
Re:: Die neuen, jungen Jäger

Um 36 Prozent ist die Zahl der Jäger seit den 1990er Jahren in Deutschland angestiegen - auf gut 436.000. In speziell auf junge Kundschaft ausgerichteten Jagdschulen büffeln die Anwärterinnen und Anwärter Pflanzen- und Tierlektüre, lernen schießen, und entdecken - auch mit Hilfe von Wildfluencern - alte Werte und Tugenden wie Verantwortung, Disziplin und die Hege und Pflege der Wildtiere wieder. Allen gemeinsam ist: Es geht ihnen weniger um das "Erlegen" von Tieren, sondern mehr um das naturnahe Erlebnis.
Doch manche der "Intensiv-Kurse" kratzen allzu sehr an der Oberfläche - so die Kritik aus den Verbänden. Vor allem, da es auch an Revieren für die vielen neuen Absolventen mangelt, um ihr frisch erworbenes Wissen anwenden zu können. Abhilfe verspricht Claudia Breit, studierte Psychologin und Jägerin aus Oberfranken. Sie bietet Coaching-Seminare an mit Fokus auf die Schussangst und versteht sich selbst als "Wilganerin", die kein Fleisch isst - bis auf selbst erlegtes Wild. Darüber hinaus will sie der Jagd auf ihrem Instagram-Account ein zeitgemäßes Podium bieten, auf dem auch über kritische Themen diskutiert werden kann.
Jan-Philipp König wiederum will seine private Jagdakademie in Nordrhein-Westfalen weiter ausbauen. Künftig soll es dort auch Fortbildungskurse geben, die man im Anschluss an die Kompaktkurse buchen kann und die das Wissen vertiefen.
Oliver Wolf vom Netzwerk "Wald mit Wild" wiederum engagiert sich ehrenamtlich für ein modernes Wildtiermanagement, das auch den Artenschutz mehr in den Blick nimmt. Seine Leidenschaft gilt dem Niederwild, vor allem dem Fasan.
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