Abenteuer Wildnis: Unsere Erde aus dem All - Magische Muster

Abenteuer Wildnis: Unsere Erde aus dem All - Magische Muster

BR Süd Live-TV BR Süd 05.12., 11:50 - 12:35 Uhr
DokumentationAUS 202045 Minuten 

In der zweiten Folge der dreiteiligen Serie "Unsere Erde aus dem All" entdecken Kameras aus dem All rings um Korallenstöcke helle Ringe - ein Muster, das sich in vielen Riffen wiederholt. Sie stammen von algenweidenden Fischen, die sich aus Angst vor Raubfischen nie weit von den Korallen entfernen. Fehlen die Raubfische, so fehlen auch die abgeweideten Sandringe. Im Herzen des Kongodschungels fällt ein großer heller Fleck ins Auge - eine 500 Meter lange Lichtung. Generationen von Waldelefanten haben sie erschaffen, indem sie in dem schlammigen Boden nach Mineralien schürfen. Und das südaustralische Outback ist übersät von unzähligen kleiner Flecken.

Satellitenbilder aus 30 Jahren, kombiniert und im Zeitraffer dargestellt, zeigen auf atemberaubende Weise, wie Flüsse immer wieder ihren Lauf verändern - aber auch, warum Madagaskar zu bluten scheint und ein junges Orang-Utan-Weibchen auf Borneo kaum noch eine Zukunft hat.

Wenn wir Menschen der Erde unseren Stempel aufdrücken, so hinterlassen wir nicht nur wohlgeordnete, teilweise wunderschöne Muster, die von bahnbrechenden Errungenschaften, die seit über 10.000 Jahren unser Überleben sichern, erzählen, sondern auch von dramatischer Zerstörung. Nie zuvor konnte sie so erschreckend eindrucksvoll dokumentiert werden, wie heute aus dem All.

Auch die bekannteste Schimpansengruppe der Welt im tansanischen Gombe Nationalpark, erstmals von der berühmten Primatologin Jane Goodall beobachtet, droht mit dem Verlust ihres Heimatwaldes unterzugehen. Naturschützer und Einheimische aber haben gemeinsam einen Wandel bewirkt. Gemessen am Ausmaß der Zerstörungen mag er klein und unbedeutend erscheinen - und ist doch so entscheidend und so gewaltig, dass er sichtbar wird durch die Augen der Satelliten aus dem All.

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