GEO Reportage: Arnika, von der Kraft einer Heilpflanze
Live-TV ARTE 12.11., 06:30 - 07:25 UhrSeit einigen Jahren trägt Clément Urion die Bürde, das offizielle Pflückdatum für die Arnikaernte freizugeben. Der Kräutersammler, der mit einem sechsköpfigen Team auf seinem Bauernhof La Ferme du Bien-être aus Kräutern und Heilpflanzen ätherische Öle, Blütenwasser und Kräutertees herstellt, ist einer der wenigen, die die Pflanze offiziell ernten dürfen. Tausende Wildpflanzen wachsen heute noch in den Vogesen, doch nur 148 Arten dürfen von den Kräutersammlern gepflückt und weiterverarbeitet werden. Jedes Jahr im Juni gehört seine ganze Aufmerksamkeit der Arnika montana - jener wilden Heilpflanze, die auf den Wiesen des fast 1.200 hohen Massivs Markstein wächst. Nur Clément darf bestimmen, wann die zwei Tage dauernde Ernte beginnt - je nach Blütenstand und Wetter. Den Großteil der Ernte bekommt das bekannte Naturkosmetikunternehmen Weleda, dessen Chef Denis Graeffly erklärt, warum die Arnika so wichtig ist: "Sie ist eine führende Pflanze. Das heißt, sie ist Teil vieler Weleda-Produkte. Sie ist auch auf therapeutischer Ebene wichtig, sie hat viele Wirkungen auf dieser Ebene. Und auch für Kosmetika, besonders für eine externe Anwendung, hauptsächlich in der Form von Öl." Kräutersammler zu sein, ist nicht nur eine Kunst, sondern auch ein Beruf. Doch jede Menge Hürden und Gesetzgebungen machen Leuten wie Clément Urion das Leben schwer.
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Mitwirkende
- Regie Vincent Froehly