Elefant, Tiger & Co.: Stimmungsschwankungen
Live-TV WDR Dortmund 20.12., 11:55 - 12:45 UhrGeduldsspiele
15 Monate Tragzeit sind vorbei, nun rechnet der Zoo täglich mit dem Beginn der Nashorngeburt. Die tragende Saba zeigt inzwischen auch deutliche Anzeichen einer nahenden Niederkunft: Den sichtbaren "Babybauch", Veränderungen des Euters, zunehmende Trägheit und die typischen Launen einer Schwangeren. Frank Meyer, der bei Saba jeden Morgen eine Euterkontrolle durchführt und die Nashornkuh mit Bürstenmassagen verwöhnt, kann davon ein Lied singen. Denn je nach Tagesform ist Saba mal träge, mal misstrauisch und mal aggressiv. In freier Natur vertreiben Nashornkühe, wenn die Geburt beginnt, selbst eigene Kinder aus ihrer Nähe. Fragt sich, wie lange sich Frank Meyer wohl noch der werdenden Mutter nähern kann.
Weckruf mit Weintraube
Die Kleinen Pandas Lilo und Zimai haben sich im Leipziger Himalaya bestens eingelebt. Wie passend - ist doch der östliche Himalaya Asiens ihre eigentliche Heimat. In Zimais Fall, der tagsüber nahezu ununterbrochen zu schlafen scheint, kann man das allerdings nur mutmaßen. Um ganz genau beurteilen zu können, wie gut es den Pandas geht und ob sie bei bester Gesundheit sind, trainieren Maria Raitzig und Steffen Tucholski die beiden Katzenbären mit Futter. Lilo wird dafür mit ihrer Lieblingsspeise angelockt: einer Maus. Dafür lässt sich die Rote Pandadame sogar an den Bauch fassen. Aber wie macht man das bei einem Tier, das den ganzen Tag die Augen nicht aufmachen möchte?
Früchte der Arbeit
Christian Ludwig ist der Gärtner vom Gondwanaland. Liebevoll pflegt und hütet er die exotischen Pflanzen, schneidet und wässert sich durch das gesamte Areal. Damit sie wachsen und gedeihen mögen - und manchmal auch Früchte tragen. Christians große Sorge ist, dass sie von den kleinen und großen "Schädlingen" vertilgt werden - von weißen Fliegen, Springschwänzen oder von den Totenkopfäffchen. So manche Blüte oder Knospe hat er sie schon fressen sehen. Sein momentaner Stolz hängt einige Meter hoch: Der Sauersack. Wenn die Äffchen da rankommen würden, wäre es um die Früchte seiner Arbeit schnell geschehen.
Maßlose Begierde
Als Elefantenbulle gehört Voi Nam zu den größten Tieren des Zoos - und ist dementsprechend hungrig. Zumal er immer noch im Wachstum steckt. Die Pfleger schleppen bergeweise frisches Futter ran: Grünzeug, Brote, einen Haufen Rüben. Doch einfach nur servieren, das gibt es nicht. Vor dem Essen wird geübt - Füße hoch und wieder runter, Maul auf und Rüssel heben, auf die rechte Seite legen und dann wieder andersrum. Ein Training für medizinische Notfälle. Und erst wenn das gut funktioniert, wird das Futter freigegeben. Belohnung muss sein.
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