Unkraut: Geliebt, gejagt, getötet: Vom Umgang mit Problemtieren

Unkraut: Geliebt, gejagt, getötet: Vom Umgang mit Problemtieren

BR Nord Live-TV BR Nord 19.05., 19:00 - 19:30 Uhr
Natur und UmweltD 202530 Minuten 

Tauben und Ratten werden in der Stadt oft zum Problem. Tauben vermehren sich schnell und machen Schmutz, deshalb werden sie vielerorts bekämpft. Ratten haben einen noch schlechteren Ruf. Um diese Tiere in den Griff zu bekommen, werden verschiedene Methoden genutzt- etwa Taubenhäuser, die Taubenpille oder das Vergrämen, also gezieltes Verscheuchen der Tiere. All diese Methoden sind nicht immer tierfreundlich und die langfristige Wirkung teilweise umstritten.

In einigen Kommunen werden gezielt Falken eingesetzt, die lästige Tauben jagen und vertreiben sollen, etwa in Vilshofen. Vor zehn Jahren wurden dort Falken im Stadtturm angesiedelt. Das Problem: Dieses Jahr wurden sie durch Stadttauben aus ihrem eigenen Nistplatz vertrieben. Kann Vergrämung durch Greifvögel also überhaupt funktionieren?

Eine andere Methode: die Taubenpille. Das Medikament kann die Population von Tauben binnen weniger Jahre massiv reduzieren, indem sie deren Vermehrung verhindert. In etwa 20 deutschen Städten kommt sie bereits zum Einsatz. Doch es gibt auch Tier- und Umweltschutzbedenken, weswegen ein Projekt in Landsberg ausgesetzt wurde.

Wildfüttern von Tauben und anderes Fehlverhalten kann Ratten anlocken. Ratten wiederum können echte Krankheitsüberträger sein. Ratten werden mit Gift bekämpft, das stört nur wenige Menschen. In Bayreuth werden die Bemühungen gegen die Ratten offen kommuniziert. Mitarbeiter der Stadt gehen gegen Rattenbefall mit Giftködern vor. Gerade testen sie ein neues System, das verhindern soll, dass Giftstoffe ins Abwasser gelangen. Doch nehmen die Ratten diese Köder an?

In der Sendung begleiten die Reporter Menschen, die sich auf unterschiedliche Weise mit den ungeliebten Tieren beschäftigen.

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