mareTV: Kreta - Insel mit Größe

mareTV: Kreta - Insel mit Größe

Radio Bremen Live-TV Radio Bremen 04.07., 20:15 - 21:00 Uhr
TourismusD 45 Minuten 

Alles auf Kreta hat Größe: die Fläche als größte Insel Griechenlands, gleich drei Bergmassive ragen über 2000 Meter aus dem Mittelmeer und Zeus, der oberste Gott der griechischen Mythologie, soll hier geboren worden sein.

Wenn in den Fischläden von Chania die morgendlichen Fänge der Fischer verkauft werden, fallen Hunderte Kilo Fischabfälle an. Diese wurden lange Zeit einfach weggeschmissen, obwohl sie viele wertvolle Nährstoffe in sich tragen. Das brachte Christina Lantzaki und Nikos Gryspolakis auf eine Idee: Sie entwickelten aus den Fischabfällen eine Flüssigkeit, die als Naturdünger dienen soll, denn Phosphor, Stickstoff und Mangan aus dem Fisch machen die Pflanzen widerstandsfähiger und größer, so ihre Überzeugung. Auf ihrem Bauernhof bei Chania jedenfalls gedeihen dank Meereskraft inzwischen über 200 Pflanzenarten, von der Banane bis zur Papaya. Ihr Ziel: der Vertrieb des natürlichen Düngemittels auf der ganzen Insel.

Das griechisch-orthodoxe Osterfest auf Kreta ist nicht nur ein frommes Ereignis, sondern das absolute Highlight des Jahres. Dabei werden die Traditionen in den einzelnen Orten unterschiedlich gelebt. In Tourloti, einem kleinen Bergdorf mit Meerblick, bereitet Katerina Giakoumaki die Dolmades vor, mit Reis gefüllte Weinblätter. Ihr Sohn Stelios sammelt mit seinen Freunden Sträucher für das Osterfeuer. Es soll, nein, es muss das größte der Umgebung werden!

Dass der kleine Ort Sitia zum Zentrum für Stand-up-Paddler wurde, ist Nancy Karaindrou zu verdanken. Sie ist Lehrerin für Wassersportarten und ganz nebenbei eine der besten Stand-up-Paddlerinnen Europas. Im Hafen von Sitia gründete sie eine SUP-Schule - zwei Container und ein paar Boards reichten für den Start. Mittlerweile trainieren hier mehr als 100 Jugendliche und Kinder aus der Stadt. Nun wird sogar die griechische Meisterschaft das erste Mal in Sitia ausgetragen. Auf kippeligen Profi-Brettern müssen Nancys Schützlinge über die harte Zehn-Kilometer-Distanz. Für Nancy eine Dreifachrolle mit viel Stress: Sie ist Trainerin, Ausrichterin und gleichzeitig Athletin.

Einer der schönsten Strände ist der Glyka Nera, der am Fuße einer 600 Meter hohen Felswand liegt. Er ist nur per Boot oder zu Fuß erreichbar, ein logistischer Albtraum für Giorgos Deligiannis, den Wirt der Taverne im Meer: Bei Wind kann kein Boot mit Gästen anlegen, Wellen beschädigen oft die Einrichtung und der rote Sand aus der Sahara kriecht in jede Ecke. Und nie weiß Giorgos, wie viele Leute sich überhaupt an den abgelegenen Ort verirren. Aber da gibt es ja noch seinen Bruder Nikos. Der empfiehlt als Taxibootfahrer jedem seiner Gäste dringend einen Besuch in Glyka Nera: Familienbusiness.

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Bildquellen: SF2