Im Laufe der Jahrhunderte reift die Idee der europäischen Einigung. Dieser Teil der "Europa-Saga" zeigt Versuche, Europa zur Einheit zu formen: mal mit Gewalt, mal mit Vernunft. Sir Christopher Clark besucht Schauplätze großer Konflikte und Einigungsbemühungen. Erst spät setzt sich in Europa die Überzeugung durch, dass ein Miteinander den Völkern mehr dient als ein Gegeneinander. Es folgte der Aufbruch in die Europäische Union. Der Gedanke an ein Europa freier Völker entstand im Zeitalter der Aufklärung. Zum Schlüsselereignis aber wurde die Französische Revolution 1789.
Brexit, Finanzkrisen und Flüchtlingswellen haben in Europa Skepsis an die Stelle früherer Aufbruchstimmung rücken lassen. Doch es gibt auch Optimismus. Quo vadis, Europa? Professor Christopher Clark zeigt auf seiner Reise durch die europäischen Metropolen, wie wir Gemeinsames erzielt haben, von dem die Gründer nur zu träumen wagten: das Ende des Kalten Krieges, die Öffnung nach Osten, die große Zahl der Mitglieder, eine Währung. Der Fortschritt der Einigung zeigt in Zeiten der Krise auch seine Schattenseiten: mangelnde Übereinstimmung unter den vielen Partnern, Zweifel an gemeinsamen Werten, nationale Rückbesinnung, weil europäische Lösungen ausbleiben oder auf sich warten lassen.
Seit Jahren regiert Viktor Orban Ungarn fast im Alleingang. Der ungarische Ministerpräsident - einst Hoffnungsträger und Kämpfer für Freiheit und Demokratie - ist weltweit zum Helden der Rechtspopulisten und Nationalisten geworden. Sein Hunger nach Geltung und Macht hat gravierende Folgen für sein Land aber auch für EU und NATO. Ein Porträt des ehrgeizigen Ministerpräsidenten von Ungarn, das ein Bild zeichnet von Viktor Orbans Aufstieg und dem Preis der Macht, den er bereit ist, zu zahlen. Die fachliche Einordnung gibt der Ungarn-Experte Prof. Jürgen Dieringer, Politikwissenschaftler, Freie Universität Brüssel, und seit 2009 Mitarbeiter beim Forschungsprojekt "Sustainable Governance Indicators (SGI)" der Bertelsmann Stiftung.
Die Wahl zum Europäischen Parlament steht an und in den 27 Mitgliedsstaaten der EU beginnt der Wahlkampf. Rechtspopulistische Parteien sind zwar auch im Europäischen Parlament kein neues Phänomen, doch in einer Vielzahl der europäischen Staaten führen sie die Wahlumfragen an oder können zumindest mit starken Stimmengewinnen rechnen. Woran liegt das? Gleichen sich die Gründe für das Erstarken dieser Parteien? Droht ein Rechtsruck in der EU?
Der tropische Regenwald beheimatet rund zwei Drittel aller Tier- und Pflanzenarten weltweit - ein komplexes Jagdrevier, in dem Krokodile, Jaguare und Insekten tödliche Waffen einsetzen.
Ob Wüste, Steppe oder Prärie: Im offenen Gelände gibt es für Raubtiere wenig Deckung. Ihre Beute erkennt sie schon von Weitem. Das erfordert besondere Überlebens- und Jagdtechniken. Von der afrikanischen Savanne bis zur amerikanischen Prärie tun sich Tiere in Herden zusammen, um Schutz zu finden.
Im Meer sind mächtige Raubtiere unterwegs: der Weiße Hai, Stechrochen und Seelöwen. Den härtesten Schlag teilt aber der kleine Fangschreckenkrebs aus.In den Ozeanen dieser Welt sind die Lebewesen bis an die Zähne bewaffnet. Die gefragteste Waffe: Gift. Ob Portugiesische Galeere oder giftige Schnecke - ihre Beute hat beim Kontakt mit ihrem Gift keine Chance.
Die Serengeti gilt als Paradies für Millionen Tiere. Neue Geschichten aus der Savanne zeigen: Wer hier überleben will, muss heldenhaft kämpfen um Rang, Nahrung und für seinen Nachwuchs. Besonders verspielte Jungtiere bringen ihre Eltern immer wieder in Schwierigkeiten. Das gilt besonders für den Nachwuchs von Elefanten, Geparden oder Hyänen. Sie brauchen Schutz in brenzligen Situationen oder vereiteln durch Übermut und Unachtsamkeit den Jagderfolg der Elterntiere.
Vor mehr als 3.000 Jahren verändert sich das Klima am Mittelmeer. Starke Abkühlung führt zu Dürren und Hungersnöten. Innerhalb von zwei Generationen gehen entwickelte Kulturen unter. Nach dem Zusammenbruch zahlreicher Gesellschaften verschwinden Schriftsysteme und sterben Sprachen aus. Archäologen und Historiker untersuchen seit über hundert Jahren Gründe für den Kollaps.
In der trockenen griechischen Region Attika beginnt der Aufstieg der Kleinstadt Athen. Die Dörfer rund um die spätere Akropolis wachsen zusammen und entwickeln sich zu einer Stadt. Befördert wird Athens Aufstieg zur führenden Metropole durch gute klimatische Bedingungen. Was aber geschieht, wenn das Wetter sich zum Schlechteren ändert und Ernten kleiner ausfallen? Ägyptens letzte Pharaonin, Kleopatra, verliert im Kampf gegen das Römische Reich ihren Thron, Land und Leben. Es ist der Untergang des alten Ägypten. Wie konnte es dazu kommen?
Die Blütezeit des Römischen Reichs reicht von der Regierungszeit des ersten römischen Kaisers Augustus bis ins beginnende 5. Jahrhundert. Das Auftreten der tödlichen Malaria in Europa, endemische Magen-Darm-Erkrankungen, eine schreckliche Epidemie, die viele für die Pocken halten, und eine Pandemie, von der man heute weiß, dass es die Beulenpest war, tragen zum Untergang des Römischen Reiches bei. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse geben über die Auswirkungen auf den Wohlstand und das Glück Roms Aufschluss.
Die sieben Weltwunder der Antike bergen bis heute viele Geheimnisse. Wie phänomenal waren sie? Wie sahen sie wirklich aus? "ZDF-History" geht auf Spurensuche. Die Idee zu den "Top-Sieben" der antiken Bauwerke stammt aus Griechenland. Nicht nur die Größe, auch ihre prunkvolle Gestaltung und herausragende mythologische Bedeutung machten die Schauplätze schon damals zu magischen Orten. Nur eines der Bauwerke kann die Nachwelt heute noch bestaunen: die gigantischen Grabmäler der Pharaonen in Ägypten.
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Der blaue Planet ist ständig in Bewegung, im Verlauf eines Tages bleibt kaum etwas gleich. Veränderungen geschehen unbemerkt oder kommen mit einem großen Knall: geologische Aktivitäten wie Erdbeben oder das Wachstum der Pflanzen, aber auch die schleichende Ausbreitung von Wüsten verändern täglich das Angesicht der Erde. Mit modernster Kameratechnik und spannenden Animationen zeigt der Zweiteiler, was im Verlauf eines Tages auf unserem Planeten geschieht.
In der zweiten Folge geht es darum, wie sich geologische Veränderungen auf das Leben auf der Erde auswirken. Und welche Folgen hat das Verhalten der Menschen auf die Geologie? Außerdem wird der Frage nachgegangen, inwieweit der Weltraum Einfluss auf unseren Heimatplaneten nimmt.
Es gibt wohl kaum eine Parkanlage in Berlin, in der sich in so starkem Maße die Umbrüche der deutschen Zeitgeschichte widerspiegeln. Die Wuhlheide ist mit etwa 320 Hektar eine der größten Parkanlagen Berlins. Für die einen lebendige Kindheitserinnerung, für andere ein Ort voller Entdeckungen.
Eine Insel vor den Toren der Stadt, ein Havel-Paradies für betuchte Berliner: Schwanenwerder. Hier ziehen sich diskret Millionäre zurück. Einst Kuhweide, dann bürgerliches Insel-Idyll. Im Dritten Reich erobern hochrangige Nazis Schwanenwerder, unter ihnen Propagandaminister Josef Goebbels. Jüdische Nachbarn werden enteignet und vertrieben. Schwanenwerder ist auch ein Spiegel der deutschen Geschichte.
"Licht aus, Spot an!" - so lautet der Schlachtruf, der in den 70er-Jahren eine ganze Generation elektrisiert. Die legendäre TV-Sendung bringt ein neues Lebensgefühl auf den Punkt: Disco! "Dancing Queen" oder "Saturday Night Fever" sind die Hymnen der "Generation Disco". Am Wochenende heißt es: aufbrezeln und abtauchen in die glitzernde Welt unter der rotierenden Discokugel. Zumindest in Westdeutschland.
1929 ist Berlin eine Metropole in Aufruhr, eine zerrissene Stadt im radikalen Wandel. Die Dokumentation zur Serie "Berlin Babylon" wirft einen Blick hinter die Kulissen der Fiktion. Erzählt wird das Jahr 1929 anhand von Tagebüchern, Protokollen und Briefen: das Kaleidoskop einer taumelnden Großstadt aus der Sicht ihrer Bewohner.
Vor 100 Jahren gab die deutsche Nationalversammlung dem Deutschen Reich eine moderne demokratische Verfassung. 14 Jahre später kam Hitler an die Macht - die Weimarer Republik war gescheitert. Was kann uns Weimar heute lehren? "Weimar" war die erste Demokratie auf deutschem Boden. Es war ein Neubeginn voller Emotion und Hoffnung - in schwerer Zeit. Oft wird Weimar vom Ende her betrachtet, von seinem Untergang im Nationalsozialismus. Dabei war es ein großer Aufbruch. Der Film von Grimme-Preisträger Andreas Christoph Schmidt zeigt: Nachdenken über Weimar ist immer auch ein Nachdenken über die Demokratie.
Gab es eine Stunde null? Haben Trümmerfrauen das Land nach dem Krieg wieder aufgebaut? Was ist dran am Wirtschaftswunder? "ZDF-History" nimmt die Mythen der Bundesrepublik unter die Lupe. Mythen sind nicht bloße Produkte der Fantasie, sie haben stets einen wahren Kern. Mal verklären sie die Vergangenheit, mal klingen sie wie Verheißungen für die Zukunft. Nationale Mythen verdichten die Erinnerungen ganzer Generationen und geben oft Orientierung.
"Licht aus, Spot an!" - so lautet der Schlachtruf, der in den 70er-Jahren eine ganze Generation elektrisiert. Die legendäre TV-Sendung bringt ein neues Lebensgefühl auf den Punkt: Disco! "Dancing Queen" oder "Saturday Night Fever" sind die Hymnen der "Generation Disco". Am Wochenende heißt es: aufbrezeln und abtauchen in die glitzernde Welt unter der rotierenden Discokugel. Zumindest in Westdeutschland.
46.000 Kilometer Küstenlinie verteilt auf 22 Länder: Das Mittelmeer ist die Badewanne Europas, Seeroute für Frachter aus aller Welt und Fluchtweg für Menschen aus den armen Ländern Afrikas. Die ZDF-Reporter Nicola Albrecht und Andreas Postel sind mit ihren Teams durch zahlreiche Mittelmeerländer gereist. Auf ihrem Weg von der Meerenge von Gibraltar bis nach Istanbul fragten sie: Was trennt und was verbindet uns? Und: Wem gehört das Mittelmeer? Die Antworten auf diese Fragen sind vielfältig. Verschiedene Sprachen, Kulturen und Weltanschauungen machen den Mittelmeerraum zum Schmelztiegel. Die Reise beginnt im spanischen Tarifa, wo Europa und Afrika scheinbar nur einen Steinwurf auseinanderliegen. Gerade 35 Minuten braucht die Fähre von dort bis zur marokkanischen Hafenstadt Tanger.
Nicola Albrecht und Andreas Postel setzen ihre Reise im östlichen Mittelmeer fort. Das Kamerateam des ZDF begleitet die Meeresbiologin Anastasia Miliou von der griechischen Meeresschutzorganisation Archipelagos bei einer Expedition zu Pottwalen und Delfinen. Miliou beobachtet seit Jahren eine Verschlechterung der Lebensbedingungen für die bedrohten Meeressäuger. Die Folgen des Klimawandels seien verheerend, sagt sie.