


Stadt.Klima.Positiv: Eine Reise in die Zukunft des Bauens: Spanien, Frankreich

In Barcelona leben rund 1,7 Millionen Menschen. Die spanische Küstenstadt kämpft schon lange mit den Emissionen durch zu viel Verkehr. Angesichts des Klimawandels muss alles nachhaltiger werden. Eine Lösung liefert das Superblock-Modell von Salvador Rueda, Biologe und ehemaliger Direktor der Urban Ecology Agency of Barcelona: Ganze Areale werden für den Durchgangsverkehr gesperrt und den Anwohnern als Freiflächen zurückgegeben.
Anfangs gab es Proteste, doch mittlerweile ist die Akzeptanz angesichts wachsender Lebensqualität groß. Das Konzept optimiert die Stadtplanung durch das Prinzip orthogonaler Netze. Dadurch werden sowohl der Autoverkehr als auch der öffentliche Nahverkehr effizienter und Fuß- und Radverkehr gefördert.
Auch Paris kämpft mit Verkehrsemissionen. Die französische Hauptstadt ist die am dichtesten besiedelte Millionenstadt Europas, hat aber noch ein spezielles Problem: viel zu wenig Grünfläche pro Anwohner. Bürgermeisterin Anne Hidalgo setzt auf nachhaltige Stadtplanung. Die Verwandlung der Georges-Pompidou-Schnellstraße im Zentrum in eine Flaniermeile war der Auftakt.
Weitere Maßnahmen umfassen Tempo 30 für Autos und den Ausbau des Radverkehrs. Zudem sollen 300 Hektar neue Grünflächen und 120.000 Bäume Paris an den Klimawandel anpassen. Über den historischen Zinkdächern der Stadt sollen Plattformen mit Pflanzen zur Kühlung entstehen. Die Gebäude drohen sich ansonsten bis zur Unbewohnbarkeit aufzuheizen.
Mutige Entscheidungen und smarte Ideen bieten in beiden Städten Chancen, für mehr nachhaltige Lebensqualität, wie die Dokumentation präsentiert.
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Mitwirkende
- Regie Mic Thiemann
Caroline Stiebler