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TV Programm für ARTE am 05.05.2024

Jetzt

Beethovens Neun - Ode an die Menschlichkeit 22:45

Beethovens Neun - Ode an die Menschlichkeit

Dokumentarfilm

Inspiriert von den Idealen der Aufklärung war Beethovens Neunte die erste Symphonie der Geschichte, die einen Text enthielt - Worte, die von Liebe und Freiheit, Hoffnung und Frieden handeln. Doch sind wir zweihundert Jahre später den Hoffnungen Beethovens näher gekommen? Um diese Fragen zu beantworten, folgt Weinstein neun Menschen, die auf unterschiedliche Weise mit dieser Symphonie verbunden sind. Er begleitet die Proben des Ukrainian Freedom Orchestra und der Dirigentin Keri-Lynn Wilson. Er trifft die Komponistin Gabriela Lena Frank, die taub geboren wurde und die Schwerhörigkeit Beethovens eindrücklich vermitteln kann. Er folgt den Spuren von Charles M. Schulz, der Beethoven durch seine Comics populär gemacht hat. Und in Berlin werden wir an den Ort eines der letzten und berühmtesten Konzerte Leonard Bernsteins geführt. Dann katapultiert das Weltgeschehen den Filmemacher unerwartet selbst in die Geschichte hinein und zeigt, wie eng Kunst und Leben miteinander verbunden sind. Beethovens Hoffnung für eine bessere Menschheit wird zu einer äußerst persönlichen Suche für Weinstein.

Danach

"Elektra" von Richard Strauss 00:10

"Elektra" von Richard Strauss

Oper

Ausrine Stundyte, Asmik Grigorian und Tanja Ariane Baumgartner - drei Weltklasse-Sopranistinnen brillieren als Hauptfiguren in "Elektra". Die kongeniale Tragödie von Komponist Richard Strauss und Dramatiker Hugo von Hofmannstal war 1903 die erste Zusammenarbeit der beiden Mitbegründer der Salzburger Festspiele und legte den Grundstein für eine langjährige, fruchtbare Kooperation. Richard Strauss' Oper ist die musikalische Darstellung des tragischen Rachefeldzug Elektras nach dem Tod ihres Vaters Agamemnon: Bei seiner Heimkehr aus dem Trojanischen Krieg ist der König Agamemnon von seiner Frau Klytämnestra und deren Geliebtem Ägisth ermordet worden. Wie besessen sinnt nun die Königstochter Elektra auf Rache. Sie harrt mit ihrer Schwester Chrysothemis am Hof aus und erwartet sehnsüchtig die Rückkehr des verbannten Bruders Orest, der die Tat vollbringen soll. Strauss-Experte Franz Welser-Möst dirigiert die Wiener Philharmoniker in dieser vielschichtigen, faszinierenden Inszenierung von Krzysztof Warlikowski, aus der Myriam Hoyer ein intensives TV-Erlebnis geschaffen hat.

Adamo - Und dann ein Lied 02:10

Adamo - Und dann ein Lied

Musikerporträt

1946 schlossen Belgien und Italien ein Abkommen, das den Austausch von Kohle gegen Arbeitskräfte regelte. Das Land an der Adria konnte nicht ahnen, dass es damit eine außergewöhnliche Stimme verlieren würde, die mit ihrem androgynen Timbre mehrere Generationen prägen sollte und sich einen Platz in der Geschichte des französischen Chansons eroberte. Salvatore Adamo kam mit drei Jahren als Sohn sizilianischer Einwanderer nach Belgien. Ende der 50er Jahre gewann er im Théâtre royal de Mons einen Gesangswettbewerb, der sein Leben veränderte. Genau dort lassen ihn Hadja Lahbib und Jean-Marc Panis für ihre Dokumentation nun in der ersten Reihe Platz nehmen und auf 60 erfolgreiche Karrierejahre zurückblicken, in denen er auf Bühnen in aller Welt stand und mehr als 100 Millionen Alben verkaufte. Enge Freunde wie der belgische Journalist Jacques Mercier oder sein Biograf Thierry Coljon kommentieren wichtige Etappen im Leben des Sängers. Zu Wort kommen außerdem seine Ehefrau Nicole, die vom Familienleben, der Presse und den Fans erzählt, sowie der Sänger Alain Chamfort, der das Phänomen Adamo in den 1960er Jahren vorhersah. Spannende Einblicke in die Musikwelt bietet Gilbert Lederman vom Label Universal, der sehr offen beschreibt, wie Anfang der 2000er Jahre der Versuch scheiterte, gemeinsam mit dem Produzenten Bertrand Burgalat Adamo ein neues Image zu verschaffen. Der Musiker Albin de la Simone analysiert das von ihm arrangierte Album "Zanzibar", das Adamos Karriere 2003 wieder in Schwung brachte. Und natürlich darf auch der belgische Sänger Arno mit seiner Neuinterpretation des 60er-Jahre-Hits "Les filles du bord de mer" nicht fehlen.

42 - Die Antwort auf fast alles 03:10

42 - Die Antwort auf fast alles: Welche Macht haben Gedanken?

Infomagazin

Wie Gedanken entstehen, ist immer noch eines der größten Rätsel der Wissenschaft. Doch bereits seit der Antike ist bekannt, dass sie einen enormen Einfluss auf die Gesundheit haben. Damals nannte man es noch "Einbildungskraft", aber seitdem Forschende wie die Neurowissenschaftlerin Ulrike Bingel vom Universitätsklinikum Essen den Placeboeffekt durch bildgebende Verfahren sichtbar machen können, ist das Interesse an menschlicher Gedankenmacht explodiert. Gedanken wirken auf den Körper. Für die Psychologin Ellen Langer sind sie sogar die stärkste Medizin. In zahlreichen Experimenten wies sie nach, dass Gedanken den Blutzuckerspiegel beeinflussen, beim Abnehmen helfen und sogar messbar verjüngen können. Allerdings sind Gedanken schwer zu kontrollieren: Der Großteil ist unbewusst und durch alte Denkmuster geprägt. Während man noch dabei ist zu verstehen, wie der Mensch ihre Macht für sich nutzen kann, ist man seit ein paar Jahren in der Lage, die Gedankenkraft durch Neurotechnologien zu erhöhen. Der brasilianische Arzt und Neurowissenschaftler Miguel Nicolelis war der Erste, der eine Schnittstelle zwischen Gehirn und Computer herstellte und so einer Ratte dazu verhalf, Dinge außerhalb ihres Körpers zu bewegen. Mittlerweile kann man auf ähnliche Weise sogar Flugzeuge steuern. Allerdings können Gedanken über Neurotechnologie auch manipuliert werden. Wer passt darauf auf, dass sie frei bleiben?

Japan: Ende des Pazifismus? 03:40

Japan: Ende des Pazifismus?

Dokumentation