





Re:: Staufalle Brennerpass

Viele bevorzugen den Brennerpass als Weg in den Süden. Doch die stark befahrene Strecke ist in die Jahre gekommen, marode Brücken müssen dringend erneuert werden. Streusalz und ständig wachsender Verkehr haben den rund 50 Jahre alten Tragwerken enorm zugesetzt. Seit Anfang Januar ist die Luegbrücke, kurz vor der italienischen Grenze, meist nur noch einspurig befahrbar.
Jahrelang gab es Streit zwischen dem Autobahnbetreiber und der Anrainergemeinde Gries am Brenner. Deren Bürgermeister Karl Mühlsteiger fordert einen Tunnel, obwohl Gutachter sich längst gegen die Tunnellösung ausgesprochen haben. Nun soll nach Jahren des Prozessierens mit der Brücken-Sanierung begonnen und ein neues Tragwerk errichtet werden, denn die Zeit drängt. "Die Brücke ist am Ende ihres Lebens angelangt", sagt Peter Augschöll, Ingenieur beim österreichischen Autobahnbetreiber ASFINAG. Die Brücke ist so marode, dass sie an manchen Stellen schon durch aufwändige Konstruktionen unterfangen wurde, damit im Ernstfall niemand abstürzt. Durch die mehrjährige Einspurigkeit droht der Brenner endgültig zur Staufalle zu werden.
Anrainer sind genervt, italienische Hoteliers sorgen sich, dass die Gäste zukünftig ausbleiben, und Spediteure und ihre LKW-Fahrer müssen mit neuen Einschränkungen und Fahrverboten zurechtkommen. Doch die Luegbrücke ist erst der Anfang. In den nächsten zwei Jahrzehnten müssen auf österreichischer Seite fast alle Brennerbrücken erneuert werden - auch die Europabrücke. Der Brennerbasistunnel, ein reiner Eisenbahntunnel, wird noch Jahre in Bau sein und für den Straßenverkehr kaum Entlastung bringen.
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