Pakistans Natur, ein fragiler Schatz: Die Tharparkar-Wüste Pakistans Natur, ein fragiler Schatz: Die Tharparkar-Wüste Pakistans Natur, ein fragiler Schatz: Die Tharparkar-Wüste Pakistans Natur, ein fragiler Schatz: Die Tharparkar-Wüste

Pakistans Natur, ein fragiler Schatz: Die Tharparkar-Wüste

ARTE Live-TV ARTE 09.04., 10:25 - 11:25 Uhr
Landschaftsbild 202360 Minuten 

Die Thar, die sich um die indisch-pakistanische Grenze erstreckt, zählt zu dengrößten Wüsten der Subtropen. Trotz des Extremklimas leben hier überraschend viele Arten: Zum Beispiel die "Wüstenballerina" genannte Chinkara-Gazelle und der "Blue Bull", Asiens größte Antilopenart.

Während des Monsuns ergrünt die Wüste und viele Vögel nutzen diesen seltenen Segen. Einer davon ist der Bayaweber, so genannt aufgrund der Art, wie er seine Nester herstellt. Männchen auf Brautschau konkurrieren miteinander: Wer das schönste Nest "webt", erhält die Aufmerksamkeit der Weibchen.

Das Braunbauch-Flughuhn hat die perfekte Tarnfarbe für den Sandboden, in den es seine Eier ablegt. Bis zu 80 Kilometer weit fliegt es, um Wasser in speziellen Bauchfedern zu speichern, mit denen es erst die Eier kühlen kann und später die durstigen Küken tränken. Die Männchen begleiten ihre Brut bei den ersten Schritten: Dabei spreizen sie ihre Flügel wie Sonnenschirme aus, um die Küken vor der sengenden Sonne zu schützen.

In der Thar gibt es fast acht Millionen Nutztiere, deren Dung den Mistkäfern als Nahrung und Ablageort für ihre Eier dient. Wie Sisyphos rollen sie Mistkugeln vor sich her, die das zehnfache ihres Körpergewichts wiegen.

Die Thar ist auch die am dichtesten besiedelte Wüsten der Erde. Mehr als 1,6 Millionen Menschen überleben hier bei jährlichen Niederschlägen von nur etwa 25 Zentimetern. Aufgrund anhaltender Dürreperioden wird das Futter für ihre Kamele und Rinder knapper. Ihre traditionelle Lebensweise ist durch das heißer werdende Klima vom Untergang bedroht.

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Mitwirkende

  • Regie Abdullah Khan

Bildquellen: ARTE