TV Programm für ZDFinfo am 27.06.2022
Es ist der wohl berühmteste Handschuh der Welt: Im Mordprozess gegen O. J. Simpson könnte er den entscheidenden Beweis für seine Schuld liefern. Doch er passt dem Angeklagten nicht. DNA-Spuren an der Mordwaffe, blutige Socken, ein blutiger Golf-Handschuh und Blutspuren im Garten - eindeutige Indizien, die Simpson belasten. Die Geschworenen sprechen ihn jedoch frei. Der Prozess gegen Simpson wird live im amerikanischen Fernsehen übertragen und hält die ganze Nation in Atem. Die Strategie von Simpsons Verteidigung ist es, die Anklage als rassistisch und diskriminierend darzustellen. Sie instrumentalisiert dazu die zwielichtige Vergangenheit des Polizisten, der im Mordfall ermittelt hat. Dass die Beweislast der Staatsanwaltschaft erdrückend ist, gerät beim Prozess in den Hintergrund. Das Geschworenengericht spricht den Angeklagten frei. Das Urteil spaltet die Nation. Für die weiße Bevölkerung - ein Skandal. Für die schwarzen Bürger ist es ein Triumph über die amerikanische Justiz, die in ihren Augen bislang immer nur weiße Angeklagte in Schutz genommen hat. O. J. Simpson wird unverhofft zum schwarzen Hoffnungsträger. Kritiker glauben, das Urteil sei zustande gekommen, weil in der Jury hauptsächlich Schwarze saßen. Für die Angehörigen der Opfer ist es aber eindeutig, dass O. J. Simpson seine Ex-Frau Nicole und deren Bekannten Ronald Goldman kaltblütig ermordet hat. Sie verklagen Simpson zivilrechtlich, mit Erfolg. Der Ex-Footballprofi wird in diesem Verfahren schuldig gesprochen und muss mehr als 33 Millionen Dollar an die Hinterbliebenen zahlen. Der Football-Superstar O. J. Simpson lebt in einer Zeit gesellschaftlicher Umbrüche in den USA den American Dream. Doch die heile Welt wird erschüttert, als seine Ex-Frau ermordet aufgefunden wird.
Nach seinem Freispruch 1995 gerät O. J. Simpson auf die schiefe Bahn. 2007 steht er erneut vor Gericht, diesmal wegen eines Raubüberfalls. Er wird zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Das harte Urteil der Richterin deuten Beobachter des Gerichtsverfahrens als ihre Antwort auf O. J. Simpsons ungerechtfertigten Freispruch im Doppelmord-Prozess. Nach nur neun Jahren darf Simpson 2017 das Gefängnis wegen guter Führung verlassen. Nachdem O. J. Simpson 1995 freigesprochen worden war, beginnt ein völlig neuer Lebensabschnitt für ihn. Er lässt sein Anwesen in Brentwood, Kalifornien, abreißen. In seiner neuen Heimat Florida umgibt sich Simpson mit einer neuen, zwielichtigen Entourage, feiert exzessive Partys und nimmt Drogen. Sein Image hat großen Schaden genommen - er hat keine Geschäftspartner, keine lukrativen Deals mehr. Simpson muss also auf andere Weise an Geld kommen. Er versucht es mit Musikvideos und dem Verkauf von handsignierten Autogrammkarten, doch das reicht nicht aus. Mit Komplizen plant er einen bewaffneten Raubüberfall. In einem Hotelzimmer in Las Vegas bedrängt er zwei Sammler von Fanartikeln, die im Besitz persönlicher Erinnerungsstücke von Simpson sind. Der Football-Superstar O. J. Simpson lebt in einer Zeit gesellschaftlicher Umbrüche in den USA den American Dream. Doch die heile Welt wird erschüttert, als seine Ex-Frau ermordet aufgefunden wird.
Interpol: ein komplexer Apparat zur Bekämpfung schwerster Verbrechen. Die größte Polizeiorganisation der Welt wird von einem Deutschen geleitet und steht vor immensen Herausforderungen. Die Behörde mit Sitz in Lyon ermittelt nicht selbst vor Ort, sondern vernetzt die Informationen, schreibt Fahndungen aus und sichert den schnellen Austausch von Daten zwischen den Staaten. Zunehmend im Fokus: mafiöse Strukturen der Cyberkriminalität. 194 Länder beteiligen sich an dieser einzigartigen Organisation und wollen so sicherstellen, dass Verbrecher sich an keinem Ort sicher fühlen können. So auch bei einem der spektakulärsten Erfolge: Ein brutaler, vielfacher Sexualstraftäter in Thailand hatte auf Fotos sein Gesicht elektronisch unkenntlich gemacht. Spezialisten des Bundeskriminalamtes in Wiesbaden gelang die Decodierung, der Kanadier wurde nur zehn Tage später gefasst. Auch die als "RAF-Rentner" bekannten drei deutschen Terroristen stehen bei Interpol auf den Fahndungslisten, bis heute ist es ein Rätsel, wo sie sich aufhalten. Doch Jürgen Stock, der Generalsekretär von Interpol, ist sich sicher: "Früher oder später werden wir sie kriegen." Die größte Gefahr unserer Zeit lauert im Netz. Die kalabrische Mafia 'Ndrangheta, geschätzter Jahresumsatz 54 Milliarden Euro, unterwandert inzwischen weltweit Konzerne. Extremistische Gruppen vernetzen sich und radikalisieren sich unerkannt. Das Darknet stellt für Interpol und seine Partner wie das BKA eine immense Herausforderung dar. Umstritten ist die Finanzierung der Behörde: Sie wurde nicht unerheblich von Großspenden, zum Beispiel Konzernen, unterstützt. Für Schlagzeilen sorgte 2013 die Zahlung von 20 Millionen Euro von der FIFA an Interpol. Um die Unabhängigkeit seines Apparates sicherzustellen, änderte Stock zwischenzeitlich diese Praxis, die Mitgliedsländer müssen gemäß ihrer Wirtschaftsstärke Beiträge entrichten. Interpol hat aber noch ein anderes, ein politisches Problem: Autoritäre Staaten wie China, Russland oder die Türkei nutzen das Netzwerk Interpol gelegentlich, um Regimekritiker zu verfolgen.
Friedrich II. von Hohenstaufen - eine Ausnahmegestalt auf dem römisch-deutschen Kaiserthron: ein Förderer der Wissenschaft, ein Reformer, vielleicht der erste "moderne" Herrscher. Doch Friedrich war auch ein brutaler Machtmensch. Seinen Sohn Heinrich ließ er im Kerker verrotten - seine kaiserliche Ehre ging ihm über alles. Ein Kaiser voller Widersprüche und ein Mann, der bis heute nichts von seiner Anziehungskraft verloren hat.
Edward II. nimmt in der englischen Geschichtsschreibung einen bis heute zwiespältigen Rang ein. Er gilt als schwacher König, ungeeignet für die Herrschaftsausübung. Die Stärke eines Herrschers wird in der damaligen Zeit daran gemessen, wie er es versteht, mit den vielen Baronen im Lande umzugehen, die seit der Magna Charta von 1225 verbriefte Rechte gegenüber dem König haben. England befindet sich am Ende des 13. Jahrhunderts auf dem Weg zur späteren Weltmacht; ein Königreich, das sich durch blutige Eroberungskriege auf der britischen Insel konstituiert und sich so auch langfristig zu stabilisieren sucht.
König Heinrich VIII. ist nicht für den Thron vorgesehen. Fern vom Hof überlässt man ihn Verwandten zur Erziehung. Als sein Bruder Arthur verstirbt, erweist er sich als unkontrollierbar. Prinz Heinrich, der Kleriker werden soll, ist frei von allerlei Verpflichtungen und wächst in der Obhut seiner Mutter und seines Onkels Arthur Plantagenet auf. Höchstwahrscheinlich hat dieser ihn in das Lanzenstechen einführt - zeitlebens seine Leidenschaft. In einer Kindheit weitab vom königlichen Palast wird der zweitgeborene Sohn des Königs Heinrich VII. Tudor von einem nahen Verwandten erzogen, bei dem Halbbruder seiner Mutter. Heinrichs Vater ist der erste König der neuen Tudor-Dynastie. Er hat aber nur einen zweifelhaften Anspruch auf den Thron und braucht einen Erben, um seine Position zu festigen. Im Jahr 1486 ist es endlich so weit, Elisabeth von York bringt einen Sohn zur Welt, der Arthur getauft wird. Erst fünf Jahre später wird der zukünftige Heinrich VIII. geboren. Die Zeit, die sein Vater neben den Regierungsgeschäften mit seiner Familie verbringt, widmet er fast ausschließlich dem Prinzen Arthur, seinem Thronfolger. Als dieser plötzlich stirbt, ruht der Fortbestand der Tudor-Dynastie auf Heinrich. Plötzlich wird jeder Schritt des Thronfolgers kontrolliert, ist er von Männern umgeben, die ihn gängeln und mit der Vorbereitung auf sein Regierungsamt langweilen. Doch wie Heinrich VII. bald herausfinden soll, hat sich der Prinz längst an ein sorgenfreieres Leben gewöhnt. Als Heinrich VII. stirbt und Heinrich VIII. den Thron besteigt, entpuppt er sich als ein ganz anderer König, als es sein Vater jemals war.
Als König ist Heinrich VIII. vor allem an den Vergnügungen des Hoflebens interessiert. Im Staatsrat sitzen? Nichts für ihn. Seine wichtigsten Minister gewinnen großen Einfluss auf den König. Wie auch sein Vater vor ihm, braucht Heinrich VIII. einen männlichen Erben, um den Bestand des Hauses Tudor zu sichern. Als seine erste Frau, Katharina von Aragon, ihm keinen Thronerben schenkt, kommt Anne Boleyn ins Spiel. Wird der ersehnte Sohn endlich geboren? Bereits die frühe Herrschaft Heinrichs VIII. lässt den König erkennen, den die Erziehung fern vom Hof zu einem ganz anderen Mann gemacht hat, als sein Vater einer war. Heinrich VII. dachte über jedes Detail der Regierung nach. Sein Sohn ist entschlossen, sich zu amüsieren. Doch als er seine Verantwortung an die Männer um ihn herum delegiert, gibt er ihnen mehr Macht, als ihm bewusst gewesen sein mag. Seine wichtigsten Minister gewinnen so Einfluss auf die Regierungspolitik, den sie unter seinem Vater nie besessen hätten. Und den sie für ihren eigenen, ganz persönlichen Vorteil nutzen werden - bis Heinrich VIII. sie fallen lässt. Es ist Thomas Wolsey, der zum Vermittler zwischen dem König und dem geheimen Rat wird. Er nutzt diese Position, um durch geschicktes Taktieren die Meinung des Königs so weit zu beeinflussen, dass eigentlich er es ist, der die Entscheidungen trifft. Als Heinrichs erste Frau, Katharina von Aragon, ihm keinen Thronerben schenken kann, kommt deren Hofdame Anne Boleyn ins Spiel. Es sind die Ambitionen der Männer der Familie Boleyn, Anne dem König schmackhaft zu machen. Aber als der Papst die Scheidung von Katharina verweigert, hat Wolsey plötzlich ein Problem. Er wird es nicht lösen. Erst seinem Assistenten Thomas Cromwell gelingt die Scheidung Heinrichs von Katharina, die zum endgültigen Bruch mit der Römischen Kirche führt. In England wird die Reformation eingeführt. Heinrich kann Anne Boleyn endlich heiraten. Aber auch sie schenkt ihm keinen männlichen Erben. Nur eine Tochter - Elizabeth I.
Nach Anne Boleyns Hinrichtung ist das letzte Kapitel der Herrschaft Heinrichs VIII. von Intrigen und Machtkämpfen geprägt. Der König heiratet noch vier weitere Frauen. Protestanten wie Katholiken streiten um die Macht am Königshof. Wer in diesem Spiel verliert, dem droht das Schafott. Kardinal Wolseys Protegé Thomas Cromwell hat den alten Lordkanzler abgelöst. Er hat Heinrich mit Anne Boleyn ins Ehebett gebracht. Dem Lordkanzler schreibt man auch Sturz und Hinrichtung Annes zu. Cromwell treibt die Reformation in England voran, beschlagnahmt Kirchenbesitz - immer unter dem Schutz des Königs, der daran gut verdient. Wie einst Wolsey macht sich auch Cromwell unentbehrlich. Er wird reich und mächtig dabei, schafft sich aber ebenso mächtige Feinde unter dem alten Adel des Reiches, dem der Emporkömmling verhasst bleibt. Die Einführung der Reformation provoziert den ersten offenen Aufstand unter Heinrich VIII. Mit List und Heimtücke wird er brutal niedergeschlagen. Heinrichs Popularität sinkt, und so beauftragt er den Maler Hans Holbein, die Bilder von ihm zu schaffen, die unsere Vorstellung des Renaissancefürsten, Genussmenschen, Tyrannen Heinrich bis heute prägen. 1537 wird endlich der ersehnte männliche Thronerbe geboren, doch Heinrichs geliebte Ehefrau Jane Seymour stirbt kurz darauf. Die Heiratsfrage ist erneut auf dem Tisch, wieder kämpfen verschiedene Familien darum, ihre Töchter zur Königin an Heinrichs Seite zu machen. Die neue Königin befördert dann Mitglieder ihrer Familie und deren politische Gefolgschaft in hohe und höchste Regierungsämter. Es winken Macht und vor allem Reichtum. Bei diesen Intrigen verliert Cromwell erst sein Amt und dann seinen Kopf. Selbst ganz am Ende von Heinrichs Leben hören Manipulation und Täuschung nicht auf. Einiges spricht dafür, dass selbst das Testament König Heinrichs VIII. manipuliert wurde.
Der Schwarze Tod bringt im 14. Jahrhundert Unheil über ganz Europa. Im Jahr 1349 tötet die Pest Millionen von Menschen - allein in England. Die Pandemie ist über die Handelsrouten nach Europa gelangt und verbreitet sich rasend schnell. Fast jeder zweite Europäer fällt ihr zum Opfer. Das heute als Pest-Erreger bekannte Bakterium Yersinia pestis wird 2011 auf einem Friedhof in London gefunden.
Tutanchamun - über 3000 Jahre lang blieb seine Ruhestätte unentdeckt, während die meisten anderen geplündert wurden. Ein Rätsel, dem eine Ägyptologin und ein Geologe mithilfe moderner Technik auf den Grund gehen wollen. Sie folgen den Spuren der antiken Goldgräber. Und eine Gruppe spanischer Archäologen macht die Entdeckung ihres Lebens. Sagenhafte Schätze, geheimnisvolle Gräber und Artefakte: Die Reihe "Ägypten - Schatzkammer der Archäologie" begleitet ein Team von Archäologinnen und Archäologen in Ägypten und erweckt die antike Zivilisation mit atemberaubenden Aufnahmen zu neuem Leben. Im Kampf gegen die Hitze und das unwirtliche Terrain arbeiten die Archäologinnen und Archäologen gegen die Zeit, um Gräber freizulegen und kolossale Bauwerke wieder aufzubauen. Mit ihrer Leidenschaft und der neuesten Technologie schaffen sie es, die Geschichte dieses mächtigen antiken Reiches zu rekonstruieren.
Hatschepsut - unter ihrer Herrschaft blüht das alte Ägypten auf. Ihre eindrucksvollen Baudenkmäler erinnern bis heute an sie, allen voran ihr Totentempel. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler versuchen, hinter die Geheimnisse der Pharaonin zu kommen. Eine Entdeckung in einem antiken Steinbruch führt sie bis zur Tempelanlage von Karnak. Darüber hinaus fördern Grabungen in zwei Nekropolen spannende Funde zutage. Sagenhafte Schätze, geheimnisvolle Gräber und Artefakte: Die Reihe "Ägypten - Schatzkammer der Archäologie" begleitet ein Team von Archäologinnen und Archäologen in Ägypten und erweckt die antike Zivilisation mit atemberaubenden Aufnahmen zu neuem Leben. Im Kampf gegen die Hitze und das unwirtliche Terrain arbeiten die Archäologinnen und Archäologen gegen die Zeit, um Gräber freizulegen und kolossale Bauwerke wieder aufzubauen. Mit ihrer Leidenschaft und der neuesten Technologie schaffen sie es, die Geschichte dieses mächtigen antiken Reiches zu rekonstruieren.
Viele Gräber im Tal der Könige sind schon vor Jahrhunderten geplündert worden. Dabei scheinen die Räuber systematisch vorgegangen zu sein. Ist dies das Werk gewöhnlicher Diebe? Eine Vermutung: Die Gräber wurden im Auftrag der Priester ausgeraubt. Ein bisher unentdecktes Grab gibt interessante Hinweise. Ägyptologin Salima Ikram untersucht derweil, ob einige in den USA beschlagnahmte Artefakte aus dem Tal der Könige stammen könnten. Sagenhafte Schätze, geheimnisvolle Gräber und Artefakte: Die Reihe "Ägypten - Schatzkammer der Archäologie" begleitet ein Team von Archäologinnen und Archäologen in Ägypten und erweckt die antike Zivilisation mit atemberaubenden Aufnahmen zu neuem Leben. Im Kampf gegen die Hitze und das unwirtliche Terrain arbeiten die Archäologinnen und Archäologen gegen die Zeit, um Gräber freizulegen und kolossale Bauwerke wieder aufzubauen. Mit ihrer Leidenschaft und der neuesten Technologie schaffen sie es, die Geschichte dieses mächtigen antiken Reiches zu rekonstruieren.
Das Leben nach dem Tod - wie haben die alten Ägypter sich darauf vorbereitet? Ein internationales Team sucht im Tal der Könige nach Antworten. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen die aufwendig gestaltete Grabkammer von Pharao Sethos I. und ein vermutlich 4000 Jahre altes schlichtes Grab einer Frau. Dabei lässt sich auch das rücksichtslose Vorgehen der Grabräuber erkennen. Sagenhafte Schätze, geheimnisvolle Gräber und Artefakte: Die Reihe "Ägypten - Schatzkammer der Archäologie" begleitet ein Team von Archäologinnen und Archäologen in Ägypten und erweckt die antike Zivilisation mit atemberaubenden Aufnahmen zu neuem Leben. Im Kampf gegen die Hitze und das unwirtliche Terrain arbeiten die Archäologinnen und Archäologen gegen die Zeit, um Gräber freizulegen und kolossale Bauwerke wieder aufzubauen. Mit ihrer Leidenschaft und der neuesten Technologie schaffen sie es, die Geschichte dieses mächtigen antiken Reiches zu rekonstruieren.
In der ägyptischen Wüste steht die Wissenschaft vor einem Rätsel: Warum hörten die Pharaonen auf, Pyramiden zu bauen, und wählten das abgelegene Tal der Könige als letzte Ruhestätte? Im Schatten der Pyramiden wird eine unerforschte Begräbnisstätte geöffnet, und im Tal der Könige besucht ein Archäologe das erste dort errichtete Felsengrab. Sagenhafte Schätze, geheimnisvolle Gräber und Artefakte: Die Reihe "Ägypten - Schatzkammer der Archäologie" begleitet ein Team von Archäologinnen und Archäologen in Ägypten und erweckt die antike Zivilisation mit atemberaubenden Aufnahmen zu neuem Leben. Im Kampf gegen die Hitze und das unwirtliche Terrain arbeiten die Archäologinnen und Archäologen gegen die Zeit, um Gräber freizulegen und kolossale Bauwerke wieder aufzubauen. Mit ihrer Leidenschaft und der neuesten Technologie schaffen sie es, die Geschichte dieses mächtigen antiken Reiches zu rekonstruieren.
Kleopatra - bis heute ist das Grab der berühmten Königin verschollen. Auf der Suche danach erkunden Unterwasserarchäologen das versunkene Alexandria. Hieroglyphen-Experten versuchen, die Hinweise auf Kleopatras Leben und ihren Tod zu entschlüsseln. Ein spanisches Archäologenteam findet in der Nekropole Qubbet el-Hawa unter anderem eine reich verzierte Totenmaske. Sagenhafte Schätze, geheimnisvolle Gräber und Artefakte: Die Reihe "Ägypten - Schatzkammer der Archäologie" begleitet ein Team von Archäologinnen und Archäologen in Ägypten und erweckt die antike Zivilisation mit atemberaubenden Aufnahmen zu neuem Leben. Im Kampf gegen die Hitze und das unwirtliche Terrain arbeiten die Archäologinnen und Archäologen gegen die Zeit, um Gräber freizulegen und kolossale Bauwerke wieder aufzubauen. Mit ihrer Leidenschaft und der neuesten Technologie schaffen sie es, die Geschichte dieses mächtigen antiken Reiches zu rekonstruieren.
Das Grab des Tutanchamun ist der größte archäologische Fund aller Zeiten. 5000 kostbare Beigaben gehören zur Grabstätte. Die Schätze geben Einblick in das Leben nach dem Tod des jungen Königs. Die 5000 Schätze aus seinem Grab sind nun alle im Großen Ägyptischen Museum in Kairo. Eine bisher unbekannte Seite des Lebens als Pharao tritt dadurch zutage. Die Artefakte erzählen von der Reise des Pharaos ins Jenseits und der Aufgabe, die er dort zu erfüllen hat. Tutanchamuns Nachfolger wollten ihn aus der Geschichtsschreibung des Landes tilgen. Aber seit fast 100 Jahren gewähren die kostbaren Fundstücke aus seiner Grabstätte einen Einblick in das Leben des Kindkönigs. Die 5000 Artefakte enthüllen eine bisher verborgene Seite seines Daseins als Pharao: seinem Leben nach dem Tod. Die Reise ins Jenseits ist mit schwierigen Aufgaben verbunden, die den Fortbestand Ägyptens sichern sollen. Eine spannende Dokumentation über die Grabstätte des Tutanchamun.
Kleopatras Welt bricht 44 vor Christus zusammen: Nicht nur ihr Geliebter Julius Cäsar wird ermordet, auch ein massiver Vulkanausbruch dürfte das Ende ihres Königreiches beschleunigt haben. Die Annahme, Kleopatra sei selbst für den Untergang des Reiches verantwortlich gewesen, hält sich hartnäckig. Doch ungewöhnliche Naturphänomene deuten darauf hin, dass andere Kräfte am Werk waren: Ein Vulkanausbruch könnte Ägyptens Apokalypse ausgelöst haben. Das Land am Nil - die Kornkammer des Mittelmeeres - ist in Aufruhr. Mehrere aufeinanderfolgende Missernten führen zu Hungersnot und Krankheit. Zudem bleibt Kleopatra nach der Ermordung ihres Geliebten Julius Cäsar schutzlos zurück. Lange wird der Herrscherin selbst die Schuld für den Untergang ihres Reiches zugewiesen. Untersuchungen von Eisbohrkernen aus Grönland widerlegen diese Vermutungen. Ein Vulkanausbruch könnte maßgeblich für den Niedergang des ägyptischen Reiches verantwortlich sein. Eine spannende Dokumentation über den rätselhaften Untergang des pharaonischen Ägypten.
Die "Vinland-Karte" ist ein gut gehütetes Dokument der Yale University in Connecticut. Die Karte ist auf das Jahr 1440 und somit 50 Jahre vor Kolumbus' Entdeckung von Nordamerika datiert. Seit der Entdeckung der "Vinland-Karte" im Jahr 1957 ist dieses Stück Papier Gegenstand vieler wissenschaftlicher Authentizitätsprüfungen. Die Karte zeigt erstaunlich exakt die Kontinente der Erde mit einer perfekten Nachzeichnung der Ostküste Nordamerikas. Falls die "Vinland-Karte" authentisch ist, würde sie die Geschichte der westlichen Welt ganz neu schreiben. Falls diese Karte im 15. Jahrhundert geschaffen wurde, bezeugt sie das Wissen der Wikinger über Nordamerika - und das deutlich vor Kolumbus. Doch ist es überhaupt möglich, dass dieses kriegerische Seevolk dem großen Entdecker Kolumbus zuvorkam? Oder handelt es sich bei der Karte bloß um eine Fälschung? "Aufgedeckt - Rätsel der Geschichte" begibt sich auf das Replikat eines Wikingerschiffes, um das Reisen und die Navigation der Wikinger authentisch nachzuerleben und die Geheimnisse um die "Vinland-Karte" zu lüften.
In Ostjütland entdecken Archäologen zwei Grabkammern aus der späten Wikingerzeit. Eine Kammer enthält reichlich verziertes Pferdezaumzeug und einen Sattel, die andere Kammer ist leer. Wo ist der Krieger, dessen Pferd hier mit ihm beigesetzt wurde? Archäologen vergleichen den Fall mit dem des ersten Königs von Dänemark, dessen Leichnam verlegt worden ist: in eine christliche Kirche. Aber warum gaben die Wikinger plötzlich ihre heidnischen Bräuche auf?
Im März 1822 läuft in der Elbmündung bei Cuxhaven ein Schiff auf Grund. Ein schwerer Orkan verhindert die Rettung, die Mannschaft kommt ums Leben, die Ladung geht über Bord. Es handelt sich um die "Gottfried", die von Triest nach Hamburg unterwegs war. Die Fracht - Hunderte altägyptische Kostbarkeiten - hatte der preußische Adlige Freiherr Menu von Minutoli zum Teil selbst ausgegraben, zum Teil im ägyptischen Luxor gekauft. Die Havarie der "Gottfried" stürzte von Minutoli in den finanziellen Ruin und in eine persönliche Krise. Er hatte davon geträumt, in Berlin ein großartiges Museum zu bauen - zu Ehren des Vaterlandes und König Friedrich Wilhelms III.
In der Tradition der "Terra X-Tauchfahrten" erzählt der Film vom Auffinden eines der größten Kriegsschiffe des 16. Jahrhunderts: das schwedische Kommandoboot "Mars". "Terra X" ist dabei, wenn die Wissenschaftler unter Wasser und auf dem Begleitboot zum ersten Mal die Funde inspizieren. Ohne sterile Laboratmosphäre. Wissenschaft zum Anfassen. Im Film kommen die neueste Sonarfilmtechnik sowie Foto-Mosaiken zum Einsatz. Das Kommandoboot "Mars" beherrschte die Ostsee und galt weltweit als das größte und beste Kriegsschiff. Eine Legende, nicht nur zu seiner Zeit. Es galt als unbesiegbar und hatte die berühmte "Lange Barke" der Lübecker versenkt. Mit der "Mars" strebte der junge schwedische König Erik XIV. die Herrschaft im und über den Norden Europas an. Die Hanse lag in ihren letzten Zügen, und Erik wollte sich die überaus einträglichen Handelsrouten sichern. Bei der Schlacht zwischen David und Goliath am 31. Mai 1565, als die schwedische Armada auf einen Verbund von dänischen und lübeckischen Schiffen trifft, dreht sich das Glück: Es gelingt einem "Feuerleger" der Lübecker, einen Brand an Bord des schwedischen Kriegsschiffes zu entfachen. Als der Befehlshaber kapituliert, strömen deutsche und dänische Soldaten an Bord, um das Schiff vor seinem Untergang zu plündern. Doch dann zerreißt eine plötzliche Explosion das Schiff und zieht 800 Männer mit auf den Boden der Baltischen See. Jahrhundertelang galt das Schiff als verschollen. Bis es 2011 von schwedischen Tauchern in 75 Metern Tiefe gefunden wurde, in unglaublich gutem Zustand. Spektakuläre Unterwasseraufnahmen des größten Kriegsschiffes seiner Zeit lassen gemeinsam mit aufwendig inszenierten Reenactments und modernsten Computeranimationen eine ganze Epoche wiederauferstehen. Vor Kurzem erst kam es zu einem weiteren Sensationsfund: der Bericht des Lübecker Ratsherren und Flottenkommandeurs Friedrich Knevel zum Sieg über die Schweden.
1362: In der Deutschen Bucht kommt es zu einer Katastrophensturmflut nie da gewesenen Ausmaßes. 30 Orte werden zerstört. Einer von ihnen, Rungholt, soll spurlos in den Fluten versunken sein. Legenden nach liegt die Stadt seitdem unversehrt auf dem Meeresgrund. Der Mythos von Glanz und Verderben des reichen Rungholts stellte Forscher lange vor Rätsel. Hat es diese Stadt überhaupt jemals gegeben? Immer wieder gaben Funde Anlass zu Spekulationen. Anfang des 20. Jahrhunderts tauchten tatsächlich Reste einer untergegangenen Ortschaft im Watt nahe Pellworm auf. Von wenigen Heimatforschern und Hobbyarchäologen flüchtig untersucht, wurde das Fundareal bald wieder ein Raub der Fluten. Doch seit einigen Jahren sind Rungholt und die Geschehnisse, die zum Untergang führten, in den Fokus wissenschaftlicher Forschung gerückt. Gesucht wird nach mehr Erkenntnissen über dieses rätselhafte Atlantis der Nordsee und nach den Ursachen der größten Naturkatastrophe des Mittelalters, bei der vermutlich mehr als 10 000 Menschen umkamen. Lag es an der Klimaerwärmung, die für die damalige Zeit verbürgt ist? Waren es Auswirkungen eines durch Erdrutsche verursachten Tsunamis? Bei Grabungen vor Ort, der Suche in alten Archiven und mithilfe moderner Technologie fahndet "Terra X" zusammen mit Wissenschaftlern nach Spuren der versunkenen Stadt. Über Datenbanken werden auch historische Quellen zur Wetter- und Klimageschichte in die Recherche einbezogen. Augenfällig ist: Einen Tag vor der Flut an der deutschen Küste wüteten schwere Stürme im westlichen Teil der Nordsee in England. Die Indizien verdichten sich zu dem Ergebnis, dass die "Grote Mandränke", das große Menschenertrinken, Teil eines meteorologischen Großereignisses war, das kurz vor Rungholt auch die einstige englische Hafenstadt Dunwich zerstörte. Dort entdecken Taucher 200 Meter von der heutigen englischen Steilküste entfernt Gebäudereste auf dem Meeresboden. Nach der Auswertung von Wetter- und Wetterschadensdaten zu 10 000 Jahren Klimageschichte der Britischen Inseln lassen sich eine außergewöhnliche Großwetterlage und das genaue Datum der Katastrophe herausfinden: der 15. und 16. Januar 1362. 24 Stunden später traf die gewaltige Flutwelle die Nordwestküste Deutschlands und führte zu der gewaltigen Katastrophe, die auch das Schicksal Rungholts besiegelte. "Terra X" begleitet die Forscher bei der Lösung des Rätsels von Rungholt. Dabei wird deutlich, dass die Erkenntnisse über den Untergang vor langer Zeit auch auf drohende Gefahren durch die derzeitige Klimaerwärmung hinweisen.
Verborgen in den Fluten des Atlantiks vor der amerikanischen Ostküste liegt seit 300 Jahren das Wrack eines sagenumwobenen Schiffes. War dies das Schiff des Piratenkapitäns Blackbeard? Seit fast zwei Jahrzehnten untersuchen Teams von Fachleuten nun das Wrack. Welche Rolle könnte das Schiff in Blackbeards Geschichte gespielt haben? Anhand Tausender bereits geborgener Artefakte versuchen sie, das Geheimnis des Schiffes zu lösen.
Neapolis - alte Überlieferungen beschreiben eine blühende Stadt im heutigen Tunesien. Lange gibt es keine Beweise für ihre Existenz. Ein Sturm über dem Mittelmeer ändert das schlagartig. Die kleine Stadt war einst eine römische Metropole. Jahrhunderte blieb sie wie vom Erdboden verschluckt, und ihre Existenz war unklar. Doch dann legt ein Unwetter die antiken Ruinen von Neapolis unter Wasser frei. Aber warum ist die Stadt damals untergegangen? Ein tunesisch-italienisches Archäologenteam macht sich auf die Suche nach dem Grund für den Untergang von Neapolis. Bei den Recherchen wird deutlich, wie reich und bedeutend diese Stadt bis zum 4. Jahrhundert war. Als wichtigster Produzent einer der begehrtesten Speisezutaten in der antiken römischen Küche, dem Gewürz Garum, belieferte Neapolis sogar die Außengrenzen des Römischen Reiches. Der Niedergang der Metropole ist eng mit einer verheerenden Naturkatastrophe sowie dem Ende des Römischen Reiches verwoben. Eine spannende Dokumentation über die versunkene Stadt Neapolis.
Atlantis - die sagenumwobene Insel, die einst vom Meer verschlungen worden sein soll, ist eines der größten Rätsel der antiken Welt. Hat der Philosoph Platon nur eine Legende beschrieben? Auf der griechischen Insel Santorin finden Forscher Hinweise auf eine Zivilisation, die schlagartig ausgelöscht wurde. Hat möglicherweise eine verheerende Naturkatastrophe diese Insel zerstört? Lag hier vielleicht einmal das mythische Inselreich Atlantis?
Informativ, hintergründig, analytisch: die Nachrichten des Tages aus Deutschland und der Welt. Mit Berichten, Reportagen und Interviews aus Politik, Gesellschaft und Kultur.
Ein brutaler Serienkiller, dessen Morde bis heute nicht aufgeklärt werden konnten, ging vor mehr als 120 Jahren als Mythos in die Kriminalgeschichte ein: Jack the Ripper. Der schwedische Journalist Christer Holmgren erforscht den Fall seit mehr als 30 Jahren. Er glaubt, dem Täter, über dessen Identität es schon immer die wildesten Spekulationen gab, nun endlich auf die Spur gekommen zu sein.
Durchstreift ein riesiges Biest namens "Sasquatch" oder "Bigfoot" - halb Mensch, halb Affe - die Wälder Nordamerikas? Drei Meter groß, rund 450 Kilogramm schwer, mit stinkendem Fell? Das Foto eines riesigen, menschlichen Fußabdrucks ging 1951 um die Welt. Der Fotograf Eric Shipton löste mit seinem Bild, aufgenommen im Himalaja, einen riesigen Hype aus. Seitdem streiten Wissenschaftler über die Existenz dieses riesigen menschenähnlichen Affen.
Warum kommt es über der Sierra Nevada zu Flugzeugabstürzen? Wissenschaftler schätzen, dass im sogenannten Nevada-Dreieck zwischen Las Vegas, Fresno und Reno etwa 2000 Flugzeuge verschwanden. Der berühmteste Flugzeugabsturz in der Region ist der von Millionär und Abenteurer Steve Fossett. Sein Flugzeug verschwand 2007 spurlos über der amerikanischen Bergkette. Knapp ein Jahr später fand man Fossetts sterbliche Überreste.
Forscher prüfen anhand neuester forensischer Technologie Filmmaterial und Fotos, die bei den unzähligen Sichtungen des Ungeheuers von Loch Ness aufgenommen wurden, auf Echtheit. Der Historiker Albert Jack ist überzeugt, der wahre Ursprung des Ungeheuers von Loch Ness läge in einer komplexen Interaktion zwischen Medienberichten, natürlichen Phänomenen, der Sichtung ganz normaler Tiere und unserer eigenen, ausufernden Fantasie.
Der Legende nach ist er Britanniens größter König - King Arthur. Zusammen mit seinen Rittern der Tafelrunde regierte er am Hofe Camelot. Aber hat König Artus tatsächlich existiert? In den 1960er-Jahren will ein Team um den Archäologen Leslie Alcock beweisen, dass die Legende wahr ist. Mit neuen Forschungsmethoden suchen sie im südenglischen Cadbury nach Resten der legendären Burg Camelot, um zu zeigen, dass König Artus wirklich gelebt hat.