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TV Programm für ARTE am 06.10.2024

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ARTE Journal 19:10

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Danach

Mexikos Spiel der Götter - Ulama 19:30

Mexikos Spiel der Götter - Ulama

Dokumentation

"Ulama" - von zwei Mannschaften à fünf Spielern auf einem langen, schmalen Feld ausgetragen, erinnert es an Volleyball. Bei "Ulama" erfolgt aber nur der Aufschlag mit der Hand, danach wird mit der Hüfte gespielt. Man kennt das Ballspiel schon von den Azteken, Mayas, Olmeken und anderen Völkern Mittelamerikas. Einst ging es um Leben und Tod, um die Gunst der Götter oder um Sieg und Niederlage in bewaffneten Konflikten. Deshalb verboten die spanischen Priester das Spiel nach der Eroberung Mexikos. Aber in kleinen Bergdörfern zwischen der Pazifikküste und der Sierra Madre, im Bundesstaat Sinaloa, hat "Ulama" überlebt. Seine Renaissance ist der Familie Lizárraga zu verdanken, die sich seit drei Generationen bemüht, das Spiel wieder populär zu machen. José Lizárraga ist nicht nur Spieler und Trainer, sondern auch Präsident des ersten und einzigen Ulama-Verbandes. Heute gibt es in Mexiko wieder über tausend aktive Ulama-Spieler. Die Hochsaison des Spiels beginnt im Herbst, wenn die Ernte eingebracht ist und die Tage kühler werden. Die jährliche Meisterschaft wird als Turnier im Dezember veranstaltet. Zwei Dutzend Herren-, Damen- und Juniorenteams aus ganz Mexiko, auch aus der Hauptstadt und den USA reisen an. Schon die Unterbringung und Verköstigung der Gäste in den Dörfern ist eine Herausforderung. José hat alle Hände voll zu tun, aber er ist auch in Sorge. Denn er hat seine Frau Tanya Maria und den neun Monate alten, kranken Sohn Sebastian Itzcoatl lange nicht gesehen. Denn sie leben in Guadalajara, wo die medizinische Versorgung besser ist. Wird er sie zum Turnier wiedersehen? Und wird sein Traum von der Titelverteidigung wahr werden?

Rob Roy 20:15

Rob Roy

Historienfilm

Schottland zu Beginn des 18. Jahrhunderts: Robert Roy MacGregor lebt mit seiner Frau Mary und seinen Kindern in den schottischen Highlands. Sein Clan ist arm und behilft sich daher mit gelegentlichen Viehdiebstählen. Um ihr Dasein zu verbessern, leiht sich Rob Roy für einen lukrativen Viehhandel tausend Pfund bei dem machthungrigen Marquis von Montrose. Dessen mittelloser Neffe und Günstling Archibald Cunningham hat sich vorübergehend am Hof einquartiert und schmiedet gemeinsam mit dem Adligen Killearn einen hinterhältigen Plan: Er ersticht den Geldboten und streicht Rob Roys Geld ein. Weil der Clanführer den Kredit nicht auf die Schnelle zurückzahlen kann, fordert der nichtsahnende Marquis als Ersatzleistung von MacGregor, seinen schärfsten Konkurrenten, den Herzog von Argyll, öffentlich zu verleumden. Als ein Mann von Ehre kann Rob Roy dieser Forderung nicht nachkommen ... Um nicht in den Schuldturm gesperrt zu werden, flüchtet sich Rob Roy in die Berge, rechnet aber nicht mit der Grausamkeit, mit der sich der sadistische Cunningham im Namen des Marquis rächt. Es entbrennt ein Wettkampf zwischen dem ehrenhaften Clanführer und dem skrupellosen Lebemann, in den auch Rob Roys Ehefrau Mary hineingezogen wird.

Schottland - Der Ruf der Wildnis 22:25

Schottland - Der Ruf der Wildnis

Landschaftsbild

In dieser Naturdokumentation entführt Laurent Cocherel in die schönsten Landschaften, die Schottland zu bieten hat. Seit 25 Jahren ist der französische Fotograf von dieser Landschaft fasziniert. Er hat dort seine Lieblingsorte entdeckt, an denen er das Schauspiel der Natur im Laufe der Jahreszeiten mitverfolgt: Es braucht Geduld und Leidenschaft, um Fischotter, Birkhühner und Seevögelkolonien zu beobachten, mit Robben, Delfinen und Haien zu tauchen und sich Hirschen, Fisch- und Steinadlern zu nähern. Vier Jahre Dreh waren notwendig, um diese seltenen Aufnahmen zu gewinnen. Die Dokumentation schildert die Arbeit des Naturfotografen, dessen Schottland-Begeisterung und Liebe zur Wildnis geradezu mitreißen.

Arnold Schönberg - Der rastlose Visionär 23:20

Arnold Schönberg - Der rastlose Visionär

Künstlerporträt

Arnold Schönbergs (1874-1951) musikalische, religiöse und politische Überzeugungen und sein Pioniergeist sind einzigartig. Er hat komponiert, gemalt, geschrieben und die ein oder andere lustige Sache erfunden: ein vierseitiges Schachspiel zum Beispiel - oder eine Kurzschrift, um Tennisspiele besser zu notieren. Unveröffentlichtes Archivmaterial zeigt Schönberg beim Tennis mit seinen Kindern und wir sehen Ausschnitte seiner berühmten Komposition "Die Jakobsleiter", die seit der Uraufführung 1961 in Wien nie mehr gesendet wurde. Tochter Nuria Schönberg-Nono und die beiden Söhne Lawrence und Ronald erinnern sich an das Leben mit ihrem Vater, und nehmen uns mit in das Haus der Familie in Los Angeles. Durch Auftritte von Schauspieler Dominique Horwitz wird Arnold Schönberg lebendig: Horwitz zitiert aus Briefen und Tagebüchern und tritt als Performer von Schönberg-Stücken auf. In seinem Dokumentarfilm zeigt Regisseur Andreas Morell die Rastlosigkeit, die das Leben des Komponisten geprägt hat. Von Wien über Berlin und Venedig bis in die USA führte Schönbergs Weg - geprägt von privaten Katastrophen und Brüchen, von zwei Weltkriegen, Exil und nicht zuletzt den vielen Diskriminierungen, die er als jüdischer Komponist erfahren musste. Künstler wie die Geigerin Patricia Kopatchinskaja, der Dirigent, Klarinettist und Komponist Jörg Widmann und viele weitere Persönlichkeiten aus Musik und Kunst kommen zu Wort und gratulieren Arnold Schönberg mit diesem Dokumentarfilm zum 150. Geburtstag.

Verklärt - 12 Leben Schönbergs 00:50

Verklärt - 12 Leben Schönbergs

Konzert

Arnold Schönberg (1874-1951), einer der zentralen Musiker des 20. Jahrhunderts, war nicht nur ein radikaler Erneuerer des musikalischen Denkens, sondern auch Theoretiker und Maler, der seine Gedanken immer wieder in synästhetisch gefärbten Selbstporträts einfing. Schönberg prägte die sogenannte Zwölftontechnik - eine Methode, mit 12 Tönen zu komponieren. Die Dirigentin Ariane Matiakh und der Regisseur Bertrand Bonello präsentieren das "Phänomen Schönberg" in seiner ganzen kaleidoskopischen Vielfalt - als Wegbereiter einer neuen musikalischen Epoche, aber auch als sogenannter entarteter Komponist, wie Schönberg von den Nazis bezeichnet wurde. Dabei steht die Zahl 12 im Mittelpunkt: Die Zuschauer entdecken Schönberg in den zwölf Tönen der chromatischen Tonleiter, auf denen das Zwölftonsystem fußt, aber auch in zwölf Auszügen aus Werken, die für seine Vorstellungswelt typisch sind - von "Pelléas et Mélisande" bis "Erwartung", von "Pierrot lunaire" bis zu seinem Konzert für Violine und Orchester. Bonellos Inszenierung ist ein groß angelegtes visuelles Projekt, das die Architektur des Pierre-Boulez-Saals in der Berliner Philharmonie nutzt, um die Qualen und Tragödien der Welt, in der Schönberg lebte, zu veranschaulichen. Dabei pulsiert die Aufführung im Rhythmus der großen Klangkörper im Saal - 100 Orchestermusiker und 80 Chorsänger. Zwischen Schauspielern und Tänzern auf der Bühne entsteht unter Matiakhs Leitung ein Dialog mit den Solisten, dem Klavier und dem Orchester. Im Hintergrund machen fantastische Formen den Zeitgeist sichtbar, der Schönbergs Werke prägte.

Im Schatten Chinas - Die Philippinen im Zentrum eines Weltkonflikts 02:35

Im Schatten Chinas - Die Philippinen im Zentrum eines Weltkonflikts

Dokumentation

Seit Jahrzehnten baut die Volksrepublik China ihre militärische Präsenz im Südchinesischen Meer zwischen Taiwan, Indonesien und den Philippinen aus. China besetzt nicht nur Atolle und Riffe, sondern baut sie zu militärischen Außenposten aus - vor allem auf dem Territorium der Philippinen. Dort regt sich Widerstand gegen die chinesische Expansionspolitik. Der philippinische Präsident Ferdinand Marcos Junior bietet China die Stirn und wendet sich von der chinafreundlichen Politik seines Vorgängers ab. Sehr zum Ärger Pekings arbeitet er mit westlichen Partnern zusammen insbesondere mit den USA. Seitdem eskaliert die Lage im Südchinesischen Meer. Immer häufiger kommt es zu Zusammenstößen zwischen philippinischen und chinesischen Schiffen. Das verschärft die Situation, denn Manila und Washington sind seit 1951 durch ein weitreichendes Verteidigungsabkommen verbunden: Ähnlich einem NATO-Bündnisfall sind beide Länder im Falle eines Angriffs zur gegenseitigen Verteidigung verpflichtet. Zudem haben sich die USA den Zugang zu neun philippinischen Militärstützpunkten gesichert, auf denen sie Truppen und Ausrüstung stationieren können - teilweise nur wenige hundert Kilometer von China und Taiwan entfernt. Im Falle eines Krieges zwischen den USA und China wären die Philippinen Frontstaat. Das Inselreich ist zur Demarkationslinie in einem der explosivsten Seegebiete der Welt geworden. Kommt es zur Eskalation auf einer der wichtigsten Handelsrouten der Welt? Der Filmemacher Carsten Stormer, der seit vielen Jahren auf den Philippinen lebt, begibt sich auf Spurensuche.

Die Bienenflüsterer 03:25

Die Bienenflüsterer: Italien: Siziliens Dunkle Biene

Dokumentation

Im Tyrrhenischen Meer, nördlich von Sizilien, liegt ein Vulkan-Archipel mit dem Namen Liparische Inseln. Vor einigen Jahrzehnten wurde die Sizilianische Dunkle Honigbiene oder Apis mellifera sicula von anderen Bienenarten verdrängt, die aus Norditalien Einzug gehalten hatten. Bis der sizilianische Imker Carlo Amodeo eine Kolonie in einem verlassenen Bienenstock fand und rettete. Carlo hat zwei Leidenschaften: das Meer und die Bienen. Er fährt von Insel zu Insel mit einer Mission - dem Schutz und der Vermehrung der Insekten. Nach wie vor ist diese Bienenart zahlreichen Gefahren wie etwa Pestiziden ausgesetzt. Genetisch reine Sizilianische Dunkle Honigbienen kommen mit den extremen Klimabedingungen gut zurecht. Sie sind auch bei Temperaturen von mehr als 40 Grad Celsius noch produktiv und die starken Winde können ihnen nichts anhaben. Die vor einer Million Jahren aus einem submarinen Vulkan entstandene Insel Filicudi ist der wildeste und entlegenste Teil des Archipels. Die Landschaft ist rau, karg und schroff. Imker Carlo besitzt hier ein kleines Haus. Wie auf den Nachbarinseln hat er auch auf Filicudi rund hundert Bienenstöcke aufgestellt. Mehrmals pro Woche schaut er nach, ob es den Königinnen gut geht. Im Sommer besuchen zahlreiche Touristen die Liparischen Inseln, kleine Paradiese zwischen Himmel und Meer. Dank der unermüdlichen Arbeit, Pflege und Obhut von Imker und "Bienenflüsterer" Carlo sind die einheimischen Sizilianischen Bienen hier nun wieder zu Hause.

Kirgisistan - Die Jurtenschule der Nomaden 04:00

Kirgisistan - Die Jurtenschule der Nomaden

Land und Leute