


Re:: Wie gefährlich sind Vergnügungsparks?

Virginies Cnuddes älteste Tochter Tiffany starb 2023 auf einem Rummel im französischen Clermont-Ferrand. Während der Fahrt mit dem Propeller-Fahrgeschäft "Maxximum" ging ihr Schulterbügel auf, der Sicherheitsgurt zwischen ihren Beinen riss. Die 22-Jährige wurde aus dem Sitz geschleudert. Das "Maxximum" wurde abgebaut, der Schausteller erhielt Berufsverbot. Auf den Gerichtsprozess wartet Virginie Cnudde allerdings bis heute.
Laut der IAAPA, dem weltweit größten Fachverband der Freizeitparkbranche, liegt die Wahrscheinlichkeit, in einem Fahrgeschäft schwer oder tödlich verletzt zu werden, bei 1:24 Millionen Fahrten. Nach dieser Statistik ist Achterbahnfahren sicherer als eine Flugreise. Eine europäische Norm regelt die Konstruktion, Wartung und den Betrieb von Fahrgeschäften und ist für alle EU-Länder bindend. Jedes Jahr müssen sie vom TÜV oder einem anderen Prüfunternehmen kontrolliert werden, kleinere Kinderkarussells alle drei Jahre.
Ferdinand Ziegler ist Bauingenieur und prüft im Auftrag des TÜV Süd seit fast 25 Jahren Fahrgeschäfte auf ihre Sicherheit. Er macht Hörtests an den Stahlträgern, kontrolliert die Schweißnähte und überprüft, ob die Verriegelung der Sicherheitsgurte funktioniert. Und er dreht stets auch selbst eine Runde. Werden Fahrgeschäfte regelmäßig gewartet, sind sie sicher, sagt er. Woher aber weiß der Fahrgast, ob das Karussell oder die Achterbahn in Schuss ist?
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