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TV Programm für ARTE am 21.05.2024

Mit offenen Karten - Im Fokus 04:20

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Mit offenen Augen 04:25

Mit offenen Augen

Infomagazin

28 Minuten 05:20

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.

Mit offenen Karten - Im Fokus 06:05

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Mit offenen Augen 06:10

Mit offenen Augen: Putin: Posen im Atombomber

Infomagazin

Putin im Cockpit eines Atombombers. Das Bild stammt aus einem Video, das der Kreml am 22. Februar 2024 veröffentlichte. In Zeiten des Ukrainekrieges und der Konflikte mit dem Westen ist die Botschaft klar: Im Fall eines Angriffes drückt er den roten Knopf. Die Szene ist akribisch geplant, wie so oft, wenn es um das Image des russischen Präsidenten geht, erklärt die ehemalige Moskau-Korrespondentin Elena Volochine. Héloïse Faynet, Wissenschaftlerin am sicherheitspolitischen Forschungszentrum Ifri, geht auf den Einsatz von Bildern als nukleare Drohgebärde ein.

ARTE Journal Junior 06:25

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

GEO Reportage 06:30

GEO Reportage: Malaysia: Von Frauen und Motorrädern

Reportage

Fernsehmoderatorin, Rennfahrerin, Gründerin eines Motorradclubs für Frauen - jahrelang galt Nurul Alis Binti Aidil Akhbar alias Kiki als Vorbild und Musterbeispiel weiblicher Selbstbestimmung in Malaysia. Nach der Geburt ihres vierten Kindes wandte sie sich dem konservativen Islam zu, entschied sich für den Hidschab und gab einen Teil ihrer Eigenständigkeit auf. Heute braucht Kiki für viele Dinge, die früher selbstverständlich waren, die Erlaubnis ihres Ehemannes und des Scheichs, ihres geistigen und religiösen Führers. Dass sie ihre Freiheit opferte, sieht Kiki nicht so. Denn noch immer rast sie in schwerer Motorradkluft auf ihrer Ducati durch das Land. "GEO Reportage" hat sie besucht und ein Land im Wandel erlebt. Und Frauen, die versuchen, ihren westlich geprägten Lebensstil mit der islamischen Religion zu vereinen. Kiki hat einen vollen Terminplan: Die Moderatorin und Mutter von vier Kindern muss Familie und Berufsleben unter einen Hut bringen. Nebenbei fährt sie mit Leidenschaft Autorennen. Und sie ist Präsidentin von Desmodonna Malaysia, des ersten Ducati-Motorradclubs nur für Frauen. Als solche organisiert sie regelmäßig Touren durch das Land, um die über die gesamte Halbinsel verstreuten Mitglieder zu besuchen. Ihr australischer Ehemann unterstützt sie bei allen ihren Aktivitäten. Anders würde es nicht gehen, denn seiner Zustimmung bedarf es für die meisten Dinge, seit Kiki sich dem konservativen Islam zugewandt hat, der dem Ehemann das Recht zuspricht, seiner Frau bestimmte Aktionen zu untersagen. Ebenso dem Scheich, Kikis geistigem und religiösem Führer. Doch obwohl sich Kiki weiter ihre Freiheiten nimmt, ist sie doch im Zweifel, wie lange sie ihr neues Leben mit den bisherigen weltoffenen Aktivitäten vereinbaren kann. Demnächst steht wieder eine Motorradtour von der Hauptstadt Kuala Lumpur an die Ostküste an. Kiki ist unsicher, ob sie diese Reise wirklich antreten soll.

Stadt Land Kunst 07:25

Stadt Land Kunst: Le Corbusiers Istanbul / Neuseeland / Pyrenäen

Magazin

(1): Le Corbusier: Eine bereichernde Türkeireise (2): Neuseeland: Die heiligen Vulkane der Maori (3): Thailand: Marts Papayasalat (4): Pyrenäen: An der Grenze zur Wirklichkeit

Stadt Land Kunst 08:10

Stadt Land Kunst: René Barjavels Paris / Madeira / Dublin

Magazin

(1): René Barjavels dystopisches Paris (2): Madeira: Die Geschichte der Levadas (3): Argentinien: Diegos Pizza mit Zwiebeln (4): Dublin: Von der Erfindung eines Vornamens

Unsere Wälder 09:00

Unsere Wälder: Netzwerk der Tiere

Tiere

Die Dokumentation gewährt Einblicke in das Leben seltener Arten, die in einige unserer Wälder zurückgekehrt sind wie der Luchs, das Auerhuhn oder der Wolf. Immer wieder werden sogar Bärenspuren in den Wäldern am Alpenrand entdeckt. Kein Wald gleicht dem anderen. Je nach regionalem Klima und Bodenbeschaffenheit herrschen unterschiedliche Pflanzen vor, die ihrerseits großen Einfluss auf die Tierwelt haben. Im Frühjahr etwa ertönt im Inneren der Bäume ein merkwürdiges Rauschen und Gluckern. Die Sonne hat Zucker in den Wurzeln und Stämmen aktiviert. Als süßer Saft steig er im Inneren der Bäume empor und versorgt Vögel, Insekten und viele andere mit wertvoller Energie. Die Hochglanzdokumentation schildert die erstaunlichen Verbindungen zwischen den Lebewesen unserer heimischen Wälder und berichtet vom gewaltigen Netzwerk der kleinen und großen Arten. Denn unsere Wälder sind keineswegs nur das Reich der Bäume, sondern auch ein spannendes Netzwerk der Tiere.

Unsere Wälder 09:40

Unsere Wälder: Mut zur Lücke

Tiere

Alle unsere heimischen Wälder haben wir Menschen geprägt. Insbesondere Fichtenmonokulturen sind durch Borkenkäfer, Stürme und hohe Temperaturen geschwächt und liegen großflächig am Boden. Was für viele wie ein Desaster wirkt, ist für die Wälder tatsächlich ein Glücksfall: Vom Aussterben bedrohte Arten tauchen wie aus dem Nichts wieder auf: Luchse, Auerhühner, verschollen geglaubte Käfer und viele andere Arten vermehren sich sprunghaft. Andere, wie der Wolf, kehren zurück. Warum aber muss ein Wald erst sterben, damit sich die Natur erholen kann, damit Haselhuhn, Rothirsch und Auerhuhn zurückkehren? Mit seltenen wie fantastischen Naturaufnahmen plädiert Jan Haft in seinem Film für Wälder mit einem Mosaik aus dichtem und offenem Baumbewuchs. Es ist das Licht der Sonne, das aus einem dunklen, grünen Kosmos ein Paradies macht. Die Liste der Arten, die von diesem Wandel profitieren, ist lang.

Unsere Wälder 10:25

Unsere Wälder: Zurück in die Zukunft

Tiere

Durch Stürme, Trockenheit, Brände und Borkenkäfer wird binnen kurzer Zeit zerstört, was über Jahrhunderte gewachsen ist. Bedeutet das das Ende für unsere Wälder und ihre Bewohner? "Unordnung" im Wald durch Windbruch, herumliegendes Totholz oder Brände irritiert uns. Genau darin aber liegt eine Chance für die Natur. Es ist verblüffend und scheint wie ein Widerspruch: Nach einem Waldbrand oder einem Massenbefall durch Borkenkäfer erholen sich selbst stark geschädigte Wälder. Denn Katastrophen sind Teil eines natürlichen Kreislaufs, der Platz für frisches Grün schafft. Und Rückkehr von Wisenten, wilden Pferden oder Rindern schafft wichtige Voraussetzungen, damit unsere Wälder für die Zukunft gut gerüstet sind. Die großen Pflanzenfresser sorgen dafür, dass Lichtungen entstehen und die Artenvielfalt sprunghaft ansteigt. Auch in der letzten Folge des Dreiteilers ist der Wald erneut die Bühne für die großen und kleinen Dramen der Natur: Wir sehen, wie eine Rehmutter Zwillinge zur Welt bringt, werden Zeuge dramatischer Brände, beobachten Hornissen bei der Jagd und sind dabei, wenn sich der Wald nach vermeintlicher Zerstörung regeneriert und artenreicher als zuvor emporwächst.

Unsere Erde, der mysteriöse Planet 11:15

Unsere Erde, der mysteriöse Planet: Brasilien - Wald im Abseits

Doku-Reihe

Die Mata Atlântica in Brasilien ist fünfmal kleiner als der tropische Regenwald des Amazonas, beherbergt aber eine nicht minder beeindruckende Artenvielfalt. Schlangen fressende Riesenfrösche, Zwergprimaten mit Löwenmähne, alienhafte Ameisen und Affen, die seit 200 Jahren als ausgestorben galten - fast die Hälfte der dort heimischen Pflanzen- und Tierarten gibt es nirgendwo sonst auf diesem Planeten. Die Riesenfrösche offenbaren den Wissenschaftlern einiges über den Ursprung dieses Dschungels. Der südamerikanische Urwald durchlief im Laufe der Erdgeschichte zahlreiche Entwicklungen, die auch seine große Biodiversität erklären. Einschneidende Veränderungen erlebte das Waldgebiet erst in jüngster Zeit durch das Wachstum der brasilianischen Bevölkerung: Es wurde fast völlig abgeholzt und geriet in Vergessenheit. Viele der dort lebenden Arten gelangen der Wissenschaft erst nach und nach zur Kenntnis, zum Beispiel das Baumstachelschwein, dem man kürzlich den lateinischen Namen Speratus verliehen hat - als Zeichen der Hoffnung, dass die Mata Atlântica doch noch eine Zukunft hat.

Zu Tisch 12:05

Zu Tisch: Vaucluse, Frankreich

Essen und Trinken

Im Süden Frankreichs ist sie weder von den Märkten noch aus der sommerlichen Küche wegzudenken: die Melone. Im 15. Jahrhundert brachten die Päpste von Avignon Melonen-Samen aus Italien als Gastgeschenk in die Provence, wo sie seitdem in der Region von Cavaillon angebaut werden. Dank mehr als 3000 Sonnenstunden im Jahr finden sie ideale Bedingungen zum Reifen und entwickeln ihren besonders süßen, fruchtigen Geschmack. David Biscarrat baut die Pflanzen auf 150 Hektar in Freilandkultur an, wo sie auch extremen Wetterbedingungen trotzen müssen. Davids Frau Laetitia findet immer neue Varianten, die Melonen in der Küche zu verarbeiten. Sie zaubert aus ihnen herzhafte Gerichte wie ein Tatar mit Zucchini und Avocado oder serviert sie gekocht als Melonenkompott mit angebratenen Krustentieren.

Stadt Land Kunst 12:40

Stadt Land Kunst: Alfons Waldes Österreich / Japanische Kirschblüten / Madrid

Magazin

(1): Alfons Waldes glamouröses Österreich (2): Vergänglich wie japanische Kirschblüten (3): Palästina: Fadis Hummus (4): Madrid: Unterwäsche als königliche Lebensretterin

Stadt Land Kunst 13:25

Stadt Land Kunst: Juli Zehs Brandenburg / Irland / Île Madame

Magazin

(1): Juli Zeh auf Wahrheitssuche in Brandenburg (2): Irland: Auf der Insel der modernen Druiden (3): Chile: Lornas süße Kartoffelkrapfen (4): Île Madame: Vom Kreuz der Priester

Mein Mann, ein Mörder 14:15

Mein Mann, ein Mörder

TV-Drama

Die Übersetzerin Minette und ihr Mann Paul sind glücklich verheiratet, so scheint es zumindest. Doch Paul geht fremd. Minette folgt ihm und beobachtet heimlich ein Schäferstündchen mit seiner neuesten Flamme Nora in einem Hotel. Minette verschweigt ihr Wissen - selbst als sich die junge Geliebte ihr bei einem Opernbesuch als Kollegin Pauls vorstellt. Dann aber reichen Nora die kurzen Liebesabenteuer nicht mehr. Sie ist eifersüchtig auf Pauls Frau und setzt ihn unter Druck, erzwingt ein gemeinsames Wochenende in Prag. Minette folgt ihnen bis in den Zug und belauscht einen heftigen Streit der beiden, in dem Paul der jungen Frau klarmacht, dass er ihretwegen niemals seine Frau verlassen würde. Minette hat genug gehört und reist unentdeckt zurück. Paul kehrt anschließend reuevoll heim zu seiner Familie. Nora scheint nach dem Wochenende verschwunden zu sein. Zudem taucht ein gut aussehender Fremder auf, der Minette auf Schritt und Tritt folgt. Es ist der Ex-Freund von Nora, zu dem diese angeblich zurückkehren wollte. Nach und nach wird klar, dass auch er dem Liebespaar und Minette nachgereist ist. Er unterstellt Paul, dieser habe Nora umgebracht, und erpresst Minette mit einem Foto, auf dem eine Leiche zu sehen ist ...

Zu Tisch 15:45

Zu Tisch: Bad Gastein - Österreich

Essen und Trinken

"Zu Tisch ..." reist in verschiedene Regionen Europas und schaut bei der Zubereitung traditioneller Gerichte zu. Die Küchenkultur europäischer Landschaften offenbart ihren Reichtum und weckt Verständnis für eine vielleicht fremde Lebensart. Rezepte können über Teletext und Internet abgerufen werden: www.arte.tv/zutisch

Mit Kompass und Köpfchen auf hoher See 16:30

Mit Kompass und Köpfchen auf hoher See: Kap Verde, Insel Santiago

Abenteuer und Action

Sein Diplom frisch in der Tasche, beschloss der junge französische Ingenieur Corentin de Chatelperron, ein Boot aus Jutefasern und Harz zu entwickeln und damit eine ökologische Revolution loszutreten. Um die Widerstandsfähigkeit des Bootes zu testen, ging Corentin sechs Monate lang alleine auf Jungfernfahrt, von Bangladesch bis Malaysia. Gleichzeitig wollte er testen, wie man auf hoher See autark leben kann und zwar nur mit Lowtech-Lösungen. Auf dem Boot hatte er ein kleines Treibhaus, um Kartoffeln anzubauen, zwei Hühner, einen Solarherd und einen Holzsparofen. Rückblickend musste er sich jedoch ein Fiasko eingestehen. Er ließ sich aber nicht entmutigen und hatte zwei Jahre später sein neues Projekt, größer und ambitionierter als das erste: den nur mit Lowtech ausgestatteten autarken 14 Meter langen Katamaran "Nomade des Mers". "Lowtech" bedeutet Technik nach den Maßstäben "einfache Funktion, einfache Herstellung, einfache Bedienung". Die Ausrüstung an Bord bedient die Grundbedürfnisse der Crew wie essen, trinken und Energie erzeugen. An einem Winterabend läuft die "Nomade des Mers" aus dem Hafen von Concarneau aus. Ziel der geplanten Seereise ist es, Erfinder aus aller Welt zu treffen, um deren Lowtech-Lösungen zu erforschen, zu dokumentieren und im Open Access online zu teilen. Bei diesem außergewöhnlichen Abenteuer müssen Corentin, seine Crew und der Katamaran zahlreiche Hürden überwinden: Unwetter, technische Pannen, Erschöpfung, Entmutigung. Diese werden jedoch durch die übergroße Freude wettgemacht, wenn Experimente gelingen und Lowtech-Erfindungen mit allen Menschen für eine nachhaltigere Zukunft geteilt werden können.

Schmetterlinge!!! - Superhelden der Natur 16:55

Schmetterlinge!!! - Superhelden der Natur: Die Überlebenskünstler

Tiere

Auf der Erde gibt es 200.000 Arten von Schmetterlingen. Sie existierten bereits vor den Dinosauriern. Und im Laufe von 300 Millionen Jahren lernten sie, sich an jedes Ökosystem anzupassen. Sie sind wahre "Superhelden" der Natur. Doch wie entfalten diese als so zart und kurzlebig geltenden Insekten ihre Superkräfte? Was sind ihre Geheimwaffen? Mit neuen Technologien können Forscher diese Insekten wie nie zuvor verfolgen und ihre fantastischen Fähigkeiten entschlüsseln. Beeindruckend ist ihre Fähigkeit, extremen Temperaturen standzuhalten. Ihr Organismus kann eisige Winterkälte ebenso überleben wie drückende Sommerhitze. Sie sind Überlebenskünstler, die allen Elementen trotzen.

Ungarn 17:50

Ungarn: Wasser und Vulkane

Landschaftsbild

Im Herzen Europas liegt Ungarn - ein Land von überraschender Vielfalt, mit beeindruckender Natur und imposanten Landschaften. Im Nordwesten schmiegt sich der Neusiedlersee in eine von Wasserwegen und Weiden durchzogene Landschaft. Hier findet alljährlich eines der größten Naturschauspiele Europas statt, wenn sich Zigtausende von Zugvögeln zur Brut und Rast einfinden. Weiter südlich bieten geheimnisvolle Moore und Sumpfwiesen ein Zuhause für seltene fleischfressende Pflanzen und Wolken von zarten Schmetterlingen. Eine ähnliche Vielfalt ist im warmen Thermalwasser des Héviz-Sees zu finden, wo sich bunte Fische tummeln. Doch diese sind eine Herausforderung für die Ranger des Naturparks, denn viele der Fische sind tropischen Ursprungs und verdrängen heimische Arten. Auch die Ufer des Balaton, des Plattensees, sind von Vulkanen geprägt: Imposante Basaltsäulen ragen aus den Wäldern des Nordufers, wo die mediterran anmutende Halbinsel von Tihany markant in den See ragt. Hier sind seltene Europäische Ziesel zu Hause. Die Nagetiere leben in direkter Nachbarschaft einer historischen Benediktinerabtei aus dem 11. Jahrhundert. Dieses Nebeneinander von jahrhundertealter Geschichte und außergewöhnlicher Natur setzt sich selbst unter den Straßen der Hauptstadt Budapest fort, wo winzige Flohkrebse im warmen Wasser einer riesigen überfluteten Höhle gedeihen.

Ungarn 18:35

Ungarn: Land der Steppe

Landschaftsbild

Im Herzen Europas liegt Ungarn - ein Land von überraschender Vielfalt, beeindruckender Natur und imposanten Landschaften. Seit Urzeiten dominiert im Osten eine endlose Grassteppe - die Puszta. Einst lebten hier große Herden wilder Przewalski-Pferde, die seit Mitte letzten Jahrhunderts als ausgestorben galten. Heute leben wieder 300 der zähen kleinen Urpferde in freier Wildbahn und bieten so etwas wie einen Blick zurück in die Urzeit. Auch alte Nutztierrassen mit ihren traditionellen Hirten ziehen über die leere Ebene. Nachts ermöglicht die geringe Lichtverschmutzung der dünn besiedelten Puszta einen atemberaubenden Blick auf den Sternenhimmel. Und auch hier gibt es überraschende Landschaften: Ursümpfe, in denen man Europas schwersten flugfähigen Vogel findet, die Großtrappe. Die riesigen Wanderdünen des Kiskunság-Nationalparks östlich der Donau sind wie eine Miniaturwüste im Herzen Europas. Im Norden grenzt die Puszta an eine grüne, wilde Berglandschaft, durchzogen von riesigen Tropfsteinhöhlen, in denen Zigtausende von Fledermäusen wohnen. Die Theiß wird im Frühsommer zum Schauplatz eines außergewöhnlichen Naturereignisses, wenn sich Millionen von Eintagsfliegen fast gleichzeitig aus dem Wasser in die Luft schwingen. Und es gibt Menschen, die das traditionsreiche Leben Ungarns weiterführen wollen: Winzer in der Tokajer Region und Paprikabauern aus Szeged im Süden versuchen die Lebensweisen ihrer Vorfahren zu erhalten. Eine Reise quer durch die geheimnisvolle Welt Ost-Ungarns und die Weiten der Puszta.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Heuschnupfen auf dem Vormarsch

Reportage

Die begeisterte Marathonläuferin Steffi leidet seit Jahren unter Heuschnupfen. Bei ihr beginnt kein Training ohne Check des Pollenflugradars. Steffi teilt gerne ihre Allergie-Erfahrung mit ihrer Freundin Carolin und hilft ihr, die Pollenbelastung in ihrer Wohnung zu reduzieren. Gemeinsam nehmen Steffi und Carolin an Studien der Europäischen Stiftung für Allergieforschung teil. Unter der Leitung von Prof. Bergmann werden in einer weltweit einzigartigen Pollenflugkammer die Auswirkungen der Pollen auf die Menschen erforscht. Der Polleninformationsdienst betreibt zahlreiche Messstationen, durch die die Pollenbelastung regelmäßig erfasst wird. Für die Allergikerin Laura bringt eine Akupunktur-Behandlung neue Hoffnung, in diesem Jahr symptomfrei zu sein. Anerkannte Studien belegen die Wirksamkeit von Akupunktur bei Heuschnupfen. Werden die Nadeln Laura helfen? Die Forscher des Allergieforschernetzwerkes RNSA haben über die letzten Jahrzehnte einen deutlichen Anstieg der Pollenbelastung festgestellt. Denn steigende Temperaturen, CO2-Emissionnen und Luftverschmutzung sind Faktoren, die den Pollenausstoß fördern. Deshalb arbeitet die Stadt Lyon Hand in Hand mit den Forschern des RNSA. Allergieforscher Samuel Monnier führt Studien zur Pollenbelastung in den Grünanlagen der Stadt durch und berät Diana Sepulveda von der Gesundheits- und Umweltbehörde. Welche Pflanzen sollten bei der Begrünung von öffentlichen Anlagen in Zukunft vermieden werden? In einem Wohngebiet werden die hochallergenen Birken, die dort 2011 gepflanzt wurden, nach und nach durch nicht-allergene Gattungen ersetzt.

Kinderschänder im Visier 20:15

Kinderschänder im Visier

Dokumentation

2009 schätzten die Vereinten Nationen, dass ständig 750.000 Pädokriminelle gleichzeitig im Internet online waren. 15 Jahre später gehen Experten von einer dreimal höheren Zahl aus. In der scheinbaren Anonymität tauschen diese Männer - denn die überwiegende Mehrheit der Täter sind Männer - in Diskussionsforen Ratschläge darüber aus, wie man ein Kind gezielt ansprechen und manipulieren kann, damit es intime Inhalte erstellt. Außerdem geben sie sich gegenseitig Tipps, wie man Kinder aus dem eigenen Umfeld vergewaltigen kann, ohne erwischt zu werden, und teilen die Bilder ungestraft mit anderen. Einige informieren sich auch über die Möglichkeit, die Vergewaltigung eines Kindes exakt nach den eigenen Vorstellungen am anderen Ende der Welt in Auftrag zu geben und für nicht einmal hundert Dollar live über Skype oder WhatsApp dabei zu sein. Für Kinderschutzorganisationen und Strafverfolgungsbehörden ist dieser Alptraum Alltag. Im Dschungel des Internets müssen sie die Missbrauchsopfer identifizieren, die Täter aufspüren und die Verbreitung der immer zahlreicheren pädokriminellen Inhalte bekämpfen. Vier Jahre lang recherchierte die Regisseurin Laetitia Ohnona in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Nordamerika und den Philippinen bei den zuständigen Behörden: Sie begleitete französische Polizisten der neuen Zentralstelle für den Schutz Minderjähriger, verdeckt arbeitende amerikanische Spezialagenten der Homeland Security Investigations, die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt und deutsche Kriminalpolizisten, die Darknet-Seiten zerschlagen und Mitarbeiter von Meldeplattformen, die pädokriminelle Inhalte aufspüren. Bei der Europäischen Kommission erfuhr sie, dass diese den IT-Unternehmen strengere Regeln auferlegen möchte.

Glück ist mein Name - Eine Stimme gegen Femizid 21:50

Glück ist mein Name - Eine Stimme gegen Femizid: Eine Stimme gegen Femizid

Dokumentarfilm

"Glück ist mein Name" erzählt die inspirierende Geschichte eines kurdischen Teenagers: Mutlu Kaya stammt aus einer abgelegenen Gemeinde im Südosten der Türkei. Im Alter von 19 Jahren stand sie kurz vor dem Ruhm, als sie das Finale von "Turkey's Got Talent" erreichte. Tage später wurde sie von einem Mann angeschossen, der versuchte, sie zu entführen. Trotz aller Widrigkeiten überlebte Mutlu, aber mit lebensverändernden Verletzungen und einer Kugel im Kopf. Auch nach ihrer Genesung kann Mutlu der Realität der eskalierenden Angriffe auf türkische Frauen nicht entkommen: Ihre Betreuerin und Schwester Dilek wird von ihrem Freund getötet und eine Nachbarin wird von ihrem Verlobten ermordet. Trotz ihrer Behinderung kämpft Mutlu unerbittlich um Gerechtigkeit für ihre Schwester, unterstützt von ihrer stets loyalen Familie: Mutter Hanim, der älteren Schwester Songül und Bruder Hakan. In Anlehnung an die Geschichte von Mallalah wendet sich Mutlu an TikTok und bittet ihre 1,5 Millionen Follower um Unterstützung. Sie drückt ihren berechtigten Zorn durch das Schreiben und Aufnehmen eines sehr persönlichen Protestliedes aus. Mutlu bedeutet "glücklich" auf Türkisch.

Stärker als alle Schläge 23:10

Stärker als alle Schläge

Dokumentation

Nadia, Audrey und Sandrine begleiten im Rahmen ihrer Arbeit Opfer von häuslicher und geschlechtsspezifischer Gewalt. In dem Verein, für den sie tätig sind, geben sie betroffenen Frauen professionelle Hilfestellung. Ihr Ansatz ist dabei systemisch und feministisch. In einem ausgebauten Dachstuhl im Zentrum von Lüttich hat der Verein ein Büro und drei kleine Räume angemietet. In jedem Raum stehen zwei Sessel, ein roter und ein gelber. Sie fangen die Körper auf, hüllen sie ein, stützen sie. Die Frauen, die hierherkommen, haben Schutzreflexe, wenn man sich ihnen nähert. Manche von ihnen leben noch mit ihrem Partner zusammen, andere nicht mehr. Alle sind aufgrund von Gewalterfahrungen sehr fragil, geben sich aber nicht auf. Einige sind in Gefahr und dürfen zu ihrer eigenen Sicherheit nicht zu Hause bleiben, andere kommen, um ihre psychischen Verletzungen allmählich in den Griff zu bekommen: einmal, zweimal, einen Monat oder zwei Jahre lang. Was sie brauchen, ist vor allem ein Ort, an sie dem eine von Gewalt geprägte Liebesgeschichte verarbeiten können, aber auch Erklärungen für das ihnen Widerfahrene und Verständnis für ihre Emotionen finden. Sie wollen in ihrem Kampf nicht allein bleiben und sich wieder als vollwertige Menschen fühlen.

Tracks East 00:10

Tracks East: Russlands Spirale der Verrohung

Reportagereihe

Die Gewalt, mit der die russischen Behörden nach den grausamen Terroranschlägen in einer Moskauer Konzerthalle vorgingen, sorgte weltweit für Entsetzen. Auf rohe Gewalt folgte rohe Gewalt: Schläge, Elektroschocks, ein abgeschnittenes Ohr. Neu seien diese Methoden nicht, meint die russische "Tracks-East"-Journalistin Evgeniya Zobnina - schon nach dem Selbstmordattentat in der St. Petersburger U-Bahn 2017 sei der FSB mit den mutmaßlichen Tätern ähnlich vorgegangen. Mit dem Unterschied, dass aus der Gewalt heute kein Hehl gemacht wird. Zobnina untersuchte das Vorgehen der russischen Behörden im St. Petersburger Selbstmordattentat und zieht Parallelen zum letzten Terroranschlag in Moskau. Masha Borzunova zeigt gewalttätige Kriegsrückkehrer - von Putin kürzlich "die wahre Elite Russlands" genannt. In Russland ist es mittlerweile gängige Praxis geworden, verurteilte Straftäter für den Krieg zu rekrutieren und ihnen dafür ihre Haftstrafe zu erlassen. Masha Borzunova spricht mit Betroffenen, die selbst Opfer wurden oder jemanden verloren haben. Die Fälle, in denen diese Männer die Gewalt aus dem Krieg in ihre Heimatorte tragen, häufen sich - doch niemand möchte einen Zusammenhang zum Krieg erkennen. Die russische Podcasterin Maryam, erlebte eine ganz andere Art der Gewalt. Als halb Jordanierin und halb Russin begleitet sie Rassismus durch den Alltag. Das ging so weit, dass sie sich in Russland nicht mehr sicher fühlte und kurz nach dem Anschlag auf die Crocus City Hall nach Serbien gezogen ist. "Tracks East" trifft sie dort zum Interview.

Spielball der Weltpolitik 00:45

Spielball der Weltpolitik: Als Elten niederländisch wurde

Dokumentation

Es ist ein völlig unbekanntes Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte: Am 23. April 1949 besetzte das Königreich der Niederlande deutsches Staatsgebiet als Pfand für geforderte Kriegsentschädigungen für die Verbrechen der Nazis in den Niederlanden. Zu den annektierten Gebieten gehörte auch die Gemeinde Elten am Niederrhein. 14 Jahre lang stand das legendäre Schmugglerdorf unter niederländischer Verwaltung. Die Dokumentation geht der Frage nach, wie es dazu kommen konnte, dass ein kleines Städtchen zwischen die Mühlsteine der Weltpolitik geriet. Überraschend ist, dass trotz der Gräueltaten der Nationalsozialisten an der niederländischen Bevölkerung während der Annexion Eltens die niederländische Verwaltung keine Rache ausübte, sondern das Städtchen vorbildlich aufbaute. Hatten die Bürger anfangs Angst vor der Besatzung, so entwickelte sich die Zeit "bei Holland" zu einem Wohlstands- und Wirtschaftswunder, von dem heute noch viele Eltener Zeitzeugen schwärmen. Als am 1. August 1963 das Dorf wieder zur Bundesrepublik zurück musste, landeten dubiose Geschäftsleute mit Hilfe der Eltener einen besonderen Coup: In der sogenannten Butternacht gelangten durch die Grenzverschiebung Tausende Tonnen von Kaffee, Getreide, Geflügel und vor allem Butter unverzollt und unversteuert in die BRD. Ganz Eltern war vollgestellt mit über 400 Lkws. Jede Scheune, jeder Keller, jede Garage war voll mit unverzollter Ware. Bisher unveröffentlichte Normal-8-Filme geben in einzigartigen Aufnahmen von der größten Schmuggelaktion in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland geben der Dokumentation ihren ganz besonderen Reiz.

Wir sind Frauen, wir sind stark! 01:30

Wir sind Frauen, wir sind stark!: Das Friedenscamp von Greenham

Dokumentation

Anfang der 80er Jahre verschärften sich im Zuge des Kalten Krieges die Spannungen zwischen Ost und West. Westeuropa war nun in Reichweite sowjetischer Flugkörper, so dass beschlossen wurde, in Westeuropa US-amerikanische Raketen zu stationieren. Das nukleare Wettrüsten löste bei einem Teil der Bevölkerung Angst vor einem Atomkrieg aus. In Großbritannien schlossen sich Frauen zusammen, um aus ihren Zukunftsängsten gemeinsames Handeln erwachsen zu lassen. Am 27. August 1981 brachen zunächst 36 Frauen in Cardiff (Wales) zu einem zehntägigen Marsch zu der 100 Meilen entfernten britischen Militärbasis Greenham Common auf, wo auf Beschluss der NATO 96 US-amerikanische Marschflugkörper des Typs BGM-109 Tomahawk stationiert werden sollten. Da sie auf Widerstand bei den Militärbehörden und auf ein Schweigen der Presse stießen, blieben sie vor Ort und errichteten ein Friedenscamp. Im Laufe der folgenden Monate und Jahre kamen viele weitere Frauen jeden Alters und verschiedenster Herkunft hinzu. Im Februar 1982 beschlossen die Frauen, ihre Besetzung von Greenham Common "männerfrei" zu halten. Einige von ihnen lebten mehrere Jahre dort, sommers wie winters, in Zelten oder Wohnwagen. Zu bestimmten Anlässen versammelte die Bewegung bis zu 30.000 Menschen: zum Beispiel bei gewaltlosen Demonstrationen oder im Dezember 1982 bei der Umringung des Militärstützpunktes mit einer 15 Kilometer langen Menschenkette. In der Geschichte der Friedensbewegung nimmt das Camp von Greenham Common heute einen bedeutenden Platz ein.

Kinderbilder aus Sarajevo 02:30

Kinderbilder aus Sarajevo

Dokumentarfilm

Der international berühmte und prämierte Kriegsfotograf Gervasio Sánchez war wochenlang selbst in der vier Jahre lang besetzten Stadt Sarajevo eingeschlossen. Er hat Hunderte von Fotos einer zerrütteten Generation geschossen. Seine Bilder reflektieren nicht nur das Leid, sondern auch glückliche und spielerische Momente, die die Kinder während des Krieges erlebten. Sánchez dokumentierte die Belagerung Sarajevos in den 90er Jahren: Straßenbarrikaden, Einschusslöcher, ausgebrannte Autos, Gräber, die zerstörte Nationalbibliothek. Dazwischen Menschen, die ihrem Alltag nachgehen, Kämpfende, Tote, Trauernde. Und immer wieder Kinder, die in der ramponierten Stadt auf Spielplätzen, in Hinterhöfen oder Autowracks spielen. Mit einigen dieser heute erwachsenen Kinder hat Gervasio seither Kontakt gehalten, andere lernt er neu kennen, auf einer Reise zurück nach Sarajevo, wo er sie mit den Bildern von damals konfrontiert. Was ist aus ihnen geworden? Wie haben sie die Nachkriegszeit erlebt? Die Entdeckung der Fotos ist für sie oft überwältigend, denn zum Teil haben sie gar keine eigenen Fotos aus dieser Zeit. Die Ästhetik von Gervasios fast schon poetisch kadrierten Schwarz-Weiß-Bildern steht in krassem Kontrast zu den teils brutalen Motiven, die sie abbilden. Mit ihren Erzählungen erwecken die Protagonisten die Fotos zu neuem Leben und man erlebt Menschen, die der Krieg hart getroffen hat und die trotzdem nostalgisch und liebevoll auf ihre Kindheit zurückblicken.

Mit offenen Karten - Im Fokus 03:20

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Mit offenen Augen 03:25

Mit offenen Augen

Infomagazin

Costa Rica - Der Natur zur Seite stehen 03:35

Costa Rica - Der Natur zur Seite stehen

Tourismus