natur exclusiv

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Natur und UmweltD / GB  

Seit Jahrhunderten bringen Menschen ihre Tiere in die Berge, oft unter Gefahren, verbunden mit Widerständen. Der größte Widerstand ist die Natur: Ohne menschliches Zutun wachsen Almflächen zu, blühende Wiesen verwandeln sich in Wald, Artenvielfalt geht verloren. Der Klimawandel beschleunigt das Ganze noch. Zwei Bauern mit Pioniergeist haben etwas Ungewöhnliches gewagt: Sie haben stillgelegte Almen wieder zum Leben erweckt.
Vor sieben Jahren machte sich der junge Allgäuer Christian Schratz an die Arbeit. 70 Jahre lang war die Gehrenalpe brach gelegen. Als Christian die unwegsamen Berghänge von der Wildnis befreite, wusste er noch nicht, ob sein Vorhaben gelingen würde. Inzwischen treibt er jedes Jahr Mutterkühe und Kälbchen hinauf. Auf sehr steilen Pfaden nimmt das Filmteam die hochbetagte Leitkuh Afra ins Visier: Wird sie es noch einmal schaffen?
"Heussi Heussi Heussi …" - auch im oberösterreichischen Mühlviertel ertönt ein Lockruf zum Aufbruch. Der 59-jährige Tom Zuljevic-Salamon hat eine große Herde: Fast 100 Galloway-Mischlinge will er auf die Alm bringen. Es ist nicht ungefährlich, die halbwilden Tiere für den Transport zu sortieren. Die Galloways müssen eine lange Reise auf sich nehmen: 300 Kilometer im Tiertransporter quer durch Österreich, bis nach Saalbach-Hinterglemm. Erst vor einem Jahr hat Tom die jahrelang brachliegende Alm gepachtet. Ein Sommer voller Herausforderungen: Weideflächen müssen von der Wildnis befreit werden, ein Unterstand für die Tiere soll entstehen. Zudem muss sich die neue junge Hirtin gegenüber der großen Herde beweisen.
Der Berg wird auch Opfer fordern. Doch die beiden ungewöhnlichen "Almretter" geben nicht auf. Während anderswo Weideflächen zuwachsen, tragen sie dazu bei, dass eine wertvolle Kulturlandschaft erhalten bleibt.

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