42 - Die Antwort auf fast alles: Können wir die Mammuts zurückholen?

42 - Die Antwort auf fast alles: Können wir die Mammuts zurückholen?

ARTE Live-TV ARTE 11.01., 05:55 - 06:20 Uhr
Infomagazin 202225 Minuten 
Sendung aufnehmen

Die meisten ausgestorbenen Tierarten, wie etwa der schreckliche Pfeilgiftfrosch oder die Himalayawachtel, sind weitgehend unbekannt. Andere sind inzwischen berühmte Filmstars. Aber werden wirklich immer die Richtigen geschützt?

Viele Tiere, meist große Beutegreifer wie Tiger oder Wolf, sind wichtige Schlüsselarten und scharen ganze Ökosysteme um sich. Verschwindet so ein systemrelevantes Puzzleteil, hat das massive Auswirkungen auf andere Tierarten, die von ihnen abhängig sind. Doch sollte der Mensch wirklich so tief in natürliche Prozesse eingreifen? Wo liegen die ethischen Grenzen? Was, wenn man ausgestorbene Tiere wie das Wollhaarmammut einfach wieder auf die Erde zurückholen würde? Wären diese Tiere aus dem Labor überhaupt identisch mit denen, die früher einmal auf der Erde lebten?

"42 - Die Antwort auf fast alles" besucht Forscherinnen und Forscher, die durch Klonen, Gen-Editing oder Rückzüchtung bedrohte Tierarten vor dem Verschwinden bewahren wollen. Tatsächlich kann die sogenannte De-Extinction schon einige Erfolge vorweisen: So konnten durch aufwendige Reproduktionsmethoden im Labor bereits lebensfähige Embryonen des bedrohten Nördlichen Breitmaulnashorns erzeugt werden. In Spanien wurde der ausgestorbene Pyrenäensteinbock geklont. Auch am Tasmanischen Tiger hat man sich versucht.

US-Forscherinnen und -Forscher gehen nun aber noch viel weiter: Sie wollen schon in wenigen Jahren Mammuts, die vor 4.000 Jahren ausgestorben sind, wieder zurück auf die Erde holen - mit historischer DNA, viel Start-up-Geld und der Gen-Schere CRISPR. Ausgestorbene Tiere wiederbeleben - eine völlig größenwahnsinnige Forscherfantasie oder eine neue Form des Artenschutzes?

Bald im TV

Bildquellen: Bayerischer Rundfunk, BR