Der Bergdoktor: Die Lebenden und die Toten (2)

Als Anne Meierling im Krankenhaus ankommt, ist ihr Vater Arthur bereits verstorben. Die Rauchvergiftung, verbunden mit seinem Alkoholkonsum, hat ihm das Leben gekostet.

Nicht nur Anne ist am Boden zerstört. Auch auf dem Gruberhof sitzt der Schock über diese Nachricht tief. Dennoch müssen Martin und Hans Gruber mit ihrer Tochter ein ernstes Gespräch zu Lillis Neuseeland-Plänen führen.

Da sie erst 17 ist, bräuchte sie für die halbjährige Reise die Zustimmung ihrer Väter. Hans ist strikt dagegen, Martin möchte das Ganze in Ruhe abwägen. Das Gespräch eskaliert. Wütend schreitet Lisbeth ein. Das Verhältnis zwischen den Brüdern scheint in einer Sackgasse zu stecken.

Wie gut, dass Martin vorübergehend wieder bei seinem Freund Alexander Kahnweiler wohnen kann. Dieser schlägt Martin einen Neuanfang vor: neue Wohnung und neue Liebe. Wäre Caro Sürth nicht eine passende Herzdame für Martin?

Die erfolgreiche Architektin Michaela Höffner ist wie ihre Mutter an Multipler Sklerose erkrankt. Ihrem Mann will sie das verheimlichen, da sie große Angst hat, von ihm verlassen zu werden. Heimlich nimmt sie seit einiger Zeit ein starkes Medikament, das ihrer Mutter verschrieben wurde. Als sie zu Hause zusammenbricht, weist sie Martin Gruber ins Krankenhaus ein und macht ihr klar, dass sie mit der Selbstmedikation ihr Leben in Gefahr bringt. Sie kann ihre Krankheit nicht länger vor ihrem Mann verheimlichen, muss mit offenen Karten spielen.

Michaela bittet Martin Gruber, Sebastian Höffner schonend beizubringen, wie es um seine Frau steht. Der reagiert erheblich verständnisvoller als befürchtet. Ihr Vorschlag, das überaus erfolgreiche Architekturbüro wieder zu verkleinern, stößt bei ihm allerdings auf Unverständnis. Wenig hilfreich ist in dieser schwierigen Phase die zutiefst negative Haltung von Michaelas Mutter Gabriele Jenning. Martin sucht das Gespräch mit ihr und versucht ihr klar zu machen, dass sie ihrer Tochter Zuversicht schenken muss.

In seiner Ex-Patientin Caro Sürth findet Martin Gruber in dieser komplizierten Zeit eine Gesprächspartnerin, die mit einem neutralen Blick seine Probleme beleuchtet. Sie bringt ihn auf eine gute Idee, wie er das Kriegsbeil mit seinem Bruder begraben könnte. Martin fährt zum Gruberhof und macht Hans einen überraschenden Vorschlag, wie sie die heikle Frage nach Lillis Reisewünschen lösen könnten.