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TV Programm für ARTE am 09.05.2024

Baia und der Wein 04:00

Baia und der Wein: Ein wahres Märchen aus Georgien

Dokumentation

28 Minuten 05:20

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.

Bilder allein zuhaus 06:10

Bilder allein zuhaus: Die Kartenspieler, Paul Cézanne - Lebenslänglich

Malerei

Die Kurzfilmserie nimmt mit humorvollen Nachstellungen Meisterwerke der Malerei unter die Lupe. Von Paul Cézanne bis hin zu Roy Lichtenstein - werden in der Kurzfilmserie Bilder von Schauspielern zum Leben erweckt, die wegen ihrer Ähnlichkeit mit den gemalten Figuren ausgewählt wurden. ARTE zeigt die vierte Staffel.

Mit offenen Augen 06:15

Mit offenen Augen

Infomagazin

Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin "Mit offenen Augen" ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.

ARTE Journal Junior 06:25

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

GEO Reportage 06:30

GEO Reportage: Die Liebenden von Santa Cruz del Islote

Mode

Einst war die kleine Karibikinsel Santa Cruz del Islote Anlaufstelle Hunderter Sklaven, die sich Ende des 19. Jahrhunderts, nach Abschaffung der Leibeigenschaft, hier eine neue Heimat aufbauten. Freiheit und Solidarität waren die Eckpfeiler dieser neuen Gesellschaft, die noch heute nach ihren ganz eigenen Regeln funktioniert. Mittlerweile platzt die Insel aus allen Nähten. Auch gibt es kaum noch Fisch, der die Einwohner ernährt. Die Insulaner müssen sich umorientieren, wenn sie überleben wollen. Seit drei Jahren sind Rafael de la Hoz Julio und Henerina Medrano ein Paar. Sehen können sie sich trotzdem nur einmal im Monat. Das Problem: Rafael lebt auf der kleinen Insel Santa Cruz del Islote, Henerina auf dem zwei Stunden entfernten kolumbianischen Festland. Es gibt für Rafael keine Möglichkeit, Henerina dauerhaft auf seine Insel zu holen. Das kleine Eiland ist dermaßen dicht belebt, dass jede kleine Hütte auf der Insel im Schnitt von fünf Menschen bewohnt wird. Dadurch gehört Santa Cruz del Islote zu den am dichtesten besiedelten Orten der Welt. Auch Rafael lebt mit seinem Vater und den Familien seiner Schwestern zusammen. Die einzige Möglichkeit für ihn, mit Henerina zusammenzuziehen, wäre, die Insel zu verlassen. Drüben auf dem Festland gibt es Wohnraum und Jobangebote. Dort gibt es aber auch Kriminalität und Einsamkeit. Denn Familiensinn und Zusammengehörigkeitsgefühl sind für die Familien auf Santa Cruz del Islote wichtig und identitätsstiftend. Wird Rafael all das für Henerina aufs Spiel setzen?

Stadt Land Kunst 07:25

Stadt Land Kunst: Molières Pézenas / Bangladesch / Louisiana

Magazin

(1): Pézenas: Molières persönliches Schlaraffenland (2): Bangladesch: Die Bauls, Bengalens Barden (3): Argentinien: Juans Kürbisragout (4): Louisiana: Ein Ort der lebenslangen Quarantäne

Stadt Land Kunst 08:10

Stadt Land Kunst: Anna Seghers Marseille / Simbabwe / Französisch-Polynesien

Magazin

(1): Marseille: Hafen der Hoffnung für Anna Seghers (2): Simbabwe: Vom Zauber der Shona-Skulpturen (3): Bulgarien: Vanches Blätterteigtaschen mit Käsefüllung (4): Französisch-Polynesien: Der verborgene Schatz von Tuamotu

Der Rhein von oben 09:00

Der Rhein von oben: Der grüne Rhein

Landschaftsbild

Vom Bodensee aus geht es über Basel und Straßburg bis nach Mainz. Im Schweizer Städtchen Stein am Rhein ist der Fluss im Sommer ein einziger großer Badeplatz. Das Wasser ist kalt, aber sauber. Für viele gehört das Bad im Rhein zum Alltag. Allzu weit dürfen sie sich jedoch nicht mittreiben lassen. Denn bei Schaffhausen zeigt der Rhein deutlich, wie viel Kraft in ihm steckt: Der Rheinfall ist mit 23 Meter Höhe und 150 Meter Breite Europas größter Wasserfall, für Schiffe unpassierbar. Das brachte Schaffhausen einst Wohlstand, denn die Schiffe wurden vor dem Rheinfall entladen. Auch Basel hat vom Rhein als schnellem Verkehrsweg bis hinauf zur Nordsee enorm profitiert. Doch die Stadt hat dem Rhein nicht immer nur Gutes getan. Nach dem Unfall in einem Chemiewerk 1986 verseuchten mindestens 20 Tonnen Gift den Fluss. Eine Katastrophe, gleichzeitig aber ein Weckruf gegen den Missbrauch der Ressource Wasser. Für dieses Umdenken steht das Rhybadhysli, ein historisches Schwimmbad auf einer Plattform direkt auf dem Fluss - inzwischen ist das Rhybadhysli ein Kultort geworden. Wenn der Pegel am Illinger Altrhein steigt, stehen dort auch die Weiden unter Wasser. Wie ein Schwamm saugen die Auen dann die Wassermassen auf - ein Paradies für Wasservögel und für Fotografen. Sie dokumentieren, wie der Rhein sein ursprüngliches Gesicht zurückgewinnt. Seit den 60er Jahren wird der Rhein systematisch renaturiert. Ein Beispiel dafür ist auch die deutsch-französische Fischtreppe bei Iffezheim, die den Lachsen seit dem Jahr 2000 die Rückkehr zu ihren Laichplätzen ermöglicht. Systematisch werden die Fische dort auf der Treppe erfasst - und gefilmt: 15.481 Fische hat die Fischzählung 2009 ergeben, darunter 8.121 Aale, 52 Lachse und immerhin 16 Welse. Die Erfolge der Renaturierung sind nicht nur unter Wasser und an Land, sondern besonders gut auch aus der Luft zu sehen. Diese Folge zeigt aber auch den Rhein "von unten" - denn den Flussgrund hält die "Carl Straat" sauber. Das Schiff kann eine stählerne Tauchglocke absenken, die durch Überdruck das Wasser vom Boden verdrängt. Die Besatzung kann dann trockenen Fußes auf dem Grund des Rheins gehen und zum Beispiel verloren gegangene Anker bergen.

Der Rhein von oben 09:45

Der Rhein von oben: Der romantische Rhein

Landschaftsbild

Das Rheintal hinter Bingen gilt als Inbegriff der deutschen Seele. Über die Hälfte seines Weges bis zur Nordsee hat der Rhein jetzt hinter sich gebracht. Er ist ein stolzer Fluss geworden - und liefert Stoff für Sagen, Opern und Kriege. Im Mittelrheintal gibt es Burgen im Kilometertakt und Wein, den vor 2.000 Jahren die Römer in den Norden brachten. Vorbei an der sagenumwobenen Loreley zieht der Rhein zum Deutschen Eck nach Koblenz, vorbei am Siebengebirge bis nach Bonn, das 41 Jahre lang deutsche Hauptstadt sein durfte. Am Eingang zum Rheintal thront oberhalb von Rüdesheim eine Abtei, die das Andenken an Hildegard von Bingen pflegt. Eine Flusswindung weiter steht die erste von vielen ehemaligen Zollburgen: Rheinstein, seit 1975 in Privatbesitz. Kraft, Geld und Leidenschaft werden wieder in die Erhaltung des alten Gemäuers investiert. Die mineralhaltigen Schieferböden im Rheintal eignen sich hervorragend für den Weinbau. Auch Bacharach verdankt seinen Reichtum den Trauben. Die umliegenden traditionsreichen Weingüter in Steillagen sind oft noch in Familienbesitz. Der Mühle im Gründelbachtal droht dagegen das Aus. Wo früher zwölf Mühlen klapperten, arbeitet heute der letzte Müller im gesamten Mittelrheintal. Aber dessen Mühle läuft nicht mehr rentabel, in wenigen Jahren wird das Gerumpel der Mahlwerke endgültig verstummen. Auf der Spur der Dichterfreunde Clemens Brentano und Achim von Arnim wandern jeden Sommer Tausende durch das Mittelrheintal und suchen die Romantik. Um die Pflege der Wandersteige kümmern sich Wegepaten. Gegenüber, am anderen Rheinufer, liegt weiter flussabwärts das Rheinhotel Dreesen. Es war früher das Wohnzimmer der Bonner Politikprominenz.

Allier, wilder Nebenfluss der Loire 10:30

Allier, wilder Nebenfluss der Loire

Landschaftsbild

Im Val d'Allier in Zentralfrankreich liegt ein unersetzbarer Naturschatz: Hier fließt der Allier durch unberührte Natur und idyllische Städtchen. Er bietet einen so vielfältigen Lebensraum wie wenig andere Flüsse in Europa. Der Allier fließt durch Vichy und Moulins und ist als Heimat für gewisse endemische Tierarten bekannt. Aber auch wandernde Spezies finden an seinen unberührten Ufern Schutz und ein mildes Klima. Die Menschen in der Region sind darauf bedacht, dieses Allgemeingut als Naturerbe zu bewahren. Im Laufe der Jahreszeiten verändern sich der Fluss und die gesamte Landschaft. Die Tiere, die hier leben, müssen sich immer wieder an neue Bedingungen anpassen. Das Allier-Tal ist ein Biotop im ständigen Werden: Innerhalb von Stunden, Jahreszeiten oder Jahrhunderten vergeht es, um gestärkt wieder aufzuerstehen. Im Val d'Allier sind alle Voraussetzungen für die Entfaltung einer einzigartigen und allmächtigen Natur gegeben. Ob wandernde oder sesshafte Arten, ob Raub- oder Beutetier, ob Neuankömmling oder endemische Spezies: In diesem Ökosystem, das einem steten Wandel unterworfen ist, ist jedes Tier und jede Pflanze ein unentbehrliches Glied in der großen Kette des Lebens. Doch menschliche Aktivitäten können das fragile Gefüge leicht aus dem Gleichgewicht bringen.

Der Schnabeltier-Schutzengel 11:15

Der Schnabeltier-Schutzengel

Tiere

Pete Walsh lebt in Hobart, der Hauptstadt des australischen Bundesstaats Tasmanien. Doch das Leben des 50-Jährigen gerät aus den Fugen, als er erfährt, dass er an einer Hirnschädigung leidet. Trost und Entspannung findet Pete am Ufer des malerischen Flüsschens Rivulet, das durch Hobart fließt und kühles Gebirgswasser in die Stadt bringt. Dort begegnet er einem Schnabeltier, einem kuriosen eierlegenden Säugetier mit Fell, Giftspornen an den Hinterbeinen und einem Entenschnabel. Das zutrauliche Weibchen hat sich in Plastikabfällen verfangen, aus denen Pete es befreit. Danach zieht es ihn immer wieder an den Fluss, und es entsteht eine echte Bindung zu dem Schnabeltier, das er "Zoom" tauft. Zooms munteres, furchtloses Treiben spendet dem Kranken neue Lebensfreude. Nach und nach entdeckt Pete weitere Schnabeltiere, die am Rivulet leben. Pete ist neugierig geworden und möchte mehr über Schnabeltiere und ihren Lebensraum wissen. Geduldig macht er unzählige Fotos und Videos von Zoom und ihren Artgenossen. Um für den Schutz der heimischen Schnabeltiere zu werben, gründet der Australier eine Facebook-Gruppe, hält Vorträge und wirbt ehrenamtliche Helferinnen und Helfer an. Über eine Crowdfunding-Plattform sammelt er Geld für ein riesiges Wandgemälde, das die Einwohner von Hobart für den Erhalt des Flusses und seiner Tierwelt sensibilisieren soll. Eine Dokumentation über die unglaubliche Energie eines Mannes, dessen Passion in einer Lebenskrise der Schutz der Schnabeltiere geworden ist.

Re: 12:10

Re:: Krieger und Frauenversteher - Wann ist ein Mann ein Mann?

Reportage

Für 220 Männer, die ihre Männlichkeit hinterfragen, beginnt Anfang Oktober der Workshop "Männlichkeit stärken". Auch Hendrik wird teilnehmen. Seit seiner Kindheit lehnt er Werte ab, die als klassisch "männlich" gelten. Jetzt möchte er seine Männlichkeit finden. Neben Hendrik nimmt auch Stefan teil. Seit dem Ende seiner langjährigen Beziehung besucht er Männer-Workshops, um sich im Leben neu zu orientieren. Die Seminare von "Männlichkeit stärken" werden von Sven Philipp und Martin Rheinländer geleitet. Die beiden betreiben neben dem Workshop auch einen Youtube-Kanal, auf dem sie sich Fragen rund um Frauen, Flirten und Sex widmen. Christoph May und Susanne Kaiser kritisieren diese Männer-Workshops. Sie sehen in diesen reinen Männerrunden mythopoetische Männerbündnisse, in denen toxische Werte und altbackene Ideale verstärkt werden können. Christoph war in seiner Vergangenheit so gelangweilt und genervt von seiner männlich dominierten Umgebung, sodass er heute reine Männergruppen weitestgehend meidet. Damit zunehmend immer mehr Männer ihre Rolle in der Gesellschaft kritisch überdenken, hält er immer wieder öffentliche Vorträge zu kritischer Männlichkeit.

Stadt Land Kunst 12:40

Stadt Land Kunst: Jean Genets Barcelona / Japan / Brasilien

Magazin

(1): Barcelona: Jean Genets Tagebuch der Abgründe (2): Japan: Die erotische Kunst des Shibari (3): Schottland: Nicholas Haferkekse (4): Brasilien: Adam von Bahia

Stadt Land Kunst 13:25

Stadt Land Kunst: Vinko Bresans Kroatien / Paris / Chicago

Magazin

(1): Kroatien: Vinko Bresan erweckt Tito zum Leben (2): Paris: Poulbots, die kleinen Strolche von Montmartre (3): Chile: Carlos Felsenfisch (4): Chicago: Eine wiederkäuende Brandstifterin

Die Wikinger 14:15

Die Wikinger

Abenteuerfilm

Der König des englischen Königreiches Northumbria ist von den Wikingern ermordet worden. Seine Witwe, Königin Enid, muss dem Wikingerkönig Ragnar zu Willen sein und bringt neun Monate später ihren Sohn Erik zur Welt. Enid gelingt es, das illegitime Kind vor dem neuen, intriganten König Aella in Sicherheit zu bringen und seine Identität geheim zu halten. Doch dann wird Erik von den Wikingern geraubt und im hohen Norden als Sklave gehalten. Er trägt ein Amulett, aber niemand weiß, was es bedeutet und dass der Knabe der Halbbruder von Einar ist, dem Sohn und zukünftigen Erben von König Ragnar. Auch Erik selbst ahnt 20 Jahre lang nicht, wer er ist. Als sich sowohl Einar als auch Erik in die schöne Prinzessin Morgana verlieben, scheint ein Kampf unausweichlich. Die beiden Halbbrüder treffen aufeinander und ein Kampf um Leben und Tod beginnt, bei dem nicht nur ihr eigenes Schicksal, sondern auch das der englischen Krone auf dem Spiel steht ... Auch wenn die historischen Fakten in diesem berühmten Kostümfilm nicht wirklich authentisch zu nennen sind, zeichnet er ein in weiten Teilen glaubwürdiges Bild der Wikinger als wagemutige und wilde Seefahrer. Zudem besticht der Film durch farbenprächtig wiedergegebene Riten und beeindruckende Aufnahmen an Originalschauplätzen.

Hüter der Erde 16:25

Hüter der Erde: Rinderhirten in Ugandas Savanne

Dokumentation

Die Reise nach Uganda zu den Trockensavannen von Karamoja lässt verstehen, wie sehr das Leben der Hirten, die so nachhaltig mit Tier und Umwelt umgehen, gefährdet ist. Dort haben die Karamojong, ein altes Hirtenvolk, gerade mit mehreren Tierseuchen zu kämpfen. Wie vielen Hirtengemeinschaften weltweit fehlt es ihnen an Anerkennung und Unterstützung. In Uganda wurde ein staatliches Programm für hybride Hochleistungskühe, eine genetische Kreuzung traditioneller Rassen mit der westlichen Holsteinkuh, eingeführt. Doch anders als die autochthonen, traditionellen Rinderrassen der Karamojong kommen die neuen hybriden Rassen mit dem extremen Klima kaum zurecht. Die neuen Rassen versprechen nur kurzfristig Gewinn, indem sie mehr Fleisch und Milch produzieren. Langfristig verdrängen sie jedoch lokale, angepasste Nutztierrassen und damit die Kleinbauern und Hirten. Dies führte zu Bewaffnungen und Kämpfen um die besten Weidegründe mit benachbarten Hirtenvölkern. Um den kriegerischen Konflikt zu lösen, wurden die Karamojong von der ugandischen Regierung entwaffnet. Regelmäßig treffen sich im kleinen Ort Kalapata die ehemals verfeindeten Hirtengemeinschaften der Turkana und der Karamojong zu Friedensgesprächen. Es ist eindrücklich zu erleben, wie Paul Apolopok, Chef der lokalen Hirtengemeinschaft der Karamojong, seine Mitmenschen sensibilisiert, ihnen klarmacht, wie wichtig Frieden für das Überleben aller ist und welch innig-freundschaftliche Beziehung sich zwischen ihm und dem Oberhaupt der lokalen Turkana-Hirtengemeinschaft Michael Ekeno entwickelt hat.

Ecuador - Hörsaal Regenwald 16:55

Ecuador - Hörsaal Regenwald

Natur und Umwelt

Dank der unmittelbaren Nähe der Universidad Regional Amazónica Ikiam zum Amazonas-Regenwald haben Forschende und Studierende sehr kurze Wege zwischen Forschungsterrain und Labor - ein unschätzbarer Vorteil. Aufgrund zahlreicher Stipendien stellen Angehörige indigener Völker die Mehrheit der Studierenden dar. Yanet Villasana beispielsweise arbeitet im Labor an der Züchtung ölfressender Mikroorganismen, um eine nachhaltige und natürliche Lösung zur Sanierung von Ökosystemen zu entwickeln. Sie nimmt ihre Studiengruppe mit in einen Steinbruch, wo sie Gesteinsproben sammeln. Für Diana, eine Studentin aus dem Volk der Kichwa, war es der größte Traum, an die Ikiam zu gehen. Jetzt studiert sie im zweiten Jahr Biotechnologie und besucht jede Woche ihre an verschiedenen Orten im Regenwald lebenden Angehörigen, um ihnen zu erklären, woran sie gerade forscht. Der mexikanische Chemiker Miguel Herrera entwickelt eine von der Natur abgeschaute Membran, mit der toxische Nanopartikel aus dem Wasser gefiltert werden können. Dank des Standorts der Universität im Herzen des Regenwalds können Yanet Villasana, Miguel Herrera und die anderen Forschenden der Ikiam Tag für Tag ihr Wissen über die Ökosysteme und das komplexe Zusammenspiel der dort lebenden Spezies erweitern und vertiefen. Bald schon werden sie sich auf eine einwöchige Expedition in die Tiefen des Dschungels begeben. Dort gilt es, sich ohne Kontakt zur Außenwelt auf ihr Wissen und das Know-how ihres Projektleiters zu verlassen, unter dessen Führung die Gruppe in bisher noch nicht erkundetem Gebiet eine neue Forschungsstation errichten wird.

Mein Mittelmeer - Tauchgänge ins Unterwasserreich 17:50

Mein Mittelmeer - Tauchgänge ins Unterwasserreich

Tiere

Das Mittelmeer ist teils sehr verschmutzt und überfischt. Doch überall dort, wo es unter Schutz steht, kehrt das Leben zurück. Der Braune Zackenbarsch zum Beispiel war bereits bis auf wenige Exemplare ausgerottet und ist nun wieder da. Vom anmutigen Balztanz des dominanten Männchens im Schwarm lassen sich die Weibchen nach anfänglichem Zögern gerne verführen. Neptungras ist der Lebensraum unzähliger mariner Tierarten, Goldstriemen sind hier in großen Schwärmen anzutreffen. Auch Augenfleck-Lippfische tummeln sich zwischen den Wasserpflanzen; bei dieser Art bauen die Männchen kunstvolle Nester für ihre Partnerinnen und müssen dabei Tag und Nacht auf der Hut sein, um ungebetene Gäste abzuwehren. Auch die Nächte sind im Mittelmeer turbulent. Die tagaktiven Arten verbergen sich, denn im Dunkeln gehen Raubfische auf Jagd. Einer von ihnen ist der Braune Drachenkopf. Flink und geschickt entziehen sich Sardellen in schillernden Schwärmen dem Zugriff der Räuber. Nur selten ist die Fortpflanzung von Seegurken zu beobachten. Eine hungrige Goldbrasse setzt dem fesselnden Spektakel ein jähes Ende und verschlingt ungerührt einen der beiden Stachelhäuter. Ein wahrer Verwandlungskünstler ist der Krake. Im Handumdrehen passt sich der gefährliche Räuber seiner Umwelt an, sodass er für seine Beute unsichtbar wird. Mysteriös leuchtende Schwärme flimmern durch die Dunkelheit einer Höhle. Die Protagonisten des faszinierenden Schauspiels sind Einhorngarnelen, die zu Tausenden die Höhlenwände erklimmen. Die zweiteilige Dokumentation lüftet faszinierende Geheimnisse des Lebens im Mittelmeer.

Mein Mittelmeer - Tauchgänge ins Unterwasserreich 18:35

Mein Mittelmeer - Tauchgänge ins Unterwasserreich

Tiere

Das Mittelmeer ist ein Lebensraum, der ständigem Wandel unterliegt. Davon zeugt zum Beispiel der Barrakuda, der eigentlich aus den Gewässern um die Kanarischen Inseln stammt und heute auch an der französischen Mittelmeerküste anzutreffen ist. In der Thermokline genannten Übergangsschicht zwischen erwärmtem Wasser an der Meeresoberfläche und kälterem Wasser in der Tiefe lassen viele Fische sich das aufsteigende Plankton direkt ins Maul spülen. In diesen Gewässern entstehen spektakuläre Bilder einer unwirklich anmutenden Welt. Der Tintenfisch ist ein gewandter Jäger, der am Meeresboden völlig mit seiner Umgebung verschmilzt. Im Freiwasser gibt es keine Versteckmöglichkeit, daher müssen die dort lebenden Fische andere Tarnstrategien nutzen. Auf einem seiner Unterwasserstreifzüge wird Didier Noirot bei Vollmond Zeuge des verführerischen Liebestanzes der Feuerborstenwürmer - ein faszinierendes Spektakel. Weniger anmutend, aber sehr effizient ist die Nahrungssuche der Streifenbarbe, die mit ihrem Maul den Meeresgrund durchwühlt. Didier Noirot muss lange warten, bis es ihm gelingt, einen Mondfisch zu filmen. In Küstennähe begegnet er schließlich dem sanften Riesen, der sich von Putzerlippfischen von seinen Parasiten befreien lässt. Auch einige wunderschöne Meerraben, Vertreter einer bedrohten Raubfischart, kann er mit der Kamera beobachten. Schließlich wird die Befruchtung eines Krakenweibchens gezeigt. Danach zieht es sich zur Eiablage in eine Höhle zurück und überwacht dort seine Brut bis zum Schlüpfen. Dann tut es seinen letzten Atemzug.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Zu Tisch 19:40

Zu Tisch: Gallura, Sardinien

Essen und Trinken

Im Nordosten Sardiniens wächst der Arbutus-Baum. Er beginnt erst im Herbst und Winter zu blühen. Der Corbezzolo-Honig versüßt nicht nur so manches sardische Gericht, seine Inhaltsstoffe helfen auch gegen Erkältung, Bronchitis und tun dem Magen gut. Franca Corda kann von dem bitteren Honig nicht genug bekommen. Sie wendet die mit Peretta-Käse gefüllten Teigtaschen, Seadas, darin und backt mit ihm Niuleddi, Kekse, die zu besonderen Anlässen gereicht werden. Mit ihrer Schwiegertochter Mattia, ist sie sich nicht immer eins, wenn es darum geht, wer von den beiden den Teig kneten und wer die leichteren Arbeiten machen soll. Spätestens beim gemeinsamen Essen mit der Familie ist aber wieder alles gut. Dann serviert Franca die Gallura-Suppe, das typische Gericht der Region.

Unsere Wälder 20:15

Unsere Wälder: Netzwerk der Tiere

Tiere

Die Dokumentation gewährt Einblicke in das Leben seltener Arten, die in einige unserer Wälder zurückgekehrt sind wie der Luchs, das Auerhuhn oder der Wolf. Immer wieder werden sogar Bärenspuren in den Wäldern am Alpenrand entdeckt. Kein Wald gleicht dem anderen. Je nach regionalem Klima und Bodenbeschaffenheit herrschen unterschiedliche Pflanzen vor, die ihrerseits großen Einfluss auf die Tierwelt haben. Im Frühjahr etwa ertönt im Inneren der Bäume ein merkwürdiges Rauschen und Gluckern. Die Sonne hat Zucker in den Wurzeln und Stämmen aktiviert. Als süßer Saft steig er im Inneren der Bäume empor und versorgt Vögel, Insekten und viele andere mit wertvoller Energie. Die Hochglanzdokumentation schildert die erstaunlichen Verbindungen zwischen den Lebewesen unserer heimischen Wälder und berichtet vom gewaltigen Netzwerk der kleinen und großen Arten. Denn unsere Wälder sind keineswegs nur das Reich der Bäume, sondern auch ein spannendes Netzwerk der Tiere.

Unsere Wälder 20:55

Unsere Wälder: Mut zur Lücke

Tiere

Alle unsere heimischen Wälder haben wir Menschen geprägt. Insbesondere Fichtenmonokulturen sind durch Borkenkäfer, Stürme und hohe Temperaturen geschwächt und liegen großflächig am Boden. Was für viele wie ein Desaster wirkt, ist für die Wälder tatsächlich ein Glücksfall: Vom Aussterben bedrohte Arten tauchen wie aus dem Nichts wieder auf: Luchse, Auerhühner, verschollen geglaubte Käfer und viele andere Arten vermehren sich sprunghaft. Andere, wie der Wolf, kehren zurück. Warum aber muss ein Wald erst sterben, damit sich die Natur erholen kann, damit Haselhuhn, Rothirsch und Auerhuhn zurückkehren? Mit seltenen wie fantastischen Naturaufnahmen plädiert Jan Haft in seinem Film für Wälder mit einem Mosaik aus dichtem und offenem Baumbewuchs. Es ist das Licht der Sonne, das aus einem dunklen, grünen Kosmos ein Paradies macht. Die Liste der Arten, die von diesem Wandel profitieren, ist lang.

Unsere Wälder 21:40

Unsere Wälder: Zurück in die Zukunft

Tiere

Durch Stürme, Trockenheit, Brände und Borkenkäfer wird binnen kurzer Zeit zerstört, was über Jahrhunderte gewachsen ist. Bedeutet das das Ende für unsere Wälder und ihre Bewohner? "Unordnung" im Wald durch Windbruch, herumliegendes Totholz oder Brände irritiert uns. Genau darin aber liegt eine Chance für die Natur. Es ist verblüffend und scheint wie ein Widerspruch: Nach einem Waldbrand oder einem Massenbefall durch Borkenkäfer erholen sich selbst stark geschädigte Wälder. Denn Katastrophen sind Teil eines natürlichen Kreislaufs, der Platz für frisches Grün schafft. Und Rückkehr von Wisenten, wilden Pferden oder Rindern schafft wichtige Voraussetzungen, damit unsere Wälder für die Zukunft gut gerüstet sind. Die großen Pflanzenfresser sorgen dafür, dass Lichtungen entstehen und die Artenvielfalt sprunghaft ansteigt. Auch in der letzten Folge des Dreiteilers ist der Wald erneut die Bühne für die großen und kleinen Dramen der Natur: Wir sehen, wie eine Rehmutter Zwillinge zur Welt bringt, werden Zeuge dramatischer Brände, beobachten Hornissen bei der Jagd und sind dabei, wenn sich der Wald nach vermeintlicher Zerstörung regeneriert und artenreicher als zuvor emporwächst.

Ein Engel verschwindet 22:25

Ein Engel verschwindet: Die Kindheit

Drama

Aurore ist zehn Jahre alt. Sie lebt mit ihrer alleinerziehenden Mutter in der südfranzösischen Camargue. Anstatt in die Schule zu gehen, streift sie allein durch die Sümpfe, tanzt oder treibt sich mit ihrem besten Freund herum, dem Nachbarsjungen Chris. Eines Nachmittags entwischt die hungrige Aurore ihrer Mutter und trifft sich mit Chris auf dem Spielplatz ihres Viertels. Dort spielen unbeaufsichtigt zwei kleine Kinder, der vierjährige Paulo und seine zweijährige Schwester Maya. Paulo und vor allem seine Kekse ziehen schnell Aurores Aufmerksamkeit auf sich. Als sich der kleine Junge weigert, ihr von seiner Knabberei etwas abzugeben, lockt Aurore ihn in ein verlassenes Gebäude. Die Situation eskaliert, es kommt zu Handgreiflichkeiten und Aurore verliert die Kontrolle: Vor Chris' Augen erwürgt sie Paulo. Nach einem anfänglichen Schock denkt das Mädchen nur noch daran, die Leiche loszuwerden. Die zweijährige Maya, heimliche Zeugin des Mordes, flieht unterdessen vom Tatort. Das Verschwinden der beiden kleinen Kinder bleibt nicht lange unentdeckt, bald suchen die Eltern und die Polizei die Stadt und die Sümpfe ab - und machen einen tragischen Fund. Maya wird immer noch vermisst, die Behörden kommen der erschreckenden Wahrheit immer näher und Aurore kann ihre Tat nicht länger leugnen ...

Ein Engel verschwindet 23:20

Ein Engel verschwindet: Die Gespenster

Drama

20 Jahre nachdem Aurore aus der Jugendstrafanstalt entlassen wurde, lebt sie unter einem neuen Namen mit ihrer Tochter Rose in Marseille. Sie hat einen Job als Köchin in einem Restaurant, lebt unauffällig in einem kleinen Apartment und widmet sich liebevoll der Erziehung ihrer Tochter, die für sie einen echten Neuanfang darstellt. Doch ihre Ruhe wird gestört, als ein Journalist ihr Foto mit ihrem wahren Namen und der Beschreibung ihrer Kindheitstat in einer lokalen Zeitung veröffentlicht. Ihrer Anonymität beraubt, muss Aurore hilflos mit ansehen, wie ihr Leben aus den Fugen gerät. Sie verliert ihren Job und selbst ihre Tochter kommt nicht unbeschadet davon: Die Eltern von Roses Klassenkameraden verbieten ihren Kindern den Umgang mit der Kleinen. Aurore beschließt, Marseille zu verlassen und den einzigen Mann aufzusuchen, dem sie jemals wirklich vertraute. Währenddessen entdeckt Maya, die Schwester des getöteten Paulo, auf der das Kindheitstrauma immer noch schwer lastet, das Bild von Aurore in der Zeitung. Das Gesicht der Mörderin ihres Bruders, das sie hatte vergessen wollen, reißt alte Wunden auf. Voll neu erweckten Hasses beschließt Maya, Aurore zu finden und zur Rede zu stellen ...

Ein Engel verschwindet 00:20

Ein Engel verschwindet: Requiem

Drama

Maya findet Aurore in der Alpenstadt Gap und gibt vor, Schriftstellerin zu sein. Sie überzeugt Aurore, für ein Porträt ihre Geschichte aus ihrer eigenen Perspektive zu erzählen, damit die Öffentlichkeit ihre wahre Persönlichkeit kennenlernt und sie endlich mit dem Bild des mörderischen Kindes, das ihr anhaftet, abschließen kann. Trotz aller Warnungen beschließt Aurore, mit der vermeintlichen Schriftstellerin über ihre Tat, die sie selbst immer noch nicht versteht, zu sprechen. Es entsteht eine Art Freundschaft zwischen Aurore und Maya, die Letztere ausnutzt, um die Psyche der Mörderin ihres Bruders zu ergründen. Sie will verstehen, aber auch rächen. Und dann nimmt die Situation eines Tages eine dramatische Wendung: Maya verschwindet mit Rose, Aurores Tochter. Aurore erkennt, mit wem sie es zu tun hatte, und dass ihre Tochter Rose in großer Gefahr ist. Doch anstatt die Polizei einzuschalten, will Aurore Maya allein gegenüberstehen. Sie begibt sich auf die Spuren ihrer Vergangenheit und findet Maya schließlich in der Camargue wieder, genau dort, wo sie Mayas Bruder 20 Jahre zuvor tötete. In demselben heruntergekommenen Gebäude ist diese drauf und dran, Paulos Ermordung an Rose nachzuahmen. Bei dem Versuch, ihre Tochter zu retten, trifft Aurore einen alten Kindheitsfreund wieder und sieht sich schließlich mit der Frage konfrontiert, welches Ende sie der Geschichte geben kann.

France 01:20

France

Tragikomödie

In "France" entfaltet Bruno Dumont eine satirische Betrachtung der modernen Medienlandschaft durch die Augen von France de Meurs, einer charismatischen Pariser Fernsehjournalistin, die an der Spitze ihres Ruhms steht. Ihre Reportagen aus Kriegsgebieten - Quotenhits für den Sender - haben ihr eine kometenhafte Karriere beschert; in der Öffentlichkeit gilt sie als eine Art Heldin. Zusammen mit ihrem Ehemann und ihrem Sohn lebt sie in einem prunkvollen Luxusappartement - ein Leben, das von außen betrachtet keine Wünsche offenlässt. Doch als France einen Verkehrsunfall verursacht, beginnt die Fassade zu bröckeln. Getrieben von Schuldgefühlen sucht sie Kontakt zum Unfallopfer und seiner Familie, was letztendlich ihre psychische Stabilität ins Wanken bringt. Ihr Rückzug vom Fernsehen und die Flucht in ein Luxussanatorium in den Bergen markieren den Beginn einer introspektiven Reise; sie beginnt eine Affäre mit Charles, den sie in der Alpenklinik kennenlernt und der ganz anders ist als die Männer, denen sie sonst in der Medienwelt begegnet. Er ist Lateinlehrer und zitiert für sie Verse aus der Weltliteratur. "France" erzählt weit mehr als das berufliche und private Drama einer Journalistin; der Film zeigt, wie die mediale Darstellung der Realität zunehmend auch die eigene Wahrnehmung verzerrt. Bruno Dumont porträtiert auf diese Weise die Schattenseiten der Medienindustrie, deren Akteure sich ihrem Beruf mit Haut und Haar verschreiben und in der allein die Einschaltquote zählt. Der Film stellt die Frage nach Objektivität im Journalismus und ob Journalisten - bewusst oder unbewusst - zur Manipulation der Wirklichkeit beitragen.

Bilder allein zuhaus 03:30

Bilder allein zuhaus: Junge Dekadente, Ramon Casas - Bad Girl

Malerei

Die Kurzfilmserie nimmt mit humorvollen Nachstellungen Meisterwerke der Malerei unter die Lupe. Von Paul Cézanne bis hin zu Roy Lichtenstein werden in der Kurzfilmserie Bilder von Schauspielern zum Leben erweckt, die wegen ihrer Ähnlichkeit mit den gemalten Figuren ausgewählt wurden.

Mit offenen Augen 03:35

Mit offenen Augen

Infomagazin

Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin "Mit offenen Augen" ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.

Eine Geschichte des Antisemitismus 03:45

Eine Geschichte des Antisemitismus: So begann es: 38 - 1144

Geschichte

Wo nahm der Antisemitismus seinen Anfang? Warum konnte er sich weiterverbreiten? Warum entstand die erste große Welle antijüdischer Gewalt ausgerechnet im antiken Alexandria, als die Römer die Macht übernahmen? Wie setzte sich der Antijudaismus in den christlichen und in den muslimischen Zivilisationen fest? Wie konnte Granada nach einem 300-jährigen Goldenen Zeitalter auf der Iberischen Halbinsel zum Schauplatz eines Massakers werden, dem ersten Pogrom auf europäischem Boden? Warum kam es während der Kreuzzüge zu organisierten Judenpogromen? Der Gang durch das erste Jahrtausend erzählt nicht nur von den Anfängen des Antisemitismus, sondern auch vom beginnenden Kampf gegen diese Anfeindungen, vom Schutz der Juden durch die Karolinger, von der Unterstützung durch die maurischen Könige in Spanien bis zum Aufruf des Abts Bernhard von Clairvaux (1090-1153), der blutigen Judenverfolgung während der Kreuzzüge ein Ende zu bereiten.