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TV Programm für ARTE am 12.10.2024

28 Minuten 04:05

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.

Die Bienenflüsterer 05:15

Die Bienenflüsterer: Slowenien: Der Hüter der Carnica-Biene

Dokumentation

2018 und 2019 stürzen innerhalb weniger Monate zwei Flugzeuge der Firma Boeing vom Typ 737 Max ab. An Bord 346 Menschen. Grund für die Abstürze ist in beiden Fällen eine Fehlfunktion in der Software des Steuerungsprogramms. Das Flugzeug wird darauf weltweit mit einem Flugverbot belegt. Die amerikanischen Behörden ermitteln - im Fokus steht Boeing selbst, aber auch die amerikanische Flugaufsichtsbehörde FAA. Dieser Film dokumentiert die Recherchen eines Reporter-Teams von «pbs/Frontline» und der «New York Times». Es geht um kommerziellen Druck, um fehlerhaften Flugzeugbau und um fehlende Beaufsichtigung bei der Herstellung von Boeings vormaligem Verkaufsrenner 737 Max. Erstausstrahlung: 21.11.2021

Fleetwood Mac - Zeitloser Pop 05:45

Fleetwood Mac - Zeitloser Pop

Dokumentation

Angefangen hat alles mit dem Schlagzeuger Mick Fleetwood und dem Bassisten John McVie. Die beiden englischen Bluesfans stießen im London der 60er Jahre zur Band von Peter Green, einem damals sehr gefragten Gitarristen. Fleetwood Mac war geboren. Christine McVie stieß als Sängerin und Pianistin hinzu, doch gleichzeitig verließen nach und nach einige Musiker die Band wegen spiritueller Krisen, Drogen- und Alkoholexzessen sowie psychischer Probleme. So beschloss Mick Fleetwood Mitte der 70er Jahre, mit seinen verbliebenen Mitstreitern in Los Angeles einen Neuanfang zu wagen. Dazu rekrutierte er ein kalifornisches Paar, das sich als unerwarteter Segen, aber auch als ständiger Unruhestifter erwies: Stevie Nicks und Lindsey Buckingham. Sie, die moderne Magierin am Mikrophon, und er, der glamouröse Guitar-Hero, besaßen Songwriting-Talent und Sex-Appeal und stellten beides in den Dienst der Band. Ein Hit jagte den nächsten: "Dreams", "Go Your Own Way", "Don't Stop" oder "The Chain". Das Album "Rumours" (1977) wurde zu einer der meistverkauften Platten der 70er Jahre und machte Fleetwood Mac zu Superstars. In der Dokumentation kommen Musiker zu Wort, die von der Band geprägt wurden: Alex Kapranos, Kopf der Rockband Franz Ferdinand, Indie-Pop-Priesterin Weyes Blood, die groovige Sasha Spielberg alias Buzzy Lee, Die Singer-Songwriterin Nicole Atkins und Allround-Talent Valli sowie Musiker Shawn Lee. Die Dokumentation zeigt, wie künstlerische Beständigkeit Brüche überwinden kann und welche Rolle dabei zwei Musikerinnen spielen, denen die Band ihre größten Hits verdankt: Christine McVie und Stevie Nicks, die heute als Ikonen des Feminismus gelten.

Queen Lear 06:40

Queen Lear: Die Leben der Amanda Lear

Musikerinnenporträt

Amanda Lear gehört zu den vielfältigsten Ikonen der Popwelt. In Deutschland wird sie in den 70er Jahren als androgyne Disco-Queen mit Songs wie "Follow Me" bekannt. Aber zunächst studiert sie Kunst in Paris und arbeitet dort als Model. Sie trifft Salvador Dalí, wird seine Muse und lernt von ihm insbesondere die Kunst der Selbstinszenierung. In ihrer Zeit in London läuft sie Modenschauen für Mary Quant und platziert sich immer geschickt dort, wo Kreativität und Partyleben pulsieren. Schicksalhafte Begegnungen und Beziehungen hat sie unter anderem mit Bryan Ferry, David Bowie und Brian Jones, dem Leadgitarristen der Rolling Stones. Angeregt durch David Bowie startet sie eine Karriere als Sängerin und landet im Disco-Fach. Sie wird die weiße Disco-Queen mit ultratiefer Stimmlage und besonderem Sex-Appeal. Ist sie eine Frau oder ein Mann - Amanda Lear pflegt das Spiel mit dieser Verwirrung. Anfang der 1980er Jahre moderiert sie in Italien auf Berlusconis Canale 5 mehrere Sendungen, später beim TV-Sender RAI. Die Zuschauer lieben sie für ihre Ausstrahlung, Schlagfertigkeit und Ironie - und für das Geheimnis, das sie nach wie vor umweht. Mittlerweile spielt sie viel Theater, tritt in Filmen auf, malt und hat schon einige Bücher verfasst. In Gero von Boehms Porträt reflektiert Amanda Lear filmische Szenen ihres Lebens. Modeschöpfer Jean Paul Gaultier, die Schauspielerin Macha Méril, der DJ Michel Gaubert und der Fernsehautor Salvo Guercio, Freunde und Weggefährten versuchen, das Geheimnis der vielen Leben von Amanda Lear zu ergründen.

360° Reportage 07:35

360° Reportage: Der Duft Indiens

Reportage

Kannauj ist eine der ältesten Städte Indiens und neben Grasse in der französischen Provence einer der wichtigsten Standorte der Parfümherstellung. Düfte sind seit jeher omnipräsent im täglichen Leben in Indien: als Parfüm, als Backzutat oder als Räucherstäbchen. Sadhna Pathak hat das Unternehmen ihres verstorbenen Mannes übernommen und ist gemeinsam mit ihrem Bruder in dritter Generation Attar-Herstellerin von Kannauj. Außerdem besitzt die Familie eine Räucherstäbchenproduktion, in der die Reststoffe aus dem Destillationsprozess verwendet werden. Sadhnas Sohn Aviral soll nun das Unternehmen zukunftsfähig machen, denn die traditionelle Attar-Gewinnung droht zunehmend von synthetisch hergestellten Duftstoffen verdrängt zu werden. Auch Vishal Vijayvargiya, einer der erfolgreichsten Parfümeure in der Bundeshauptstadt Lakhnau, setzt auf synthetische Stoffe, da diese erheblich günstiger und für viele Kunden erschwinglich sind. Außerdem empfinden manche Käufer synthetische Düfte als angenehmer. Der 23-jährige Aviral Pathak setzt darauf, echte und traditionell hergestellte Duftstoffe zu produzieren und daraus attraktive Düfte zu kreieren. Er hofft, dadurch nicht nur das elterliche Unternehmen, sondern auch Kannauj als Parfümhauptstadt zu unterstützen. Wird er sich gegen den Trend zu preislich günstigeren synthetischen Duftstoffen durchsetzen können?

GEO Reportage 08:05

GEO Reportage: Pelota, die baskische Leidenschaft

Reportage

Man kann Pelota mit der Hand spielen oder mit einem Schläger, auch mit einem eigens angefertigten Handschuh. Insgesamt gibt es etwa 20 Varianten. Wichtig dabei ist, dass es eine gegenüberliegende Wand gibt, die den Ball zurückprallen lässt. Was sich einfach anhört, erfordert Kraft, Schnelligkeit und Beweglichkeit. Im Baskenland wird dieser Sport seit Jahrhunderten betrieben. Hier wurde er erfunden und noch heute spielen ihn bereits die Kinder nach der Schule auf öffentlichen Plätzen und Straßen. Pelota gilt als das Spiel der Basken. Und als eines der wichtigsten identitätsstiftenden Merkmale einer Region, die eine bewegte Geschichte hinter sich hat, aus sieben Provinzen besteht und auf der Grenze zweier Länder liegt. Ellande Alfaro spielte lange Zeit als Profi Pelota, heute produziert er die Bälle für das Spiel. Sie sind aus Gummi, Schafwolle und anderen einheimischen Materialien. In seiner Freizeit ist er als Schiedsrichter unterwegs, bewertet Spiele und trainiert junge Spieler. Die Brüder Jon und Patxi Tambourindeguy sind bis heute aktiv und spielen in der baskischen Liga. Für sie alle ist wichtig, dass Pelota lebendig bleibt. Ein Symbol der Eigenständigkeit - und sportliches Mittel der Politik.

GEO Reportage 09:00

GEO Reportage: Pelikane, die Könige des Donaudeltas

Reportage

Andrei Ciobanu ist verzweifelt. Seit Monaten holt der Fischer aus dem kleinen Dorf Letea im Donaudelta kaum noch genügend Fische aus dem Wasser, um sich und seine Frau ernähren zu können. Die Gründe dafür sind vielfältig: industrieller Fischfang, zunehmender Tourismus und Umweltverschmutzung. Und jetzt im Frühjahr kehren auch noch die hungrigen Pelikane aus ihren afrikanischen Winterquartieren ins Delta zurück. Sie fressen nicht nur massenweise Fisch, sondern zerstören mit ihren scharfen Schnäbeln auch die Netze von Andrei und seinen Nachbarn. Die Fischer im Delta sehen sich als große Verlierer einer Entwicklung, die gleich nach dem Ende der kommunistischen Ära in Rumänien begonnen hat: Privaten Tourismus gab es bis dahin nur wenig, und die Pelikane wurden von den Behörden gejagt, weil sie offiziell als Feinde der Fischerei galten. Heute ist das vorbei, und Biologen wie der Vogelkundler Eugen Petrescu haben durchgesetzt, dass der Pelikan und andere Wasservögel im Donaudelta unter Schutz stehen. Das Ergebnis: Ihre Zahl hat sich in den vergangenen Jahren vervielfacht. Immer neue Kolonien sind entstanden. Die Tiere dehnen ihre Fangreviere aus und nehmen dadurch vielen Fischern ihre Lebensgrundlage. Während Umweltschützer und Wissenschaftler das Pelikanprojekt als Erfolg für die Renaturierung des Donaudeltas feiern, geraten die verbliebenen Bewohner der umliegenden Dörfer zunehmend in Bedrängnis. Ein unlösbarer Konflikt, so scheint es - oder gibt es doch einen Ausweg?

Stadt Land Kunst Spezial 09:55

Stadt Land Kunst Spezial: Saudi-Arabien

Magazin

(1): Das bittersüße Arabien von Mahmoud Sabbagh (2): In Saudi-Arabien: Am Ursprung des Islams (3): In Dschidda: Das schwarze Sprudeln

Stadt Land Kunst Spezial 10:35

Stadt Land Kunst Spezial: Kenia

Magazin

(1): Kenia: Wiege des Königs der Löwen (2): Kenia: Die Insel Lamu, Wiege der Swahili-Kultur (3): Kenia: Skandal im Tal der Glücklichen

Zu Tisch 11:15

Zu Tisch: Mosel - Deutschland

Essen und Trinken

Der blutrote Weinbergpfirsich verschwand irgendwann aus den Rebhängen an der Mosel. Stattdessen gab es Monokulturen. Inzwischen aber besinnt man sich des kulinarischen Erbes. Monika Servaty, von Beruf Gärtnerin, hat sich dem Moselpfirsich verschrieben, zieht aus Pfirsichsteinen kleine Bäume und pflanzt dort auf, wo der Weinbau nicht mehr lohnt. Weil Weinlese und Pfirsichernte oft zusammenfallen, hat Monika im September alle Hände voll zu tun. Aus den Pfirsichen kocht sie unermüdlich Marmelade. Außerdem Gerichte der Region wie Dippekuchen, ein Kartoffelgericht. Im Nachbardorf kocht sie mit ihrem Freund Herbert Budweg Pfirsich-Mousse. Herbert hat selbst ein besonders Steckenpferd: Er macht Essig aus allen Früchten, die er auftreiben kann. Da kommt der Pfirsich gerade recht.

In unbekannten Tiefen 11:45

In unbekannten Tiefen: Saudi-Arabien

Dokumentation

Mit zwei Tauchbooten stoßen sie bis in 1.000 Meter Tiefe vor. Sie entdecken bizarre Lebenswelten, die an Urweltszenarien aus den Anfangszeiten des Lebens erinnern. Mikroorganismen bilden meterhohe Türme, sogenannte Schlote. Bakterien weben dichte Matten, die anderen Lebewesen als Nahrung dienen. Ferngesteuerte Tauchroboter erkunden 1.600 Meter unter dem Meeresspiegel rätselhafte Strandlandschaften mit Brandungswellen, Uferzonen und Dünen ähnelnden Regionen. Hoch konzentrierte Salzlösung, die sich nicht mit dem normalen Meerwasser vermischt, bildet am Grund isolierte Seen, in denen wegen des fehlenden Sauerstoffs kein höheres Leben möglich ist. Diese Sole ist so dicht, dass selbst Tauchfahrzeuge nicht in sie eindringen können. Ein Spezialgerät nimmt einige Proben. Es werden unzählige Bakterien gefunden, von denen 90 Prozent völlig unbekannt sind. Sie könnten im Untergrund seit Urzeiten überdauert haben und nun Hinweise auf die Entstehung des Lebens liefern.

Insekten - Die Meister der Anpassung 12:35

Insekten - Die Meister der Anpassung

Tiere

Das Reich der Insekten ist eine uns oft verborgene Welt. Dabei besitzen diese kleinen Lebewesen beeindruckende Fähigkeiten. Ihre Flugkunst übertrifft selbst die der Vögel. Durch Zusammenarbeit schaffen Ameisen Erstaunliches. Nashornkäfer, Schwebfliegen, Bienen und Termiten - sie alle sind wahre Meister der Anpassung. Eine großartige Erfolgsgeschichte der Evolution. Von der Stärke der Nashornkäfer bis zur außergewöhnlichen Flugkunst der Hummeln, von der hoch spezialisierten Kommunikation der Bienen bis zur beeindruckenden Tarnung winziger Grillen in räuberischen Ameisenkolonien - Insekten sind wahre Wunder der Natur. Sie können auch Teamplayer sein: Ameisen arbeiten zusammen in hoch organisierten Staaten, Bienen geben erlerntes Wissen weiter und Termiten schaffen gemeinsam in ihren Bauten Gänge, um so einen Wasservorrat für Dürrephasen zu speichern. Seit über 400 Millionen Jahren bevölkern diese faszinierenden Geschöpfe unseren Planeten und haben praktisch jeden Lebensraum der Erde erobert. Ihre Vielfalt ist überwältigend: Es gibt rund 6.000 verschiedene Säugetier- und 400.000 Pflanzenarten, aber etwa eine Million Insektenarten. Die Wissenschaft stößt immer wieder auf Überraschungen in diesem Reich, in dem die kleinsten Lebewesen die größten Geschichten erzählen.

Mikroben - Die wahren Herrscher der Erde 13:30

Mikroben - Die wahren Herrscher der Erde

Dokumentation

Sie leben an Land, im Wasser, sogar in der Luft und im Körper anderer Lebewesen: Mikroben waren die ersten Organismen unseres Planeten, und bis heute stellen sie zahlenmäßig jede andere Lebensform in den Schatten. Sie sind buchstäblich die Keimzellen der Evolution. Mikroben können krank machen, aber sie spielen auch eine zentrale Rolle in unserem Körper. Ohne Bakterien steht nicht nur unsere Verdauung still, sondern auch unser Immunsystem. Lange wurden sie ausschließlich als Bedrohung gesehen - und zweifellos sind manche von ihnen für Menschen tödlich. Doch inzwischen hat die Mikrobiom-Forschung auch die andere Seite der Bakterien gezeigt: Ohne Helfer aus dem Reich der Mikroben könnte die Menschheit nicht überleben. Bakterien können mehr als bisher vermutet. Ihre einmalige Fähigkeit zum direkten Genaustausch mit Artgenossen und anderen Organismen macht Mikroben zu wahren Masterminds der Evolution - auch in der Entstehungsgeschichte der Pflanzen und Tiere. Manche Stämme kommunizieren miteinander und bilden komplexe Strukturen. Andere zersetzen Kunststoff und könnten mit dieser Fähigkeit eine wichtige Rolle bei der Eindämmung der globalen Plastikflut spielen. Mit den Mikroorganismen begann alles Leben auf der Erde. Und bis heute tragen alle Tiere, Pflanzen und Menschen einen Teil Mikrobe-Gene in uns. Doch vom Kampf gegen den Klimawandel bis zur Energieversorgung der Zukunft sind viele Einsatzgebiete für die Genies aus dem Mikrokosmos noch weitgehend unerforscht. Nur eines steht fest: Ohne Mikroben ist kein Überleben möglich.

Die Odyssee der Tiere 14:25

Die Odyssee der Tiere: Die Reise der afrikanischen Elefanten

Tiere

Mit seinem massigen Körper und langen Rüssel, den riesigen Ohren und Stoßzähnen steht der Afrikanische Savannenelefant für Intelligenz, Weisheit, Macht und Freiheit. Er ist einer der letzten drei Vertreter einer Ordnung, die einst 200 Arten umfasste und den Planeten etwa zehn Millionen Jahre lang beherrschte. Es gab eine Zeit, da war der Elefant überall auf der Welt zu Hause. Sein Siegeszug um den Planeten begann in Afrika. Doch wie verlief er genau? Der Elefant begann seine beispiellose Evolutionsgeschichte im tropischen Regenwald, wo er über einen Zeitraum von 50 Millionen Jahren von einem Geschöpf, das gerade einmal die Größe eines Hundes besaß, zum größten Landtier der Welt wurde. Doch wie kam er mit den großen Klimaveränderungen zurecht, die es über diesen langen Zeitraum auf der Erde gab? Welche Vorteile verschaffte es ihm, so groß zu sein? Und welche Rolle spielte die Ausformung des Rüssels für seine weitere Entwicklung? Im Verlauf seiner erstaunlichen Evolutionsgeschichte wurde der Elefant zum Wahrzeichen des afrikanischen Kontinents. Heute jedoch wird sein Fortbestand vor allem durch den Menschen bedroht - seinen größten Feind und zugleich wichtigsten Verbündeten.

Die Odyssee der Tiere 15:10

Die Odyssee der Tiere: Die Reise der nordamerikanischen Bären

Tiere

Kein Tier symbolisiert Nordamerika besser als der Bär. Da sie aufrecht stehen können, werden sie von den Indigenen auch "Menschenbrüder" genannt: Braun-, Schwarz- und Eisbären sind auf dem nordamerikanischen Kontinent so häufig vertreten wie nirgends sonst. Insbesondere der Grizzly trug in der Neuen Welt zur Legendenbildung bei. Doch er und seine Artgenossen haben einen weiten Weg hinter sich ... Der Vorfahr des Grizzlys lebte vor etwa 33 Millionen Jahren und war zehnmal kleiner und 20-mal leichter als das Tier, das wir heute kennen. Im Zuge der geologischen und klimatischen Veränderungen der Erde wanderte er von Eurasien bis in die weiten Landstriche Amerikas. Natürlich musste sich der Grizzly im Laufe seiner Geschichte, die sich über mehrere Kontinente und Zeitalter erstreckt, an neue Nahrungsquellen, Temperaturveränderungen und Feinde anpassen. Das Verhalten der so anhänglichen wie bedrohlichen Wesen wirkt mitunter rätselhaft. Woher kommt diese große Tierfamilie? Wie konnte sie sich in Nordamerika durchsetzen? Forscherinnen und Forscher blicken auf die Ursprünge der Bären zurück und zeichnen ihre beeindruckende Entwicklung nach.

Der Vulkan von La Palma 15:55

Der Vulkan von La Palma: Die Rückkehr des Lebens

Dokumentation

Aus dem Feuer geboren: Am 19. September 2021 tut sich ein neuer Krater auf der Atlantikinsel La Palma auf. Niemand ahnt, dass es der größte und unglaublich zerstörerische Vulkanausbruch in Europa seit 5 Jahrhunderten wird - eine seltene Chance für Wissenschaftler, der Evolution bei der Arbeit zuzuschauen. ARTE begleitet exklusiv vom ersten Tag des Ausbruchs die wissenschaftliche Arbeit am Vulkan. Fast drei Monate schleudert der Vulkan gigantische Brocken an pyroklastischem Material, Lava und Asche aus sich heraus. Zeitweise schieben sich mehrere Lavaflüsse mit einer Geschwindigkeit von 120 Metern pro Stunde die Bergflanke hinunter. Was ihnen im Wege steht, wird zerstört und unter einer bis zu 60 Meter hohen Lavaschicht begraben. Der Vulkan hinterlässt eine gespenstische Szenerie am Fuß des Gebirgsmassivs: An das dicht besiedelte Tal erinnern nur noch Schornsteine, die aus erstarrten Lavabergen herausragen und eine schneegleiche Staubschicht verwandelt ganze Inselteile in eine beklemmende Mondlandschaft. Doch aus der Zerstörung wächst neues Leben. ARTE begleitet exklusiv vom ersten Tag des Ausbruchs die wissenschaftliche Arbeit am Vulkan.

La Palma 16:40

La Palma: Europas Galapagos

Land und Leute

Mit gewaltiger zerstörerischer Kraft brach im Herbst 2021 auf La Palma ein neuer Vulkan aus. Tausende Häuser und landwirtschaftliche Flächen wurden zerstört. Doch der Vulkan erschafft zugleich neues Leben. Vor zwei Millionen Jahren türmten Unterwasservulkane gewaltige Mengen Magma auf, bis mitten im Atlantik eine Insel aus leblosem Lavagestein entstand. La Palma war geboren. Ein isoliertes neues Stück Erde, das erst vom Leben erobert werden musste. Heute beheimatet die grünste der Kanarischen Inseln ein überwältigendes und nur dort vorkommendes Artenspektrum. Und noch immer kann man hier der Evolution bei der Arbeit zuschauen. Biologe Severin Irl erforscht auf La Palma, wie Artenvielfalt entsteht. Alle Arten, die hier vorkommen, müssen über das Meer einwandern und treffen auf voneinander isolierte Lebensräume. Es beginnt ein Prozess der Anpassung und Veränderung. In jeweils neuen Nischen entwickelt sich das Leben isoliert von der Ursprungsart weiter. Die Meeresbiologin Sara Gonzalez untersucht, wie die Vulkane der Insel Lebensräume verändern. Sie findet Bedingungen im Meer, wie sie der Klimawandel in einigen Jahrzehnten erwarten lässt. Wie werden die Arten der Weltmeere darauf reagieren? Fünf Prozent der Inseloberfläche sind jünger als 500 Jahre. Auf diesen jüngsten Flächen unseres Planeten wird sich das Leben seine Räume erobern. La Palma ist ein faszinierendes Labor der Evolution. Auf "Europas Galapagos" ist die Entstehungsgeschichte unserer Erde hautnah zu erleben.

ARTE Reportage 17:25

ARTE Reportage

Dokumentation

Ob über den Aufstand von Landarbeitern in Südafrika, die Situation von Prostituierten in Mexiko oder über die neuen Gastarbeiter in Deutschland ... Das internationale Nachrichtenmagazin berichtet von den Brennpunkten der Welt.

Mit offenen Karten 18:20

Mit offenen Karten: Iran und Saudi-Arabien: Ein schwieriges Verhältnis

Infomagazin

Am Persischen Golf liegen sich zwei Anrainerstaaten genau gegenüber: auf der einen Seite der Iran, eine islamische Republik unter der Führung eines 85-jährigen Ajatollahs, Ali Chamenei, Erzfeind Israels, und mehrheitlich von schiitischen Muslimen bevölkert; auf der anderen Saudi-Arabien, eine Erbmonarchie unter der Führung eines 39-jährigen Kronprinzen Mohammed bin Salman mit einer schätzungsweise bis zu 90 Prozent sunnitischen Bevölkerung. "Mit offenen Karten" widmet sich diesen beiden Ländern, deren Rivalität bereits seit mehreren Jahrzehnten das Kräfteverhältnis im Nahen Osten bestimmt. Dabei gibt es viele Gemeinsamkeiten: In beiden herrscht eine verkappte Diktatur, die Religion nimmt eine zentrale Rolle in der Gesellschaft ein, Frauen werden unterdrückt und die Todesstrafe wird noch regelmäßig vollstreckt. Die Differenzen zwischen Riad und Teheran zeigen sich in ihren Allianzen, vor allem seit dem Krieg Israels gegen die Hamas. Auch die jüngste Wiederannäherung beider Staaten unter der Federführung Chinas reicht nicht aus, um die Differenzen zu überwinden, die vor allem einen weiteren Hauptakteur in der Region betreffen: Israel.

Mexikos Spiel der Götter - Ulama 18:35

Mexikos Spiel der Götter - Ulama

Dokumentation

"Ulama" - von zwei Mannschaften à fünf Spielern auf einem langen, schmalen Feld ausgetragen, erinnert es an Volleyball. Bei "Ulama" erfolgt aber nur der Aufschlag mit der Hand, danach wird mit der Hüfte gespielt. Man kennt das Ballspiel schon von den Azteken, Mayas, Olmeken und anderen Völkern Mittelamerikas. Einst ging es um Leben und Tod, um die Gunst der Götter oder um Sieg und Niederlage in bewaffneten Konflikten. Deshalb verboten die spanischen Priester das Spiel nach der Eroberung Mexikos. Aber in kleinen Bergdörfern zwischen der Pazifikküste und der Sierra Madre, im Bundesstaat Sinaloa, hat "Ulama" überlebt. Seine Renaissance ist der Familie Lizárraga zu verdanken, die sich seit drei Generationen bemüht, das Spiel wieder populär zu machen. José Lizárraga ist nicht nur Spieler und Trainer, sondern auch Präsident des ersten und einzigen Ulama-Verbandes. Heute gibt es in Mexiko wieder über tausend aktive Ulama-Spieler. Die Hochsaison des Spiels beginnt im Herbst, wenn die Ernte eingebracht ist und die Tage kühler werden. Die jährliche Meisterschaft wird als Turnier im Dezember veranstaltet. Zwei Dutzend Herren-, Damen- und Juniorenteams aus ganz Mexiko, auch aus der Hauptstadt und den USA reisen an. Schon die Unterbringung und Verköstigung der Gäste in den Dörfern ist eine Herausforderung. José hat alle Hände voll zu tun, aber er ist auch in Sorge. Denn er hat seine Frau Tanya Maria und den neun Monate alten, kranken Sohn Sebastian Itzcoatl lange nicht gesehen. Denn sie leben in Guadalajara, wo die medizinische Versorgung besser ist. Wird er sie zum Turnier wiedersehen? Und wird sein Traum von der Titelverteidigung wahr werden?

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

GEO Reportage 19:40

GEO Reportage: Schwerelos im Windkanal

Reportage

Der Traum vom Fliegen - im größten Indoor-Windtunnel Europas bei Mailand wird er Realität. Freifallsimulatoren wurden ursprünglich für die Luft- und Raumfahrt entwickelt. Inzwischen sind sie Freizeitspaß und dazu eine spektakuläre Bühne für Leistungssportler wie Laurie Lubbe. Sie ist Freestylerin und trainiert gerade hart für die französischen Meisterschaften. "Fliegen ist viel mehr als nur ein Teil meines Lebens. Es gehört zu mir, bedingungslos. Alle Tränen und alle Stürze haben sich gelohnt. Ich fliege, weil es für mich wie Atmen ist." Laurie Lubbe gehört zur französischen Nationalmannschaft. Die Athletin und Trainerin fliegt im Windkanal in der künstlerischen Disziplin Freestyle. Die Herausforderung liegt darin, in einem Luftstrom von 200 Stundenkilometern den eigenen Körper zu kontrollieren. Die kleinste Bewegung hat enorme Folgen - eine Bewegung der Hände zum Beispiel kann eine plötzliche Drehung bewirken; für das Auf- und Absteigen reicht es, den Oberkörper zu strecken oder zu entspannen. Enorm viel Erfahrung und Training braucht es erst recht, wenn es um ganze Choreographien geht. Der Windtunnel wird überwiegend von Fallschirmspringern genutzt, sie trainieren hier Übungen, die sie sonst am freien Himmel machen. Laurie ist eine Ausnahmeathletin - nicht nur, weil sie eine der wenigen Frauen in diesem Sport ist. Ihre Anmut und Eleganz beim Flug sollen nun auch die Preisrichter der französischen Meisterschaften in Lyon überzeugen.

Angkor und der verlorene Schatz der Khmer 20:15

Angkor und der verlorene Schatz der Khmer

Dokumentation

Ein internationales Forschungsteam aus den Fachbereichen Archäologie und Restauration untersucht ein kostbares Ensemble fein gearbeiteter Gold- und Silberartefakte. Der in Laos entdeckte Schatz befindet sich heute in einem Tresorgewölbe in der Stadt Savannakhet am Ufer des Mekong. Die Forschenden haben zum ersten Mal Zugang zu den wertvollen Fundstücken. Sie vermuten, dass die Artefakte aus einem alten Tempel stammen. Ihre Aufgabe ist es nun, zu ermitteln, welchem Zweck sie dienten. Ein Bauer hat die Objekte in einer ländlichen Gegend etwa 40 Kilometer von Savannakhet entfernt gefunden. Der verblüffende Fund besteht aus vielen fein gearbeiteten Gegenständen, die teilweise mit religiösen Symbolen versehen und mit Edelsteinen verziert sind. Das Forschungsteam nimmt die Ausgrabungsstätte mit Hilfe modernster Technik unter die Lupe. Per Laserscanner gemachte Luftbilder vom Standort liefern neue Erkenntnisse. Die Expedition führt die Forschenden vom Tresorgewölbe, das den Schatz heute beherbergt, zu tief im Dschungel verborgenen alten Tempelanlagen. Die erste Grabung fällt buchstäblich ins Wasser, denn starke Regengüsse haben die Ausgrabungsstätte überflutet. Doch im weiteren Verlauf machen die Forschenden in der Nähe des Mekong-Flusses eine fantastische Entdeckung: eine untergegangene Stadt. Bei Vat Phou, einer der bedeutendsten Tempelanlagen in Südostasien, finden sie noch mehr Gold sowie menschliche Überreste. Der Schatz liefert neue Erkenntnisse über die Ursprünge der mächtigen Khmer-Zivilisation, die einst die Metropole Angkor errichtete.

Thorin - Der letzte Neandertaler 21:45

Thorin - Der letzte Neandertaler

Dokumentation

Bevor die Neandertaler vom Erdboden verschwanden, lebten sie für eine Dauer von rund 300.000 Jahren auf dem eurasischen Kontinent. Erst seit der Arbeit des Teams um Ludovic Slimak weiß man, dass Neandertaler auch in Südfrankreich lebten und hier wahrscheinlich sogar einige Jahrtausende mit Vertretern des anatomisch modernen Menschen zusammenlebten. In der Grotte Mandrin sind archäologische Fundstücke außergewöhnlich gut erhalten. Ausgrabungen beweisen, dass Menschen die Höhle rund 80.000 Jahre lang bewohnten. Die neue Forschungsmethode der Rußpartikelanalyse erlaubt eine präzise Aussage darüber, wie lange die Höhle bewohnt wurde. Zudem wurden in einer Ausgrabungsschicht, die 54.000 Jahre zurückgeht, ungewöhnliche Vertiefungen gefunden. Sie zeigen, dass die ersten Vertreter des Homo sapiens, die sich in der Höhle niederließen, mit Pfeil und Bogen jagten - und das 40.000 Jahre vor der bisher angenommenen Erfindung dieser Jagdmethode. 2015 wurde eine neue Entdeckung gemacht: In einer Schicht, die auf circa 10.000 Jahre nach der Ankunft des anatomisch modernen Menschen zurückgeht, wurden die fossilen Überreste eines Neandertalers gefunden. Sie zeigen, dass der Neandertaler in die Grotte Mandrin zurückgekehrt sein muss. Zunächst wurde seine DNA einer alten Neandertaler-Linie zugewiesen. Über einen Verwandten wurde dann aber eine neuere Abstammungslinie der Art in Südeuropa gefunden. Seither kann bei den späten Neandertalern von einem mediterranen Zweig gesprochen werden. Die Geschichte des Aufeinandertreffens zweier Arten der Gattung Mensch im Rhône-Tal ist ein archäologischer Thriller.

Der Neandertaler, erster Künstler der Menschheit? 22:40

Der Neandertaler, erster Künstler der Menschheit?

Dokumentation

In der Gemeinde Langeais in der französischen Provinz Touraine finden derzeit archäologische Grabungen in der nahezu unbekannten Höhle La Roche-Cotard I statt. Die 45 Meter lange Fundstätte wurde 1912 entdeckt. In den 1970er Jahren fanden regelmäßige Grabungen statt, wenig später geriet sie jedoch wieder in Vergessenheit. Im Jahr 2023 wurde nun erstmals seit langem wieder ein großes Forschungsprogramm gestartet, denn die in einem Privatpark gelegene Grotte beherbergt ein Geheimnis, dem die Forschenden auf die Spur kommen wollen: An den Höhlenwänden befinden sich Gravuren. Von wem stammen die Linien? Aus welcher Zeit sind sie? Was bedeuten sie? Laut OSL-Datierung wurden die Zeichnungen vor mehr als 60.000 Jahren angefertigt. Zu dieser Zeit lebte einzig der Neandertaler auf dem heutigen französischen Gebiet. Es würde sich demnach um die älteste Höhlenmalerei Europas handeln und gleichzeitig beweisen, dass - entgegen der weit verbreiteten Annahme - der Homo sapiens nicht der erste Künstler unter unseren Vorfahren war. Wie und aus welchem Grund hat der Neandertaler diese Gravuren in die Höhlenwände geritzt? Handelt es sich tatsächlich um Kunst? Das Forschungsteam rund um Jean-Claude Marquet von der Universität Tours möchte diesen Fragen mit einer großangelegten archäologischen Grabung auf den Grund gehen. Millimetermessungen, experimentelle Archäologie, OSL-Datierung - es werden sämtliche Mittel und Möglichkeiten ausgeschöpft, um das Geheimnis hinter den Gravuren zu lüften, das unsere Annahme von der Geburtsstunde der Kunst auf den Kopf stellen könnte.

42 - Die Antwort auf fast alles 23:35

42 - Die Antwort auf fast alles: Hat uns die Sklaverei zu Rassisten gemacht?

Infomagazin

Verglichen mit der Sklaverei bei den Griechen, Wikingern oder Maya war die transatlantische Sklaverei von circa 1500 bis 1850 etwas Neues: rational durchorganisiert, systematisch gewalttätig und vor allem zutiefst rassistisch. Die jahrtausendealte Praxis, Menschen zu versklaven, veränderte sich radikal. Warum geschah dies ausgerechnet in der Renaissance, die den Wert des Vernunftwesens Mensch betonte? War das Problem vielleicht genau die Einsicht, dass es ethisch falsch ist, Menschen zu versklaven? Damit stand Europa vor einem Dilemma: Ohne Sklaverei hätte es seine Eroberungen in Übersee nicht kolonisieren, keine riesigen Zucker-, Kaffee- und Baumwollplantagen betreiben können. Die brachten extreme Profite, (ver-) brauchten aber massenhaft menschliche Arbeitskräfte. Die Erfindung der Rassen bot eine Lösung: Wenn man Menschen nicht versklaven kann, definiert man diejenigen, die man versklaven will, als nicht vollwertige Menschen. Das System der Sklaverei hat bis heute nachweisbare ökonomische und sozialpsychologische Folgen: Banken und Konzerne, die mit dem Sklavenhandel reich geworden sind, massiver Rassismus gegen schwarze Menschen, Instabilität in afrikanischen Regionen, in denen besonders viele Sklaven gefangen genommen und verkauft wurden. Ist Wiedergutmachung überhaupt möglich? Etwa durch Reparationen, wie es der Plan einer Task Force in Kalifornien vorsieht? Oder braucht es etwas anderes, um mit dem Erbe der Sklaverei umzugehen?

Kurzschluss 00:05

Kurzschluss: Animationsfilm

Magazin

(1): Graue Sonne (2): Zoom - Camille Monnier (3): So sanft die Nacht (4): Making-of - So sanft die Nacht (5): Jagdschrei (6): Zoom - Eric Briche (7): Supersilly (8): Zoom - Veronica Martiradonna (9): Ein Knoten im Mund

Der Wald der Familie Tang 01:25

Der Wald der Familie Tang

Kurzfilm

Chronik einer Teochew-Familie in China: eine persönliche Erzählung, die über fast 200 Jahre hinweg und vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Entwicklungen in China die kulturelle Identität der Teochew anhand eines Familienporträts ergründet.

Der nackte König 02:05

Der nackte König: 18 Fragmente über Revolution

Dokumentarfilm

1979 Revolution im Iran, 1980 Revolution in Polen: Der Sturz des Schahs, des "Königs der Könige" im Iran, Massenstreiks und die Gründung der Solidarnosc in Polen. Was geschah in den Köpfen der jungen Frauen und Männer, die sich für die Revolution im eigenen Land einsetzten? Was ging in ihnen vor, als ihre Revolution niedergeschlagen wurde, oder - wie im Iran - ein autoritäres Machtsystem unter dem Namen "Islamische Republik" errichtet wurde? Andreas Hoessli, zu dieser Zeit als junger Forschungsstipendiat in Polen, lernte Ryszard Kapuscinski kennen, der als Reporter von der Revolution im Iran berichtete. Kapuscinskis Aufzeichnungen und Notizen sind Ausgangspunkt für seine Filmerzählung. Berichte des polnischen Geheimdienstes über ihn selbst, der damals für deutschsprachige Medien aus Polen berichtete, begleiten die filmische Untersuchung.

28 Minuten 03:55

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.