
Re:: Raketenstarts im schottischen Inselparadies

Alison MacCorquodale ist die Projektleiterin für den umstrittenen Raketenbahnhof Spaceport One. Sie ist selbst hier aufgewachsen, in der Abgeschiedenheit der Äußeren Hebriden. Heute steht sie im Zentrum der Auseinandersetzungen zwischen Befürwortern und Kritikern des Projektes. Sie kennt die Befürchtungen der Bewohner von North Uist. Aber sie ist überzeugt davon, dass der Weltraumbahnhof eine Chance für ihre Heimat ist.
Angus MacNab gehört zu den Kritikern des Projekts. Er lebt direkt neben dem Raketengelände, das gerade angelegt wird. Er ist unmittelbar betroffen, wenn in Zukunft bis zu zehn Raketenstarts im Jahr stattfinden sollen. "Das ist hier eine der besten Aussichten Schottlands und genau hier wollen sie ihren verdammten Weltraumbahnhof bauen", sagt der wütende Anwohner. Allerdings ist auch ihm klar, dass sich alle auf North Uist Gedanken um ihre Zukunft machen müssen. Traditionelle Berufe wie die Fischerei können die Menschen nicht mehr ernähren. Schon seit Jahren müssen die meisten jungen Leute die Insel verlassen, nicht nur, um eine höhere Ausbildung zu absolvieren. Viele können nicht zurückkehren, weil es für sie keine Arbeitsplätze gibt. Schätzungen gehen davon aus, dass die Zahl der heute 26.000 Einwohner in 20 Jahren um 4.000 Menschen schrumpfen wird.
Kann das Projekt Spaceport zur Lösung beitragen? "Technologie ist der Weg in die Zukunft, aber nicht Weltraumstarts", findet der Kritiker Angus MacNab. Die Projektleiterin dagegen bleibt optimistisch: "Ich liebe Uist, und ich hoffe, dass die Menschen bald erkennen, dass der Spaceport etwas Positives ist."
Bald im TV
Jetzt ARTE einschalten
Demnächst Live auf TV.de
-
Re:: Guter Job, aber keine Bleibe ARTE Heute, 11:25 Uhr
-
Re:: Maria und das Glück in den Bergen Bulgariens ARTE Heute, 19:40 Uhr
-
Re:: Maria und das Glück in den Bergen Bulgariens ARTE Morgen, 11:25 Uhr