam in Richtung Berlin vor. Im Februar 1945 vereinbarten die USA, Großbritannien und die UdSSR in Jalta, demokratische Regierungen in den befreiten Ländern einzusetzen. Stalin behielt die Kontrolle über die Gebiete im Osten, wo er jedoch kommunistische Regime etablierte, zum Beispiel in Ungarn, Polen und Ostdeutschland. Die von den Entbehrungen und Grausamkeiten des Krieges traumatisierte Bevölkerung ließ es geschehen: Sie war damit beschäftigt, die zerstörten Städte wieder aufzubauen und ihr Überleben zu sichern. Die UdSSR übernahm die Industrie in den Satellitenstaaten und beschlagnahmte Kohle, Weizen und Uran. Der Marxismus-Leninismus wurde im neu gebildeten Ostblock zur einzig gültigen Weltanschauung erklärt. Propaganda und Repression durchdrangen die Gesellschaft, Überwachungsapparate entstanden: Willkürliche Verhaftungen und Denunziation waren an der Tagesordnung. Der Eiserne Vorhang trennte den alten Kontinent fortan für Jahrzehnte in Ost und West.

Europa und der Eiserne Vorhang 21:10

Europa und der Eiserne Vorhang: Stalins Imperium

Dokumentation

1949 wird Josef Stalin 70 Jahre alt, ihm zu Ehren werden in Ostblockstaaten sogar Städte nach dem sowjetischen Machthaber benannt. Die UdSSR überwachte die Regierungen der neu entstandenen Satellitenstaaten auch nach dem offiziellen Rückzug der Roten Armee. Kirche und Gläubige wurden ausspioniert, Andersdenkende und Regimekritiker verfolgt. Die Jugend sollte ihren Platz in Reih und Glied bei den Jungpionieren finden, in Forschung und Lehre wurden sozialistische Werte propagiert. Die Kollektivierung nahm Familien ihr Land, es kam zu zahllosen Enteignungen. Nur wenige Jahre nach Kriegsende initiierte Moskau einen großen antijüdischen Schauprozess, der sich auch gegen Holocaustüberlebende richtete: Im November 1952 wurden in Prag elf hochrangige Parteimitglieder aus fadenscheinigen Gründen zum Tode verurteilt. Die Menschen in der Sowjetunion bereiteten sich auf weitere gnadenlose "Säuberungsaktionen" vor. Doch am 5. März 1953 starb Stalin unerwartet an den Folgen eines Schlaganfalls. Mit seinem Tod ging eine Welle der Hoffnung durch die Bevölkerung.

Europa und der Eiserne Vorhang 22:05

Europa und der Eiserne Vorhang: Aufstände

Dokumentation

Stalins Tod am 5. März 1953 ebnet zunächst den Weg für eine Serie von Protesten und Aufständen im unterdrückten Osteuropa. Alles beginnt in Berlin, wo im Juni 1953 Arbeiter in den Streik treten und gezielt Symbole der sowjetischen Besatzungsmacht angreifen. Diese erste große Erhebung gegen das von der UdSSR eingesetzte Regime wird von sowjetischen Panzern niedergeschlagen. Hoffnung auf eine mögliche Veränderung kommt 1956 aus Moskau: Auf dem 20. Parteitag der KPdSU verurteilt der neue sowjetische Regierungschef Nikita Chruschtschow die Verbrechen seines Vorgängers. In Budapest kommt es zum Volksaufstand, dem die sowjetische Armee jedoch ein blutiges Ende setzt. Danach geht das Leben weiter wie zuvor: Repression, Überwachung, Gleichschaltung. Am Morgen des 13. August 1961 wird Ostdeutschland mit dem Bau der Mauer endgültig abgeriegelt, das letzte Schlupfloch in die Freiheit ist Vergangenheit. Stacheldraht, Minen und Schießbefehl sind die menschenverachtende Realität des Eisernen Vorhangs, der erst 1989 fallen sollte.

Fotoshooting DDR - Bilder zwischen Propaganda und Alltag 23:05

Fotoshooting DDR - Bilder zwischen Propaganda und Alltag

Dokumentation

Fotografinnen und Fotografen in der DDR hatten einen überraschend großen Freiheitsspielraum, eine ausdrückliche Bildzensur gab es nicht. So konnten sie auch sichtbar machen, was von der Staatsmacht ausgeblendet werden sollte. Die Dokumentation stellt zwei Fotografinnen und zwei Fotografen vor, die das Leben in der DDR beobachteten und deren Werke in den letzten Jahren neu entdeckt wurden: Eberhard Klöppel ist im Mansfelder Land aufgewachsen und hat als Pressefotograf für die "Neue Berliner Illustrierte" viele Bildreportagen realisiert, die nun vielfältige Einblicke in die Lebenswirklichkeit der Menschen in der DDR bieten. Dietmar Riemann aus Hartha in Sachsen sah den Staat, in dem er lebte, zunehmend kritisch. 1986 stellte er einen Ausreiseantrag, der erst 1989 bewilligt wurde. In der Zeit des Wartens und der Ungewissheit schrieb er ein über 1.000-seitiges Tagebuch und fotografierte heimlich die Berliner Mauer und Grenzanlagen. Die gebürtige Brandenburgerin Barbara Wolff dokumentierte in den 70er und 80er Jahren das Leben auf dem Land. Ihre Bilder zeigen einen Dorfalltag, der in vielen Aspekten trotz der sozialistischen Umgestaltung der Landwirtschaftsproduktion archaisch erschien. Die in Berlin geborene Fotografin Christiane Eisler kam Anfang der 80er Jahre mit der Punk-Bewegung in Berührung und porträtierte eine der ersten Punkbands in der DDR: "Wutanfall". Außerdem zeigen ihre Bilder die Lebensbedingungen in den Erziehungsanstalten, in die junge Punkerinnen und Punker in den 80er Jahren zwangseingewiesen wurden.

Tracks East 00:00

Tracks East: Überleben als Putins Nachbar

Reportagereihe

Obwohl die russischen Truppen sich auf die östliche Uferseite des Dnipro zurückgezogen hatten, beschießen sie von dort weiterhin Cherson. Das Leben an der Grenze ist zermürbend, doch es hält weder Alyona davon ab lyrisch zu arbeiten, noch Oleksii "der mutigste Barista der Welt" zu sein. Auch die krimtatarische Musikerin und ESC-Siegerin Jamala widersetzt sich der russischen Besetzung ihrer Heimat. Mittels ihrer Musik erinnert sie an die krimtatarische Kultur und die Entwurzelung ihrer Gemeinschaft. Die Geschichte Südossetiens unterscheidet sich von der der Ukraine. Die Region, die völkerrechtlich zu Georgien gehört, strebt eine Unabhängigkeit an, die bereits von Russland anerkannt und unterstützt wird. Doch nicht alle in Südossetien heißen das gut. Während Tänzer Kosta Jioti von einem "vereinigten Alania" träumt - einer historischen Region, die neben Südossetien auch Nordossetien und Teile des heutigen Russlands umfasst - hat Dzerassa Sanakoeva eine ganz andere Sicht auf die Unabhängigkeit ihrer Heimat. Welche Gefahren sie darin sieht und wie es ihrer Familie seit der Flucht 2008 aus Südossetien nach Georgien erging, erzählt sie in "Tracks East".

Die Entführer lassen grüßen 00:30

Die Entführer lassen grüßen

Gaunerkomödie

Autodiebstal, Kunstfälschung und Banküberfälle bringen den Ganoven Lino, Jacques und Simon keinen ausreichenden Gewinn mehr ein. So sehen sie sich mit ihren Gehilfen Aldo und Charlot gezwungen, ihr Geschäftsfeld zu erweitern. Sie nehmen Nachhilfeunterricht bei den zeitgenössischen politischen Fraktionen unterschiedlicher Couleur und starten ein neues, äußerst lukratives Geschäftsmodell: Sie entführen prominente Persönlichkeiten, für die sie Unsummen an Lösegeld fordern. Der Erste auf ihrer Liste ist Johnny Hallyday. Doch der hat Spaß an seiner eigenen Entführung und profitiert von der durch sie ausgelösten Publicity. Nach dem gelungenen Manöver fliegt das Ganovenquintett nach Südamerika, um Geschäfte mit einem Revolutionsführer zu machen. Doch dieser verweigert ihnen nach der gewünschten Entführung eines Schweizer Diplomaten die Bezahlung. Zur Strafe wird er selbst zur Geisel ...

Die Mythen der Wikinger 02:20

Die Mythen der Wikinger: Odins Visionen

Geschichte

Odin, der größte aller Götter im Reich Asgard, ist besorgt. Seine heiligen Raben, die die neun Welten durchstreifen, berichten von Aufruhr: Die Riesen, einst Herren des Universums, bereiten ihre Rache vor. Die Menschen wenden sich von den Göttern Asgards ab. Auch die Kreaturen, die in den tiefsten Schatten lauern, drohen, entfesselt zu werden. Um zu erfahren, was die Zukunft für die Götter Asgards und die anderen Kreaturen des Universums bereithält, muss Odin eine schreckliche Prüfung bestehen: Neun Tage und neun Nächte lang wird er am Weltenbaum Yggdrasil hängen, ohne zu essen oder zu trinken. Auch sein linkes Auge muss er opfern! Während seines Martyriums wird der Göttervater von Visionen heimgesucht. Er träumt von einer schrecklichen Schlacht, und als er wieder zu sich kommt, hört er ein Wort, das das Schicksal aller besiegeln wird: "Ragnarök". Odin weiß nun, dass das Ende der Welt unausweichlich ist. Seine einzige Hoffnung ist es, das Unvermeidliche hinauszuzögern. Aber wie? Währenddessen stiftet Loki, der Gott des Feuers und der List, Unruhe in Asgard: Aus Langeweile schneidet er der schönen Göttin Sif, Gemahlin des Gottes Thor, ihr Haar ab. Thor fordert ihn auf, den Frevel wiedergutzumachen. Loki schmiedet daraufhin einen Plan, der bald über das Schicksal der Götter und der neun Welten entscheiden wird ...

Mit offenen Karten - Im Fokus 02:30

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Mit offenen Augen 02:35

Mit offenen Augen

Infomagazin

Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin "Mit offenen Augen" ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.

Atmen 02:45

Atmen

Dokumentation

Atmen ist das fundamentalste Bedürfnis eines Lebewesens. Jeder Mensch macht täglich rund 20.000 Atemzüge - ganz automatisch, vom ersten bis zum letzten Atemzug. Je hektischer sich der Alltag gestaltet, umso spannender wird die Frage, wie der kostbare Sauerstoff in den Körper gelangt. Atmen ist viel mehr als nur Luft holen. Was steckt dahinter?Tief in den Bronchien der Lunge sitzen Millionen dünnhäutiger Bläschen. Durch ihre feinen Membranen gelangt der Sauerstoff ins Blut. Es ist eine gigantische Fläche, 40-mal größer als die menschliche Körperoberfläche und äußerst sensibel. Sie muss ein Leben lang vor Viren, Bakterien und Schadstoffen geschützt werden. Zum Glück weckt schon der allererste Atemzug die wichtigsten Zellen des Lungenimmunsystems. Im Wald ist die Luft nicht nur besonders sauber, die ätherischen Öle der Bäume können auch die Abwehrkräfte stärken. Japanische Wissenschaftler sind überzeugt, dass das "Baden im Wald" das Krebsrisiko senken kann. Kennt jemand den Einfluss seiner Atmung? Sie funktioniert von selbst, was kann man da schon falsch machen? Wer zu flach und zu hektisch atmet, bekommt nicht genug Sauerstoff und stresst sein vegetatives Nervensystem. Selbst Kohlendioxid ist viel mehr als das bloße Abfallprodukt der Energiegewinnung. Es steuert unseren Hunger nach Luft.Forscher, Mediziner und Extremsportler sind gleichermaßen fasziniert vom Potenzial unserer Atmung. Die Dokumentation folgt dem Atem auf den höchsten Gipfel, in die Unterwasserwelt und in die Labore renommierter Wissenschaftler.

28 Minuten 03:40

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.