





Re:: Lachskrise in Norwegen

Auf den riesigen Lachsfarmen in Norwegen sorgt ein Parasit für Massensterben unter den Fischen. Die Lachslaus ist außer Kontrolle geraten. Sie befällt nicht nur den Zuchtlachs, sondern auch den Wildlachs im Meer und in den Flüssen Norwegens. Durch die offenen Netzkäfige vor der Küste, in der Millionen Zuchtlachse schwimmen, gelangt der Parasit ins offene Meer.
Angler, Wissenschaftler und Umweltschützer kämpfen für den Erhalt des Wildlachses und eine ganze Kultur, die mit ihm verbunden ist. Im Oktober taucht Wasserbiologe Helge Skoglund im Auftrag der Regierung in den eisigen Flüssen Norwegens, um den Bestand der Wildlachse zu zählen. In dieser Zeit schwimmen die Lachse vom Meer zu ihren Laichgründen in den Flüssen. Für 2024 zeichnet sich ein neuer historischer Tiefstand ab. Von ehemals über eine Million Wildlachsen ist die Zahl auf unter 400.000 zurückgegangen. "Ich mache mir Sorgen, dass es zu wenig Lachs gibt, um den Bestand langfristig zu sichern", sagt Helge Skoglund. Viele Flüsse werden deshalb inzwischen für Angler gesperrt.
Auf den rund 1.000 Lachsfarmen bekommen die Farmer die unkontrollierte Vermehrung der Lachslaus nicht mehr in den Griff. Das Fischsterben liegt laut des Norwegischen Seafood Councils im Durchschnitt bei 16,7 Prozent. Lachszüchter Thomas Myrholt hat mit geschlossenen Becken eine ökologische Alternative für die Lachszucht in seiner Farm entwickelt. Lachsläuse hat er nicht. "Wir hoffen, dass neue Regelungen für eine nachhaltigere Haltung kommen", so Myrholt.
Bald im TV
Jetzt ARTE einschalten
Demnächst Live auf TV.de
-
Re:: Jugendkriminalität in London ARTE Morgen, 19:40 Uhr
-
Nordmazedonien ringt nach Luft Tagesschau24 11.03., 00:35 Uhr
-
Re: ARTE 11.03., 11:25 Uhr