aspekte

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ZDF Live-TV ZDF 17.01., 23:50 - 00:35 Uhr
MagazinD 202545 Minuten 

Kurz bevor Donald Trump erneut als Präsident der USA vereidigt wird, wagt "aspekte" einen Blick in die Zukunft. Wohin steuert unsere Geschichte?

Die Angst wächst in den Demokratien des Westens, denn sie stehen massiv unter Druck - von innen durch Rechtsnationalisten und von außen durch Autokraten wie Putin und Xi. Die alte Weltordnung zerfällt. Eine neue ist nicht in Sicht.

Einen düsteren Ausblick auf die Zukunft gibt die Berliner Künstlerin Nina E. Schönefeld in ihrer Videoarbeit "RIDE OR DIE": Darin haben radikale Rechte im Jahr 2039 die Macht übernommen und ein totalitäres Überwachungssystem errichtet. Ein junges Liebespaar ist Teil einer Widerstandsbewegung. Werden sie ihr Leben riskieren? Angesichts des erstarkenden Rechtspopulismus, glaubt Schönefeld, könnte bald jeder Bürger vor dieser Frage stehen: "Was würdest Du tun? Würdest Du Widerstand leisten?"

Wie realistisch dieses Szenario ist, bespricht "aspekte" mit Matthias Quent, und fragt den Rechtsextremismusforscher, ob sich die Geschichte tatsächlich wiederholt und der Faschismus nach Europa zurückkehren könnte.

Dabei kommt die Bedrohung für westliche Demokratien nicht nur von innen, sondern auch von außen. Donald Trump könnte einen Deal mit Putin aushandeln, der dessen imperialen Hunger nicht stillt, sondern ihn weiter wachsen lässt. Darüber spricht "aspekte" mit dem Politikwissenschaftler Herfried Münkler, dem französischen Anthropologen Emmanuel Todd sowie dem polnischen Regisseur Patryk Vega, dessen Biopic über Wladimir Putin gerade in den Kinos angelaufen ist.

Nach dem Untergang des Kommunismus glaubte der Westen, nun werde die restliche Welt ihm nacheifern und demokratisch werden. Das war ein Irrtum. Doch welches ist das Gesellschaftsmodell der Zukunft? Gelingt es einem autoritären Regime besser, die Herausforderungen der globalisierten Moderne zu bewältigen? Über diese Fragen spricht "aspekte" mit dem Philosophen Moritz Rudolph, dem chinesischen Dissidenten Liao Yiwu und der Autorin Lea Sahay, die als SZ- Korrespondentin in Peking lebt und das Buch "Der chinesische Traum" geschrieben hat.

Doch kann die Menschheit überhaupt in Frieden zusammenleben? Das fragt der aus Ghana stammende Regisseur und Tänzer Kwame Osei in seinem Stück "Utopia" am Theater Oberhausen. Seine Kompanie blickt in die Zukunft und entwirft eine Welt ohne Krieg und Gewalt. Eine wohlwollende KI sorgt dafür, dass alles Kriegerische, alle Gier nach Macht vergessen werden. Doch die schöne neue Welt erweist sich bald als brüchig.

Wie geht die Geschichte weiter? Um das herauszufinden, besucht Jo Schück die Wahrsagerin Mona Stein, die in ihren Karten bereits den Fall der Berliner Mauer vorhergesagt hat.

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Mitwirkende

  • Moderation Salwa Houmsi