Das Rote Haus: Überleben in Grönland

Das Rote Haus: Überleben in Grönland

ARD-alpha Live-TV ARD-alpha 07.01., 15:15 - 16:00 Uhr
Dokumentation 202245 Minuten 
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Robert Peroni war in den 1980er-Jahren als Extremsportler bekannt. Ebenso wie seine Landsleute Reinhold Messner und Hans Kammerlander lotete er unter Gefährdung seiner eigenen Gesundheit die Grenzen des Machbaren aus. So überquerte Peroni beispielsweise als erster zu Fuss den Eispanzer Grönlands an seiner breitesten Stelle. Bei seinem Weltrekord, den er bis heute hält, verliebte er sich so sehr in das Land und seine Menschen, dass er beschloss, sein Leben zu ändern. Er gab die Jagd nach Geld und Ruhm auf und zog in den Hohen Norden mit einer neuen Mission: Er wollte das letzte Jägervolk Europas vor dem Untergang retten.
Seit Felle und Fleisch der Seehunde aus politischen Gründen nicht mehr gehandelt werden dürfen, haben die Jäger in Ostgrönland ihre Existenzgrundlage verloren. Stattdessen erhalten sie Sozialhilfe, finanziert von Dänemark. Die Dänen wollten allen Grönländern gleiche Chancen auf Bildung und Gesundheitsvorsorge bieten. Deshalb bekamen die Jäger und ihre Familien feste Häuser und wurden in Dörfer umgesiedelt. Dafür mussten sie ihr Leben als Halbnomaden aufgeben. Diese Umpolung ist bis heute nicht verdaut.

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Bildquellen: Bayerischer Rundfunk