TV Programm für Phoenix am 03.02.2023
In spektakulären Bildern zeigt der Film die Vielfalt der Inseln im Atlantik - von Polarfüchsen auf Island über Landkrabben und Meeresschildkröten in tropischen Breiten bis zu Albatrossen und Pinguinen am Rand der Antarktis. Island, Ascension und Tristan da Cunha sind Beispiele für Inseln, die ihre Existenz der vulkanischen Aktivität des mittelatlantischen Rückens verdanken. Ihre abgeschiedene Lage macht sie zur idealen Heimat für Meeresvögel und Robben. Im Süden des Atlantiks liegen auch abseits des mittelatlantischen Rückens Inselgruppen wie Falkland und Südgeorgien, auf denen sich faszinierende Tierkolonien befinden.
Am 22. Januar 1963 unterzeichneten zwei Staatsmänner in Paris einen Vertrag, der Geschichte machen sollte: den Élysée-Vertrag. Adenauer und de Gaulle besiegelten damit nicht nur das Ende einer hunderte Jahre währenden Feindschaft, sie wollten vor allem neue Wege weisen. Wege nach Europa. Die Idee: Wer eng zusammenarbeitet, sich abstimmt in Politik, Wirtschaft, Kultur, der wird sich nicht mehr bekriegen. Viele Bilder begleiten seitdem die deutsch-französische Freundschaft: die Achse, der Motor, das Paar.
Es war ein Paukenschlag in Brüssel. Koffer voller Geld. 1,5 Millionen Euro in bar und kurz darauf die Festnahme einer Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments. Die Vorwürfe wiegen schwer: Bandenmäßige Korruption und Geldwäsche. Ausgerechnet die EU, Vorreiterin im Kampf gegen Korruption in Europa, steckt bis zum Hals selbst im Sumpf. Viele Fragen sind noch offen: Wofür waren Staaten wie Katar und Marokko offenbar bereit, viel Geld zu bezahlen? Wer steckt noch mit drin? Und welche Konsequenzen zieht die EU? Claudia Davies fragt nach in Brüssel, Europas Hauptstadt der Lobbyisten. Wie funktioniert eigentlich die Kontrolle der Lobby-Vorschriften. Hilft das Lobby-Register? Und was tun, um zu verhindern, dass autokratische Staaten mit Bestechung demokratische Prozesse unterwandern?
Sie wurde zur längsten Kontroverse in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland - Die Nutzung der Kernenergie. Was als Atombegeisterung in der Nachkriegszeit begann, mündete in einen jahrzehntelangen Kampf um die Atomkraft. Welche Ereignisse waren dabei prägend in Deutschland? Und welche Veränderungen vollzog die Politik in Bonn und Berlin im Kosmos von Ablehnung und Zustimmung zur Kernkraft? Zusammen mit dem Physiker und Philosoph Prof. Armin Grunwald, Leiter des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag, analysiert phoenix-Moderator Hans-Werner Fittkau die Geschichte der Atomkraft in Deutschland.
Einmal pro Woche führt Maybrit Illner durch ihren gleichnamigen Polittalk. Mit Gästen aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft diskutiert sie live aus Berlin das "Thema der Woche". Ukraine-Krieg, Klimakrise oder Coronapandemie - es wird kontrovers debattiert und leidenschaftlich um Lösungen gerungen. Intelligent, scharfzüngig und rasant geht es bei "maybrit illner" vor allem um die Frage, was Politik für die Menschen bedeutet.
Auf dem Boden der Ostsee liegen tickende Zeitbomben: alte Wracks voller Treibstoff. Und niemand fühlt sich verantwortlich. Benedykt Hac hat die "Stuttgart" entdeckt - ein deutsches Lazarettschiff, im zweiten Weltkrieg in der Ostsee versenkt, mit Hunderten Tonnen Treibstoff an Bord, der seither ausläuft. Für Meeresforscher Hac eine schleichende Ölkatastrophe. Seit vierzig Jahren grast der 65-jährige Hac den Grund der Ostsee nach Schiffswracks ab.
Hitler und Stalin - zwei Diktatoren des 20. Jahrhunderts, die grausame Regime errichteten und entsetzliches Leid über Europa brachten. In einem Doppelporträt zeigen Ulrich H. Kasten und Hans-Dieter Schüt Aktion und Reaktion zweier Gewaltherrscher, die sich nie begegnet sind.
Ein bewegender Moment der deutschen Nachkriegsgeschichte. Vor 60 Jahren kehrten die letzten Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion zurück - die "Heimkehr der Zehntausend". Um für Hitlers verbrecherischen Krieg zu büßen, waren die Gefangenen zu Zwangsarbeit verurteilt worden. Auch verschleppte Zivilisten, darunter Frauen und Mädchen, mussten Frondienste in den sowjetischen Lagern leisten. Im September 1955 erwirkte Bundeskanzler Konrad Adenauer ihre Freilassung - im Gegenzug für diplomatische Beziehungen, so lautete die Bedingung Moskaus. Das Schicksal der Kriegsgefangenen war bis dahin ein schmerzhafter Stachel im Bewusstsein des jungen "Wirtschaftswunderlandes". Die Lagerhäftlinge wurden Geiseln im Schlagabtausch zwischen Ost und West. Ihre Heimholung war nicht nur eine Frage der Menschlichkeit, sondern auch eine des Prestiges. In den Augen der meisten Westdeutschen war es Adenauers größte Tat.
Oligarchen: Sie sind die reichsten Männer Russlands, herrschen über Firmenimperien und leben in Luxus. Ihren Reichtum verdanken sie dem Chaos der sich auflösenden UdSSR in den 1990er-Jahren.
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Mexiko, ein Land der Superlative, bestehend aus Flüssen, Bergen, Regenwäldern, Wüsten, Stränden, Mangroven und Steppen. Der Azteken-Staat hat nicht nur wegen seiner Chilis und seinem Tequila, sondern vor allem wegen seiner Diversität und einmaligen Wildnis Kultstatus erreicht. Die dreiteilige Dokumentation erkundet die Höhenzüge der Sierra Madre, die verwunschenen Tropenwälder Yukatans und die kargen Wüsten im Norden.
Im zweiten Teil lüften Wissenschaftler das Erfolgsgeheimnis vom Dschungel-Imperium der Maya auf der Halbinsel Yukatan. Die Antwort sind unterirdische Flüsse, die ihre heiligen Oasen, die "Cynotes", miteinander verbinden. Bis heute sind diese das Lebenselixier von Affen, Paradiesvögeln, Kaffeebauern und den weltweit größten Fledermauskolonien.
Die dritte Folge erkundet Mexikos Prärien im Norden. Die teils extrem kargen Felder sind Heimat von Präriehunden und den letzten Aplomado-Falken. Was in der Chihuahua-Wüste die Thermalquellen sind, sind in der Sonora-Wüste die Saguaro-Kakteen: Lebensraum und Rettungsanker von zahlreichen Tieren.
Nicht nur am Valentinstag: Das Geschäft mit Schnittblumen floriert. Doch oft kommen sie aus Afrika oder Lateinamerika. Durch die langen Transportwege und den starken Einsatz von Pestiziden entsteht eine schlechte Ökobilanz. Immer mehr Blumenproduzenten wollen nun etwas daran ändern. Regional und saisonal Blumen kultivieren und konsumieren - so lautet die europäische Antwort auf die Schnittblumen aus Übersee.
"Fall Barbarossa" - unter diesem Tarnnamen plante Hitler den "Vernichtungskrieg" gegen die Sowjetunion, der im Juni 1941 begann. Wie erlebten ihn die Menschen auf beiden Seiten der Front? In Briefen und Tagebüchern erzählen Deutsche und Sowjetbürger, was sie in den ersten sieben Monaten dieses grausamen Krieges sahen und fühlten - ein Leutnant aus Bremen, eine Bibliothekarin aus Kiew, ein tiefgläubiger Sanitäter aus Gerblingerode. In den persönlichen Schilderungen geht es um Grenzerfahrungen, auch weil dieser Krieg sich von anderen grundsätzlich unterschied.
"Wie viel Soldat steckt noch in mir?", fragt sich Sebastian Heinzel, als er erfährt, dass sein Großvater im Zweiten Weltkrieg in Russland gekämpft hat. Opa Hans erwähnte diesen Einsatz bis zu seinem Tod mit keinem Wort. Filmemacher Sebastian reist an jene Orte, wo sein Großvater stationiert war. Dabei stößt er auf ungeahnte Verbindungen zu seinem Leben und seinen Kriegsträumen, die ihn seit Jahren verfolgen. Sebastian bezieht seinen Vater in seine Auseinandersetzung mit ein, die beide einander näherbringt und das Schweigen bricht, das auch seinen Vater prägte.
Am 22. Juni 1941 überfiel die deutsche Wehrmacht die Sowjetunion. Ein mörderischer Krieg begann. An der "Ostfront" kämpften 10 von insgesamt 17 Millionen Wehrmachtsoldaten. Der Kampf gegen die Invasoren wurde als nationale Aufgabe des ganzen sowjetischen Volkes erlebt - "Der Große Vaterländische Krieg". Der Film von Grimmepreisträger Artem Demenok erzählt von diesem Krieg und davon, wie er in der individuellen und öffentlichen Erinnerung fortlebt. Menschen kommen zu Wort, für die der Krieg die prägendste Erfahrung ihres Lebens ist.
Wann immer vom Russlandkrieg erzählt wird, dann in großen Kapiteln: Überfall auf die Sowjetunion, rascher Vorstoß, Steckenbleiben im frühen und kalten Winter, Schlacht vor Moskau, Stalingrad, der Fall Berlins. Gleichzeitig fand der Holocaust statt, der all das Düstere noch überschattete. Dahinter verborgen ist eine weitere Untat, von der nur höchst selten gesprochen wird, von der viele nichts wissen und viele lieber nichts wissen würden: der Tod von drei Millionen sowjetischen Kriegsgefangenen - durch physische Gewalt, Hunger und Krankheit. Eine weitere große Tragödie des Zweiten Weltkriegs.
1945 endete der Zweite Weltkrieg. Doch weiterhin sind seine Narben sichtbar, vor allem in Osteuropa. Viele Schicksale sind noch immer ungeklärt. Es gibt Schlachtfelder, die seit dem Krieg nahezu unberührt und unerforscht geblieben sind. Die Dokumentation begleitet Freiwillige, die seit Jahren nach vermissten Soldaten suchen, um ihren Familien endlich Gewissheit zu geben, was mit ihren Angehörigen geschah.