
NZZ Format: Ignoriert von der Psychiatrie - Wie Angehörige um Einbindung bei der Therapie kämpfen

Aktuell unterstützen in der Schweiz gut zwei Millionen Menschen eine nahestehende Person mit einer psychischen Erkrankung. Für ihre Nächsten sind sie oft eine wertvolle Stütze, aber vom Gesundheitswesen werden Angehörige häufig kaum wahrgenommen und bei der Therapie manchmal sogar ins Abseits gedrängt.
Henriëtte Tschan, die um ihre suizidale Tochter ringt, wurde von der behandelnden Psychiatrie ignoriert und erhielt wichtige Informationen nicht mehr. Maria Senatore-Thomet, die mit einer psychisch kranken Mutter aufgewachsen ist, hat sich bereits als Kind von den betreuenden Institutionen nie beachtet gefühlt. Heute setzt sie sich deshalb für die Begleitung von betroffenen Familien ein. Durch ihr Engagement ist sie Christian Pfister begegnet, der, ebenfalls aus eigener Familiengeschichte heraus, als Co-Präsident des Vereins Stand by You Schweiz dafür kämpft, dass Angehörige vermehrt als hilfreiche Ressource angesehen und in Therapieprozesse miteinbezogen werden.
«NZZ Format» über Menschen zwischen Hoffen, Bangen und Zuversicht, die sich für eine wirksamere und menschlichere Psychiatrie starkmachen.
Bald im TV
Demnächst Live auf TV.de
-
Der Blindenheiler - Augenlicht für die Armen 3sat Heute, 19:10 Uhr
-
Helfer der Kriegsreporter: Warum im Krieg Journalisten auf lokale Fixer angewiesen sind Phoenix 29.04., 18:00 Uhr
-
Die App - mein Chef Phoenix 01.05., 09:15 Uhr