Spätausgabe
Aktionen, Reaktionen, Emotionen - der «Sportflash» bringt das Sportgeschehen aus aller Welt in wenigen Minuten auf den Punkt. Immer mit den wichtigsten News und den besten Bildern des Tages.
Kompakt aufdatiert über die wichtigsten Wettbewerbe im europäischen Clubfussball dank SRF: Das Magazin liefert die Matchberichte zu den Topspielen der aktuellen Runde in der Europa League und der Conference League. Ein besonderer Fokus gilt den Schweizer Vertretern.
Anhand von Hintergrundberichten und Interviews informiert die seit 1990 bestehende Sendung über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland. Gespräche werden teils auf Schweizerdeutsch aufgezeichnet.
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Wer und was bewegt den Kanton Graubünden und die rätoromanische Schweiz? Den Überblick bietet die tägliche Informationssendung «Telesguard» mit Beiträgen, Nachrichtenblöcken und Livereportagen von aktuellen Schauplätzen in den Regionen. Lokal und regional zuhause.
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Er ist eine Milliarden-Industrie - der Präsidentschaftswahlkampf in den USA. Vizepräsidentin und Kandidatin Kamala Harris hat innert 24 Stunden 47 Millionen Dollar gesammelt. Donald Trump werden - nach seiner Verurteilung in 34 Straffällen - 53 Millionen Dollar überwiesen. Und die kommenden Wochen dürften die Kassen der Kandidierenden noch weiter auffüllen. Der Wahlkampf 2020 war der teuerste in der Geschichte der USA: 14,4 Milliarden US-Dollar. Der diesjährige dürfte noch teurer werden. Doch welchen Einfluss hat Geld im Wahlkampf tatsächlich? Und wieso dürfen oder können Firmen, Organisationen und Milliardäre uneingeschränkt spenden? Und wohin fliesst dieses Geld? Diese und weitere Fragen bespricht Moderatorin Wasiliki Goutziomitros mit der Politikwissenschaftlerin Robin Kolodny, der Soziologin Elisabeth Clemens und dem US-Politik-Experten Raymond La Raja. Zudem spricht Goutziomitros mit der Organisation Open Secrets. Open Secrets analysiert die zahlreichen Gross- und Kleinspenden beim Versuch, Transparenz in einem verworrenen Netz der Spendengelder zu schaffen.
Vom geschnittenen Salat bis zum Fertigmenü Wer viel Fertigessen oder eben Convenience-Food konsumiert, hat gemäss Studien ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes und Übergewicht. Nur: Die Bandbreite an Fertigprodukten ist riesig. Alles, was industriell verarbeitet ist, gehört dazu. Von geschnittenem Salat über Tiefkühlgemüse, Teigwaren, Süssgetränke, Joghurt oder Guetzli bis zu Ultrahochverarbeitetem wie Fertigmenüs. Und nicht alle sind gleich ungesund. Zusatzstoffe und Verarbeitungsschritte machen krank Warum Convenience Food ungesund sein kann, erklärt die Forschung so. Das erste Problem: die Verarbeitung. Insbesondere hochverarbeitete Produkte sind oft sehr energiereich und enthalten zu viel Fett, Zucker und Salz. Zudem fehlen Nähr- und Ballaststoffe, die wichtig für die Gesundheit und das Sättigungsgefühl sind. Das erhöht das Risiko für Übergewicht. Das zweite Problem: die Zusatzstoffe. Da fehlt es an Studien über ihren Einfluss auf die Gesundheit in Kombination, über einen längeren Zeitraum und nach den Verarbeitungsprozessen. Die Forschung vermutet aber, dass sie an den Wirkmechanismen mitbeteiligt sein könnten, die zu Gesundheitsrisiken führen. Hersteller verweisen auf Zulassungen Karola Krell Zbinden von der Föderation der Schweizerischen Nahrungsmittel-Industrien FIAL sagt, dass die Hersteller nur Zusatzstoffe verwenden würden, die geprüft und nicht gesundheitsgefährdend seien. Dabei werde auch ein sogenannter Cocktail von Zusatzstoffen berücksichtigt, bei dem kombinierte Höchstmengen festlegt würden. Was die Verarbeitungsschritte im Körper anrichten würden, sei noch zu ungenau bekannt. Je mehr die Hersteller darüber wüssten, umso mehr würden sie auch ihre Prozesse daran anpassen und die Produkte weiterentwickeln. Gesunde Entwicklung Tatsächlich gibt es immer mehr Convenience-Produkte auf dem Markt, die ohne Zusatzstoffe auskommen. Unbedenklich ist Tiefkühlgemüse. Das Schockfrosten ist derart effizient, dass viele Nährstoffe erhalten bleiben. Untersuchungen zeigen zum Beispiel, dass nach dem Kochen von Tiefkühlerbsen 35 Prozent Vitamin C übrigbleibt, verglichen mit dem ursprünglichen Gehalt. Genauso viel wie auch nach dem kochen frischer Erbsen. Was ist gesund, was ungesund? Die Zusatzstoffe sind deklariert. Die sogenannten E-Stoffe (z. B. E415, ein Verdickungsmittel) sind die klassischen. Je weniger davon in einem Convenience-Produkt stecken, umso besser. Doch zum Verarbeitungsgrad gibt es keine Deklaration, nur Hinweise. Enthält ein Produkt besonders viele Aromen, Konservierungsmittel und Farbstoffe sowie viele energiereiche Inhaltstoffe wie Zucker und gesättigte Fettsäuren, ist es ziemlich sicher hochverarbeitet und sollte nur selten konsumiert werden.
100 Jahre nach der Premiere von Calderóns «Das grosse Welttheater» auf dem Klosterplatz von Einsiedeln SZ wirft Lukas Bärfuss mit seiner zeitgenössischen Neufassung existenzielle Fragen auf. Wofür lohnt es sich zu leben? Wofür zu sterben? Welche Rolle spiele ich im Leben? Rund 500 Laien sind bei diesem Spiel - vor und hinter den Kulissen - mit dabei; vom Enkel bis zur Grossmutter. Ein Spiel, das Generationen verbindet und den Zusammenhalt im Dorf stärkt. Das Klosterdorf Einsiedeln SZ zeichnet eine barocke Theatertradition aus. Auf dem Klosterplatz wurde aber erstmals 1924 Theater gespielt, obwohl dieser einst sogar nach speziellen akustischen Gesichtspunkten gestaltet wurde. Die Wahl des Stückes fiel auf «Das grosse Welttheater» des spanischen Dramatikers Pedro Calderón de la Barca in der Übersetzung von Joseph von Eichendorff. Die Aufführung: weniger Kunstgenuss als vielmehr seelische Erhebung. Am Stückende gab es keinen Applaus; das Spielvolk stimmte zusammen mit dem Publikum «Grosser Gott, wir loben Dich» an. In den 1960er-Jahren sorgte das Mysterienspiel aber je länger je mehr für Unmut. Kritisiert wurde die nicht mehr zeitgemässe, gottgewollte hierarchische Ordnung. Eine rigorose Neuausrichtung wagte die Welttheater-Gesellschaft aber erst 2000 mit Autor Thomas Hürlimann und Regisseur Volker Hesse, auch wenn Calderóns Grundgedanken integraler Bestandteil blieben. Nun hat sich Lukas Bärfuss den Stoff vorgeknöpft. Das Kloster gab den Segen zu seinem Stück, das selbst vor Kindsmissbrauch in der Kirche nicht Halt macht. Über ein halbes Jahr lang wurde geprobt. Das «Spielvolk» war mit Feuereifer dabei. Freizeit und Ferien wurden dem Spiel geopfert. Gemeinsam haben Einsiedlerinnen und Einsiedler Grosses geschaffen. Gemeinsam wagen sie einen schonungslosen Blick auf das menschliche Leben. Von der Jugend bis zum Tod. Der Film rollt die 100-jährige Geschichte auf, gräbt im Archiv, birgt Anekdoten, erinnert sich mit Menschen, die seit Jahren zum «Spielvolk» gehören an Skurriles und Unvergessliches und begleitet Alte und Junge, vom Schicksal heimgesuchte und Lebenshungrige bis zum grossen Auftritt.
Vom geschnittenen Salat bis zum Fertigmenü Wer viel Fertigessen oder eben Convenience-Food konsumiert, hat gemäss Studien ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes und Übergewicht. Nur: Die Bandbreite an Fertigprodukten ist riesig. Alles, was industriell verarbeitet ist, gehört dazu. Von geschnittenem Salat über Tiefkühlgemüse, Teigwaren, Süssgetränke, Joghurt oder Guetzli bis zu Ultrahochverarbeitetem wie Fertigmenüs. Und nicht alle sind gleich ungesund. Zusatzstoffe und Verarbeitungsschritte machen krank Warum Convenience Food ungesund sein kann, erklärt die Forschung so. Das erste Problem: die Verarbeitung. Insbesondere hochverarbeitete Produkte sind oft sehr energiereich und enthalten zu viel Fett, Zucker und Salz. Zudem fehlen Nähr- und Ballaststoffe, die wichtig für die Gesundheit und das Sättigungsgefühl sind. Das erhöht das Risiko für Übergewicht. Das zweite Problem: die Zusatzstoffe. Da fehlt es an Studien über ihren Einfluss auf die Gesundheit in Kombination, über einen längeren Zeitraum und nach den Verarbeitungsprozessen. Die Forschung vermutet aber, dass sie an den Wirkmechanismen mitbeteiligt sein könnten, die zu Gesundheitsrisiken führen. Hersteller verweisen auf Zulassungen Karola Krell Zbinden von der Föderation der Schweizerischen Nahrungsmittel-Industrien FIAL sagt, dass die Hersteller nur Zusatzstoffe verwenden würden, die geprüft und nicht gesundheitsgefährdend seien. Dabei werde auch ein sogenannter Cocktail von Zusatzstoffen berücksichtigt, bei dem kombinierte Höchstmengen festlegt würden. Was die Verarbeitungsschritte im Körper anrichten würden, sei noch zu ungenau bekannt. Je mehr die Hersteller darüber wüssten, umso mehr würden sie auch ihre Prozesse daran anpassen und die Produkte weiterentwickeln. Gesunde Entwicklung Tatsächlich gibt es immer mehr Convenience-Produkte auf dem Markt, die ohne Zusatzstoffe auskommen. Unbedenklich ist Tiefkühlgemüse. Das Schockfrosten ist derart effizient, dass viele Nährstoffe erhalten bleiben. Untersuchungen zeigen zum Beispiel, dass nach dem Kochen von Tiefkühlerbsen 35 Prozent Vitamin C übrigbleibt, verglichen mit dem ursprünglichen Gehalt. Genauso viel wie auch nach dem kochen frischer Erbsen. Was ist gesund, was ungesund? Die Zusatzstoffe sind deklariert. Die sogenannten E-Stoffe (z. B. E415, ein Verdickungsmittel) sind die klassischen. Je weniger davon in einem Convenience-Produkt stecken, umso besser. Doch zum Verarbeitungsgrad gibt es keine Deklaration, nur Hinweise. Enthält ein Produkt besonders viele Aromen, Konservierungsmittel und Farbstoffe sowie viele energiereiche Inhaltstoffe wie Zucker und gesättigte Fettsäuren, ist es ziemlich sicher hochverarbeitet und sollte nur selten konsumiert werden.
Sollen diese geschützt werden oder müssen bestimmte aufgegeben werden? Mit Barbara Lüthi diskutieren: - Christian Schmid, Soziologe und Geograf ETH; - Katrin Schneeberger, Direktorin BAFU; - Franz Steinegger, alt Nationalrat FDP/UR; - Peter Zumbrunn, Gemeindepräsident Brienz BE; - Pius Kaufmann, Nationalrat Mitte und Präsident SAB; und - Lukas Rühli, Ökonom Avenir Suisse. Schaltung: - Bruno Ruppen, Gemeindepräsident Saas-Grund.
100 Jahre nach der Premiere von Calderóns «Das grosse Welttheater» auf dem Klosterplatz von Einsiedeln SZ wirft Lukas Bärfuss mit seiner zeitgenössischen Neufassung existenzielle Fragen auf. Wofür lohnt es sich zu leben? Wofür zu sterben? Welche Rolle spiele ich im Leben? Rund 500 Laien sind bei diesem Spiel - vor und hinter den Kulissen - mit dabei; vom Enkel bis zur Grossmutter. Ein Spiel, das Generationen verbindet und den Zusammenhalt im Dorf stärkt. Das Klosterdorf Einsiedeln SZ zeichnet eine barocke Theatertradition aus. Auf dem Klosterplatz wurde aber erstmals 1924 Theater gespielt, obwohl dieser einst sogar nach speziellen akustischen Gesichtspunkten gestaltet wurde. Die Wahl des Stückes fiel auf «Das grosse Welttheater» des spanischen Dramatikers Pedro Calderón de la Barca in der Übersetzung von Joseph von Eichendorff. Die Aufführung: weniger Kunstgenuss als vielmehr seelische Erhebung. Am Stückende gab es keinen Applaus; das Spielvolk stimmte zusammen mit dem Publikum «Grosser Gott, wir loben Dich» an. In den 1960er-Jahren sorgte das Mysterienspiel aber je länger je mehr für Unmut. Kritisiert wurde die nicht mehr zeitgemässe, gottgewollte hierarchische Ordnung. Eine rigorose Neuausrichtung wagte die Welttheater-Gesellschaft aber erst 2000 mit Autor Thomas Hürlimann und Regisseur Volker Hesse, auch wenn Calderóns Grundgedanken integraler Bestandteil blieben. Nun hat sich Lukas Bärfuss den Stoff vorgeknöpft. Das Kloster gab den Segen zu seinem Stück, das selbst vor Kindsmissbrauch in der Kirche nicht Halt macht. Über ein halbes Jahr lang wurde geprobt. Das «Spielvolk» war mit Feuereifer dabei. Freizeit und Ferien wurden dem Spiel geopfert. Gemeinsam haben Einsiedlerinnen und Einsiedler Grosses geschaffen. Gemeinsam wagen sie einen schonungslosen Blick auf das menschliche Leben. Von der Jugend bis zum Tod. Der Film rollt die 100-jährige Geschichte auf, gräbt im Archiv, birgt Anekdoten, erinnert sich mit Menschen, die seit Jahren zum «Spielvolk» gehören an Skurriles und Unvergessliches und begleitet Alte und Junge, vom Schicksal heimgesuchte und Lebenshungrige bis zum grossen Auftritt.
Er ist eine Milliarden-Industrie - der Präsidentschaftswahlkampf in den USA. Vizepräsidentin und Kandidatin Kamala Harris hat innert 24 Stunden 47 Millionen Dollar gesammelt. Donald Trump werden - nach seiner Verurteilung in 34 Straffällen - 53 Millionen Dollar überwiesen. Und die kommenden Wochen dürften die Kassen der Kandidierenden noch weiter auffüllen. Der Wahlkampf 2020 war der teuerste in der Geschichte der USA: 14,4 Milliarden US-Dollar. Der diesjährige dürfte noch teurer werden. Doch welchen Einfluss hat Geld im Wahlkampf tatsächlich? Und wieso dürfen oder können Firmen, Organisationen und Milliardäre uneingeschränkt spenden? Und wohin fliesst dieses Geld? Diese und weitere Fragen bespricht Moderatorin Wasiliki Goutziomitros mit der Politikwissenschaftlerin Robin Kolodny, der Soziologin Elisabeth Clemens und dem US-Politik-Experten Raymond La Raja. Zudem spricht Goutziomitros mit der Organisation Open Secrets. Open Secrets analysiert die zahlreichen Gross- und Kleinspenden beim Versuch, Transparenz in einem verworrenen Netz der Spendengelder zu schaffen.
Wein, Aprikosen oder Walnüsse - alles Lebensmittel, die die Römer in die Schweiz brachten. Wie zur Zeit der Römer gekocht wurde, wie das Leben von römischen Familien aussah und welche Rolle die Religion im römischen Alltag spielte, findet Angela Haas in Augusta Raurica und Studen bei Bern heraus.
Als kleines Kind wollte Janine Deyoe Bibliothekarin werden. Heute ist die 17-Jährige angehende Fachfrau Information und Dokumentation. Sie katalogisiert neue Bücher, arbeitet mit Archivmaterial und berät Kunden und Kundinnen - ihr Berufsalltag ist vielfältig.
Im Kalten Krieg liefern sich die UdSSR und die USA einen erbitterten Wettlauf zum Mond. Als Neil Armstrong und Buzz Aldrin am 21. Juli 1969 auf dem Erdtrabanten landen, atmen die Amerikanerinnen und Amerikaner auf. Doch die Apollo 11-Mission wäre um ein Haar gescheitert.
Er ist nach wie vor eloquent und schlagfertig: der ehemalige deutsche Finanzminister Peer Steinbrück. 2009 drohte er dem Schweizer Finanzplatz mit der «Kavallerie», denn manch hiesige Bank verdiente viel mit deutschem Schwarzgeld. Dagegen wollte der damalige Schweizer Finanzminister Hans-Rudolf Merz das Bankgeheimnis mit Zähnen und Klauen verteidigen. Gelungen ist dies nicht, denn die «Kavallerie» kam letztlich aus den USA in die Schweiz geritten. Wie die beiden heute darüber denken, erfahren die Zuschauenden im «Eco Talk».
Mittagsausgabe
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Camp Century ist eines der verrücktesten Projekte des Kalten Krieges. 1959 beschlossen die USA, eine Militärstadt unter dem Eispanzer Nordgrönlands zu bauen. Die Supermacht wollte einen strategischen Vorteil gegenüber der Sowjetunion erlangen und in weit verzweigten Eisröhren auf Grönland Hunderte Atomraketen stationieren. Bis heute unterliegt «project iceworm» in den USA der Geheimhaltung. Dieser Dok gewährt erstmals Einblicke in das Leben der bis zu 200 Soldaten, die sechs Jahre lang in den Tunnelanlagen von Camp Century stationiert waren. Sie lebten in isolierten Häusern, die eigens für die Arktis entwickelt worden waren. Die Temperatur in den Gängen betrug -30 Grad. Aber den Soldaten fehlte es an nichts: eine moderne Küche, warme Duschen und sogar eine eigene Kapelle sorgten dafür, dass die Besatzungen monatelange Dunkelphasen im Winter gut überstanden. Für Strom und Wärme wurde ein mobiler Atomreaktor als Bausatz geliefert, ohne vorher getestet worden zu sein. Das führte zu gravierenden Strahlungsproblemen. Der damals 18jährige dänische Pfadfinder Sören Gregersen durfte den ersten Winter unter dem Eis verbringen und berichtet aus erster Hand, wie es war, neben einem Atomreaktor zu schlafen. Der Film erzählt aber nicht nur vom Bau der Stadt und dem Leben unter dem Eis, sondern thematisiert auch das Nachspiel. Die Stadt unter dem Eis wurde nach sechs Jahren Betrieb aufgegeben. Beim Abzug der US Army blieben viele Tausend Tonnen Müll, darunter radioaktiver Restmüll, unter dem Eis. 1966 stiess ein Schweizer Glaziologe in alten Berichten auf diese Erblast. Er und ein kanadischer Kollege erstellten eigene Klimamodelle und fanden heraus, dass im Jahr 2090 die Überreste der Station an die Oberfläche kommen und das Nordmeer verschmutzen könnten. In Grönland ist Camp Century seither ein Politikum. Dänemark startete 2017 eine erste Expedition zur ehemaligen Stadt unter dem Eis.
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Als Milena Frühauf ihren Eltern mitteilte, dass sie Strassenbauerin werden will, fielen diese aus allen Wolken. Bauberufe stehen auf der Wunschliste vieler Eltern nicht gerade weit oben. Noch grösser die Irritation, wenn es die eigene Tochter ist, die auf den Bau will. Mit einem Frauenanteil von 11,9 Prozent sind Bauberufe eine Männerdomäne. In dieser bewegt sich auch Marlise Hofmann seit vielen Jahren, sie ist Baumaschinenführerin und hat eine kleine Tochter. Reporterin Christa Ulli über zwei Frauen, die alles andere als Mainstream sind aber in ihrem Beruf nichts Besonderes sehen.
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Vom geschnittenen Salat bis zum Fertigmenü Wer viel Fertigessen oder eben Convenience-Food konsumiert, hat gemäss Studien ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes und Übergewicht. Nur: Die Bandbreite an Fertigprodukten ist riesig. Alles, was industriell verarbeitet ist, gehört dazu. Von geschnittenem Salat über Tiefkühlgemüse, Teigwaren, Süssgetränke, Joghurt oder Guetzli bis zu Ultrahochverarbeitetem wie Fertigmenüs. Und nicht alle sind gleich ungesund. Zusatzstoffe und Verarbeitungsschritte machen krank Warum Convenience Food ungesund sein kann, erklärt die Forschung so. Das erste Problem: die Verarbeitung. Insbesondere hochverarbeitete Produkte sind oft sehr energiereich und enthalten zu viel Fett, Zucker und Salz. Zudem fehlen Nähr- und Ballaststoffe, die wichtig für die Gesundheit und das Sättigungsgefühl sind. Das erhöht das Risiko für Übergewicht. Das zweite Problem: die Zusatzstoffe. Da fehlt es an Studien über ihren Einfluss auf die Gesundheit in Kombination, über einen längeren Zeitraum und nach den Verarbeitungsprozessen. Die Forschung vermutet aber, dass sie an den Wirkmechanismen mitbeteiligt sein könnten, die zu Gesundheitsrisiken führen. Hersteller verweisen auf Zulassungen Karola Krell Zbinden von der Föderation der Schweizerischen Nahrungsmittel-Industrien FIAL sagt, dass die Hersteller nur Zusatzstoffe verwenden würden, die geprüft und nicht gesundheitsgefährdend seien. Dabei werde auch ein sogenannter Cocktail von Zusatzstoffen berücksichtigt, bei dem kombinierte Höchstmengen festlegt würden. Was die Verarbeitungsschritte im Körper anrichten würden, sei noch zu ungenau bekannt. Je mehr die Hersteller darüber wüssten, umso mehr würden sie auch ihre Prozesse daran anpassen und die Produkte weiterentwickeln. Gesunde Entwicklung Tatsächlich gibt es immer mehr Convenience-Produkte auf dem Markt, die ohne Zusatzstoffe auskommen. Unbedenklich ist Tiefkühlgemüse. Das Schockfrosten ist derart effizient, dass viele Nährstoffe erhalten bleiben. Untersuchungen zeigen zum Beispiel, dass nach dem Kochen von Tiefkühlerbsen 35 Prozent Vitamin C übrigbleibt, verglichen mit dem ursprünglichen Gehalt. Genauso viel wie auch nach dem kochen frischer Erbsen. Was ist gesund, was ungesund? Die Zusatzstoffe sind deklariert. Die sogenannten E-Stoffe (z. B. E415, ein Verdickungsmittel) sind die klassischen. Je weniger davon in einem Convenience-Produkt stecken, umso besser. Doch zum Verarbeitungsgrad gibt es keine Deklaration, nur Hinweise. Enthält ein Produkt besonders viele Aromen, Konservierungsmittel und Farbstoffe sowie viele energiereiche Inhaltstoffe wie Zucker und gesättigte Fettsäuren, ist es ziemlich sicher hochverarbeitet und sollte nur selten konsumiert werden.
100 Jahre nach der Premiere von Calderóns «Das grosse Welttheater» auf dem Klosterplatz von Einsiedeln SZ wirft Lukas Bärfuss mit seiner zeitgenössischen Neufassung existenzielle Fragen auf. Wofür lohnt es sich zu leben? Wofür zu sterben? Welche Rolle spiele ich im Leben? Rund 500 Laien sind bei diesem Spiel - vor und hinter den Kulissen - mit dabei; vom Enkel bis zur Grossmutter. Ein Spiel, das Generationen verbindet und den Zusammenhalt im Dorf stärkt. Das Klosterdorf Einsiedeln SZ zeichnet eine barocke Theatertradition aus. Auf dem Klosterplatz wurde aber erstmals 1924 Theater gespielt, obwohl dieser einst sogar nach speziellen akustischen Gesichtspunkten gestaltet wurde. Die Wahl des Stückes fiel auf «Das grosse Welttheater» des spanischen Dramatikers Pedro Calderón de la Barca in der Übersetzung von Joseph von Eichendorff. Die Aufführung: weniger Kunstgenuss als vielmehr seelische Erhebung. Am Stückende gab es keinen Applaus; das Spielvolk stimmte zusammen mit dem Publikum «Grosser Gott, wir loben Dich» an. In den 1960er-Jahren sorgte das Mysterienspiel aber je länger je mehr für Unmut. Kritisiert wurde die nicht mehr zeitgemässe, gottgewollte hierarchische Ordnung. Eine rigorose Neuausrichtung wagte die Welttheater-Gesellschaft aber erst 2000 mit Autor Thomas Hürlimann und Regisseur Volker Hesse, auch wenn Calderóns Grundgedanken integraler Bestandteil blieben. Nun hat sich Lukas Bärfuss den Stoff vorgeknöpft. Das Kloster gab den Segen zu seinem Stück, das selbst vor Kindsmissbrauch in der Kirche nicht Halt macht. Über ein halbes Jahr lang wurde geprobt. Das «Spielvolk» war mit Feuereifer dabei. Freizeit und Ferien wurden dem Spiel geopfert. Gemeinsam haben Einsiedlerinnen und Einsiedler Grosses geschaffen. Gemeinsam wagen sie einen schonungslosen Blick auf das menschliche Leben. Von der Jugend bis zum Tod. Der Film rollt die 100-jährige Geschichte auf, gräbt im Archiv, birgt Anekdoten, erinnert sich mit Menschen, die seit Jahren zum «Spielvolk» gehören an Skurriles und Unvergessliches und begleitet Alte und Junge, vom Schicksal heimgesuchte und Lebenshungrige bis zum grossen Auftritt.
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18.35 Uhr «G&G - Gesichter und Geschichten» 19.00 Uhr «Schweiz aktuell» 19.25 Uhr «SRF Börse» 19.30 Uhr «Tagesschau» 19.55 Uhr «Meteo»
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Die Tellspiele Altdorf sind ein Schweizer Unikum: Seit 1899 spielen Urner Spielleute regelmässig Friedrich Schillers Drama «Wilhelm Tell». Zum 125 Jahre-Jubiläum setzt die Tellspielgesellschaft Altdorf auf eine aufwändige Neuinszenierung. Dafür proben unter der Regie von Annette Windlin seit Monaten über sechzig Laienschauspieler. Die 12-jährige Alma Heinzer spielt eine Hauptrolle in der Neuinszenierung 2024. Sie ist in der Rolle des Walter Tell zu sehen. Das vermeintliche Novum, dass ein Mädchen die Bubenrolle spielt, ist übrigens gar keins: Bei der Uraufführung 1804 im von Johann Wolfgang von Goethe geleiteten Weimarer Hoftheater spielte die kleine Corona Becker die Rolle zur Zufriedenheit Friederich Schillers. Der Film porträtiert neben Alma Heinzer noch fünf weitere ehemalige Walter Tell-Darsteller: den Sprachforscher Felix Aschwanden, den Berufsschauspieler Andri Schenardi, Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin, Bruder Gerold, Benediktinermönch Einsiedeln, den diesjährigen Wilhelm Tell Darsteller Matteo Schenardi, sowie den Autor des Films, Felice Zenoni.
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Das Gesellschaftsmagazin erzählt die Geschichten herausragender Persönlichkeiten, dokumentiert das Schaffen von Menschen aus Kunst, Kultur, Sport oder Politik und ermöglicht exklusive Einblicke in unterschiedlichste Bereiche des gesellschaftlichen Lebens.
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Anhand von Hintergrundberichten und Interviews informiert die seit 1990 bestehende Sendung über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland. Gespräche werden teils auf Schweizerdeutsch aufgezeichnet.
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