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TV Programm für ARTE am 26.10.2024

1946. Verschollene Filmschätze 05:00

1946. Verschollene Filmschätze: Die Tokioter Prozesse

Dokumentation

"Verschollene Filmschätze" ist eine Sammlung bedeutender historischer Aufnahmen. Seit mehr als einem Jahrhundert dokumentieren Bild und Film die wichtigsten Geschehnisse der Weltgeschichte. Bekannte Bilder aus unserem kollektiven Gedächtnis und unveröffentlichte Aufnahmen aus dem verborgenen Teil unserer Geschichte - die ARTE-Sendereihe stöbert in Archiven und entdeckt verschollene Filmschätze wieder. Fotos und Filmmaterial werden als historische Beweisstücke betrachtet und genauestens unter die Lupe genommen. Und oft lassen die Bilder heute mehr erkennen, als sie einst zeigen sollten.

Der wunderbare Udo Kier 05:30

Der wunderbare Udo Kier

Künstlerporträt

Udo Kier wird 80 Jahre und ist auf einem Höhepunkt seiner Karriere. "I am a lucky man", erzählt er im Interview. Kier hat kürzlich an der Seite Al Pacinos in der Serie "Hunters" (2023) Adolf Hitler gespielt, für seine Hauptrolle in "Swan Song" (2021) wurde er mit vielen Preisen ausgezeichnet. Der japanische Videospielentwickler Hideo Kojima hat Kier in seinem von Millionen Fans weltweit gespannt erwarteten neuesten Spiel "OD" besetzt. Er war schon Dämon, Frankenstein, Mörder, Liebhaber und sechs Mal Adolf Hitler, spielt weltweit in Kunstfilmen, Indie-Klassikern und Blockbustern. Aufgewachsen ohne Vater in den Kölner Nachkriegsruinen, träumte Kier davon, die Enge der damaligen Zeit hinter sich zu lassen - dieser Traum wurde wahr. Er wurde in London entdeckt, drehte in Rom mit Andy Warhol, lebte und arbeitete in Paris, gehörte zur Clique um Rainer Werner Fassbinder und war Teil der Kölner Kunstszene, als diese zu den spannendsten der Welt zählte. Gus Van Sant verhalf Kier in Hollywood zu einer Karriere als ungekrönter König der Nebendarsteller. Er spielte an der Seite von Madonna, Pamela Anderson, Nicole Kidman, Joaquin Phoenix und Matt Damon, wurde zur Muse Lars von Triers. Seit mehr als 30 Jahren lebt Udo Kier in Kalifornien, für diese Dokumentation lässt er erstmals ein Kamerateam in sein Haus in Palm Springs, zeigt seine beeindruckende Kunstsammlung, seinen Palmengarten und die Riesenschildkröte Hans Solo - und erzählt aus seinem Leben. Auch enge Freunde, Regisseure und Schauspieler teilen ihre Erlebnisse mit dem wunderbaren Udo Kier.

Nana Mouskouri - Momente ihres Lebens 06:25

Nana Mouskouri - Momente ihres Lebens

Künstlerinnenporträt

Das Markenzeichen: zeitloser Haarschnitt, Mittelscheitel, glattes Haar und eckige schwarze Brille. Nana Mouskouri ist eine Persönlichkeit und Künstlerin, die ewig jung zu sein scheint. Sie hat die Menschen auf der ganzen Welt inspiriert und elektrisiert. In Deutschland genügt ein Liedtitel und jeder weiß, von wem die Rede ist: Nana Mouskouri. Was die "Weißen Rosen aus Athen" in Deutschland sind, ist das Duett mit Michel Legrand "Quand on s'aime" in Frankreich. Nana Mouskouri ist die weltweit bekannteste lebende Griechin, eine Künstlerin mit einer unvergleichbar erfolgreichen Gesangskarriere zwischen Chanson, Schlager und Jazz. Nana Mouskouri, das ist ein Dreivierteljahrhundert Leben mit und für die Musik. In einem langen Bogen greift die Dokumentation einzelne Momente aus dem Leben von Nana Mouskouri auf: Auftritte, Begegnungen, Entscheidungen und Krisen, die sie besonders geprägt haben.

360° Reportage 07:20

360° Reportage: Die Muscheltaucherinnen vom Kongo-Delta

Reportage

Mitten im Delta des Kongo-Flusses liegt eine Insel, Kizunga Manianga. Sie ist umgeben von mäandernden Flussarmen und verwunschenen Mangrovenwäldern. Hier leben und arbeiten Muscheltaucherinnen, das Tauchen ist im Fluss-Delta traditionell Frauensache. Die Taucherinnen tragen hohe Verantwortung: Ihre Familien sind auf die Erträge angewiesen; und weil der Fischfang zurückgeht, sind viele Männer fort, um anderswo Geld zu verdienen. Die Muscheln sind für viele Familien die Rettung. Marie Velakutshi taucht fast jeden Tag bis zu 150 Mal im trüben Wasser, bis ihre Pirogen voll sind. Die Frauen tauchen bei Ebbe, dann ist das Wasser etwa drei Meter tief; sie haben dabei nur eine Sicht von wenigen Zentimetern. Denn der Kongo ist ein tropischer Schwarzwasserfluss, eingeschwemmte Huminstoffe aus Mooren und humushaltigen Regenwaldböden färben ihn dunkel. Tückisch ist aber vor allem die starke Strömung, eine der stärksten der Welt. Wenn Marie zu lange unter Wasser bleibt, treibt sie ab und muss mit dem Fang in den Händen gegen die Strömung anschwimmen, was manchmal schier unmöglich ist. Die Taucherinnen sind deswegen stets an einer Rettungsleine festgemacht. Demnächst sollen die Muscheln, die von den Frauen nicht zur Eigenversorgung gebraucht werden, auf dem Markt in der Stadt verkauft werden, wo Marie auch ihre beiden Töchter besuchen möchte. Sie sind bei Verwandten untergebracht, damit sie dort zur Schule gehen können. Marie möchte vermeiden, dass die beiden eines Tages Muscheltaucherinnen werden müssen.

GEO Reportage 07:50

GEO Reportage: Geliebtes Korsika: Kampf gegen das Feuer

Reportage

Tausende Hektar Vegetation werden auf der Insel Korsika jeden Sommer durch Waldbrände zerstört. Seit 1960 nehmen die Brände ein immer größeres Ausmaß an. Im Kampf gegen die Brandkatastrophen haben die Forstfeuerwehren mutige neue Strategien entwickelt. Mit präventiven Bränden nehmen sie dem Feuer die Nahrung. Sie entbuschen gezielt Wälder, Sträucherzonen und Heideflächen. Ein gefährlicher Kampf um die geliebte Insel ... Alain Valentini und Stéphane Sayag gehören zur Truppe der Forestiers Sapeurs, der Forstfeuerwehrleute. Ihr Einsatzgebiet sind die Départements Haute-Corse und Corse-du-Sud, die waldreichen Bergregionen ihrer Heimatinsel, die sie liebevoll auch "Insel der Schönheit" nennen. Brandprävention ist ihr Alltag, sie durchkämmen riesige Gebiete dichten Buschwalds, um den Nährstoff von Bränden auszudünnen. Durch kontrolliert gelegte Feuer werden Brandschneisen geschaffen - kommt es dann im Sommer zu einem Brand, kann er die Brandschneise nicht überwinden und endet dort. So soll verhindert werden, dass die Feuerwellen, die von oben aus den Bergen kommen, durch den warmen Sommerwind aus Südwest auf das Tal überspringen. Zunehmend landwirtschaftlich brachliegende Landschaft und trockene Monokultur im Forst sind gefährliche Angriffsflächen für Feuer. Oft bleibt im Ernstfall nur die Brandbekämpfung mit Wasser aus der Luft, doch der Einsatz der berühmten Canadair-Löschflieger hat gezeigt, dass sich damit die Waldbrände nur schwer in den Griff bekommen lassen - zu schnell breiten sich die Feuerwände aus. Die Brandschneisen-Methode wird von manchen Bauern kritisiert, das Risiko muss gut kalkuliert sein. Ein Kampf für die Natur, der die Männer der Forstfeuerwehr immer wieder an die Grenze ihre Kräfte bringt.

GEO Reportage 08:45

GEO Reportage: Die Ostsee, Sehnsuchtsort der Kraniche

Reportage

Es ist eine geografische Besonderheit auf dem Darß, die diesen Küstenabschnitt für Kraniche attraktiv macht: der Bodden. Das durch Landzungen und Inseln entstandene Lagunengewässer ist ein wahres Vogelparadies. Die großen Schreitvögel bewohnen normalerweise Sumpf- und Moorlandschaften im gesamten nördlichen und östlichen Europa sowie im Norden Asiens. Doch jedes Jahr im Herbst finden sich unzählige dieser Vögel hier an der Ostseeküste ein und sorgen für ein Spektakel, das Vogelliebhaber und Wissenschaftler gleichermaßen begeistert: die Kranichrast. Zehntausende Kraniche aus Deutschland, vor allem aber aus Skandinavien und dem Baltikum, machen zwischen September und November Rast entlang der Boddenkette - engmaschig überwacht von Ornithologen und fasziniert beobachtet von zahlreichen Vogelbegeisterten. Wie bedroht der Kranich durch Landwirtschaft, Klimawandel und natürliche Feinde ist, soll die aktuelle Zählung zeigen. Einzigartig sind jedoch nicht nur der Vogelzug hier oben im Norden oder die kilometerlangen, breiten Sandstrände. Auch altes Handwerk lebt hier weiter - wie die farbenfrohen Darßer Türen, handgefertigt und mit den typischen Motiven verziert. Auch der Kranich findet sich darauf wieder. In der Werkstatt der Brüder Roloff in Prerow werden neue Türen gebaut und alte saniert. Sie stammen oft aus dem 19. Jahrhundert: alte Kapitänstüren, durch deren Opulenz und Größe der Wohlstand der Bewohner zum Ausdruck kam. Die Charakteristik und das Flair der Ostseeküste zu erhalten, mit ihren Menschen, den Tieren, der Landschaft und Architektur - das ist der große Wunsch der Einheimischen.

Stadt Land Kunst Spezial 09:35

Stadt Land Kunst Spezial: Martinique

Magazin

(1): Suzanne Césaire oder die kannibalische Poesie Martiniques (2): Martinique: Das Grollen des Kahlen Bergs (3): Martinique: Nieder mit dem Admiral

Stadt Land Kunst Spezial 10:15

Stadt Land Kunst Spezial: Nepal

Magazin

(1): Kathmandu: Samrat Upadhyays Sehnsuchtsort (2): Die Ranas in Nepal: eine Herrscherfamilie, die Großes wollte (3): Nepal: Auf der Jagd nach dem furchterregenden Schneemenschen

Zu Tisch 10:55

Zu Tisch: Südsteiermark - Österreich

Essen und Trinken

Bei Ulli und Scott Klein dreht sich von morgens bis abends alles um Gemüse und Blumen: Auf ihrem Hof in Österreich in der Südsteiermark wachsen 80 Gemüsearten und fast 300 verschiedene Sorten auf einer Fläche, die kaum größer ist als zwei Fußballfelder. Die Hofprodukte bekommen die Mitglieder ihrer "gemeinschaftsgetragenen Landwirtschaft" (GeLaWi) - ein Konzept der Direktvermarktung, das inzwischen in Österreich weit verbreitet ist. Ulli ist Österreicherin, Scott Amerikaner. Kalifornische und steirische Küche gehen eine erfrischende Mischung ein. Es gibt Black Beans mit buntem, steirischem Gemüse, Süßkartoffeln mit rosa Pfeffer und frischem Koriander oder eine Polenta-Pizza mit Grünkohl-Kürbiskernöl-Pesto.

Legenden der Lüfte 11:25

Legenden der Lüfte: Jäger im Sturzflug

Tiere

Im Laufe der Evolution ist es den Greifvögeln gelungen, sechs der sieben Kontinente zu erobern. Wegen ihrer Jagdkünste werden sie bewundert und gefürchtet. Die Gruppe der Greifvögel ist mit rund 300 Arten äußerst vielfältig und hat einige kuriose Mitglieder. Die Dokumentation beginnt mit einem der mächtigsten Vertreter der Greifvögel, dem afrikanischen Kronenadler. Seine Krallen sind so lang wie die eines Grizzlybären und können stärker zupacken als das Gebiss eines Rottweilers. Seine bevorzugte Beute sind Grünmeerkatzen und Antilopen, die bis zu 30 Kilogramm schwer sein können. Das in Südostasien lebende Finkenfälkchen wird dagegen nur 14 bis 17 Zentimeter groß. Im schnellen Flug erbeutet der Vogel geschickt Schmetterlinge und andere Insekten. Trotz der enormen Unterschiede in Größe, Ernährung, Lebensraum und Lebensweise haben alle Greifvögel drei Merkmale gemeinsam: einen gebogenen Schnabel, eine Vorliebe für Fleisch sowie Krallen, die perfekt an das Jagdverhalten der jeweiligen Art angepasst sind. Die kurzen Krallen der Eule zerquetschen Nagetiere, die langen Fänge des Falken ermöglichen es, die Beute in der Luft zu greifen, und die gebogenen Krallen des Fischadlers sind im wahrsten Sinne des Wortes Angelhaken. Mit diesen Fähigkeiten können Greifvögel fast jeden Lebensraum erobern. Doch auf die geborenen Jäger lauern auch Gefahren. Ein Jahr lang begleitet der Film die Tiere und zeigt, wie sie Herausforderungen erfolgreich meistern. In South Dakota nutzt eine Prärieeule den Dung von Bisons, um Insekten für ihre Jungen anzulocken. Und auf ihrem Flug in den Süden legen Hunderttausende Amurfalken in Nagaland im Nordosten Indiens einen Zwischenstopp ein, um sich für einen der größten Vogelzüge zu stärken.

Legenden der Lüfte 12:10

Legenden der Lüfte: Leben am Limit

Tiere

In der Arktis steht der Winter vor der Tür. Die Temperaturen sinken auf bis zu minus 60 Grad Celsius. Dieser unwirtliche Ort ist das Zuhause einer jungen Schnee-Eule. Auf ihren Beutezügen legt sie viele Kilometer zurück; ihre ständige Suche nach Nahrung führt sie manchmal sogar in bewohnte Gebiete. Doch nicht nur die Schnee-Eule hat sich perfekt an extreme Lebensbedingungen angepasst. Die Federn des Wespenbussards, der in den Bergen Taiwans Hornissennester plündert, sind mit einer speziellen Beschichtung versehen, die ihn vor Stichen schützt. Der Sekretär wiederum, der im afrikanischen Grasland lebt, scheint auf Stelzen zu laufen. Mit seinen langen, kräftigen Beinen kann er Beutetiere packen, die fünfmal so schwer sind wie er selbst. Greifvögel entwickeln oft unerwartete Fähigkeiten und sind erfinderisch, wenn es darum geht, neue Nischen zu erobern. Waldkäuze prägen sich ihre Umgebung genau ein, um auch bei völliger Dunkelheit ihre bevorzugten Jagdplätze zu finden. Andere Arten setzen auf soziales Miteinander: Während die meisten Greifvögel Einzeljäger sind, schließen sich auf den Falklandinseln junge Falklandkarakaras zu Banden zusammen. Die Höhlenweihe kommt in fast allen Lebensräumen Afrikas südlich der Sahara zurecht. Mit ihren äußerst beweglichen Beinen kann sie die Nisthöhlen anderer Vögel inspizieren und die Küken herausholen. In Texas warten verschiedene Greifvögel jeden Abend geduldig darauf, dass rund 20 Millionen Fledermäuse die Höhle Bracken Cave verlassen, um ihre Beute zu machen, und der Riesenseeadler zieht im Winter an die entlegenen Küsten Nordjapans, um vom Beifang der Fischerboote zu profitieren. Greifvögel scheinen immer eine Lösung für extreme Herausforderungen zu finden. Doch wie sieht ihre Zukunft aus?

Der Graue Kranich 12:55

Der Graue Kranich: Auf den Schwingen eines Riesen

Tiere

In den Kork- und Steineichenhainen der Extremadura, einer steppenartigen Landschaft an der spanisch-portugiesischen Grenze, verbringen die Kraniche die Wintermonate und ernähren sich dort vorwiegend von den großen, nahrhaften Eicheln. Ende Februar begeben sie sich dann auf die Reise nach Norden zu ihren Brutstätten. Ein Teil fliegt dafür bis nach Deutschland - andere ziehen weiter bis nach Skandinavien und ins Baltikum. Viele Tiere rasten auf ihrem Weg in Schweden am Hornborga-See, einem der größten europäischen Frühjahrsrastplätze für Zugvögel. Zehntausende Kraniche nutzen diese Möglichkeit zum Ausruhen und Auftanken, bevor sie weiterziehen zu ihren Nistplätzen, teilweise bis weit in den Hohen Norden. Die Dokumentation zeigt den Grauen Kranich in seiner ganzen Schönheit und Einzigartigkeit. Und es kommen Menschen zu Wort, die sich seit vielen Jahren für den Schutz des Kranichs und seines Lebensraums engagieren. Sie verdeutlichen die Probleme, mit denen der eindrucksvolle Vogel zunehmend konfrontiert ist - verursacht vor allem durch Klimawandel und intensive Landwirtschaft.

Die Zwergseeschwalben vom Andong-See 13:40

Die Zwergseeschwalben vom Andong-See

Tiere

Die Zwergseeschwalbe gehört zu den kleinsten Seeschwalbenarten. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Europa bis Nordasien, von Indien über Indonesien und die Philippinen bis nach Neuguinea und Australien. In Europa ist sie selten und steht unter Artenschutz. Ursprünglich war die Zwergseeschwalbe ein Küstenbewohner, doch Tourismus und andere menschliche Aktivitäten sowie Nesträuber wie Ratten und Möwen verdrängen sie zunehmend aus ihrem angestammten Lebensraum. Vor zehn Jahren entdeckten Wissenschaftler, dass sich die Art in Südkorea am Ufer des Süßwassersees Andong angesiedelt hat. Seit 2019 wurden dort 60 brütende Zwergseeschwalbenpaare gezählt. Wie und warum haben die Vögel, die sich normalerweise von kleinen Meeresfischen ernähren, diesen neuen Lebensraum erobert? Die Zwergseeschwalben bauen ihre Nester auf zwei kleinen Sandinseln inmitten des Sees, der ausreichend Nahrung und Schutz vor vielen Fressfeinden bietet. Doch auch wenn Landräuber den Vögeln hier nichts anhaben können, droht Gefahr von Uhu, Habicht, Reiher und Fischotter. Noch fataler: Durch den Klimawandel kommt es in der Regenzeit immer häufiger zu Überschwemmungen. Wird das Nest überschwemmt, gehen die noch nicht flüggen Jungen verloren. Die über zwei Jahre entstandene Dokumentation wurde auf zahlreichen Filmfestivals ausgezeichnet.

Australiens Schlangen - Giftig und gefährlich 14:25

Australiens Schlangen - Giftig und gefährlich

Tiere

Australien ist eine herausfordernde und extreme Umgebung. Ein riesiger Kontinent, der die Üppigkeit der Tropen bis hin zu uralten Regenwäldern und das trockene Outback umfasst. Er beherbergt eine große Bandbreite an Ökosystemen und eine Vielzahl von Schlangenarten, die sich auf einzigartige Weise angepasst haben, um in jedem dieser Lebensräume zu überleben. Sie entwickelten sich zu einigen der effektivsten und gefährlichsten Raubtieren der Welt. Der Inland-Taipan gilt als giftigste Schlange. Mit einem einzigen Biss kann er seine Beute in wenigen Sekunden lähmen - und töten. Im Gegensatz zu Australiens Wüstenschlangen sind Pythons ungiftig. Sie erwürgen ihre Mahlzeit. Mit einer Länge von bis zu 5,5 Metern übertrifft der Amethystpython sogar das australische Krokodil. Die Naturdokumentation beschäftigt sich mit äußerst flexiblen Überlebensstrategien der Schlangen in diesen extremen Umgebungen. In einzigartigen Aufnahmen sind Australiens längste, stärkste, schwerste, tödlichste und giftigste Schlangen zu sehen und der Kontinent, der sie geprägt hat. Neue Entdeckungen entschlüsseln die Würgekraft und den Stoffwechsel von Schlangen, gehen den Geheimnissen der Paarung und ihrer Jagdmethoden auf den Grund, die unser Verständnis der Evolutionsprozesse für immer verändern könnten. Mit erstklassigem Bildmaterial, einschließlich spezieller Hochgeschwindigkeits- und Makroaufnahmen von seltenen natürlichen Verhaltensweisen zeigen sich die unglaubliche Physiologie und die extremen Überlebensstrategien dieser bemerkenswerten, ehrfurchtgebietenden Raubtiere.

Afrikas Schlangen - Giftig und gefährlich 15:05

Afrikas Schlangen - Giftig und gefährlich

Tiere

Die Schlangen Afrikas haben sich in erstaunlicher Weise angepasst, um jeden Winkel eines der wildesten Kontinente der Erde zu beherrschen. Afrika erstreckt sich über den Äquator und ist die tropischste aller Landmassen. Die Sahara ist die größte Trockenwüste der Erde. Angepasst an jedwede Umgebung, haben Schlangen die Herausforderungen der Wildnis auf unglaubliche Weise gemeistert. Sie sind widerstandsfähig, hinterhältig und tödlich. Präsentiert die Schwarze Mamba die tintenschwarze Innenseite ihres Mauls, ist das ein Signal, besser zurückzuweichen. Der Felsenpython ist die größte Schlange des Kontinents. Mit bis zu 90 Kilogramm Gewicht hat sie einen enormen Appetit. Die gemusterten Schuppen der Gabunviper bieten im Wald eine hervorragende Tarnung. Die Naturdokumentation beschäftigt sich mit den äußerst flexiblen Überlebensstrategien der Schlangen in diesen extremen Umgebungen. In einzigartigen Aufnahmen sind Afrikas längste, stärkste, schwerste, tödlichste und giftigste Schlangen zu sehen sowie der Kontinent, der sie geprägt hat. Neue Entdeckungen entschlüsseln die Komplexität des Gifts, bringen Erkenntnisse über die Fortbewegung von Schlangen und darüber, wie Würgeschlangen töten. Einige Schlangen sind sogar in der Lage, sich mit Hilfe chemischer Stoffe zu tarnen. Mit erstklassigem Bildmaterial, einschließlich spezieller Hochgeschwindigkeits- und Makroaufnahmen von seltenen natürlichen Verhaltensweisen, zeigen sich die unglaubliche Physiologie und die extremen Überlebensstrategien dieser bemerkenswerten, ehrfurchtgebietenden Raubtiere.

Ein Leben unter Elefanten 15:55

Ein Leben unter Elefanten

Dokumentation

Vor 60 Jahren wusste man kaum etwas über Elefanten in freier Wildbahn - bis der schottische Zoologe Iain Douglas-Hamilton das änderte. 1965 zog er nach Tansania, um unter Afrikanischen Elefanten zu leben. Douglas-Hamilton erforschte als erster Wissenschaftler das Sozialverhalten wilder Elefanten und legte damit den Grundstein für das heutige Wissen über die Dickhäuter. Die weltweite Nachfrage nach Elfenbein führte jedoch dazu, dass ganze Elefantenpopulationen Wilderern zum Opfer fielen. Die legale Bejagung von Elefanten zur Bestandskontrolle und der Verkauf des dabei "gewonnenen" Elfenbeins galten als unproblematisch. Douglas-Hamilton war anderer Meinung: Für ihn konnte nur ein vollständiges Verbot des Elfenbeinhandels die Elefanten vor dem Aussterben bewahren. Er setzte seinen Ruf als Wissenschaftler aufs Spiel, um diese Position zu vertreten. Douglas-Hamilton ging nach Uganda, um an vorderster Front gegen die Wilderei zu kämpfen. Wegen des dortigen Krieges und des wirtschaftlichen Zusammenbruchs des Landes war die Lage der Elefanten in Uganda besonders dramatisch. Seine Bemühungen trugen wesentlich dazu bei, dass der Elfenbeinhandel durch das Washingtoner Artenschutzabkommen von 1989 verboten wurde. Danach nahm der Zoologe seine Feldstudien in Samburu in Kenia wieder auf und gründete 1993 die Organisation "Save the Elephants", die Forschung und Naturschutz verbindet und den Erhalt der grauen Riesen auch in Zukunft sichern will. "Ein Leben unter Elefanten" verknüpft beeindruckende Naturaufnahmen mit der inspirierenden Lebensgeschichte des passionierten Wissenschaftlers und Naturschützers.

ARTE Reportage 17:25

ARTE Reportage

Dokumentation

Ob über den Aufstand von Landarbeitern in Südafrika, die Situation von Prostituierten in Mexiko oder über die neuen Gastarbeiter in Deutschland ... Das internationale Nachrichtenmagazin berichtet von den Brennpunkten der Welt.

Mit offenen Karten 18:20

Mit offenen Karten: Kalifornien

Infomagazin

"Mit offenen Karten" führt diese Woche auf Entdeckungsreise nach Kalifornien, den US-Bundesstaat, der in Anbetracht seines Reichtums, seiner Bevölkerungszahl und seiner Flächengröße fast wie ein eigenes Land anmutet. Kein anderer Bundesstaat steht so sehr für den American Dream, vom Goldrausch über die Hippiebewegung und Hollywood bis hin zum Silicon Valley, dem internationalen Zentrum der technischen Innovation. Microsoft, Apple, Facebook, OpenAI - der Golden State ist die weltweite Wiege der digitalen Revolution. Mammutbäume, Wüsten und mächtige Viertausender - Kalifornien ist außerdem ein US-Bundesstaat von außergewöhnlicher landschaftlicher Vielfalt. Aber er ist auch einer der bedrohtesten, mit immer häufigeren Megafeuern, dem permanenten Erdbebenrisiko und chronischem Wassermangel. Und nicht zuletzt ist Kalifornien auch ein Land der Ungleichheiten, in dem die ständig steigenden Lebenshaltungskosten ärmere Bevölkerungsschichten immer weiter an den Rand der Gesellschaft drängen.

Das Leben der Amish 18:30

Das Leben der Amish

Dokumentation

Zeitreise in die Gegenwart: Ursprünglich aus Süddeutschland und der Schweiz stammend, hat die Amish-Gemeinschaft ihre Kultur und Sprache in die Neue Welt getragen: Sie sprechen Pennsylvaniadeutsch - eine Mischung aus Englisch und deutschen Dialekten - und leben wie vor 300 Jahren. Tief verwurzelt in ihrem Glauben, folgen die Amish strengen Richtlinien und lehnen moderne Technologien und Lebensformen ab. Für Außenstehende können diese Regeln manchmal rätselhaft erscheinen. Mit Pferdekutschen durchstreifen sie ihre ländlichen Gemeinden, doch wenn es zu weit ist, darf ein Shuttleservice genutzt werden, an dem einige Amerikaner viel verdienen. Das Telefon wird nicht benutzt, außer wenn es sich um geschäftliche Belange handelt und sich das Gerät außerhalb des Hauses befindet. Trotz ihrer einfachen Lebensweise haben die Amish keine Nachwuchsprobleme. Kinderreiche Familien sind an der Tagesordnung. Auch die Geschäfte laufen gut, denn die landwirtschaftlichen Produkte aus ökologischem Anbau sind genauso gefragt wie das handwerkliche Geschick der Amish. Die Amish haben ihre eigenen Privatschulen, besuchen diese aber meistens nur bis zum 14. Lebensjahr. Der Lehrplan gibt neben Lesen, Schreiben, Rechnen, Geografie und Deutsch vor allem Bibelunterricht vor. Bereits während der Schulzeit arbeiten die Kinder zu Hause mit. Doch bevor sie sich als junge Erwachsene taufen lassen, um dann endgültig zur Amish-Gemeinschaft dazuzugehören, haben sie die Möglichkeit zum sogenannten Rumspringa: In dieser Zeit dürfen sie alles ausprobieren, was auch andere Jugendliche gewöhnlich tun - danach müssen sie sich für einen Lebensstil entscheiden. Wer jedoch nach der Taufe ein moderneres Dasein wählt, wird exkommuniziert. Die Dokumentation gibt einen faszinierenden Einblick in eine traditionelle Welt.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

GEO Reportage 19:40

GEO Reportage: Kastiliens Kämpfer - Ritterspiele an der Burg Belmonte

Reportage

Zuschlagen, treten, zu Boden werfen - der mittelalterliche Turniersport ist so hart und anstrengend, wie er aussieht. Ein Duell dauert bis zu eineinhalb Minuten und verlangt den Duellanten physisch und mental einiges ab. Beim Gruppenkampf geht es darum, die Gegner schonungslos niederzuringen. Die Waffen werden in traditioneller Weise hergestellt, sind aber aus Sicherheitsgründen ohne Spitze und scharfe Klinge. Mario Fernández, im wahren Leben Elektriker und seit drei Jahren Turnierkämpfer, fiebert auf das große Turnier an der Burg Belmonte regelrecht hin - für ihn ist es hier eine Premiere. Seit 15 Jahren trainiert er Fechten und war regionaler Meister. Im mittelalterlichen Turnierkampf kann er sich nicht nur körperlich austoben, sondern auch der Fantasie freien Lauf lassen und in der Ritterwelt schwelgen. Sein Mannschaftskapitän David Díaz Torrijos ist schon sieben Jahre dabei. Sein Ziel ist es, dem Team Bohurt La Mancha zu einer Medaille zu verhelfen. Auch Frauen kämpfen im Turnier, so wie Susana Hernández Cabo und ihre Freundinnen. Wie wird es ihnen allen dieses Jahr ergehen, wer wird den Turniersieg davontragen? Eines steht jetzt schon fest: Sie werden sich ritterlich schlagen!

Alhambra - Das Vermächtnis der Sultane Spaniens 20:15

Alhambra - Das Vermächtnis der Sultane Spaniens

Dokumentation

Von außen wirkt die Alhambra mit ihrer 2.000 Meter langen Mauer und den zahlreichen Türmen wie eine schmucklose Festung, doch sie birgt einen weltweit einzigartigen Schatz: eine mit unzähligen Ornamenten verzierte Palastanlage, die zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert von den Nasridensultanen, den Herrschern des letzten muslimischen Reichs in Spanien, auf einem Hügel in Granada errichtet wurde. Die Nasridensultane schöpften aus dem Wissen und Können einer jahrhundertealten Kultur, beschäftigten die begabtesten Handwerker und perfektionierten ihre Kunst bis ins kleinste Detail, um ihre Stadt in eine idyllische Oase zu verwandeln - die letzte Demonstration der Talente und Zufluchtsort einer Welt, die durch den unaufhaltsamen Vormarsch der Reconquista bereits dem Untergang geweiht und zwischen der Notwendigkeit, ihr Territorium zu verteidigen, und einem fast philosophischen Streben nach Wohlbefinden hin- und hergerissen war. Der Film begleitet Archäologen, Restauratoren und Historiker bei der Arbeit. Sie erforschen die Geheimnisse der Herstellung der unzähligen Sterne in den Palastkuppeln, ergründen die Bedeutung der seltsam anmutenden Deckenmalereien in manchen Gewölben und die Feinheiten der komplexen Geometrie. Und sie beschäftigen sich auch mit den bisher kaum erforschten Palastwerkstätten, in denen die in ganz Europa begehrten Keramiken hergestellt wurden. Welch außergewöhnliches Zusammenspiel von Kunst und Wissenschaft brachte die meisterhaften Ornamente hervor? Woher stammt das für die Planung und Ausführung erforderliche Wissen? Wovon erzählen die mehreren Tausend kalligraphischen Inschriften auf den Wänden des Palastes? Wie konnte diese letzte Bastion der muslimischen Herrschaft in Spanien zweieinhalb Jahrhunderte überdauern - auf der Spitze eines Hügels, als die schillerndste mittelalterliche Akropole im Mittelmeerraum? Er wird noch lange dauern, bis alle Geheimnisse der zehn Hektar umfassenden Alhambra gelüftet sind.

Gedächtnisverlust - Wenn das Gehirn plötzlich streikt 21:45

Gedächtnisverlust - Wenn das Gehirn plötzlich streikt

Dokumentation

Der Neurologe Magnus Heier war Paddeln in Finnland, als sein Gedächtnis ohne jede Vorwarnung für acht Stunden aussetzte. Alles, was er sagte oder tat, war wenige Sekunden später wieder vergessen. Er hatte eine transiente globale Amnesie, kurz TGA genannt. Dabei zeichnet das Gehirn bis zu 24 Stunden lang keine Erlebnisse mehr auf. Für den Neurologen und Ich-Erzähler Magnus Heier wird der Vorfall zum Ausgangspunkt einer Expedition in die Welt unserer Erinnerungen. Warum ist sein Gedächtnis einfach ausgefallen? Wie funktionieren Erinnern und Vergessen eigentlich im Normalfall? Und warum beschäftigen ihn die verlorenen Stunden bis heute? Die Reise führt den Arzt zurück nach Finnland, quer durch Deutschland und bis nach Italien. Dabei besucht er Forscherinnen und Forscher, die einige der Geheimnisse unseres Gedächtnisses entschlüsselt haben. Er trifft einen Mann, der sich an jeden Tag seines Lebens erinnert - und jemanden, der alle seine Erinnerungen verloren hat. Magnus Heier legt sich ins MRT, schläft mit Elektroden auf dem Kopf und unterrichtet Fliegen. Nach und nach wird deutlich, dass unser Gedächtnis viel mehr für uns ist als ein Wissensspeicher - es ist das Fundament unserer Identität. Fällt es aus, bleibt nur ein Schatten unserer selbst zurück. Der Film ist ein aufwendig gedrehtes Roadmovie über unser Gedächtnis, das uns tief ins Gehirn blicken lässt. Der Neurologe Magnus Heier macht dabei aus abstrakter Neurowissenschaft eine persönliche, leichtfüßig erzählte Geschichte.

Überleben 22:40

Überleben: Ein Arzt und sein Krebs

Dokumentation

Als Onkologe und Chefarzt in Boston begegnet Wolfram Goessling täglich einer Krankheit, die weltweit Schrecken verbreitet: Krebs. Als Arzt versucht er sie zu heilen, als Wissenschaftler erforscht er sie, als Professor an der Harvard Medical School lehrt er ihre Behandlung. Doch als ihm eines Tages sein Hausarzt eröffnet, dass der Pickel in seinem Gesicht kein Pickel ist, sondern ein Angiosarkom, ein besonders tückischer, schwer zu heilender Krebs, muss er die Seiten wechseln und wird vom Arzt zum Patienten. Der Krebs ist nicht mehr nur sein Beruf, sondern auch sein Schicksal - und die Überlebenswahrscheinlichkeit liegt bei vier Prozent. Goessling nimmt den Kampf an. Er muss sich einer Chemotherapie unterziehen, die ihm das Gefühl in den Fingern rauben; einer Bestrahlung aussetzen, die seine Haut verbrennt; einer Operation entgegensehen, die ihm das halbe Gesicht nimmt und das Aussehen für immer verändert. Behandelt wird er von den Frauen und Männern, mit denen er täglich zusammenarbeitet und die plötzlich nicht mehr seine Kollegen sind, sondern seine Ärzte. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive des Patienten, dessen Leben auf dem Spiel steht; des Ehemanns und Familienvaters, der auf keinen Fall sterben will; des Arztes und Wissenschaftlers, der sich keine Illusionen macht und die Krankheit in- und auswendig kennt; der Ärztinnen und Ärzte, die ihn behandeln und der Familie, die mit ihm leidet. "Überleben" ist ein ebenso kraftvoller wie emotionaler Film über die Hoffnung und ihren Preis - und über das Licht am Ende des Tunnels.

42 - Die Antwort auf fast alles 00:15

42 - Die Antwort auf fast alles: Können aus Feinden Freunde werden?

Infomagazin

In einer Welt, die von Konflikten und Gewalt geprägt ist, stellt sich immer drängender die Frage, wie Annäherung und vielleicht sogar Versöhnung möglich werden können. Auf der persönlichen Ebene ist eine Entschuldigung oft ein entscheidender Schritt. Sie kann wie ein Wunder wirken, betont die Sozialpsychologin Nurit Shnabel von der Universität Tel Aviv. Sie erklärt, wie unterschiedliche psychologische Bedürfnisse die Versöhnung beeinflussen und was eine gute Entschuldigung auf persönlicher Ebene ausmacht. Auf gesellschaftlicher Ebene können nur wenige Gesellschaften von sich behaupten, sich ausgesöhnt zu haben. Frankreich und Deutschland haben diesen Weg erfolgreich beschritten. Corine Defrance, Historikerin am Centre national de la recherche scientifique (CNRS), stellt einige Bausteine der deutsch-französischen Versöhnung vor und zeigt auf, welche Schritte den Versöhnungsprozess begünstigt haben. Brandon Hamber, Friedensforscher an der Universität Ulster in Belfast, erläutert, welche wichtige Rolle Wahrheitskommissionen, Gerichtsverfahren und Reparationen bei der Annäherung verfeindeter Lager spielen. Er berichtet über den Verlauf der südafrikanischen Wahrheits- und Versöhnungskommission und erklärt das Konzept der "Transitional Justice": der verschiedenen Säulen, die auf internationaler Ebene als wichtige Voraussetzung für einen Versöhnungsprozess angesehen werden.

Kurzschluss 00:45

Kurzschluss: Missverständnisse

Magazin

(1): Liebesdienst (2): Zoom - Enzo Lorenzo (3): Eine echt abgedrehte Geschichte (4): Making-of - Eine echt abgedrehte Geschichte (5): Pipes (6): Zoom - Jessica Meier

Saint Lazare 01:40

Saint Lazare

Kurzfilm

Flore gibt eine Party. Doch Lazare hat etwas falsch verstanden: Er steht schon eine Woche früher vor ihrer Tür - und bleibt ... Besondere Erwähnung Wettbewerb Contrebande FIFIB Bordeaux 2023

Der Feind im Inneren - US-Veteranen gegen die Demokratie 02:10

Der Feind im Inneren - US-Veteranen gegen die Demokratie

Dokumentarfilm

Vor drei Jahren, am 6. Januar 2021, stürmten Hunderte Anhänger des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump das Kapitol in Washington DC. Sie wollten den Senat und das Repräsentantenhaus an der förmlichen Bestätigung des Wahlsiegs von Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl 2020 verhindern. Dabei wurden fünf Menschen getötet und zahlreiche verletzt. Etwa 15 Prozent von ihnen waren ehemalige Angehörige des US-Militärs oder der Polizei. Diese erschütternde Statistik wirft eine wichtige Frage auf: Warum greifen gerade jene Menschen, die einen Eid geleistet haben, die Demokratie des Landes zu schützen, diese an? Der US-amerikanische Filmemacher Charlie Sadoff und sein Koautor und Produzent Kenneth Harbaugh waren beide früher beim Militär, und so gelingt es ihnen, tief in die Welt der Veteranen einzutauchen. Über diese erhalten sie Zugang zur gewalttätigen rechtsextremistischen Szene in Amerika, zu der unter anderem staatsfeindliche Milizen wie die Proud Boys, die Three Percenters und die Oath Keepers gehören. Diese Gruppen - organisiert und angeführt von gut ausgebildeten, hoch motivierten Militärveteranen - stellen heute die größte Bedrohung für die Demokratie in den Vereinigten Staaten dar. Die Dokumentation erforscht die komplexen Zusammenhänge dieser Entwicklung bis hin zu den historischen Wurzeln. Der Rauch über dem Kapitol hat sich wieder gelegt, aber das Problem ist geblieben: Die Gesellschaft in den USA ist weiterhin tief gespalten. Die Gruppierungen sind weiter aktiv und die nächsten Wahlen stehen an.

Die Mythen der Wikinger 02:40

Die Mythen der Wikinger: Der Fluch des Rings

Geschichte

In Asgard ist die Eintracht, die einst die Götter verband, verschwunden: Der Wächter Heimdall und die Liebesgöttin Freya misstrauen Loki mehr denn je. Göttervater Odin beschließt, den Gott der List aus dem inneren Kreis Asgards zu entfernen, und begibt sich mit Loki und seinem Bruder Hönir auf Wanderschaft. Unterwegs töten die Götter unwissentlich den Sohn des Magiers Hreidmar, der zum Ausgleich eine riesige Menge Gold fordert. Um diese zu beschaffen, stiehlt Loki den Schatz und den magischen Ring des Zwerges Andvari. Wütend verflucht dieser den Ring: Jeder, der ihn von nun an besitzt, ist dem Tod geweiht. Zurück bei Hreidmar befreit Loki Odin und Hönir - der Goldschatz und der verfluchte Ring gehen in den Besitz des Magiers über. Auf dem Rückweg treffen die drei Götter auf einen Adler, der sich als der Riese Thiazi entpuppt. Dieser greift Loki an und zwingt ihn, ihm die Göttin Idunn auszuliefern, die Hüterin der Äpfel der Unsterblichkeit, denen die Götter ihr ewiges Leben verdanken. Unterdessen steht Thor Jörmungandr gegenüber, der Midgardschlange, die zu beeindruckender Größe angewachsen ist. Ein schrecklicher Kampf entbrennt, doch Jörmungandr kann entkommen. Im Reich der Menschen beginnt der Ring, seine grausame Wirkung zu entfalten. Hreidmars Söhne Fafnir und Regin, geblendet vom Schatz ihres Vaters, töten diesen im Schlaf. In Asgard beginnen die Götter, der Äpfel der Unsterblichkeit beraubt, langsam und unaufhaltsam zu altern.

28 Minuten 03:10

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.

Die wundersame Welt der Gironde 03:50

Die wundersame Welt der Gironde

Land und Leute

Die Gironde ist eine faszinierende und vielseitige Region. Das größte Département Frankreichs zeichnet sich sowohl durch edle Weine und Austernzucht als auch durch eine vielseitige Natur mit großer Artenvielfalt aus. Der Name Gironde bezeichnet die Region und auch ihren Namensgeber: einen gewaltigen Fluss, der die ganze Gegend prägt. Die Gironde ist der letzte ungezähmte Gezeitenstrom in Europa. Der Zusammenschluss der Flüsse Garonne und Dordogne ist bei seiner Mündung in den Atlantik mehr als zehn Kilometer breit. Die Gironde bestimmt das Klima der Region maßgeblich. Die Wasserfläche des Flusses verdunstet so viel Flüssigkeit, dass es hier nie zu heiß und nie zu kalt wird. Die Sedimente, die sich über Jahrtausende an den Ufern abgelagert haben, machen die Böden zu den wertvollsten Weinanbauflächen der Welt. Doch auch in dieser Region gibt es Industrie und den Drang von Städten wie Bordeaux, sich auszudehnen. Wie gelingt die Balance zwischen Mensch und Natur? Und wie lässt sich die wundersame Welt der Gironde erhalten? Seit die Menschen in der Gironde begriffen haben, dass in der natürlichen Vielfalt der Region die Garantie für ihre Zukunft liegt, schützen sie die Landschaft in besonderem Maße. Die fast ausgestorbenen Vaches Marines - Sumpfkühe - wurden wieder heimisch. Der Stör, der aus Westeuropa verschwunden war, wird in speziellen Becken mit dem Wasser der Gironde wieder aufgezogen. Zunehmend entwickelt sich ein Bewusstsein dafür, dass alle Elemente der Region in Balance gehalten werden müssen, um dem Klimawandel und anderen Herausforderungen unserer Zeit zu trotzen. Die Dokumentation zeigt Landschaften abseits der Touristengebiete und stellt Menschen vor, die sich den Schutz der Region zur Aufgabe gemacht haben.