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TV Programm für ZDFinfo am 18.05.2024

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DDR mobil 15:40

DDR mobil: Trabi, Wartburg und Ostrennwagen

Zeitgeschichte

"Vorwärts immer, rückwärts nimmer!" - dieser markante Ausspruch von Erich Honecker war richtungsweisend, auch für die Fahrzeugflotte in der DDR. Die Doku zeigt deren gesamte Bandbreite. Kuriositäten, Originale und aus der Not geborene Erfindungen. Es waren längst nicht nur Trabis und Wartburgs, die auf den Kopfsteinpflasterstraßen zwischen Ahlbeck und Zittau herum holperten. Die Palette der Fortbewegungsmittel reichte von A wie AWO bis Z wie Zastava. Noch breiter gefächert ist das Spektrum der Geschichten und Legenden, die sich um diese Fahrzeuge und die Mühen ihrer stolzen Besitzer ranken.

Danach

Das war die DDR 16:25

Das war die DDR: Aufbruchstimmung und Enttäuschung

Geschichte

1949 wird die DDR gegründet. Auf den jungen Staat richten sich große Hoffnungen. Doch schon vier Jahre nach der Gründung kulminieren Wut und Enttäuschung in einem Volksaufstand. Für die einen ist ihre Gründung der Beginn eines Aufbruchs - für die anderen ist die DDR schon früh gescheitert. Die DDR will ein Gegenentwurf zur Bundesrepublik Deutschland sein. Ein besseres Deutschland - ganz nach sowjetischem Vorbild. Am 7. Oktober 1949, nicht einmal ein halbes Jahr nach der BRD, wird die Deutsche Demokratische Republik gegründet. Mit großen Erwartungen: In der DDR soll ein gerechter "sozialistischer Staat der Arbeiter und Bauern" entstehen. Doch die Wirtschaft kommt schwer in Gang. Die Reparationsleistungen, die Einführung der Planwirtschaft und die Konzentration auf die Schwerindustrie führen schon bald in die Mangelwirtschaft. Aus zunehmendem Unmut kommt es am 17. Juni 1953 zu einem Volksaufstand. Ohne den Einsatz sowjetischer Panzer hätte die Geschichte der DDR hier bereits enden können. Immer mehr Menschen fliehen, bis die Berliner Mauer ab 1961 jeden Fluchtweg versperrt. Die dreiteilige ZDFinfo-Doku-Reihe "Das war die DDR" beleuchtet die über 40-jährige Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik. Dabei kommen prominente Zeitzeugen und Historiker zu Wort.

Das war die DDR 17:10

Das war die DDR: Abschottung und Entspannung

Geschichte

Die 1960er-Jahre stehen nach dem Mauerbau im Zeichen der Erneuerung. Mit Reformen will die SED die DDR modernisieren und stabilisieren. Aber wie erfolgreich sind sie tatsächlich? Ambitionierte Wirtschaftsreformen sollen die DDR zu einer modernen Industriegesellschaft umbauen. Doch schnell regt sich Widerstand innerhalb der Partei. Der Beginn eines erbitterten Ringens um die ideologische Führung zwischen Konservativen und Reformern. Anfang der 1960er-Jahre steht es schlecht um das sozialistische System der DDR: Die Industriebetriebe sind kaum leistungsfähig, das Wirtschaftswachstum ist gering. Der Unmut innerhalb der Bevölkerung nimmt zu. Parteichef Walter Ulbricht reagiert: Mit Reformen will er die Wirtschaft neu aufstellen, die wissenschaftlich-technische Revolution vorantreiben. Auch die Kunst und vor allem die Jugend sollen mehr Freiheiten erhalten. Im Fokus des Reformpakets steht die Wirtschaft: 1963 wird das sogenannte "Neue Ökonomische System der Leitung und Planung" beschlossen. Es soll Betrieben mehr Entscheidungs- und Gestaltungsspielraum ermöglichen und die wirtschaftliche Leistungskraft der DDR erhöhen. Doch schon zwei Jahre später formieren sich die Gegner der Reformen in der Partei. Auf dem 11. Plenum der Führung der SED werden die Freiheiten Stück für Stück wieder zurückgenommen. 1969 feiert die Partei das 20-jährige Bestehen ihrer Republik. Doch der Gegensatz zwischen Anspruch und Wirklichkeit ist für viele weiterhin spürbar. Es herrscht Mangel im Land, die Wirtschaftsreformen gelten als gescheitert. Ein Machtwechsel scheint unabwendbar: 1971 übernimmt Erich Honecker das Amt des Parteichefs von Walter Ulbricht. Die dreiteilige ZDFinfo-Doku-Reihe "Das war die DDR" beleuchtet die über 40-jährige Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik. Dabei kommen prominente Zeitzeugen und Historiker zu Wort.

Das war die DDR 18:00

Das war die DDR: Hoffnung und Niedergang

Geschichte

Der Machtantritt Erich Honeckers stimmt optimistisch. Besonders die DDR-Jugend hofft auf Lockerungen. Doch der neue Parteichef setzt zwar auf Sozialreformen, bleibt aber stets linientreu. Mit der "Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik" will Honecker den Lebensstandard in der DDR verbessern. Die sozialen Reformen scheinen zunächst zu fruchten. Doch die Hoffnung auf eine neue Zeit schwindet schnell. Mit der Erhöhung der Sozialleistungen und Konsummöglichkeiten will der neue Parteichef Erich Honecker die Akzeptanz des SED-Regimes innerhalb der DDR-Bevölkerung steigern. Ein gewaltiges Wohnungsbauprojekt soll die Wohnungsnot in der DDR mindern, Lohn- und Rentenerhöhungen den Lebensstandard verbessern. Um die Preise für die Grundbedürfnisse stabil zu halten, sind steigende Subventionen notwendig. Die DDR lebt zunehmend über ihre Verhältnisse und ist bereits Anfang der 80er auf Kredite angewiesen. Auch die Zukunftsversprechungen bleiben unter Honecker unerfüllt: Statt mehr Freiheiten zu gewähren, wird die politische Überwachung ausgebaut, jegliche Kritik unterdrückt. Immer mehr Menschen wenden sich vom System ab oder wollen das Land verlassen. Die Proteste nehmen zu. Am 4. November 1989 findet auf dem Alexanderplatz in Ostberlin die bislang größte Demonstration auf deutschem Boden statt. Fünf Tage später fällt die Mauer. Das Volk erkämpft sich den Weg zu freien Wahlen. Im März 1990 beschließt das erste frei gewählte Parlament der DDR den Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland. Die dreiteilige ZDFinfo-Doku-Reihe "Das war die DDR" beleuchtet die über 40-jährige Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik. Dabei kommen prominente Zeitzeugen und Historiker zu Wort.

Die schwersten Unglücke der DDR 18:45

Die schwersten Unglücke der DDR: Im Wettkampf mit dem Klassenfeind

Dokumentation

Die beiden deutschen Staaten stehen in ständiger Konkurrenz. Mit dem Strahlflugzeug "152" will die DDR ihre technologische Macht demonstrieren. Doch der zweite Testflug endet tragisch. Mitte der 1950er-Jahre forciert die DDR-Führung unter Walter Ulbricht den DDR-eigenen Flugzeugbau. In Dresden wird ein neues Flugzeugwerk aus dem Boden gestampft. Das Prestigeprojekt - die Entwicklung des ersten deutschen Passagierstrahlflugzeuges, der "152". Am 30. April 1958 ist es so weit: Walter Ulbricht stellt den Prototyp öffentlichkeitswirksam vor. Die Erwartungen sind riesig, soll die "152" doch dem Westen und der ganzen Welt beweisen, dass die DDR in der Lage ist, Flugzeuge auf höchstem technischem Niveau zu bauen. Doch knapp ein Jahr später erleidet das Vorhaben einen herben Rückschlag: Am 4. März 1959 stürzt der Prototyp beim zweiten Probeflug ab. Alle vier Insassen kommen dabei ums Leben. Danach wird das ehrgeizige Projekt noch nicht aufgegeben, doch 1961 ist Schluss mit dem DDR-Flugzeugbau. Der Grund: Die Sowjetunion entscheidet - anders als nach vorherigen mündlichen Zusagen -, keine Flugzeuge aus Dresden zu kaufen. In der DDR wird über Katastrophen und schwere Unfälle kaum berichtet. Die wahren Hintergründe bleiben oft geheim. So sorgt die Stasi für Informationssperren. Und auch später kontrollieren die Geheimdienstbeamten, was über Ursache und Auswirkungen der Unfälle an die Öffentlichkeit dringen darf.

Die schwersten Unglücke der DDR 19:30

Die schwersten Unglücke der DDR: Nur die Stasi kennt die Wahrheit

Dokumentation

Großbrände, ein Zugunglück, ein Brückeneinsturz. ZDFinfo widmet sich einem wenig beachteten Thema der DDR-Geschichte: Wie kam es zu solchen Unfällen, und wie ging man damit um? Anhand von Augenzeugenberichten, Archivmaterial und privaten Filmaufnahmen ermöglicht die Doku einen neuen Blick auf die oft geheimen oder vertuschten Fakten. Historiker und Technik-Experten schildern die damaligen Ermittlungen nach schweren Unglücken. In der DDR wurde über große Katastrophen in den Medien kaum berichtet. Die wahren Hintergründe wurden geheim gehalten, und immer war die Staatssicherheit mit am Unglücksort. Sie ermittelte mit eigenem Personal, vertuschte und strengte auch Prozesse gegen politisch unliebsame Personen an, wie gegen den Brückenkonstrukteur Gisbert Rother. Ausgerechnet zum Mauerbau-Jubiläum am 13. August 1973 stürzte ein Teilstück seiner im Bau befindlichen Brücke in Zeulenroda ab. Vier Bauleute kamen ums Leben. Das MfS hatte den Chefkonstrukteur bereits wegen seiner "politisch negativen Grundeinstellung" im Visier. Obwohl Gisbert Rother am Einsturz unschuldig war, strengte die Stasi einen Schauprozess gegen ihn an. Doch der hatte unerwartete Folgen. Oft war auch die marode DDR-Wirtschaft Grund für ein Unglück. So im Februar 1979, als explosive Dämpfe einer verschlissenen Anlage im Ölwerk Riesa zur Explosion führten. Elf Tote und 51 teilweise schwer Verletzte waren die Folge. Neben der Feuerwehr versuchte ein schlecht ausgerüsteter NVA-Trupp, Überlebende mit bloßen Händen aus den Trümmern zu retten. Das MfS ermittelte minutiös die Ursache der Explosion und offenbarte das Versagen der staatlich gelenkten Wirtschaft. Weil das aber nicht sein durfte, wurden schließlich Unschuldige verurteilt. Angst vor Repressionen und starker Nebel führten am 29. Februar 1984 zu einer schlimmen Bahnkatastrophe. Im Bahnhof Hohenthurm fuhr der Transitzug D354 nach Saarbrücken auf einen stehenden "Schichterzug". Transitzüge durften wegen möglicher "Republikflucht" in der DDR nicht langsam fahren oder halten. So übersah der Zugführer im dichten Nebel ein rotes Signal. Die Bilder der entstellten Opfer verfolgt die Rettungskräfte bis heute. Das MfS versuchte, den Unfallort abzuschirmen, konnte aber Berichte in den Westmedien nicht verhindern. Ein Großbrand führte im Juni 1986 zum gefährlichsten Feuerwehreinsatz in der DDR. In der Leipziger Wollkämmerei ging hoch brennbarer Kunststoff in Flammen auf. Zwei Arbeiterinnen konnten nur tot geborgen werden. Auch für die Rettungskräfte entwickelte sich der Einsatz zu einem nie da gewesenen Desaster: 26 Feuerwehrmänner kollabierten, 45 kamen in die Notaufnahme. Giftige Gase und die große Hitze versetzten auch die nachrückenden Einsatzkräfte in Angst und Schrecken. Schnell ermittelte das MfS den Brandstifter. Doch warum so viele Feuerwehrleute ausfielen, blieb geheim und gibt noch heute Betroffenen Rätsel auf.

Die schwersten Unglücke der DDR 20:15

Die schwersten Unglücke der DDR: Gefährliche Technik vom großen Bruder

Dokumentation

Die schwersten Unglücke der DDR: für die Staatsführung politisch brisant. Die wahren Hintergründe bleiben häufig unter Verschluss. Tragische Schicksale - und viele offene Fragen. Die Dokumentation zeigt eklatante Fälle, teils mit Archivbildern und Aufnahmen von Hobbyfilmern. Im Mittelpunkt einige Beispiele, wo die Technik des großen Bruders Sowjetunion versagte, zum Beispiel bei Flugzeugen und Panzern - mit oft verheerenden Folgen.

Die schwersten Unglücke der DDR 21:10

Die schwersten Unglücke der DDR: Schuld ist nie der Sozialismus

Dokumentation

Wenig bekannt, weil vieles vertuscht wurde und Ermittlungen behindert wurden: In der DDR gab es zahlreiche große Unglücke und Katastrophen - viele davon bis heute nicht vollständig aufgeklärt. Die Dokumentation "Die schwersten Unglücke der DDR" zeigt eklatante Fälle, teils mit Archivbildern, Aufnahmen von Hobbyfilmern und anhand von Rekonstruktionen mit Augenzeugen.

Ein Tag in der DDR: Der Politbüro-Skandal 22:10

Ein Tag in der DDR: Der Politbüro-Skandal

Zeitgeschichte

"Der Politbüro-Skandal" heißt diese Folge des ZDF-Dreiteilers "Ein Tag in der DDR", der anlässlich des 70. Jahrestages des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 produziert wurde. Die Dokumentation zeigt die Absetzung eines populären Spitzengenossen, des Politbüro-Mitglieds Konrad Naumann, der durch Eskapaden immer wieder aus der Rolle fiel. Sein Fall gewährt Einblicke in einen Machtapparat, der den DDR-Bürgern seinerzeit verschlossen blieb. Der Film berichtet über die unehrenhafte Entlassung des Politbüro-Mitglieds Konrad Naumann. Das Machtzentrum der Staatspartei SED war für DDR-Bürger eine Art "Black Box". Die "führenden Genossen" im Politbüro waren zwar in den DDR-Medien präsent, schotteten sich jedoch als Herrschaftsapparat und im Privatleben gegenüber dem Volk ab. Auch räumlich - sie lebten in der streng abgeschirmten "Waldsiedlung" Wandlitz vor den Toren Berlins. So blühten Spekulationen - auch über Konrad Naumann, den Berliner SED-Chef. Nicht nur bei Auftritten mit seiner Ehefrau Vera Oelschlegel, einer bekannten Schauspielerin und Sängerin, hob er sich ab von den blassen Apparatschiks im obersten Machtzirkel. Der joviale Kumpeltyp war beliebt an der Basis. Er drohte Erich Honecker die Schau zu stehlen und stilisierte sich zum geborenen Nachfolger des Generalsekretärs. Im November 1985 sollte ihm sein unsteter Lebenswandel zum Verhängnis werden und den Vorwand zu seinem Rauswurf liefern. Der Film liefert Einblicke in die Mechanismen der politischen Entscheidungen im Machtzentrum der DDR. Es war eine Zeit des Misstrauens zwischen Bürgern und Staat, eines Misstrauens, das über die Wiedervereinigung hinaus fortwirkte. Zu Wort kommt das damals jüngste Politbüro-Mitglied, Egon Krenz. Er zählt zu den wenigen, die noch Auskunft geben können über Interna aus dem Gremium. Er berichtet vom tiefen Fall des Konrad Naumann, über den Erich Honecker trotz aller Eskapaden bis zuletzt seine schützende Hand gehalten hatte. Warum musste Naumann dann doch gehen? Seine Absetzung war ein tiefer Einschnitt, den Erich Honecker später, nach dem Ende der DDR, bereute.

Ein Tag in der DDR: Der Trabi-Krimi 22:55

Ein Tag in der DDR: Der Trabi-Krimi

Zeitgeschichte

"Der Trabi-Krimi" heißt diese Folge des ZDF-Dreiteilers "Ein Tag in der DDR", der anlässlich des 70. Jahrestages des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 produziert wurde. Die Dokumentation dreht sich um einen spektakulären Autoklau durch einen Trabi-Werksangehörigen in einem Volkseigenen Betrieb. Der Dieb war Teil des Milieus, wollte aber ein Leben mit mehr Luxus, die Bilder vom Wohlstand im Westen vor Augen. Der Film "Ein Tag in der DDR - Der Trabi-Krimi" konstruiert anhand der Prozessakten und Aussagen von Kollegen minutiös den Ablauf des 25. und letzten Diebstahls eines Trabanten aus dem Werk des VEB Sachsenrings in Zwickau am 31. März 1988. In den Verhörprotokollen hat der Dieb Thomas B. seine Handlungen und Motive den Ermittlern detailliert geschildert: Er habe "ohne Mühe zu Geld kommen" wollen, um seinen Eltern zu zeigen, dass er zu wirtschaften verstehe. Außerdem sei die Gefahr, erwischt zu werden, gering gewesen. Tatsächlich stiehlt Thomas B. acht Jahre lang ein Auto nach dem anderen, bevor seine Taten auffliegen. Es ist der größte Autoklau der DDR-Geschichte. Der Protagonist landet im Gefängnis, nach der Wende wird seine Haftstrafe reduziert, auf Bewährung kommt er frei. Sein Raubgut, der Trabant, bleibt ein Kultobjekt des Lebensgefühls Ost. Noch heute ist der Trabi-Kult überaus lebendig, unendlich viele Geschichten ranken sich um ihn. Nahezu jeder Autofahrer aus der früheren DDR kann dabei mitreden. Das Auto ist ein zentrales Symbol ostdeutscher Identität, steht für ein ganzes Industriemilieu: die Welt der Volkseigenen Großbetriebe und ihrer Belegschaften. So ist der Film mehr als eine Kriminalgeschichte, er ist zugleich das Eintauchen in die Lebenswelt des real existierenden Sozialismus in der DDR.

Ein Tag in der DDR: Die Flucht mit der Raupe 23:40

Ein Tag in der DDR: Die Flucht mit der Raupe

Zeitgeschichte

"Flucht mit der Raupe" heißt diese Folge des ZDF-Dreiteilers "Ein Tag in der DDR", der anlässlich des 70. Jahrestages des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 produziert wurde. Der Film handelt von der unglaublichen und gefährlichen Flucht dreier Freunde mit einer Raupe über die innerdeutsche Grenze. Eher aus einer Bierlaune heraus trafen sie die Entscheidung, der DDR den Rücken zu kehren. Die Dokumentation "Die Flucht mit der Raupe" nimmt Bezug auf eine Grundtatsache des Lebens in der DDR: das Bewusstsein, eingeschlossen zu sein. Die innerdeutschen Sperranlagen waren in der Wahrnehmung der Menschen stets präsent. Die einen arrangierten sich damit oder wollten die Gedanken daran verdrängen, andere suchten nach Wegen, auszureisen oder die Grenze zu überwinden. Genau das wollte der Staat mithilfe eines gigantischen Grenzregimes verhindern, ließ den "Eisernen Vorhang" mit großem Aufwand sichern. Bis zu 40.000 Mann dienten in den DDR-Grenztruppen. Geschätzt starben rund 1000 Menschen bei dem Versuch, die DDR illegal zu verlassen. Drei Wagemutige aus einem kleinen Dorf bei Magdeburg riskierten es trotzdem: Wolfgang Hilgert und die Brüder Hans-Joachim und Jürgen Zorn lebten eigentlich ganz zufrieden in der DDR. Die drei Tüftler hatten ein lukratives Hobby. Durch das Schrauben und Schweißen an Autos konnten sie Tauschgeschäfte betreiben, kamen so an heiß begehrte Luxusartikel. Trotzdem wuchs der Frust über den Sozialismus, und das Westfernsehen verhieß mit verlockenden Bildern ein Eldorado jenseits der Grenze. Die drei hatten die Nase voll von Mangelwirtschaft, Bevormundung und Restriktionen. Aus einer Bierlaune heraus planten die jungen Männer schließlich die lebensgefährliche Flucht über den Todeszaun. Mit einem äußerst ungewöhnlichen Fluchtfahrzeug: einer klapprigen und schwerfälligen Planierraupe. Die Männer riskierten alles, um im Westen ein freies Leben zu führen. Der Coup mit der Raupe glückte. Ihre Familien jedoch blieben in der DDR zurück, litten unter den Schikanen der Stasi. War es das wert? Sieben Jahre später fiel die Mauer.

Die sieben Geheimnisse der NVA 00:25

Die sieben Geheimnisse der NVA

Zeitgeschichte

Die Nationale Volksarmee bestimmte das Alltagsbild der DDR. Mit fast 170.000 Soldaten in ständiger Gefechtsbereitschaft und mit moderner, meist sowjetischer Waffentechnik ausgerüstet. Die NVA bildete die wichtigste Stütze der Roten Armee bei einem eventuellen Kriegsausbruch. Ein umfangreiches Netz an Militärübungsplätzen, Waffenbunkern und Panzerstraßen überzog das kleine Land. Die Armee und die Verteidigungsbereitschaft hatten Vorrang. Alles andere musste zurückstehen. Die NVA war anfangs eine Freiwilligenarmee. Die Wehrpflicht wurde 1962 eingeführt. Der Grundwehrdienst dauerte 18 Monate; zu ihm wurden Männer im Alter von 18 bis 26 Jahren eingezogen. Eine Verweigerung war nicht möglich. Gefängnis oder ein Strafeinsatz bei den gefürchteten Bausoldaten waren die Konsequenz. Sieben Geheimnisse will die Dokumentation schildern. Zum Beispiel die Angriffspläne der NVA. In den streng geheimen Operationsplänen für den Tag X war vorgesehen, in sieben Tagen die niederländische Grenze zu erreichen. Oder das Spitzel-Netz mit dem Spitznamen "Gummi-Ohren", die der Stasi unterstanden und in jede NVA-Einheit integriert waren.

Geheimnisse des BND 01:10

Geheimnisse des BND: Braune Schatten

Dokumentation

Im Geist des Antikommunismus entsteht Anfang 1946 auf Initiative der USA der westdeutsche Auslandsnachrichtendienst. Gründer ist der ehemalige Wehrmachtsgeneral Reinhard Gehlen. Ohne moralische Skrupel werden auch ehemalige Mitglieder von SS, SD oder Gestapo für die Organisation Gehlen und später den BND rekrutiert. Der Krieg der Geheimdienste von West und Ost im geteilten Deutschland bestimmt die Ära Gehlen bis zum Mauerbau 1961. Zu Beginn ist es keine Stunde null, es ist ein Deal zwischen Siegern und einem Besiegten. In den ersten Jahren spionieren die Westagenten noch im Auftrag und im Sold der US-Amerikaner und ausschließlich in Richtung Osten. Reinhard Gehlen prägt bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 1968 als Präsident des nun BND genannten Geheimdienstes eine Ära. Sie ist beeinflusst von den schweren Belastungen durch das nationalsozialistische Erbe der neuen westdeutschen Schlapphüte, durch Verrat, Ohnmacht und Versagen angesichts eines sich zuspitzenden Ost-West-Konfliktes und der Spaltung Deutschlands und der Welt. Der erste Teil der Reihe "Geheimnisse des BND" beschreibt, wie Reinhard Gehlen ohne moralische Bedenken aus dem Reservoir zum Teil schwerstbelasteter ehemaliger Angehöriger von SS, SD, Gestapo und nationalsozialistischer Politik einen Geheimdienst aufbaut. Der Organisation Gehlen gelingt es durchaus, seine weitgehend ahnungslosen Auftraggeber auf der anderen Seite des Atlantiks zu blenden und mit echten Erfolgen zu beeindrucken. Dabei werden auch bis heute nicht bekannte Fälle anhand neuester Aktenfunde dargestellt. Etwa der des ehemaligen Finanzministers und zu Landsberger Festungshaft verurteilten Lutz Graf Schwerin von Krosigk, der mit fast seiner gesamten Familie bei der Organisation Unterschlupf findet. Im Mittelpunkt des zweiten Teils steht die allmähliche Emanzipation des westdeutschen Geheimdienstes von den USA. Beschrieben wird eine erste Phase der Globalisierung der bundesrepublikanischen Spionage im Zeichen der weltweiten Stellvertreterkonflikte des Kalten Krieges. Es ist eine Zeit, in der die Pullacher Agenten erstmals über die weltweite Landkarte des Spionagegeschäfts und von Skandal zu Skandal stolpern. Die wenigen spektakulären Erfolge dieser Zeit - wie die Anwerbung des KGB-Obersten "Victor" im Zentrum des Kremls und seine spektakuläre Rettung nach seiner Enttarnung oder die effizienten Bemühungen um die Freilassung deutscher Geiseln im Libanon oder die Suche nach Verbindungen zu untergetauchten Terroristen im Nahen Osten - kann der Geheimdienst zur eigenen Ehrenrettung nicht in der Öffentlichkeit ausspielen. Mit dem Einmarsch der Sowjetunion in Afghanistan beginnt der Untergang einer Weltordnung, die die europäische und globale Nachkriegszeit bestimmt hat. Wie positioniert sich der BND im geopolitischen Hotspot Afghanistan? Was weiß der BND über den inneren Zustand der DDR und der Sowjetunion? Ist der BND vielleicht zum ersten Mal in der Geschichte vorbereitet auf einen kommenden großen Umbruch der Weltordnung? Und wenn ja, was hat es ihm genutzt? Der dritte Teil der Reihe steht ganz im Zeichen der beiden großen welthistorischen Umbrüche am Ende des 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts: dem Fall der Mauer und dem Zusammenbruch der kommunistischen Systeme sowie den Terroranschlägen des 11. September 2001. Alte Gegensätze und Gegner scheinen verschwunden, und neue Feinde und tödliche Bedrohungen tauchen auf. Die Welt ist nun konfrontiert mit neuen Frontverläufen, asymmetrischen Kriegen und vermeintlich notwendigen Invasionen, die auf Lügen basieren. Die Geschichte des BND vom Mauerfall bis in unsere Tage ist die Erzählung eines Geheimdienstes auf der Suche nach Orientierung. Alte Werte und sicher geglaubte Wahrheiten haben scheinbar ihre Geltung verloren. Im Zentrum steht die Frage nach der künftigen Rolle des BND in einer Welt, in der immer wieder neue Bedrohungsszenarien durch staatliche und nicht staatliche Akteure den deutschen Geheimdienst vor neue Herausforderungen stellen. Die Reihe erzählt die Geschichte des westdeutschen Auslandsgeheimdienstes in drei Teilen chronologisch vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis in die Gegenwart.

Geheimnisse des BND 01:55

Geheimnisse des BND: Kalter Krieg

Dokumentation

Der gesellschaftliche Umbruch Ende der 1960er-Jahre und der sich verschärfende Kalte Krieg stellen den BND nach der Ära Reinhard Gehlens vor kaum zu bewältigende Herausforderungen. Von der neuen Ost-Politik Willy Brandts über die Stellvertreterkriege in der sogenannten Dritten Welt bis zum Einmarsch der Sowjetunion in Afghanistan - der andauernde Konflikt der beiden Supermächte USA und Sowjetunion bestimmt die Geschicke des BND. Zu Beginn ist es keine Stunde null, es ist ein Deal zwischen Siegern und einem Besiegten. In den ersten Jahren spionieren die Westagenten noch im Auftrag und im Sold der US-Amerikaner und ausschließlich in Richtung Osten. Reinhard Gehlen prägt bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 1968 als Präsident des nun BND genannten Geheimdienstes eine Ära. Sie ist beeinflusst von den schweren Belastungen durch das nationalsozialistische Erbe der neuen westdeutschen Schlapphüte, durch Verrat, Ohnmacht und Versagen angesichts eines sich zuspitzenden Ost-West-Konfliktes und der Spaltung Deutschlands und der Welt. Der erste Teil der Reihe "Geheimnisse des BND" beschreibt, wie Reinhard Gehlen ohne moralische Bedenken aus dem Reservoir zum Teil schwerstbelasteter ehemaliger Angehöriger von SS, SD, Gestapo und nationalsozialistischer Politik einen Geheimdienst aufbaut. Der Organisation Gehlen gelingt es durchaus, seine weitgehend ahnungslosen Auftraggeber auf der anderen Seite des Atlantiks zu blenden und mit echten Erfolgen zu beeindrucken. Dabei werden auch bis heute nicht bekannte Fälle anhand neuester Aktenfunde dargestellt. Etwa der des ehemaligen Finanzministers und zu Landsberger Festungshaft verurteilten Lutz Graf Schwerin von Krosigk, der mit fast seiner gesamten Familie bei der Organisation Unterschlupf findet. Im Mittelpunkt des zweiten Teils steht die allmähliche Emanzipation des westdeutschen Geheimdienstes von den USA. Beschrieben wird eine erste Phase der Globalisierung der bundesrepublikanischen Spionage im Zeichen der weltweiten Stellvertreterkonflikte des Kalten Krieges. Es ist eine Zeit, in der die Pullacher Agenten erstmals über die weltweite Landkarte des Spionagegeschäfts und von Skandal zu Skandal stolpern. Die wenigen spektakulären Erfolge dieser Zeit - wie die Anwerbung des KGB-Obersten "Victor" im Zentrum des Kremls und seine spektakuläre Rettung nach seiner Enttarnung oder die effizienten Bemühungen um die Freilassung deutscher Geiseln im Libanon oder die Suche nach Verbindungen zu untergetauchten Terroristen im Nahen Osten - kann der Geheimdienst zur eigenen Ehrenrettung nicht in der Öffentlichkeit ausspielen. Mit dem Einmarsch der Sowjetunion in Afghanistan beginnt der Untergang einer Weltordnung, die die europäische und globale Nachkriegszeit bestimmt hat. Wie positioniert sich der BND im geopolitischen Hotspot Afghanistan? Was weiß der BND über den inneren Zustand der DDR und der Sowjetunion? Ist der BND vielleicht zum ersten Mal in der Geschichte vorbereitet auf einen kommenden großen Umbruch der Weltordnung? Und wenn ja, was hat es ihm genutzt? Der dritte Teil der Reihe steht ganz im Zeichen der beiden großen welthistorischen Umbrüche am Ende des 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts: dem Fall der Mauer und dem Zusammenbruch der kommunistischen Systeme sowie den Terroranschlägen des 11. September 2001. Alte Gegensätze und Gegner scheinen verschwunden, und neue Feinde und tödliche Bedrohungen tauchen auf. Die Welt ist nun konfrontiert mit neuen Frontverläufen, asymmetrischen Kriegen und vermeintlich notwendigen Invasionen, die auf Lügen basieren. Die Geschichte des BND vom Mauerfall bis in unsere Tage ist die Erzählung eines Geheimdienstes auf der Suche nach Orientierung. Alte Werte und sicher geglaubte Wahrheiten haben scheinbar ihre Geltung verloren. Im Zentrum steht die Frage nach der künftigen Rolle des BND in einer Welt, in der immer wieder neue Bedrohungsszenarien durch staatliche und nicht staatliche Akteure den deutschen Geheimdienst vor neue Herausforderungen stellen. Die Reihe erzählt die Geschichte des westdeutschen Auslandsgeheimdienstes in drei Teilen chronologisch vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis in die Gegenwart.

Geheimnisse des BND 02:40

Geheimnisse des BND: Neue Gefahren

Dokumentation

Nach dem Fall der Mauer und dem Ende der Sowjetunion stellt sich die Frage nach der Rolle des BND. Die Terroranschläge des 11. September 2001 scheinen eine eindeutige Antwort zu geben. Der Beginn des 21. Jahrhunderts steht im Zeichen des Kampfes gegen den Terror. Ein erstarktes Russland, die neue Supermacht China, Bedrohungen durch Cyberattacken von Staaten und terroristischen Gruppen stellen den BND vor die bisher schwierigsten Aufgaben. Zu Beginn ist es keine Stunde null, es ist ein Deal zwischen Siegern und einem Besiegten. In den ersten Jahren spionieren die Westagenten noch im Auftrag und im Sold der US-Amerikaner und ausschließlich in Richtung Osten. Reinhard Gehlen prägt bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 1968 als Präsident des nun BND genannten Geheimdienstes eine Ära. Sie ist beeinflusst von den schweren Belastungen durch das nationalsozialistische Erbe der neuen westdeutschen Schlapphüte, durch Verrat, Ohnmacht und Versagen angesichts eines sich zuspitzenden Ost-West-Konfliktes und der Spaltung Deutschlands und der Welt. Der erste Teil der Reihe "Geheimnisse des BND" beschreibt, wie Reinhard Gehlen ohne moralische Bedenken aus dem Reservoir zum Teil schwerstbelasteter ehemaliger Angehöriger von SS, SD, Gestapo und nationalsozialistischer Politik einen Geheimdienst aufbaut. Der Organisation Gehlen gelingt es durchaus, seine weitgehend ahnungslosen Auftraggeber auf der anderen Seite des Atlantiks zu blenden und mit echten Erfolgen zu beeindrucken. Dabei werden auch bis heute nicht bekannte Fälle anhand neuester Aktenfunde dargestellt. Etwa der des ehemaligen Finanzministers und zu Landsberger Festungshaft verurteilten Lutz Graf Schwerin von Krosigk, der mit fast seiner gesamten Familie bei der Organisation Unterschlupf findet. Im Mittelpunkt des zweiten Teils steht die allmähliche Emanzipation des westdeutschen Geheimdienstes von den USA. Beschrieben wird eine erste Phase der Globalisierung der bundesrepublikanischen Spionage im Zeichen der weltweiten Stellvertreterkonflikte des Kalten Krieges. Es ist eine Zeit, in der die Pullacher Agenten erstmals über die weltweite Landkarte des Spionagegeschäfts und von Skandal zu Skandal stolpern. Die wenigen spektakulären Erfolge dieser Zeit - wie die Anwerbung des KGB-Obersten "Victor" im Zentrum des Kremls und seine spektakuläre Rettung nach seiner Enttarnung oder die effizienten Bemühungen um die Freilassung deutscher Geiseln im Libanon oder die Suche nach Verbindungen zu untergetauchten Terroristen im Nahen Osten - kann der Geheimdienst zur eigenen Ehrenrettung nicht in der Öffentlichkeit ausspielen. Mit dem Einmarsch der Sowjetunion in Afghanistan beginnt der Untergang einer Weltordnung, die die europäische und globale Nachkriegszeit bestimmt hat. Wie positioniert sich der BND im geopolitischen Hotspot Afghanistan? Was weiß der BND über den inneren Zustand der DDR und der Sowjetunion? Ist der BND vielleicht zum ersten Mal in der Geschichte vorbereitet auf einen kommenden großen Umbruch der Weltordnung? Und wenn ja, was hat es ihm genutzt? Der dritte Teil der Reihe steht ganz im Zeichen der beiden großen welthistorischen Umbrüche am Ende des 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts: dem Fall der Mauer und dem Zusammenbruch der kommunistischen Systeme sowie den Terroranschlägen des 11. September 2001. Alte Gegensätze und Gegner scheinen verschwunden, und neue Feinde und tödliche Bedrohungen tauchen auf. Die Welt ist nun konfrontiert mit neuen Frontverläufen, asymmetrischen Kriegen und vermeintlich notwendigen Invasionen, die auf Lügen basieren. Die Geschichte des BND vom Mauerfall bis in unsere Tage ist die Erzählung eines Geheimdienstes auf der Suche nach Orientierung. Alte Werte und sicher geglaubte Wahrheiten haben scheinbar ihre Geltung verloren. Im Zentrum steht die Frage nach der künftigen Rolle des BND in einer Welt, in der immer wieder neue Bedrohungsszenarien durch staatliche und nicht staatliche Akteure den deutschen Geheimdienst vor neue Herausforderungen stellen. Die Reihe erzählt die Geschichte des westdeutschen Auslandsgeheimdienstes in drei Teilen chronologisch vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis in die Gegenwart.

Die sieben geheimen Atompläne der DDR 03:25

Die sieben geheimen Atompläne der DDR

Geschichte

Nach dem Zweiten Weltkrieg liefern sich Ost und West einen Wettlauf um die Nukleartechnik. Welche geheimen Pläne verfolgt die DDR in der Atomforschung - und welche Folgen hat sie bis heute? 30 Jahre nach dem Ende der DDR erzählt ZDFinfo die wahre Geschichte der Kernforschung im Osten. Es geht um Bomben und billigen Strom: In der DDR wird das erste deutsche Kernkraftwerk eröffnet. Und der ostdeutsche Staat liefert Uran für sowjetische Atomwaffen. Die ZDFinfo-Dokumentation unternimmt eine Zeitreise in die Ära des Wettrüstens und die Anfänge der Atomenergie. In Deutschland startet der Wettlauf um das erste Kernkraftwerk. Für Ost und West soll es der Aufbruch in ein neues Zeitalter sein, und für die DDR soll es die Lösung ihres Energieproblems darstellen. Strom lieferte bis dahin nur die heimische Braunkohle. Und das nicht gerade energieeffizient. Schon 1946 wird unter dem Tarnnamen Wismut, die Bezeichnung eines chemischen Elements, in Thüringen Uran abgebaut. Streng geheim und unter brachialen Bedingungen arbeiten bis zu 40.000 Bergarbeiter für die Atomwaffen der Sowjetunion. So ist die DDR lange Jahre der viertgrößte Uran-Produzent der Welt. Ohne das Uran aus Thüringen hätte es die Atommacht UdSSR nicht gegeben. Im Wettlauf mit dem sogenannten Klassenfeind BRD gelingt der DDR 1967 der erhoffte Vorsprung: In Rheinsberg geht das erste Kernkraftwerk auf deutschem Boden in Betrieb. Wenige Monate später zieht Westdeutschland in Bayern nach. Die DDR feiert ihren Erfolg. Gewaltige Werke sollen entstehen, 20 sind geplant. Die Geschichte der Kernkraft ist vor allem auch eine Geschichte der Spionage und Geheimhaltung. Militärpläne für Atomschläge auf deutschem Boden sind Top Secret. Atomphysiker Klaus Fuchs spioniert für die Sowjetunion. Heinz Barwich, Direktor des Rossendorfer Zentralinstituts für Kernforschung bei Dresden, dagegen wechselt mithilfe der CIA auf die andere Seite und setzt sich in den Westen ab. Ihre Geschichten sind bis heute geheimnisumwittert. Jahrelang gilt Atomkraft als risikolos und wird als sozialistische Energieschöpfung gefeiert. Doch hinter den Kulissen: schwerwiegende Mängel, Brände, marode Werke. Der Umgang mit Atommüll bleibt ein Staatsgeheimnis. Morsleben wird zur gefährlichsten Atommüll-Deponie auf dem Gebiet der DDR. Radioaktive Abfälle werden ohne jede Verpackung einfach abgeschüttet. Gefahren für die Umwelt? Oder gar Gesundheit? Offiziell kein Problem. Jegliche Kritik wird im Keim erstickt. Unter dem Dach der evangelischen Kirche entsteht in den 80ern eine unabhängige Friedensbewegung. Auch die wird unterdrückt. Repressionen und sogar Mordversuche an Kritikern folgen. Sicherheitsmängel werden dokumentiert, aber streng geheim gehalten. Sogar ein beinahe Super-GAU in Greifswald wird verschwiegen: Im Kernkraftwerk Lubmin, knapp 220 Kilometer zur deutschen Grenze, löst ein Elektriker durch Schlamperei fast eine Kernschmelze aus. In der Öffentlichkeit: kein Wort davon. Bis zur Wende hält die Stasi alles geheim. 1986 dann die Katastrophe - Tschernobyl. Doch auch davon bekommt die DDR-Bevölkerung kaum etwas mit. Plötzlich gibt es Lebensmittel zu kaufen, die der Westen nicht mehr abnehmen wollte. Doch die Meldung über die Reaktorkatastrophe - in der DDR-Berichterstattung nur eine Randnotiz. Erst mit der Wende wird das Ausmaß der zahlreichen Mängel und Vorfälle bekannt und gelangt an die Öffentlichkeit. Von der großen Atomvision bis zur Wende - Autor Matthias Hoferichter erzählt mit Zeitzeugen und an den Schauplätzen von damals die Dimensionen der Kernkraft in der DDR und die Herausforderungen, vor denen wir heute noch stehen.

Mythos DDR-Kampfgruppen - Klassenkampf nach Feierabend 04:10

Mythos DDR-Kampfgruppen - Klassenkampf nach Feierabend

Geschichte

Mit fast 200.000 Mitgliedern sollten die Kampfgruppen der DDR eine treue Parteimiliz sein - auch im Einsatz gegen das eigene Volk. Wie treu ergeben waren die Kampfgruppen dem Regime? 1989 gingen die Menschen in der DDR auf die Straße, um friedlich zu demonstrieren. Alte DDR-Obristen forderten den Einsatz der Kampfgruppen gegen die Demonstranten. Ihre Dienstverweigerung in dieser Schicksalsstunde ist bis heute ihr größtes Verdienst. Ob aus Überzeugung, wegen der Karriere oder um den Pflichten an sogenannten gesellschaftlichen Aktivitäten nachzukommen - die Gründe für die Teilnahme an den DDR-Kampfgruppen waren vielfältig. Die allmächtige Staatspartei SED versuchte, jeden männlichen Bürger zur Verteidigung zu erfassen, der nicht bei der NVA, Polizei oder den Grenztruppen als Reservist gebraucht wurde. So wurde bis zum 60. Lebensjahr der Waffeneinsatz mehr oder weniger zur freiwilligen Pflicht. Das alles stand unter dem Motto der "Verteidigung der Errungenschaften des Arbeiter- und Bauernstaates mit der Waffe in der Hand". Die Kampfgruppen der Arbeiterklasse, so damals die offizielle Bezeichnung, verfügten nicht über die modernste Bewaffnung. Sie wären aber durchaus in der Lage gewesen, zumindest in der DDR für "Ruhe und Ordnung" zu sorgen. Geplant waren darüber hinaus auch Einsätze in der Territorialverteidigung des Landes im Falle eines Krieges an der Seite der offiziellen Streitkräfte. Zum Vorbild dieser Parteiarmee stilisierte die junge DDR die Arbeitermilizen aus den 1920er-Jahren, allen voran den Rotfrontkämpferbund der deutschen Kommunisten. Erstaunlich, dass es in nur drei Ländern des ehemaligen Ostblocks solche paramilitärischen Verbände gab: in der DDR, in Ungarn und in der Tschechoslowakei. Sie bildeten jeweils die Antwort auf die Freiheitsbestrebungen der Menschen in diesen Ländern, aufgestellt nach der Niederschlagung durch sowjetische Truppen. Treppenwitz der Geschichte: Die Bezeichnung "Kampfgruppen" war der Nazi-Wehrmacht und der jungen Bundeswehr entlehnt. Die Dokumentation erzählt die Geschichte dieser gewaltigen paramilitärischen Truppe.

Das war die DDR 04:55

Das war die DDR: Aufbruchstimmung und Enttäuschung

Geschichte

1949 wird die DDR gegründet. Auf den jungen Staat richten sich große Hoffnungen. Doch schon vier Jahre nach der Gründung kulminieren Wut und Enttäuschung in einem Volksaufstand. Für die einen ist ihre Gründung der Beginn eines Aufbruchs - für die anderen ist die DDR schon früh gescheitert. Die DDR will ein Gegenentwurf zur Bundesrepublik Deutschland sein. Ein besseres Deutschland - ganz nach sowjetischem Vorbild. Am 7. Oktober 1949, nicht einmal ein halbes Jahr nach der BRD, wird die Deutsche Demokratische Republik gegründet. Mit großen Erwartungen: In der DDR soll ein gerechter "sozialistischer Staat der Arbeiter und Bauern" entstehen. Doch die Wirtschaft kommt schwer in Gang. Die Reparationsleistungen, die Einführung der Planwirtschaft und die Konzentration auf die Schwerindustrie führen schon bald in die Mangelwirtschaft. Aus zunehmendem Unmut kommt es am 17. Juni 1953 zu einem Volksaufstand. Ohne den Einsatz sowjetischer Panzer hätte die Geschichte der DDR hier bereits enden können. Immer mehr Menschen fliehen, bis die Berliner Mauer ab 1961 jeden Fluchtweg versperrt. Die dreiteilige ZDFinfo-Doku-Reihe "Das war die DDR" beleuchtet die über 40-jährige Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik. Dabei kommen prominente Zeitzeugen und Historiker zu Wort.