





Zu Tisch: Chios, Griechenland

Das Harz des Mastixstrauchs gilt als das "weiße Gold" der Ägäis-Insel Chios. Im Sommer wird die Rinde der baumähnlichen Pflanzen angeritzt. Einige Tage später tritt das Harz aus und kann, sobald es hart geworden ist, eingesammelt werden. Anschließend wird es mehrfach mühsam gereinigt, bis nur noch matt-weiße Tröpfchen mit einzigartigem Geschmack übrig bleiben.
Kalliopi Chlorus ist fast 80 Jahre alt - und lässt es sich nicht nehmen, bei der Mastixgewinnung mitanzupacken. Gelenkig windet sie sich unter den zu Bäumen geschnittenen Sträuchern hindurch, hantiert am Hafen mit Wassereimern beim Waschen oder entfernt mit einem spitzen Messer winzige Verunreinigungen aus dem Mastix.
Die Inselbewohner nutzen Mastix als Kaugummi. Außerhalb der Insel findet das Harz aber auch Verwendung als Medizin oder Kleber für Maskenbildner. Neuerdings wird damit sogar gekocht: Aus dem traditionell aus Blätterteig und Pudding zubereiteten Kuchen Galaktoboureko wird so ein Mastix-Boureko. Auch Loukoumades kann man mit Mastix verfeinern oder den Rührkuchen Glikisma.
Eine weitere Spezialität der Insel sind die kleinen Tomaten, die zum Trocknen aufgehängt werden. Die Pflanzen brauchen zum Wachsen kaum Wasser und die Früchte sind zuckersüß und bleiben auch getrocknet innen saftig. Sie werden für das Rührei Sfugato verwendet oder im Fischgericht Kollii plaki.
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Mitwirkende
- Regie Elke Sasse
Chrysanthi Goula