Der Bergdoktor: Blindes Vertrauen

Auf dem Gruberhof ging es schon fröhlicher zu. Die Familie ist bedrückt: Hans wegen Susanne, die ihn wegen Klara verlassen hat. Und Martin stellt die Beziehung zu Lena infrage.

Außerdem liegt einer von Martins ersten Patienten im Sterben, und das macht ihm schwer zu schaffen. Obwohl Christoph Berner die Lebendspende seiner schwangeren Frau und damit die verbundenen Risiken akzeptiert hat, scheitert der Eingriff am Spezialisten.

Prof. Thielen, der Transplantationsspezialist schlechthin, ist nicht bereit, den gesetzlich versicherten Patienten zu operieren: kaum finanzieller Anreiz und zu wenig prestigeträchtig. Dabei ist er der Einzige, der Christoph retten könnte. Die Zeit drängt, und Martin bleibt hartnäckig. Er unternimmt mehrere Anläufe, den prominenten Kollegen zu überzeugen. Ohne Erfolg. Es scheint, als müsse Martin den bevorstehenden Tod seines Patienten akzeptieren und seine Frau auf ein Leben ohne ihren Ehemann vorbereiten. Doch dann kommt ihm noch eine letzte - vielleicht lebensrettende - Idee.

Die Rolle als Lebensretter muss Martin auch im privaten Umfeld übernehmen: Lena erleidet aus dem Nichts einen Herzinfarkt und wird ins Krankenhaus eingeliefert. Die Ärztin wiegelt ab, es sei nur ein Schwächeanfall. Doch ihr Herz setzt wiederholt aus, sie muss reanimiert werden. Nicht nur Martin bangt um ihr Leben. Auch Tom ist ans Krankenbett geeilt und steht seiner Noch-Ehefrau zur Seite. Die Vertrautheit zwischen den beiden lässt Martin nicht kalt - seine Zweifel ob der Richtigkeit ihrer Beziehung mehren sich. Er wischt sie vorerst beiseite und sucht weiter nach der Ursache für Lenas Herzleiden. Physisch gesehen ist sie jedoch kerngesund. Martin erkennt, dass ein gebrochenes Herz auch medizinische Folgen haben kann, und er trifft eine Entscheidung.