Die dritte und letzte Folge zeigt das Thema Fluss und Meer im ganz realen, aber auch im übertragenen Sinn: von den Archäologen, die am Bodensee nach steinzeitlichen Pfahlbauten tauchen bis zur Wasserschutzpolizei, die den Schiffsverkehr auf der Elbe per Helikopter überwacht, von der Abreise der legendären Queen Mary, die jedes Mal Zehntausende Schaulustiger nach Hamburg zieht, bis zur Überwachung der Gaspipelines im Ruhrgebiet.
Sie gilt als die kreativste Phase in der Geschichte der deutschen Popmusik - die Neue Deutsche Welle. Warum stieg sie Anfang der 1980er Jahre so kometenhaft auf, um dann bald wieder zu verglühen? Mit dem Abstand von 40 Jahren blicken die Macher von damals zurück auf das Phänomen NDW.
Die Neue Deutsche Welle nimmt an Fahrt auf und erobert nach der rebellischen Punk-Phase den Mainstream. NDW ist voll im Trend. Ab 1981 wird sie immer bunter, beliebter und schließlich zum Massenphänomen. Anders als die NDW-Pioniere wollen Interpreten wie Trio mit "Da Da Da" aber nicht wirklich provozieren, sondern nehmen den Schlager auf die Schippe.
Nichts scheint die NDW stoppen zu können - 1983 dominiert sie die deutschen Charts. Doch auf den Höhenflug in der Gunst des Publikums folgt schon bald der Überdruss. Manche werden jetzt zu Superstars und produzieren Hits am Fließband. Doch die übermäßige Vermarktung der NDW durch die Plattenindustrie wird zum Bumerang.
Die Animations-Doku entschlüsselt die kaum bekannten Verbindungen zwischen der Agentenfigur 007 und der einstigen Berliner Mauer, hinter denen echte Agenten-Thriller des Kalten Krieges stecken. Als im August 1982 am Berliner Grenzstreifen bei Abenddämmerung eine Action-Szene für den Bond-Kinofilm "Octopussy" gedreht wird, kommt es zu einem Zwischenfall mit DDR-Grenzsoldaten. Kurz darauf verschwinden Filmkopien des Drehs aus Berlin. Steckten die kommunistischen Machthaber in Ost-Berlin und Moskau dahinter? Die spannenden wahren Spionagemissionen rund um den einstigen Berliner Todesstreifen sind mittels Animationsszenen genau rekonstruiert und werden durch Bond-Expert:innen und Historiker erläutert.
Vor 100 Jahren kommt in Weimar die erste Nationalversammlung zusammen. Das erste Parlament der jungen Demokratie. Insgesamt 423 gewählte Vertreter aus ganz Deutschland versammeln sich im Nationaltheater. Ein historischer Augenblick und auch eine Sternstunde für die Frauenbewegung. Denn zum ersten Mal sitzen auch Frauen im Parlament. 37 Politikerinnen haben es ins Hohe Haus geschafft. Bei einer Gesamtzahl von 423 Abgeordneten ist das ein Frauenanteil von 9 Prozent. Im Jahr 1919 Weltspitze.
1929 ist Berlin eine Metropole in Aufruhr, eine zerrissene Stadt im radikalen Wandel. Die Dokumentation zur Serie "Berlin Babylon" wirft einen Blick hinter die Kulissen der Fiktion. Erzählt wird das Jahr 1929 anhand von Tagebüchern, Protokollen und Briefen: das Kaleidoskop einer taumelnden Großstadt aus der Sicht ihrer Bewohner.
Vor 100 Jahren gab die deutsche Nationalversammlung dem Deutschen Reich eine moderne demokratische Verfassung. 14 Jahre später kam Hitler an die Macht - die Weimarer Republik war gescheitert. Was kann uns Weimar heute lehren? "Weimar" war die erste Demokratie auf deutschem Boden. Es war ein Neubeginn voller Emotion und Hoffnung - in schwerer Zeit. Oft wird Weimar vom Ende her betrachtet, von seinem Untergang im Nationalsozialismus. Dabei war es ein großer Aufbruch. Der Film von Grimme-Preisträger Andreas Christoph Schmidt zeigt: Nachdenken über Weimar ist immer auch ein Nachdenken über die Demokratie.
Gab es eine Stunde null? Haben Trümmerfrauen das Land nach dem Krieg wieder aufgebaut? Was ist dran am Wirtschaftswunder? "ZDF-History" nimmt die Mythen der Bundesrepublik unter die Lupe. Mythen sind nicht bloße Produkte der Fantasie, sie haben stets einen wahren Kern. Mal verklären sie die Vergangenheit, mal klingen sie wie Verheißungen für die Zukunft. Nationale Mythen verdichten die Erinnerungen ganzer Generationen und geben oft Orientierung.
Die EU-Gipfel tagen vier Mal pro Jahr in Brüssel hinter verschlossenen Türen. Hier schreibt Europa Geschichte, findet Lösungen, druckst herum oder scheitert. Mehrere Jahre hat sich das Autorenteam um eine Drehgenehmigung bemüht, um möglichst nah an die Treffen der Staats- und Regierungschefs heranzukommen. Der Film begleitet den Zeremonienmeister der Gipfel, Ratspräsident Charles Michel. Auch Luxemburgs Regierungschef Xavier Bettel konnte das Team während der Gipfeltage über die Schulter schauen. Die Doku stellt zudem die intensive Vorarbeit durch die EU-Botschafter dar. "Der Gipfel" ist ein seltener Blick durchs Schlüsselloch.
Wir haben uns an Europa gewöhnt. Junge Menschen kennen die Welt nicht anders. Vor 30 Jahren sind die Grundlagen dafür in Maastricht beschlossen worden. Heute bröckelt Europa. Die Reportage fragt auf einer Reise quer durch Europa nach den (Er)folgen von Maastricht. Die Route führt von Portugal ganz im Westen Europas an die östliche Außengrenze der EU, mit aktuellen Überlegungen zur Errichtung neuer Grenzen.
In dieser dreiteiligen Naturdokureihe werden erstmalig Kameras eingesetzt, die an Satelliten die Erde umkreisen. Diese Bilder werden mit aufwendigen Drohnenaufnahmen kombiniert. Sie zeigen den blauen Planeten aus völlig neuen Perspektiven. In der ersten Folge entdecken Kameras aus dem All rings um Korallenstöcke helle Ringe, ein Muster, das sich in vielen Riffen wiederholt. Wenn der Mensch der Erde seinen Stempel aufdrückt, so hinterlässt er meist wohlgeordnete, teilweise wunderschöne Muster. Sie erzählen von bahnbrechenden Errungenschaften, die seit über 10.000 Jahren das Überleben der Menschheit sichern, aber auch von dramatischer Zerstörung.
Farben und ihr Wandel liefern ganz neue Erkenntnisse über den Zustand der Erde; erst aus dem All entpuppen sich die farbigen Bänder der Polarlichter als kolossale Schleifen, die kilometerweit in den Himmel ragen. Sie leuchten dort rot statt grün. Saphirblaue Tupfer auf Grönlands Eisdecke erzählen von einem rasanten Schwund des Eises. Schmelzwasser lässt nicht nur Gletscher schneller gleiten, sondern trägt durch seine faszinierend blaue Farbe selbst zur Tragödie bei. Die Bilder aus dem All lassen keinen Zweifel: Es ist wichtiger denn je, unseren farbenfrohen Heimatplaneten zu schützen.
In der dritten Folge entdecken Kameras aus dem All in der Antarktis Hinweise auf eine sehr große, zuvor unbekannte Kolonie von Kaiserpinguinen. Aber ihr Bestand ist durch den Klimawandel bedroht - auch das ist eindrucksvoll aus dem All zu sehen.
Der Blick aus dem Weltraum hat Alexander Gerst gezeigt, wie wenig wir über unseren Heimatplaneten wissen. In der Arktis unterstützt Gerst Forschungsteams bei der Erkundung von Gletschern und steigt hinab ins enge Labyrinth der Eishöhlen. Bei einem Besuch der nördlichsten Siedlung der Welt erlebt der Astronaut, warum die Arktis als Epizentrum des Klimawandels gilt.
Sie gilt als die kreativste Phase in der Geschichte der deutschen Popmusik - die Neue Deutsche Welle. Warum stieg sie Anfang der 1980er Jahre so kometenhaft auf, um dann bald wieder zu verglühen? Mit dem Abstand von 40 Jahren blicken die Macher von damals zurück auf das Phänomen NDW.
Die Neue Deutsche Welle nimmt an Fahrt auf und erobert nach der rebellischen Punk-Phase den Mainstream. NDW ist voll im Trend. Ab 1981 wird sie immer bunter, beliebter und schließlich zum Massenphänomen. Anders als die NDW-Pioniere wollen Interpreten wie Trio mit "Da Da Da" aber nicht wirklich provozieren, sondern nehmen den Schlager auf die Schippe.
Nichts scheint die NDW stoppen zu können - 1983 dominiert sie die deutschen Charts. Doch auf den Höhenflug in der Gunst des Publikums folgt schon bald der Überdruss. Manche werden jetzt zu Superstars und produzieren Hits am Fließband. Doch die übermäßige Vermarktung der NDW durch die Plattenindustrie wird zum Bumerang.
Die Animations-Doku entschlüsselt die kaum bekannten Verbindungen zwischen der Agentenfigur 007 und der einstigen Berliner Mauer, hinter denen echte Agenten-Thriller des Kalten Krieges stecken. Als im August 1982 am Berliner Grenzstreifen bei Abenddämmerung eine Action-Szene für den Bond-Kinofilm "Octopussy" gedreht wird, kommt es zu einem Zwischenfall mit DDR-Grenzsoldaten. Kurz darauf verschwinden Filmkopien des Drehs aus Berlin. Steckten die kommunistischen Machthaber in Ost-Berlin und Moskau dahinter? Die spannenden wahren Spionagemissionen rund um den einstigen Berliner Todesstreifen sind mittels Animationsszenen genau rekonstruiert und werden durch Bond-Expert:innen und Historiker erläutert.
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Als Konrad Adenauer am 19. April 1967 starb, da ging eine Ära zu Ende - und Nordrhein-Westfalen sah sich auf einmal vor eine große Bewährungsprobe gestellt. Die Beisetzungsfeierlichkeiten, die am 22. April begannen, wurden zum ersten internationalen Großereignis der Bundesrepublik. Über mehrere Tage wurde der Abschied mit offiziellen Stationen in Bonn, Köln und Rhöndorf begangen - immer unter den Augen der Weltöffentlichkeit. Angehörige der Familie Adenauer, ehemalige Mitarbeiter, Journalisten, Polizisten und Sicherheitskräfte erinnern sich an drei bewegende Tage und an all die erstaunlichen und - auf gut rheinische Art - mitunter sehr amüsanten Geschichten hinter den Kulissen.
Hannelore Kohl war die tapfere Politikergattin, die Ehefrau des ewigen Kanzlers. Seine Wahlkämpfe waren auch die ihren und seine Erfolge beruhten nicht zuletzt auf ihrer Kraft. Hannelore Kohl lebte im eisernen Machtsystem ihres Mannes. Als sie schwer erkrankte, zog Hannelore Kohl sich immer mehr aus dem Licht der Öffentlichkeit in ein Leben in Dunkelheit zurück. Bis sie ihrem Leben am 5. Juli 2001 ein Ende setzte.
50 Jahre Bundestag in Bonn - das sind auch 50 Jahre parlamentarische Redekultur in der deutschen Nachkriegs-Demokratie. Im "Großen Palaver" soll es um die amüsante Seite des Parlaments gehen. Hier wird deutlich, dass Parlamentarismus nicht automatisch langweilig, trocken und bierernst sein muss, sondern auch unterhaltsam, mitreißend und anschaulich sein kann. Der Film collagiert Bonmots, schiefe Sprachbilder, misslungene Witze, hitzige Einwürfe - und ordnet sie historisch in die jeweilige Kanzler-Ära ein. Darüber hinaus beleuchtet er in amüsanter Weise besondere Eigenarten des Parlaments, die vielen Wählern bis heute nicht geläufig sind: Wer darf eigentlich wie lange reden? Und was passiert, wenn der Redner dann trotzdem weiterredet? Wer ahndet Beleidigungen, und was unterscheidet den Zwischenruf von der Zwischenfrage?
Die Hochzeit - ein Fest der Liebe. Doch seit wann heiraten wir eigentlich? Und was hat sich daran im Lauf der Geschichte geändert? Der "Bund fürs Leben" ist hierzulande gesetzlich besonders geschützt. Seit 2017 gilt die "Ehe für alle". Meist heiraten die Paare aus Liebe - doch das war nicht immer so. "Terra X History" geht dem "Mythos Hochzeit" auf die Spur.
1949 war ein besonderes Jahr für die deutsche Geschichte: Damals wurden zwei deutsche Staaten gegründet, die die Zweiteilung der Welt im Kalten Krieg widerspiegelten und die Deutschen über Jahrzehnte voneinander trennen sollten. Die Deutschen in Ost und West erlebten ein historisches Experiment. Eine Situation des radikal Neuen, das Hoffnung weckte, aber auch Ängste schürte.
Im Mai 1949 wurde das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland verabschiedet - und die bis dato unauffällige kleine Stadt Bonn avancierte zur Hauptstadt. Als Provisorium, wie immer wieder betont wurde, aber für 40 Jahre auf eine ganz eigene Art sehr erfolgreich. Bonn stand für den neuen Stil, mit dem der westdeutsche Staat international um Vertrauen werben wollte: bescheiden, pragmatisch, weltoffen. Erst mit der Wiedervereinigung ging die Zeit der Hauptstadt am Rhein zu Ende. Die Dokumentation lässt Bonns große Zeit noch einmal Revue passieren.
Der Wettstreit zwischen den Pro-Berlin- und Pro-Bonn-Fraktionen beginnt direkt nach der Wiedervereinigung. Von Oktober 1990 bis Juni 1991 kämpfen Lobbyisten, spekulieren die Medien und diskutieren die Parteien. Es geht um viel, und der Riss geht mitten durch die politischen Lager. Anfänglich liegt Bonn in der Gunst deutlich vorn. Und am 20. Juni 1991 mündet dieser Prozess in eine über zwölf Stunden lange Debatte im Parlament. Bis zu diesem Zeitpunkt ist völlig offen, wie das Ergebnis aussehen wird. 25 Jahre nach diesem Polit-Krimi erinnert die Dokumentation an den denkwürdigen Tag im Parlament, seinen Vorlauf und seine Folgen.
Wie wurden wir, wer wir sind? Welchen Weg ging unser Land? Die wichtigsten Weichen wurden in Bonn gestellt, der Hauptstadt, die immer nur eine Ersatz-Hauptstadt war. Bis es nach der Wiedervereinigung Berlin wurde, die alte und neue deutsche Hauptstadt. Von Adenauer bis Kohl - die Entscheidungen der Bonner Kanzler prägen unser Land bis heute. In den Archiven des WDR wurden hunderte von alten Aufnahmen restauriert und digitalisiert - Interviews mit den politischen Größen der Bonner Republik, Material, das zum Teil noch nie gesendet wurde. In diesem Film wird das Archiv geöffnet, um einen Blick zu werfen auf die wichtigsten Entscheidungen der Bonner Kanzler - von der Nachkriegszeit bis zur Wiedervereinigung.
Die Hochzeit - ein Fest der Liebe. Doch seit wann heiraten wir eigentlich? Und was hat sich daran im Lauf der Geschichte geändert? Der "Bund fürs Leben" ist hierzulande gesetzlich besonders geschützt. Seit 2017 gilt die "Ehe für alle". Meist heiraten die Paare aus Liebe - doch das war nicht immer so. "Terra X History" geht dem "Mythos Hochzeit" auf die Spur.
Im Norden Frankreichs führt ein Pilgerweg von der Stadt Rouen zum Mont-Saint-Michel: einem Felsen im Atlantik, auf dem ein Kloster thront, das über Jahrhunderte eines der wichtigsten Pilgerzentren der christlichen Welt war. Seit dem 8. Jahrhundert preisen Gläubige hier den Erzengel Michael. Heute ist die historische Route von Rouen beinahe vergessen. Nur langsam wird sie von modernen Pilgern wiederentdeckt.
Seit Jahrhunderten pilgern Gläubige auf der Via Francigena über die Alpen nach Rom. Der uralte Pilgerweg führt zum Großen Sankt Bernhard und von dort aus quer durch Italien: Durch das Aostatal und die endlosen Reisfelder der Po-Ebene, über die Berge des Apennins und die sanften Hügel der Toskana bis ins Latium. In Rom werden die Pilgernden mit einer Fußwaschung empfangen, bevor ihnen Pfarrer Agnello Stoia im Petersdom ihre Pilgerurkunde überreicht.