GEO Reportage: Chile: Die Leuchttürme am Ende der Welt
Live-TV ARTE 25.01., 07:40 - 08:35 UhrJosé Aguayo lebt und arbeitet ein Jahr lang als Leuchtturmwärter auf der Felseninsel am Kap Hoorn - zusammen mit seiner Familie. An fast 300 Tagen im Jahr regnet und stürmt es hier, Windgeschwindigkeiten bis zu 200 Kilometer pro Stunde sind keine Seltenheit. Der Wind weht fast immer aus west- oder südwestlicher Richtung. Es sind Vorposten der Zivilisation, am Ende der Welt! Rund 6.400 Kilometer lang ist Chiles Pazifikküste: gesäumt von zahlreichen Leuchttürmen von der Atacama-Wüste im Norden bis nach Kap Hoorn. Mehr als 20 der Leuchttürme sind bemannt, manche mit Familien, andere mit Marineeinheiten. Die Versorgung wird im Süden von Punta Arenas und Puerto Williams aus organisiert. José Aguayo ist Oberfeldwebel und seit neun Monaten Leuchtturmwärter am Kap Hoorn. Die chilenische Regierung will hier, am Südende Amerikas, Flagge zeigen: Der 36-Jährige ist gelernter Kommunikationstechniker und zehn Jahre lang auf Marineschiffen zur See gefahren, bevor er einen der isoliertesten Jobs der Welt angetreten hat. Die Hauptaufgabe von José Aguayo ist die Kontrolle und Sicherung des Schiffsverkehrs. Während im chilenischen Sommer fast täglich Kreuzfahrtschiffe und Segelboote Kap Hoorn umfahren und hier haltmachen, nehmen jetzt im Winter nur wenige Frachter die Route um die Inseln. Die Gewässer um die Felseninseln gelten als größter Schiffsfriedhof des Planeten. Auf dem Meeresboden sollen rund 800 Wracks liegen.
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Mitwirkende
- Regie Stefan Richts