


Schätze der Welt - Erbe der Menschheit: Humberstone - Eine Stadt auf Zeit, Chile

Humberstone in Chile ist eine Geisterstadt. Zu ihren Glanzzeiten Ende des 19. Jahrhunderts lebten dort rund 3700 Menschen - sie arbeiten in der Salpetermine Santiago Humberstone.
Von der Außenwelt weitgehend isoliert, lebten sie in einer Siedlung aus ebenerdigen, weiß-gekalkten Reihenhäusern - fast wie in einem Ghetto. Humberstone bestand aus Wohnhäusern, hatte Läden, eine Schule, eine Kirche, ein Krankenhaus und sogar ein Theater.
Und wie in einer richtigen Stadt gab es bessere und weniger gute Wohngegenden, der soziale Status entschied über Lage und Ausstattung der Wohnung. Es gab Häuser für Angestellte und solche für Arbeiter, Gassen, in denen nur unverheiratete Arbeiter leben durften, getrennt von den Straßen für Arbeiter mit Familie. Heute lassen die leeren, vom Zahn der Zeit und von Erdbeben beschädigten Häuser kaum Unterschiede erkennen, und ein ganzes Viertel ist dem Wüstenboden gleich gemacht.
Hinter dem Verwaltungshaus, etwas abgelegen, sind die Fabrikgebäude zu sehen, in denen das Salz zu Salpeter verarbeitet wurde. Der Erlös des Exports füllte die Kassen der Kompanie. Auf ihrem Territorium aber galt eine eigene Währung, die nur dort Gültigkeit und Wert hatte - damit das Geld nur in Läden der Oficina ausgegeben wurde.
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