TV Programm für Phoenix am 24.03.2023
Jetzt
Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine steht die Bundeswehr im Fokus des Interesses. Zuvor prägten auch Distanz oder Gleichgültigkeit das Verhältnis der Deutschen zu ihrer Armee. Bis 1989 galt Westdeutschland als Frontstaat des Kalten Krieges. Die Bundeswehr war akzeptiert, trotz friedensbewegter Bürger, die gegen Militär und Rüstung protestierten. Nach der Wiedervereinigung erschien die Landesverteidigung kaum noch notwendig.
Danach
Die Bundeswehr könnte Deutschland bei einem kriegerischen Angriff nicht verteidigen. So lautet die bittere Analyse von Experten. Doch jetzt will Deutschland massiv nachrüsten. Auf der langen Einkaufsliste steht neben vielem anderen ein besseres Raketenabwehrsystem. Denn auch in der Luftverteidigung hat die Bundeswehr eine massive "Fähigkeitslücke". Der Kauf von Arrow-3-Raketen gilt als beschlossen. Sie können über die Erdatmosphäre hinausfliegen und sollen ankommende Raketen, auch mit atomaren Sprengköpfen, in sicherer Höhe zerstören. Damit sollen nicht nur die deutschen Kurz- und Mittelstrecken Systeme Stinger und Patriot ergänzt werden.
Geschwindigkeit spielt im Tierreich eine entscheidende Rolle. Denn Jagderfolg oder rechtzeitige Flucht hängen oft allein von der Schnelligkeit eines Individuums ab. Mit neuartigen Kameratechniken, extremer Zeitlupe und spektakulären Makroaufnahmen zeigt die Naturdokureihe einzigartige Bilder einer ungezähmten Wildnis, die ihren eigenen Regeln folgt und dem menschlichen Auge normalerweise verborgen bleibt. Von gnadenlosen Jägern, die in der brütenden Mittagshitze der Sonora-Wüste auf Beute lauern, über seltene Raubtiere in der afrikanischen Serengeti bis zu geheimnisvollen nachtaktiven Wesen im Regenwald Costa Ricas - so nah war die Wildnis noch nie.
Costa Rica: Über Jahrmillionen war die schmale Landbrücke zwischen Nord- und Südamerika ein isolierter Lebensraum, in dem sich eine unglaubliche Artenvielfalt entwickeln konnte. In dieser Folge von "Speed of Life" unternimmt das Kamerateam eine abenteuerliche Expedition in die Tiefen des tropischen Regenwaldes, um spektakuläre Bilder einer geheimnisvollen Tierwelt einzufangen. Egal ob nachtaktive Baumschlangen, exotische Insekten, Pfeilgiftfrösche, Brüllaffen oder bissige Schnappschildkröten - der Überlebenskampf im Dschungel folgt seinen ganz eignen Regeln.
Zwischen Nordtansania und Südkenia erstreckt sich auf einer Fläche von 30.000 Quadratkilometern die Serengeti - eine fast baumlose Savanne, die in der Sprache der Massai so viel bedeutet, wie "das endlose Land". Fernab jeglicher Zivilisation dokumentiert die dritte Folge der Reihe die Überlebensstrategien von Jägern und Gejagten in der afrikanischen Wildnis und fängt dabei einzigartige Aufnahmen einer beeindruckenden Tierwelt ein - vom Karakal, einer seltenen Raubkatzenart über Speikobra und Chamäleon bis hin zum majestätischen Kronenkranich.
Lena Haeberlein hat dem Plastikmüll den Kampf angesagt! Mit Freiwilligen sammelt die Landschaftsökologin Müll am Strand. Zum Ende der Aktion liegt ein riesiger Berg Plastikmüll mit Unrat vor ihnen, vor allem Einwegflaschen und Plastiktüten. Lena fährt auch mit dem THW auf den Fluss Ryck, der durch Greifswald fließt, und fischt dort den Plastikmüll aus dem Wasser. Häufig schwimmt der auch direkt an der Uferkante. Angler lassen dort oft achtlos ihren Müll liegen, der anschließend ins Wasser gespült wird. Als Taucher dann auch noch aus dem Hafenbecken einen Haufen Plastikmüll und Schrott vom schlammigen Boden hervorholen, ist die Landschaftsökologin entsetzt. Denn Plastik löst sich nicht vollständig im Wasser auf, sondern zerfällt über Jahrhunderte in kleine Mikroplastikteile, die von Fischen gefressen werden.
Der russische Oppositionelle Leonid Wolkow äußert sich im Gespräch mit Inga Kühn darüber, wie es dem Oppositionellen Alexej Nawalny geht, wie viel Rückhalt Wladimir Putin in seinem Land hat und wer dem Präsidenten tatsächlich gefährlich werden könnte. Es werde Putin nicht gelingen, Alexej Nawalny psychologisch zu zerbrechen, davon zeigte sich der langjährige Nawalny-Vertraute Leonid Wolkow überzeugt. "Ehrlich gesagt, es geht ihm nicht gut. Er verbringt die meiste Zeit in einer Strafzelle", berichtet Wolkow über Nawalnys Gesundheitszustand. Nawalny sei unter "Folterbedingungen" inhaftiert, so Wolkow weiter. Zwar sei das russische Gefängnis generell "kein guter Platz", aber für Nawalny habe man die Bedingungen noch verschärft. Man versuche so, Nawalny "psychologisch zu zerbrechen", damit er seine politische Tätigkeit nicht fortführen könne. "Das wird Putin, das wird dem Kreml nicht gelingen", sagt Leonid Wolkow. Allerdings werde Nawalnys Gesundheit sehr gefährdet. Die Frage, warum Alexej Nawalny nach Russland zurückgekehrt sei, obwohl er damit rechnen musste, verhaftet zu werden, stelle sich für ihn überhaupt nicht, sagt Leonid Wolkow. "Nawalny hat nichts Schlechtes getan. Er ist ein russischer Politiker, der Führer der russischen Opposition." Wenn er als Exilpolitiker im Ausland geblieben wäre, hätte das ein falsches Signal an Wladimir Putin gesendet, nämlich "dass man mit solchen Mitteln, mit Verhaftungen, mit Vergiftungen, mit physischen Attacken die ungewünschten Oppositionellen ganz einfach loswerden kann."
Kaum eine Waffenart hat Kriege in jüngster Zeit so verändert wie Drohnen. Die unbemannten Flugkörper, die eine Spannweite wie ein mittelgroßes Düsenflugzeug haben können, dienen der Überwachung und Aufklärung sowie dem Schutz von Soldaten. Mit Bomben und Raketen bewaffnete Modelle können aber auch töten - ferngesteuert aus hunderten Kilometern Entfernung oder sogar autonom. Auch im Krieg Russlands gegen die Ukraine spielen Drohnen eine wichtige Rolle - auf beiden Seiten. Die Politikwissenschaftlerin Ulrike Franke von der Denkfabrik European Council on Foreign Relations befasst sich seit Jahren intensiv mit dem Waffensystem. phoenix-Hauptstadtkorrespondent Erhard Scherfer spricht mit der Sicherheits- und Verteidigungsexpertin über die Bedeutung von Drohnen in Kriegen unserer Zeit, über zukünftige Einsätze sowie die Rolle künstlicher Intelligenz dabei.
Adolf Hitler gilt als der personifizierte Teufel. Millionenfacher Mord geschieht in seinem Namen. Was hat ihn dazu getrieben? Welche bösen Kräfte machen aus einem gewöhnlichen Menschen einen Killer und kaltblütigen Diktator?
Der Tyrannei Josef Stalins fielen Millionen Menschen zum Opfer. 30 Jahre verbreitete er Angst und Schrecken. Seine Amtszeit war geprägt von Hunger, Sklaverei und Hinrichtungen. Wie konnte der Diktator zu solch einer Machtfülle gelangen?
Drei Jahre an der Macht haben ausgereicht, um Hideki Tojo zu einem der kaltblütigsten Diktatoren der Menschheitsgeschichte werden zu lassen. Von 1941 bis 1944 war er Japans Premierminister und führte das Land im Zweiten Weltkrieg. Sein Vorbild waren die Samuraikrieger, und so ließ er die Armee mit unglaublicher Brutalität gegen die gegnerischen Soldaten kämpfen und gegen Zivilisten vorgehen.
Grenzenlose Gewalt und geheime Voodoo-Rituale: Die Herrschaft des François "Papa Doc" Duvalier gehört zu den blutigsten Kapiteln in der Geschichte Haitis. Doch wie wurde aus dem freundlichen Landarzt der dämonische Diktator?
Der Faschistenführer Benito Mussolini regiert ab 1922 Italien und errichtet die erste faschistische Diktatur der Welt. Die Reden des ehemaligen Sozialisten hypnotisieren die Massen, die ihm blindlings und unvorbereitet in den Krieg folgen. Der charismatische Duce ist ein kaltblütiger Herrscher, der auch nicht davor zurückschreckt, Familienmitglieder ermorden zu lassen.
42 Jahre lang hat Muammar al-Gaddafi mit eiserner Hand über Libyen geherrscht. Immer wieder versetzte der Tyrann die Welt in Angst und Schrecken - bis 2011 sein Leben endete. Der libysche Diktator galt in den USA als der gefährlichste Mann der Welt. Ein sexbesessener Psychopath, der sein eigenes Volk ausspionierte und dem der Terrorismus Freude bereitete.