TV Programm für ZDFinfo am 06.02.2023
London 1942: Ein Jahr nach "The Blitz", den Angriffen der deutschen Luftwaffe auf Großbritannien, entdecken Arbeiter in der Ruine einer Kapelle die Leiche einer Frau. Der Gerichtsmediziner ist sich sicher: Die Frau starb nicht in den Trümmern der abgebrannten Kirche - sie wurde ermordet. Für die Londoner Polizei beginnt eine mühsame Ermittlung. Denn Tausende Menschen kamen während der Bombennächte in London ums Leben. Die Stadt war während der Angriffe der deutschen Luftwaffe durchgehend verdunkelt, es herrschte Ausnahmezustand: Wie sollen die Ermittler mehr als ein Jahr nach der Tat den Mörder von Rachel Dobkin finden? Der Fall zeigt, wie dunkle Zeiten auch die finstersten Triebe in Menschen wecken. Als die Bevölkerung der Metropole London jede Nacht um ihr Leben bangte, fanden Kriminelle ideale Bedingungen vor für Plünderungen, Raubzüge - und Morde. Die Reihe "Murderous History" begibt sich auf die geschichtlichen Spuren der Kriminalistik und beleuchtet spektakuläre Mordfälle im Spiegel der Gesellschaft jener Zeit.
1977 wird am Strand von Rio die Leiche einer jungen Frau gefunden. Sie ist in ein Laken gehüllt und mit Steinen beschwert. Offenbar hat jemand versucht, die Tote im Meer zu entsorgen. Das Opfer heißt Cláudia Lessin Rodrigues. Sie hat die Nacht vor ihrem Tod in der Wohnung des prominenten Playboys Michel Frank verbracht. Sein Vater ist ein einflussreicher Unternehmer in Brasilien, der alles daransetzt, Ermittlungen gegen seinen Sohn zu verhindern. Brasilien wird zu jener Zeit von einer Militärdiktatur regiert, die bis in die höchsten Kreise korrupt ist. Insofern fällt es einem reichen Industriellen nicht schwer, die Polizei für ihr Wegsehen zu bezahlen. Doch es gibt auch Ermittler, die nicht käuflich sind. Einer von ihnen ist überzeugt, dass der Playboy die junge Frau getötet hat. Und er will es beweisen, allen Hindernissen zum Trotz. Die Reihe "Murderous History" begibt sich auf die geschichtlichen Spuren der Kriminalistik und beleuchtet spektakuläre Mordfälle im Spiegel der Gesellschaft jener Zeit.
England im Sommer 1966: Am Freitag, 12. August, werden im Londoner Stadtteil Shepherd's Bush drei Polizisten ermordet. Eine fieberhafte Fahndung nach den drei Tätern beginnt. Nach nur wenigen Stunden wird einer der Täter gefasst. Ein zweiter vier Tage später in Glasgow. Der dritte, Harry Roberts, taucht im Wald bei Bishop's Stortford unter. Dank seiner militärischen Ausbildung überlebt er dort drei Monate, ehe auch er verhaftet wird. Der Mord an mehreren Polizisten schockiert die Öffentlichkeit und erzeugt eine große Resonanz in der Presse. Viele fordern die Rückkehr zur Todesstrafe, die ein halbes Jahr zuvor abgeschafft wurde. Zwei Mittäter sterben im Gefängnis, der Schütze, Harry Roberts, wird nach 48 Jahren hinter Gittern entlassen.
Sommer 1953: Die Welt verfolgt gebannt die Krönung von Elizabeth II. in London. Am Tag zuvor wird die verstümmelte Leiche eines jungen Mädchens in der Themse gefunden. Wenige Tage später taucht eine weitere Mädchenleiche auf. Die Fälle ziehen eine der umfangreichsten Fahndungen in der Geschichte Großbritanniens nach sich. Die True-Crime-Serie nimmt die Zuschauer mit auf eine Zeitreise ins London des 19. und 20. Jahrhunderts und stellt die schockierendsten Mordfälle der britischen Geschichte vor. Der Schauspieler Nicholas Day führt die Zuschauer nicht nur tief hinein in die Welt der Mörder - anhand der spektakulären Mordfälle wird auch die Entwicklung Londons, der Londoner Polizei und der Forensik im Allgemeinen beleuchtet. Die Zuschauer lernen einige wichtige Persönlichkeiten der britischen Kriminalgeschichte kennen und erfahren von Verbindungen zwischen großen Werken der Literatur und realen Mordfällen. Spielszenen und Archivmaterial veranschaulichen, wie einige der berüchtigtsten Killer Großbritanniens überführt wurden.
Paris, Erster Weltkrieg. In der französischen Hauptstadt verschwinden Frauen, die auf die Heiratsannonce eines angeblich gut situierten Herrn geantwortet haben. Nach einem Aufenthalt im Landhaus des routinierten Betrügers werden sie nie wieder gesehen. Doch in den Wirren des Krieges interessiert sich niemand für ihr Verschwinden, auch die Polizei stellt keine Ermittlungen an. Dass Henri Landru, der blutrünstige Heiratsschwindler, schließlich des Serienmordes überführt wird, ist den Recherchen der Schwestern zweier Opfer zu verdanken.
Kriminaltechnik hilft, Straftaten und Verbrechen aufzuklären und sogar zu verhindern. Brillante Köpfe und immer raffiniertere Methoden sorgen für immer höhere Aufklärungsquoten. Die moderne Kriminalistik stammt schon aus dem 19. Jahrhundert. Bis heute wird sie weiterentwickelt. Dabei gehört die DNA-Analyse zu den wichtigsten kriminalistischen Errungenschaften. Mit ihrer Hilfe gelingt es auch, Justizirrtümer zu entschlüsseln. Jahrhundertelang galt das Geständnis als "Königin der Beweise", auch wenn es wie im Mittelalter unter Folter abgerungen wurde. Gab es einen Verdächtigen, ließen die Machthaber viel Fantasie walten, um die vermeintliche Wahrheit zu erzwingen. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Kriminalistik als eigenständige Disziplin. So entstanden neue Verfahren für Strafverfolgung und Beweisführung. Fotografie, Toxikologie, Ballistik oder Medizin sind nur einige Disziplinen, die das Bekämpfen von Verbrechen bis heute erleichtern. Die Reihe "Meilensteine der Technik" gewährt Einblicke in die Entstehung und Funktionsweise bahnbrechender Erfindungen, die heute aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind.
Sie ist bequem, robust und ein echtes Kultobjekt: die "Blue Jeans". Egal, ob arm oder reich, alt oder jung, Mann oder Frau, fehlt sie heute in keinem Kleiderschrank. Vom ersten Kleidungsstück der Menschheitsgeschichte bis hin zur klassischen Jeans ist es ein langer Weg. Soll sie anfangs strapazierfähige Arbeitskleidung für Männer sein, spielt sie später auch eine große Rolle im Kampf um Gleichberechtigung und Bürgerrechte. Die "Blue Jeans" haben Zeiten großer Veränderungen durchgemacht. Weber aus Genua erfanden ein besonders robustes Baumwollgewebe, aus dem zwei geschäftstüchtige Amerikaner später die sogenannte Jeans produzierten. Die Hose überstand große Ereignisse, Revolutionen, Weltkriege und soziale Umbrüche. Sogar für den Untergang der Sowjetunion soll dieser Meilenstein der Textiltechnik verantwortlich sein. Die Reihe "Meilensteine der Technik" gewährt Einblicke in die Entstehung und Funktionsweise bahnbrechender Erfindungen, die heute aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind.
Häfen sind das Tor zur Welt, Dreh- und Angelpunkt für die Seefahrt und den Warentausch. Shanghai etwa gilt derzeit als größter Hafen für Containerschiffe weltweit. Erste Hafenanlagen lassen sich auf das Volk der Phönizier um 1700 vor Christus zurückführen. Sie galten als große Seefahrernation und trieben bereits im Altertum regen Handel entlang der Küsten des Mittelmeers. Die Geschichte der Häfen und des Seehandels ist untrennbar mit der Kulturgeschichte der Menschheit verbunden. Seit jeher wurde versucht, Waren über das Meer zu transportieren. Der Kriegshafen von Karthago galt im 3. Jahrhundert vor Christus als einer der größten Häfen auf dem europäischen Kontinent. Die Dokumentation blickt auf die Geschichte und Zukunft der Häfen und erklärt moderne Entwicklungen wie die sogenannten Green Ports. Die Reihe "Meilensteine der Technik" gewährt Einblicke in die Entstehung und Funktionsweise bahnbrechender Erfindungen, die heute aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind.
Egal, ob Brücken, Tunnel oder Mauern - überall stoßen wir auf diesen einzigartigen Baustoff: Beton. Nur dank ihm sind einige der wohl gewaltigsten Bauwerke der Menschheit entstanden. Das Opernhaus von Sydney zeigt, was der Werkstoff ermöglicht. Vorgefertigte Betonschalen simulieren die Form von Segeln im Wind. Außerdem fast 600 Pfeiler - ebenfalls aus Beton -, die die Konstruktion vor den Gezeiten schützen. Dank der Nutzung von Beton können wir tiefe Schluchten überqueren, hohe Berge erklimmen und riesige Distanzen überbrücken. Die Vielseitigkeit dieser großartigen Erfindung scheint endlos, und doch ist sie eine einfache Kombination aus nur wenigen Zutaten: Zement, Wasser und Gestein. Bereits die Ägypter sollen vor mehr als 5000 Jahren dem Beton ähnliche Baustoffe für den Bau ihrer Pyramiden verwendet haben. Die Reihe "Meilensteine der Technik" gewährt Einblicke in die Entstehung und Funktionsweise bahnbrechender Erfindungen, die heute aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind.
Sie sind beeindruckende Beispiele für Ingenieurskunst und technische Innovation: Hängebrücken. Seit Jahrhunderten überwinden sie Flüsse und Abgründe und verbinden die Menschen miteinander. Die "Severn Bridge" zwischen England und Wales gilt als erste moderne, hoch technisierte Hängebrücke Europas. Erstmals setzen Ingenieure auf flache Stahlhohlkästen und neuartige Tragseilkonstruktionen, um die Brücke gegen die Naturgewalten zu schützen. Seit Jahrtausenden sind Brücken ein Symbol für alle möglichen Arten zwischenmenschlicher Beziehungen. Die Reise durch die Geschichte der Hängebrücken zeigt und erklärt die hochkomplexen Konstruktionen. Von neolithischen Balkenbrücken, die schon vor 6000 Jahren Bäche und Flüsse überspannten, über die Bogenbrücken der Römer bis hin zu den kilometerlangen Hängebrücken der Moderne, die ganze Kontinente miteinander verbinden. Größer, weiter, sicherer - seit Jahrtausenden versucht sich die Menschheit an der Verwirklichung der perfekten Brücke. Die Reihe "Meilensteine der Technik" gewährt Einblicke in die Entstehung und Funktionsweise bahnbrechender Erfindungen, die heute aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind.
Bereits im alten Ägypten halfen Staudämme den Menschen bei der Wassergewinnung. Seitdem entwickelte der Mensch immer größere Staudämme, um Wasser auch für andere Zwecke nutzen zu können. Staudämme wurden zum Schutz gegen Hochwasser, zur Trinkwassergewinnung und sogar zur Energiegewinnung weiterentwickelt. Aus dem Lebensspender Wasser wurde der Energiespender für Millionen Menschen. Doch da, wo Staudämme entstehen, müssen Mensch und Natur weichen. Die Geschichte des Staudamms ist fast so alt wie die Menschheit selbst. Bereits zum Ende der Jungsteinzeit manipulierten Menschen Wasserläufe, um ihre Felder bewässern zu können. Doch gerade in unserer modernen Gesellschaft mit ihrem schier unersättlichen Energiebedarf kommt Staudämmen als Stromlieferant eine ganz neue Bedeutung zu. Das Anlegen von gigantischen Stauseen ist aber auch der Grund für einige der weitreichendsten Umsiedlungsaktionen unserer Geschichte. Das größte Wasserkraftwerk der Welt etwa ist der Drei-Schluchten-Staudamm in China. Eine 185 Meter hohe Staumauer riegelt den Lauf des Jangtse-Flusses ab und erzeugt einen gut 600 Kilometer langen Stausee. Die riesigen Turbinen versorgen rund 60 Millionen Menschen mit Strom. Die Dokumentation berichtet über kontrollierte Bewässerung, versunkene Städte und Wasserkraft als nachhaltige Energiequelle. Die Reihe "Meilensteine der Technik" gewährt Einblicke in die Entstehung und Funktionsweise bahnbrechender Erfindungen, die heute aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind.
Anfangs belächelt, ist sie heute aus keiner modernen Großstadt mehr wegzudenken: die U-Bahn. Denn ohne ihr unterirdisches Verkehrsnetz wäre moderne Massenmobilität gar nicht erst möglich. Begonnen hat die Ära der unterirdischen Personenbeförderung vor über 150 Jahren in London - mit einer Dampflok. Heute wird die "Tube" in der britischen Hauptstadt von bis zu zwei Millionen Fahrgästen täglich genutzt. Bereits am 10. Januar 1863 nahm die "Metropolitan Railway" in der britischen Hauptstadt London ihren Betrieb auf. Allerdings hatte die damalige Untergrundbahn nur wenig gemein mit der modernen Version. Laut, schmutzig und stickig war eine Fahrt durch die Tunnel Londons, denn die Dampflokomotive wurde zeitgemäß mit Kohle befeuert. Mittlerweile hat der elektrische Antrieb die Dampflok abgelöst, und das sogenannte Schildvortrieb-Verfahren ermöglicht stetig wachsende Tunnelnetze. Die Dokumentation steigt hinab in die Unterwelten unserer Städte, ist dabei, wenn sich riesige Bohrer ins Erdreich fressen, und wagt einen Blick in die Zukunft der U-Bahn. Die Reihe "Meilensteine der Technik" gewährt Einblicke in die Entstehung und Funktionsweise bahnbrechender Erfindungen, die heute aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind.
Zu seinen prominenten Opfern gehören zum Beispiel Dieter Bohlen und Udo Lindenberg: Der Hochstapler Jürgen Harksen ergaunerte sich über 150 Millionen D-Mark. Der selbst ernannte Anlageberater Harksen lockte mit großen Versprechen: Er bot Renditen von unglaublichen 1300 Prozent. Rund 300 Personen investierten angeblich ganze 150 Millionen D-Mark bei ihm. 2003 muss er nach einer Flucht und Exil in Kapstadt ins Gefängnis. Er wird wegen vielfachen Betrugs zu sechs Jahren und neun Monaten verurteilt. Nach Absitzen der Haftstrafe scheint er geläutert, bis er 2015 wieder vor Gericht landet - erneut wegen Betrugs. Die Finanzskandal-Reihe "Abgezockt!" erzählt in dieser Folge die ganze Geschichte über den Hochstapler Jürgen Harksen, der heute Jürgen Smith heißt.
Das Leben des Software-Pioniers John McAfee gleicht einem Actionfilm. Mit einem Antivirenprogramm verdient er Millionen. Es folgen wilde Eskapaden und bizarre Auftritte. 2012 macht John McAfee mit einer spektakulären Flucht durch Mittelamerika weltweit Schlagzeilen. Nach dem Fund seines ermordeten Nachbarn gerät der exzentrische Unternehmer schnell in Verdacht. Er flüchtet vor der Polizei und informiert parallel die Presse. Die oscarnominierte Filmemacherin Nanette Burstein führte für ihre Dokumentation über den umstrittenen Software-Mogul Interviews mit ehemaligen Angestellten und Vertrauten von McAfee sowie mit lokalen Journalisten und Behördenvertretern. Dabei fand sie heraus, dass der Mord an McAfees Nachbarn längst nicht das einzige Verbrechen ist, mit dem dieser in Verbindung gebracht wird.
In den USA sind geschätzte 200 Millionen Dollar Falschgeld im Umlauf - Banknoten, die so echt aussehen, dass sie mit bloßem Auge nicht als Imitat zu erkennen sind. Sie gelten in Regierungskreisen als sogenannte Supernotes. Derart echt wirkende Scheine können nur mit modernsten Verfahren hergestellt werden. Aber welche Werkzeuge braucht man dazu? Wer steckt dahinter? Eindringlich zeigt die Dokumentation die Entlarvung des größten Supernotes-Schmuggels in der Geschichte der USA und die damit einhergehenden Sicherheitsänderungen der US-Währung. Außerdem wird im Film der spektakulärste Cyber-Bankraub der USA thematisiert, bei dem fast 100 Millionen Dollar gestohlen wurden.
Der italienische Meisterdieb Notarbartolo knackt die sichersten Gebäude in Europa und stiehlt Diamanten im Wert von über 100 Millionen Dollar. Ein Raub - ganz im Stil von "Ocean's Eleven". Zwei Jahre dauerten die Vorbereitungen: Die Gangster lernten, hoch komplizierte Alarmsysteme auszuschalten und bewaffnete Security und Überwachungskameras auszutricksen. Um dann einen Tresor zu knacken, den bis dahin alle für uneinnehmbar hielten. In einer weiteren Geschichte haben moderne Straßenräuber einen Plan ausgeheckt, einen mit Goldbarren im Wert von fünf Millionen Dollar beladenen Lkw zu entführen. Mit einer raffinierten Fernbedienung attackierten sie die Fahrer, um sie anschließend mit Waffengewalt an den Straßenrand zu zwingen.
Schloss Schönbrunn in Österreich ist der Schauplatz eines einzigartigen Diebstahls. Ein mysteriöser Dieb stahl aus dem kaiserlichen Nachlass den unbezahlbaren Sisi-Stern. Die Polizei ist ratlos. Aber fünf Jahre später taucht das Juwel in Winnipeg/Kanada wieder auf. Der Mann, der es gestohlen hat, ist ein Technik-Genie und für eine Reihe genialer Raubüberfälle in ganz Kanada verantwortlich. "Ocean's Eleven" in Brasilien: Räuber graben sich in das Gewölbe der Landeszentralbank, schneiden sich durch 3,5 Meter Stahlbeton und entkommen mit einer Beute im Wert von 70 Millionen Dollar. Weder Alarmsysteme noch Überwachungskameras konnten sie stoppen. In London benutzten Hacker bankeigene Computer und Kennwörter eines Bankhauses, um 440 Millionen Dollar zu ergaunern. Sie hackten sich in das globale Geldüberweisungssystem und transferierten Unsummen ins Ausland. Der größte Raubüberfall in der britischen Geschichte.
Mexikos bekanntester Drogenbaron Joaquín Guzmán flieht durch einen Tunnel und kann mithilfe neuester Technik entkommen. Ein Kontokarten-Betrug richtet einen Millionenschaden an. Und eine Betrügerin ergaunert in einem Londoner Casino 300.000 Dollar. Sicherheitskräfte und maskierte Überfälle waren gestern. Heutzutage faszinieren Raubüberfälle im Stile von "Ocean's Eleven". "Hightech-Gangster" berichtet von riskant-verrückten Verbrechen. Der berüchtigte Drogenkönig Joaquín "El Chapo" Guzmán flieht aus Mexikos sicherstem Gefängnis. Der Tunnel, der ihm die Flucht ermöglichte, beeindruckt durch technische Perfektion. Auch während seiner Flucht nutzt Guzmán moderne Technik, um den mexikanischen und US-amerikanischen Behörden immer einen Schritt voraus zu sein. Im Jahr 2013 werden an einem einzigen Tag mit gefälschten Kontokarten an weltweit 36.000 Geldautomaten 40 Millionen Dollar erbeutet. Die Ermittlungen des US-Geheimdienstes gestalten sich schwierig. Die scheinbar internationale Verschwörung erstreckt sich von Manhattan bis Osteuropa. In einem Londoner Casino hat eine Pokerspielerin eine Glückssträhne und gewinnt über 300.000 Dollar. Bei der Überprüfung entdeckt die Polizei den Betrug: Sie benutzte Mikrokameras und andere technische Hilfsmittel, um das Casino auszutricksen.
Die Schiffe der US-Küstenwache und Überwachungsflugzeuge durchkämmen den Pazifik nach kaum zu entdeckenden Zielen: Mit "Narco-U-Booten" schmuggeln Drogenkartelle Kokain aus Südamerika. Wie in einem Katz-und-Maus-Spiel versuchen diese Mini-U-Boote über Hunderte von Seemeilen, dem Radar, Sonar und der Infraroterkennung zu entkommen. Eine weitere Straftat klingt zunächst verrückt: Ein ehemaliger bosnischer Flüchtling, Adnan Alisic, überfällt ein Casino auf einem gasbetriebenen Skateboard - mit Rauchgranaten und einer gefälschten AK-47. Die anschließende Flucht soll durch die Kanalisation führen.
In Deutschland gibt es über 6000 Shishabars - das sind mehr als alle Filialen von McDonald's, Burger King und alle deutschen Kinos zusammen. Ein riesiger Markt, der viele lockt. Nicht nur die Betreiber der Bars profitieren vom Boom, auch die Tabakbauern, die Importeure der Shisha, Influencer und kriminelle Clans. Die ZDFinfo-Doku zeigt: Wer verdient am meisten? Woher kommt der Hype um die Shisha? Und was sind die Schattenseiten?
Cannabis ist die am meisten gehandelte Droge in Deutschland. Jetzt wächst das Gras auch ganz legal hierzulande im Dienst der Medizin. Eine junge Branche ist in Goldgräberstimmung. Der medizinische Nutzen ist in der Fachwelt jedoch umstritten: Wundermittel oder gefährliches Drogenkraut? Seit 2021 fährt Deutschland eigene Ernten ein. Unter strenger Aufsicht der Behörden. Kann Cannabis "made in Germany" sogar zum Exportschlager werden? Es wächst mitten in Deutschland, gesichert hinter dicken Stahltüren, überwacht von unzähligen Kameras, gepflegt von Mitarbeitern mit astreinem Führungszeugnis. Seit 2017 dürfen Ärzte Cannabis als Medizin verschreiben. Es ist ein Hoffnungsschimmer für viele Patienten mit chronischen Schmerzen, Spasmen, ADHS, Schlafstörungen oder Epilepsie. Doch oft lehnen die Krankenkassen die Kostenübernahme ab. Dann müssen die Patienten selbst in die Tasche greifen. Der eigene Anbau könnte Deutschland in Zukunft unabhängig von teuren Importen machen. Unternehmen wittern das große Geschäft. Neue Start-up-Firmen setzen dabei vor allem auf eine Ausweitung der aktuell noch begrenzten Anbaumöglichkeiten. Und manch einer erhofft sich langfristig auch die volle Freigabe von Cannabis als Genussmittel. Die politische Forderung der Cannabis-Legalisierung steht bereits lange im Raum, aber ebenso die Warnungen aus Justiz, Medizin und Wirtschaft. Die Dokumentation beleuchtet die Wirk- und Wirtschaftskraft einer Droge, die als Arznei Deutschland erobert, auf dem Schwarzmarkt boomt und die Polizei in Atem hält.
Marokko ist zweitgrößter Haschisch-Exporteur der Welt. Auch im Rif-Gebirge wird Cannabis angebaut. Doch während die einheimischen Bauern in Armut leben, machen andere das große Geld. Die Autoren begeben sich auf die Spur des Haschisch und reisen von den Anbaugebieten Marokkos über Spanien bis nach Amsterdam. Gespräche mit Cannabis-Bauern, Schmugglern und Behördenmitarbeitern zeigen, wer am meisten von der illegalen Droge profitiert.
Internationale Drogen-Syndikate überschwemmen den europäischen Markt mit immer mehr Kokain. Die Dealer-Gangs sind perfekt organisiert und lassen Ermittlern kaum eine Chance. Seit 2017 haben sich die Kokainreste im Berliner Abwasser verdoppelt, der Umsatz in ganz Deutschland steigt vor allem seit der Pandemie enorm. Das Suchtpotenzial der Droge wird oft unterschätzt, Verbote schrecken kaum. ZDFinfo zeigt, wie Kokain unser Land flutet. Die Dokumentation von Daniel Sager beleuchtet neue internationale Schmuggelrouten und -methoden, die Strafverfolgungsbehörden immer größere Probleme bereiten. Ein Indiz für die ansteigende Kokain-Welle: Obwohl die Anzahl der Kontrollen in Deutschland stagniert, hat sich die sichergestellte Menge in den letzten Jahren verdoppelt. Anfang 2021 gelang Zollfahndern im Hamburger Hafen der bisher größte Kokainfund in Deutschland und Europa: 16 Tonnen.
Das millionenschwere Geschäft mit Kokain boomt. Damit die Droge von Südamerika bis nach Europa gelangt, entwickeln Schmuggler erstaunliche Methoden und Routen, um nicht aufzufliegen. Paris ist Europas Koks-Hauptstadt. Ein Sack Kokablätter ist in Kolumbien zehn Dollar wert. Unter Verwendung abenteuerlicher Zutaten wird daraus in Dschungel-Laboren das weiße Pulver. In Paris angekommen, hat Kokain einen Marktwert von 30.000 Dollar pro Kilogramm. Die Dokumentation folgt der Spur des weißen Pulvers über drei Kontinente hinweg: vom Kleinbauern im kolumbianischen Amazonasgebiet, mit den Zwischenhändlern durch das Nachbarland Peru nach Brasilien. Von dort geht es für die sogenannten Maultiere per Flugzeug weiter nach Marokko, dem Drehkreuz für Kokain in Nordafrika. Von Casablanca gelangen die Drogen über Madrid schließlich nach Paris. Auf der mehr als 10.000 Kilometer langen Reise steigt der Wert eines Kilogramms Kokain um das Hundertfache. Die enorme Gewinnspanne ist Ansporn für die Schmuggler, sich der ständigen Gefahr auszusetzen, von Drogenermittlern entdeckt zu werden. Allein die Sicherstellung von Kokain durch die Behörden lag laut europäischem Drogenbericht 2019 auf einem Rekordhoch von 142 Tonnen. Ein äußerst ungewöhnlicher Einblick in das Netzwerk eines internationalen Drogenkartells.
England ist Europameister im Kokainkonsum. Therapien und Beratungen kosten Millionen an Steuergeldern, während sich der Grenzschutz bemüht, die Drogen gar nicht erst ins Land zu lassen. Der Film folgt der Spur des Kokains: Er zeigt Londoner Straßendealer, die ihren Kunden gerne mal Kopfschmerztabletten als Kokain unterjubeln, Beratungsstellen, die oft gegen Windmühlen kämpfen, und Labore, in denen Konsumenten ihre Drogen testen lassen. Die Reihe "Drug Wars" zeigt den Alltag von Konsumenten, Dealern und der Polizei im Umgang mit den illegalen Drogen in Großbritannien.
Cannabis zu kaufen ist einfacher denn je, der nächste Rausch ist nur einen Mausklick entfernt. Neben hochpotenten Konzentraten boomen in Großbritannien Edibles: Cannabis in Lebensmitteln. Die Legalisierung von Cannabis für medizinische Zwecke hat erfinderische Jungunternehmer auf den Plan gerufen. Mit Haschkeksen, Cannabis-Toffees und Extrakten machen sie lukrative Geschäfte - und hoffen auf eine baldige vollständige Legalisierung. Die Reihe "Drug Wars" zeigt den Alltag von Konsumenten, Dealern und der Polizei im Umgang mit den illegalen Drogen in Großbritannien.
Psychedelika sind in Großbritannien wieder im Kommen. Eine neue Generation junger Briten findet Gefallen an "Hippie-Drogen" wie LSD und Magic Mushrooms - trotz unberechenbarer Folgen. Dimitri leidet unter HPPD, einer Wahrnehmungsstörung nach dem Konsum halluzinogener Drogen. Trotzdem fällt es ihm schwer, auf seine Zauberpilze zu verzichten. Andere bevorzugen "Microdosing" - Psychedelika in kleiner Dosis -, um positive Effekte zu erzielen. Die Reihe "Drug Wars" zeigt den Alltag von Konsumenten, Dealern und der Polizei im Umgang mit den illegalen Drogen in Großbritannien.
Informativ, hintergründig, analytisch: die Nachrichten des Tages aus Deutschland und der Welt. Mit Berichten, Reportagen und Interviews aus Politik, Gesellschaft und Kultur.
Joanne Dennehy ermordet im Jahr 2013 im englischen Cambridgeshire innerhalb kürzester Zeit drei Männer. Obwohl die Polizei ihr schnell auf den Fersen ist, hat die Mörderin noch viel vor. Am 30. März 2013 wird die Leiche des Immobilienmaklers Kevin Lee in der Nähe von Newborough, Cambridgeshire, in einem Graben gefunden. Nach der Auswertung seiner Handy-Protokolle fahndet die Polizei nach einer seiner Angestellten, der 30-jährigen Joanne. Aber das Grauen hat erst begonnen. Sie verletzt zwei weitere Männer lebensgefährlich. Ihre Opfer sucht sie völlig willkürlich aus und geht mit größter Brutalität vor. Bei ihrer Verhaftung stellt sich heraus, dass sie noch zwei weitere Morde begangen hat. Vor Gericht zeigt sie keinerlei Reue - ihre Eltern sind entsetzt. Wie konnte es passieren, dass ihre Tochter zu einer der berüchtigtsten Serienmörderinnen Großbritanniens wurde?
Zwei junge Polizistinnen werden zu einem Routineeinsatz in Manchester gerufen. Dort werden die beiden von dem Kriminellen Dale Cregan ohne Vorwarnung erschossen. Es ist der Höhepunkt einer Mordserie, die der einäugige Dale Cregan bereits Monate zuvor begonnen hatte. Nach dem Doppelmord an einem jungen Mann und dessen Vater ist er auf der Flucht. Verzweifelt sucht die Polizei nach dem kaltblütigen Mörder. Die Öffentlichkeit zeigt sich geschockt von der brutalen Mordserie und nimmt großen Anteil an den Beerdigungen der beiden Frauen. Angehörige, Kollegen und Vorgesetzte bleiben in Trauer zurück und müssen einen Weg finden, mit dem tragischen Verlust umzugehen.
1991 verschwindet die 15-jährige Schülerin Vicky Hamilton aus dem schottischen Bathgate. Trotz intensiver Ermittlungen der Polizei bleibt das Verschwinden des Mädchens ein Rätsel. 16 Jahre später. Die polnische Studentin Angelika Kluk aus Glasgow wird als vermisst gemeldet und nach wenigen Tagen ermordet aufgefunden. Die Spuren führen zu dem vorbestraften Sexualstraftäter Peter Tobin, der mit falscher Identität in Glasgow lebt. Während der Ermittlungen stellt sich heraus, dass Tobin 1991 in Bathgate lebte. Hat er auch Vicky Hamilton ermordet?
Im Oktober 1977 verschwinden im schottischen Edinburgh zwei junge Frauen nach einem Abend in einem Pub. Kurz darauf werden sie ermordet aufgefunden. 30 Jahre später wird der 62-jährige Angus Sinclair - ein verurteilter Sexualmörder und Serienvergewaltiger - wegen der Morde vor Gericht gestellt. Doch wird man Sinclair die Taten nachweisen können? Es gibt außerdem Hinweise, dass er die Taten nicht allein begangen hat. Und dass es neben Christine Eadie und Helen Scott noch weitere Opfer gab. Sinclair wird freigesprochen - die Beweise genügen nicht. Doch aufgrund einer Änderung in der Gesetzgebung, die es ermöglicht, jemanden erneut für ein Verbrechen anzuklagen, wenn neue Beweise ans Licht kommen, landet Sinclair sieben Jahre später noch einmal wegen des Doppelmordes vor Gericht. Gelingt es diesmal, ihn zur Rechenschaft zu ziehen?
Am Stepping Hill Hospital im englischen Stockport werden Krankenschwestern auf Patienten mit einem viel zu niedrigen Blutzuckerspiegel aufmerksam. Wie sich herausstellt, wurden etliche Infusionsbeutel manipuliert und mit einer potenziell tödlichen Menge Insulin versetzt. Fünf Todesfälle werden zunächst damit in Verbindung gebracht, eine Krankenschwester gerät ins Visier der Ermittler. Polizei und Krankenhausverwaltung versuchen verzweifelt, den Täter ausfindig zu machen, während der Alltagsbetrieb des Krankenhauses weiterläuft. Dann wird die 27-jährige Krankenschwester verhaftet und angeklagt. Die Vorwürfe werden jedoch schon bald fallen gelassen, die Krankenschwester wird entlassen. Als nach ihrer Entlassung ein weiterer Patient stirbt, fällt der Verdacht auf den Krankenpfleger Victorino Chua. Manipulation der Krankenakten, Unregelmäßigkeiten bei der Anerkennung seiner Ausbildung und Auffälligkeiten bezüglich der Dienstpläne: Die Polizeibeamten sind überzeugt, denjenigen gefunden zu haben, der das körperliche Wohl Dutzender Patienten gefährdet und den Tod etlicher verursacht hat.
Ende des Jahres 2006 hält eine grauenhafte Mordserie die englische Grafschaft Suffolk in Atem. In der Nähe von Ipswich werden fünf Frauen erwürgt und unbekleidet aufgefunden. Alle Opfer waren drogenabhängige Prostituierte und galten schon länger als vermisst. Auf den Straßen macht sich Angst vor dem "Würger von Suffolk" breit. Polizei und Sozialdienste sind rund um die Uhr im Einsatz, das Medieninteresse ist gewaltig. Dann meldet sich ein Mann bei einer Boulevardzeitung, der alle Opfer gekannt haben will, und gibt zu, kein Alibi zu haben. Er wird vorübergehend festgenommen, später aber wieder freigelassen. Der Fokus der Ermittler richtet sich nun auf den Gabelstaplerfahrer Steven Wright, der schließlich anhand von DNA-Spuren nach einem Indizienprozess zu einer lebenslangen Haft verurteilt wird.