kinokino

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BR Süd Live-TV BR Süd 27.02., 00:15 - 00:30 Uhr
KinomagazinD 202515 Minuten 

Diese Woche in kinokino

Diese "kinokino"-Ausgabe berichtet von den Höhepunkten und Preisträgern der 75. Berlinale.

"Mickey 17": Robert Pattinson als galaktisches Versuchskaninchen

Ein finsterer Mafiaboss ist hinter ihm her, also flieht Mickey von der Erde, auf eine mörderische Mission ins All. Dummerweise muss er dort als Hilfsarbeiter schuften und als Versuchskaninchen immer wieder sein Leben lassen. Jedes Mal, wenn Mickey stirbt, wird sein Körper neu ausgedruckt. Doch bei Mickey in der Version 17 kommt einiges durcheinander. Nach seinem Oscar-Erfolg mit "Parasite" kehrt Regisseur Bong Joon-ho zurück, mit einer wilden Sci-Fi-Abenteuerparodie, und mit Robert Pattinson in der Hauptrolle. Auf der Berlinale präsentierten beide "Mickey 17" und erzählen im "kinokino"-Interview, was der Film mit dem Wahnsinn der aktuellen Weltlage zu tun hat.

"Heldin": Leonie Benesch als Krankenschwester im Dauerstress

Nach dem oscarnominierten "Das Lehrerzimmer" kehrt Leonie Benesch mit einer Hauptrolle zurück, diesmal als Krankenschwester in einem Schweizer Spital. Eine Frau voll Empathie und Professionalität, die dennoch immer wieder an ihre Grenzen kommt. "Heldin" spielt an einem Tag, in einer einzigen Schicht und wirft ein Blick auf einen Beruf, in dem es immer weniger Personal gibt, was unser Gesundheitssystem an den Rand des Kollapses bringt. "kinokino" hat Leonie Benesch und Regisseurin Petra Volpe getroffen und mit ihnen über die filmische Hymne auf die oft unbekannten Heldinnen unserer Gesellschaft gesprochen.

"Leibniz": Edgar Reitz und die Anregung zum Denken

Mit 92 Jahren ist Regisseur Edgar Reitz, berühmt für seine "Heimat"-Saga, der dienstälteste Filmemacher der Berlinale. Er stellte die BR-Koproduktion "Leibniz - Chronik eines verschollenen Bildes" als Weltpremiere vor, starbesetzt mit Edgar Selge und Lars Eidinger. Ein Blick auf den Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz und die Suche nach dem Bild, das wir von uns machen und hinterlassen. "kinokino" hat mit Reitz und seinem Ensemble über den besonderen filmischen Blick auf den großen Philosophen, Mathematiker und Erfinder gesprochen und den Versuch, Kino für den Kopf zu machen.

"Das kostbarste aller Güter" und "Flow": Animationsfilme der besonderen Art

Animierte Abenteuer abseits von Disney & Co: Im März starten gleich zwei davon - inhaltlich wie künstlerisch spannend. In "Das kostbarste aller Güter" wirft ein verzweifelter Vater, der mit seiner Familie nach Auschwitz deportiert wird, sein Baby aus dem Zugfenster in den Schnee. Das kleine Mädchen wird von der Frau eines Holzfällers gerettet. In Cannes feierte der Film von Oscarpreisträger Michel Hazanavicius ("The Artist") Premiere.

"Flow" dagegen, auch Cannes-erprobt, hat tierische Protagonisten: Eine Katze flüchtet sich vor einer reißenden Flut auf ein Boot, wo sie ihre Angst vor Wasser überwinden und mit den anderen Tieren an Bord klarkommen muss. Die europäische Ko-Produktion, die ohne Dialoge auskommt, ist eine kleine Sensation, denn "Flow" gewann bereits einen Golden Globe und ist zweifach Oscar-nominiert.

Ihn und "Das kostbarste aller Güter" stellt "kinokino" in einem Animations-Doppel vor.

Außerdem blickt "kinokino" auf den deutschen Wettbewerbsfilm "Was Marielle weiß" über ein Mädchen mit hellseherischen Kräften sowie der Frage, wie eine Familie lebt, wenn sie keine Geheimnisse mehr haben kann - und analysiert die Jury-Entscheidungen um den Goldenen und die Silbernen Bären.

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Bildquellen: Bayerischer Rundfunk