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TV Programm für ARTE am 04.05.2024

Jetzt

ARTE Reportage 17:25

ARTE Reportage: Indien: Die große Säuberung

Dokumentation

(1): Indien: Die große Säuberung Die hindu-nationalistische Regierung in Indien verfolgt unter Premierminister Narendra Modi seit zehn Jahren unerbittlich ihnen nicht genehme Intellektuelle. (2): Indien: Ramas umstrittener Tempel Am 22. Januar 2024, Monate vor der Wahl, weihte Indiens Premierminister Narendra Modi einen neuen Tempel für Rama ein, einer Gottheit des Hinduismus. Der steht nun auf den Ruinen einer Moschee, die 1992 von Hindu-Extremisten zerstört worden war. (3): Indien: Diamanten im Krieg Der Krieg tobt in der Ukraine. Indien liegt 5.000 Kilometer entfernt - aber Russlands Angriff auf die Ukraine hat dramatische Folgen für die Händler und Handwerker in Surat, der Welthauptstadt der Diamantenschleifer im Westen Indiens.

Danach

Mit offenen Karten 18:20

Mit offenen Karten: Europäische Union: Schwenk nach Osten?

Infomagazin

Die Europäische Union wurde 1952 als Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl gegründet und hat sich seitdem immer weiter ausgedehnt, insbesondere mit der Osterweiterung ab 2004. Seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine scheint sich das Zentrum der EU noch weiter nach Osteuropa zu verlagern. Polen, Ungarn, Slowakei - die Blicke richten sich zunehmend auf die Länder, jenseits deren Grenze sich der Krieg zwischen Russland und der Ukraine abspielt. Im Osten erheben sich allerdings auch die EU-kritischsten Stimmen. Der Ungar Viktor Orbán, Anführer der Euroskeptiker und Sympathisant Wladimir Putins, hat sich zu einer unumgänglichen Größe der Europäischen Union entwickelt: Die Militärhilfe für die Ukraine blockierte er im Alleingang, und im Dezember 2023 wurden die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine und der Republik Moldau nur aufgrund der Enthaltung Ungarns möglich. Sollten diese beiden Staaten der EU beitreten, würde die Mitte Europas noch ein Stück weiter nach Osten rücken ...

Morris 18:30

Morris: Tanz auf der Insel

Dokumentation

In England hat der Morris-Tanz seit über 500 Jahren Tradition. Getanzt wird Morris in der Gruppe mit weißen Taschentüchern oder Stöcken in der Hand sowie kleinen Glocken an den Füßen. Begleitet von einem Akkordeon, einer Flöte oder einer Geige tanzen traditionell Männer diesen exzentrischen Volkstanz. Doch sein Ruf ist nicht der beste. Verlacht als groteske Vorstellung von alten Männern mit dicken Bäuchen und langen Bärten, droht der Morris-Tanz auszusterben. Doch eine neue Generation Morris-Fans wächst heran. Seit 2018 werden offiziell auch Frauen in der Morris-Welt akzeptiert und so bekommt der Tanz langsam wieder Aufwind. "Boss Morris" aus Gloucestershire ist eine weibliche Gruppe, die Künstlerin Alex Merry hat sie vor sechs Jahren ins Leben gerufen. Zehn Frauen geben den Morris-Traditionen und Bräuchen ihre eigene Bedeutung und finden so einen Zugang zur englischen Kultur. Die "Boss Morris"-Tänzerinnen wollen mit einem spektakulären Feuerritual das Ende des Sommers und den Jahrestag der Gruppe feiern. Vielleicht entwickelt sich daraus sogar eine neue Tradition? Auch für den 28-jährigen Peter Austin, der "Cheesy" genannt wird, ist Morris-Tanz ein wichtiges Ventil. Cheesy hat in der Morris-Gemeinde Freundinnen und Freunde gefunden, die für ihn wie eine Familie sind. Doch eine Partnerin, die seine Morris-Leidenschaft teilt, hat er bis jetzt nicht gefunden, denn das Durchschnittsalter beim Morris-Tanz liegt bei 55 Jahren. Cheesy macht sich auf in den Norden Englands, um in Saddleworth an einem Morris-Festival teilzunehmen.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

360° Reportage 19:40

360° Reportage: Harris Tweed - Rückkehr einer Legende

Reportage

Die Weberin Rebecca Hutton, die auf den Hebriden vor Schottlands Küste lebt, arbeitet mit Harris Tweed. Sie ist auf der Suche nach einem neuen Muster. Die 35-Jährige will etwas Neues versuchen, abseits der gängigen Muster, die ihre Landsleute auf den heimischen Webstühlen für die großen Spinnereien der Insel herstellen. Ende des 19. Jahrhunderts wandelte sich der raue Wollstoff, der Landwirte und Fischer vor Nässe und Kälte schützte, zum noblen Tuch der britischen Aristokratie. Bis in die 1960er Jahre herrschte Hochkonjunktur. Danach geriet der Stoff in Vergessenheit. 2006 war beinahe Schluss. Harris Tweed konnte mit Billigtextilien aus Fernost nicht mehr mithalten. Viele Bewohner mussten die Inseln verlassen, um anderswo Arbeit zu finden. Heute steht langlebige und nachhaltige Ware wieder hoch im Kurs. Clò-Mòr, das große Tuch, wie Harris Tweed auf Gälisch heißt, ist gefragt. Rebecca Hutton ist deshalb auf ihre Heimatinsel zurückgekehrt. Wie alle Weber arbeitet sie zuhause. So ist es vorgeschrieben. Der Name Harris Tweed ist seit 1993 per Gesetz geschützt. Der Stoff muss aus reiner Schurwolle sein, das Garn darf nur auf den Äußeren Hebriden gesponnen und gefärbt werden. Größter Kunde ist Großbritannien für klassische Sakkos und Interieur Design. Aber auch Japan, mit einer Vorliebe für Accessoires in grellen karierten Stoffen, hat einen Anteil am Aufschwung von Harris Tweed. Um das Interesse an ihrem Stoff aufrecht zu erhalten, müssen die Weber immer wieder neue Märkte erschließen. Unter anderem mit neuen Mustern. Rebecca Hutton hat gefunden, was sie sucht. Nun muss sie es nur noch schaffen, das komplizierte alte Muster neu zu weben.

Naachtun - Verborgene Stadt der Mayas 20:15

Naachtun - Verborgene Stadt der Mayas

Archäologie

An der Seite weltweit bedeutender Maya-Experten unternimmt ARTE eine Reise zu den antiken mittelamerikanischen Monumentalstädten Teotihuacán, Tikal, Calakmul, El Mirador und Copán, die sich mal mit Naachtun verbündeten, mal mit ihm rivalisierten. Bis heute ist es ein Rätsel, warum Naachtun fast 200 Jahre lang den Zusammenbruch der Maya-Zivilisation überlebte. Die klassische Archäologie suchte die Lösung in der politischen Geschichte der Stadt und in den zahlreichen Stelen, die gefunden wurden. Das aus Archäobotanikern, Geografen und Archäozoologen bestehende Ausgrabungsteam von Naachtun verfolgt darüber hinaus allerdings einen speziellen, bisher einzigartigen Ansatz: Es interessiert sich auch für die Untersuchung der Umwelt, das heißt für die Beziehungen zwischen den Mayas und dem sie umgebenden Dschungel. So können die Forscher das Alltagsleben der Mayas im Wald, insbesondere die zahlreichen Rituale und Zeremonien, vor Ort untersuchen und neue Erkenntnisse über den Untergang der Maya-Kultur erhalten. "Naachtun: Verborgene Stadt der Mayas" verbindet das archäologische Abenteuer, die historische Untersuchung und den ethnologischen Blick auf das gegenwärtige Naachtun. Durch die gelungene Verknüpfung der geschichtlichen Ereignisse mit den Glaubensvorstellungen der Mayas zeichnet der Film ein lebendiges Bild von der blühenden Kultur der präkolumbischen Welt, von gewaltigen Palästen und Tempeln und großartigen Städten aus Stuck und Stein.

Wunderwelt Seegraswiesen Klimaretter, Kinderstube, Küstenschutz 21:50

Wunderwelt Seegraswiesen Klimaretter, Kinderstube, Küstenschutz

Natur und Umwelt

Seegras ist in den Augen vieler oft nichts weiter als lästiger, meterhoher Strandabfall. Doch kaum jemand weiß um seine weltweite Bedeutung. Neueste Untersuchungen zeigen: Die ehemalige Landpflanze hat bei ihrem Weg zurück ins Meer ungeahnte Fähigkeiten entwickelt. Seegras bindet genauso viel Treibhausgase wie der Regenwald. Denn Seegras ist eine Partnerschaft mit einem Bakterium eingegangen und produziert so gigantische Mengen Zucker. Wissenschaftlichen Annahmen zufolge sollen es die größten Zuckervorräte unseres Planeten sein. Seegras kann sich nicht nur über Samen vermehren, sondern sich auch klonen! Manche Wiesen sind bis zu 80.000 Jahre alt und dehnen sich über Quadratkilometer aus. Doch das ist immer noch nicht alles. Mit seinen "Superkräften" erneuert sich das Seegras jährlich und wirft - ein Erbe der Landpflanzen - alle Blätter ab. Die meterhohen braunen Berge schützen die Küsten vor Erosion. Zahlreiche Tiere verbringen im Dickicht der Unterwasserwiesen ihre Jugend oder verlassen sie zeit ihres Lebens nicht! Auch außerhalb des Wassers findet Seegras Verwendung: als Dünger, als Dämmung oder als Polster und Kissen. Denn die Blätter sind schimmel- und milbenfrei, beständig, isolierend und antiallergisch. Doch diese über Millionen Jahre bewährten Superkräfte schützen nicht gegen Klimaerwärmung, Verschmutzung, Fischerei und die unzähligen Anker, die durch die Wiesen pflügen. Im Zuge der Forschungsergebnisse hat sich eine Allianz von Wissenschaftlern gebildet, die mit neuen Methoden und Einfallsreichtum versuchen, das Supergras zu verstehen und zu schützen.

Algen - Ein unbekannter Rohstoff 22:45

Algen - Ein unbekannter Rohstoff

Dokumentation

Algen sind mehr als das glibberige grüne Zeug am Strand und in unseren Gewässern. Ohne Algen gäbe es kein Leben, weder in den Ozeanen noch auf der Erde. Was macht sie zum Superstoff? Und was ist mit ihnen alles möglich? Der Kraftstoff der Zukunft? Eine Welt ohne Plastik? Eine Welt, in der wir die Luft unserer Städte wieder atmen können? Eine Welt, in der Blinde wieder sehen können? Unglaublich - aber schon Realität. Algen sind die wohl anpassungsfähigsten und zugleich fruchtbarsten Organismen der Erde. Sie sind Milliarden Jahre alt und der Ursprung unserer Existenz. Es gibt Mikro- und Makroalgen: mikroskopisch klein oder über 60 Meter lang. Sie leben im Meer und im Süßwasser. Sie wachsen durch Photosynthese: produzieren Sauerstoff und binden klimaschädliches CO2. Jedes zweite Sauerstoffmolekül in der Atmosphäre wird von Algen gebildet. Forscher schätzen, dass mehr als 400.000 verschiedene Arten existieren. Algen sind ein wichtiges Nahrungsmittel. Ihre Fähigkeit, Öl zu bilden, könnte sie zum Ersatz für fossile Brennstoffe machen. Algen haben aber auch das Potenzial, die Medizin zu revolutionieren, denn sie produzieren eine enorme Vielfalt von einzigartigen biologisch wirksamen Substanzen. Weltweit arbeiten Wissenschaftler an der Entschlüsselung ihrer noch unbekannten Wirkstoffe. Sie machen dabei bahnbrechende Entdeckungen. Die Dokumentation "Algen - Ein unbekannter Rohstoff" nimmt die Zuschauer mit auf eine spannende Forschungsreise zu einem der wohl faszinierendsten Rohstoffe der Zukunft.

42 - Die Antwort auf fast alles 23:40

42 - Die Antwort auf fast alles: Was, wenn der Nordpol zum Südpol wird?

Infomagazin

Derzeit liegt der magnetische Nordpol im Arktischen Ozean, auf halbem Weg zwischen Kanada und Sibirien. Aber alles spricht dafür, dass er dort nicht lange bleiben wird. Jedes Jahr wandert der magnetische Pol rund 50 Kilometer weiter - erdgeschichtlich gesehen ein Vollsprint und eine Bewegung, die wir so noch nicht erlebt haben, wie die Geophysikerin Aude Chambodut von der Universität Straßburg erklärt. Die Ursachenforschung führt tief ins Innere der Erde. Im flüssigen äußeren Erdkern erzeugen spiralförmige Strömungen das Erdmagnetfeld. Es gleicht einem Dipolfeld, wie wir es von einem Stabmagneten kennen - mit einem Nord- und einem Südpol. Doch aktuelle Abläufe im Erdinneren scheinen die stabile Struktur des Dipols zunehmend zu ändern. Die ungewöhnliche Wanderung des Nordpols könnte die Folge sein. Ein wilder Ritt mit unvorhersehbarem Ausgang. Er könnte in eine Umpolung des Erdmagnetfelds münden. In den letzten 50 Millionen Jahren hat sich das Magnetfeld mehr als 100-mal umgepolt. Das letzte Mal vor etwa 780.000 Jahren, sagt Monika Korte vom Deutschen Geoforschungszentrum in Potsdam. Obwohl ein solcher Prozess mehrere Tausend Jahre dauert: Die Stärke des Erdmagnetfelds nimmt bereits ab. Wie sehr sich das auf Zugvögel und andere Tiere auswirkt, die sich am Erdmagnetfeld orientieren, ist unklar. Es ist aber davon auszugehen, dass magnetsensible Tiere sich daran anpassen können, so Max-Planck-Forscher Pascal Malkemper. Für uns Menschen ist das Erdmagnetfeld ein wichtiger Schutz: Es umschließt die Erde und lenkt hochenergetische Teilchen ab, die von der Sonne auf die Erde treffen.

Kurzschluss - Das Magazin 00:10

Kurzschluss - Das Magazin

Magazin

(1): Beautiful Men (2): Zoom - Nicolas Keppens (3): Überhitzt (4): Porträt - Mara Taquin (5): Abgedriftet (6): Short Cuts - "Titane" von Julia Ducournau

Poitiers 01:10

Poitiers

Kurzfilm

Drei Monate vor dem Abitur verliert der 18-jährige Victor seine Eltern bei einem Autounfall. Sein Pate Michel nimmt ihn auf - ein geheimnisvoller Mann, der mit seiner Tochter Caroline, einer jungen Frau um die 20, im Nebengebäude eines Schlosses lebt.

Sonoma 01:55

Sonoma: Festival von Avignon

Tanz

"Sonoma" ist ein Neologismus mit Wurzeln im Lateinischen: "Soma" steht für Körper und "Sonum" für Klang. Außerdem bedeutet das Wort in bestimmten indigenen Sprachen Lateinamerikas "Tal des Mondes". Ein etymologischer Mix, dem das Ballett in seiner Bildsprache eindrücklich gerecht wird. Die Tänzerinnen, die die traditionelle Tracht des mittelalterlichen Calanda tragen, bewegen sich anmutig und schnell, von kraftvollen Trommelklängen getragen. Vor der Kulisse des Papstpalasts entfaltet sich Marcos Moraus besonderer Tanzstil - wie ein Schrei, der tief aus dem Inneren kommt und die Vergangenheit zu Hilfe ruft, um der Hektik des Heute zu begegnen.

Elina Garanca und Juan Diego Flórez bei den Salzburger Festspielen 03:10

Elina Garanca und Juan Diego Flórez bei den Salzburger Festspielen

Klassische Musik

Für Elina Garanca, die seit Jahren zu den weltbesten Sängerinnen in ihrem Fach zählt, standen dabei erstmals Richard Wagners "Wesendonck-Lieder" auf dem Programm. Der Liederzyklus entstand in den Jahren 1857/58 nach Gedichten von Mathilde Wesendonck, die als Muse Wagners während seines Aufenthalts in Zürich galt. Mit den Wiener Philharmonikern und Christian Thielemann hatte Garanca kongeniale Partner für die Lieder an ihrer Seite. In der Reihe "Canto lirico" der Salzburger Festspiele präsentierte Juan Diego Flórez Werke unterschiedlicher Komponisten, darunter Lieder der italienischen Belcanto-Meister Vincenzo Bellini und Giuseppe Verdi sowie des Spätromantikers Richard Strauss. Dabei stellte der gefeierte Tenor, exzellent begleitet vom italienischen Pianisten Vincenzo Scalera, die gesamte künstlerische Breite seiner prägnanten Stimme unter Beweis.

28 Minuten 03:55

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.