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Re:: Die Tee-Pioniere aus Georgien
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Im 20. Jahrhundert war Georgien der viertgrößte Teeproduzent weltweit und versorgte die gesamte Sowjetunion. Doch 1991, nach dem Zerfall der UdSSR, brach die Produktion abrupt ab und die Plantagen lagen über 35 Jahre lang brach. Heute hauchen einige Teeliebhaber der typisch georgischen Tradition neues Leben ein und schreiben ein neues Kapitel der Geschichte. Mit Moskau wollen sie allerdings möglichst nichts mehr zu tun haben.
In Gurien - einer Region im Westen Georgiens - hat Nika seinen Job in der Werbebranche aufgegeben - er wollte lieber Tee anbauen, weil ihn die kulturelle und historische Bedeutung dieser Pflanze fasziniert. In zehn Jahren züchtete er 25 Sorten gezielt für den europäischen Markt. Nika lehnt es kategorisch ab, nach Russland zu verkaufen - es ist seine Art, sich dem wachsenden Einfluss des Kremls auf die Geschicke seines Landes zu entziehen.
In Tiflis hat Natalia als eine der Ersten in Georgien wieder Tee angebaut. Als erfahrene Verkäuferin ist sie heute das bekannteste Gesicht dieser Tee-Renaissance, berät im gesamten Land Produzenten und organisiert Strategietreffen zum Export ihrer Produkte nach Europa. Oft reist die "Teebotschafterin" nach Gurien, wo sie die Produzenten mit wertvollen Ratschlägen unterstützt und so den lokalen Anbau mit ihrem Know-how und ihren auf Europa ausgerichteten Visionen unterstützt.
Nana ist 60 Jahre alt und steht für die Kehrseite der georgischen Tee-Renaissance: Zu Sowjetzeiten arbeitete sie als Teeverkosterin und hat nun mit ihrem Sohn Vako die Produktion unter eigenem Label wieder aufgenommen. Angesichts des verlockenden Absatzmarktes hat Nana nichts gegen Exporte nach Russland - doch ihr Sohn sieht das anders. Für Vako, der an den Kundgebungen gegen die Einmischung Russlands teilnahm, stellt der Tee eine Brücke nach Europa dar.
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