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TV Programm für ARTE am 21.10.2024

Zu Tisch 04:00

Zu Tisch: Mosel - Deutschland

Essen und Trinken

"Zu Tisch ..." reist in verschiedene Regionen Europas und schaut bei der Zubereitung traditioneller Gerichte zu. Die Küchenkultur europäischer Landschaften offenbart ihren Reichtum und weckt Verständnis für eine vielleicht fremde Lebensart. Rezepte können über Teletext und Internet abgerufen werden: www.arte.tv/zutisch

Mit offenen Augen 05:20

Mit offenen Augen

Infomagazin

Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin "Mit offenen Augen" ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.

Im Bauch von Venedig 05:30

Im Bauch von Venedig: Der Rialtomarkt

Dokumentation

Der Rialtomarkt ist seit jeher der Stolz der echten Venezianer und der Ort, an dem sie ihre frischen Lebensmittel kaufen. Viele der Köstlichkeiten, die Teil der kulinarischen Tradition von Venedig sind, werden mit dem Boot direkt von den nahe gelegenen Inseln Sant'Erasmo und Le Vignole geliefert: Artischocken, Riesentomaten, Jujube-Früchte. Der "späte" Radicchio stammt aus dem Marschland nördlich von Venedig, während Tintenfische, Muscheln und Meeresfrüchte von der anderen Seite der Lagune kommen - von Fischerdörfern wie San Leonardo, der Insel Burano oder sogar von den dem Meer zugewandten Felsen der Giudecca-Inseln. Ursprünglich war der Rialtomarkt in verschiedene Abteilungen unterteilt, die nach den dort angebotenen Produkten benannt waren. Nur der 1907 erbaute Fischmarkt, die Pescheria, befindet sich in einer überdachten Halle mit maritimem Dekor. Ansonsten besteht der Markt auch heute noch vorwiegend aus offenen Piazze, engen Gassen, provisorischen Ständen und Geschäften mit direktem Zugang zum Canal Grande, wo die Produkte leicht entladen werden können. Der Rialtomarkt ist nicht nur für seine lokalen Produkte bekannt, sondern auch, weil man hier bereits vor Jahrhunderten Gewürze, Tee und Trockenfrüchte aus aller Welt bekam, die es sonst in Europa nicht gab. Diesen Einfluss merkt man den vielen lokalen Gerichten der Stadt deutlich an, darunter eine Leibspeise vieler Venezianer, die berühmten Sarde in Saor, Sardinen "mit Geschmack". Ein Besuch des Rialtomarktes ist eine Entdeckungsreise durch die gesamte Lagune von Venedig. Ein Genuss für Augen und Gaumen!

ARTE Journal Junior 06:25

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

GEO Reportage 06:30

GEO Reportage: Pelikane, die Könige des Donaudeltas

Reportage

Andrei Ciobanu ist verzweifelt. Seit Monaten holt der Fischer aus dem kleinen Dorf Letea im Donaudelta kaum noch genügend Fische aus dem Wasser, um sich und seine Frau ernähren zu können. Die Gründe dafür sind vielfältig: industrieller Fischfang, zunehmender Tourismus und Umweltverschmutzung. Und jetzt im Frühjahr kehren auch noch die hungrigen Pelikane aus ihren afrikanischen Winterquartieren ins Delta zurück. Sie fressen nicht nur massenweise Fisch, sondern zerstören mit ihren scharfen Schnäbeln auch die Netze von Andrei und seinen Nachbarn. Die Fischer im Delta sehen sich als große Verlierer einer Entwicklung, die gleich nach dem Ende der kommunistischen Ära in Rumänien begonnen hat: Privaten Tourismus gab es bis dahin nur wenig, und die Pelikane wurden von den Behörden gejagt, weil sie offiziell als Feinde der Fischerei galten. Heute ist das vorbei, und Biologen wie der Vogelkundler Eugen Petrescu haben durchgesetzt, dass der Pelikan und andere Wasservögel im Donaudelta unter Schutz stehen. Das Ergebnis: Ihre Zahl hat sich in den vergangenen Jahren vervielfacht. Immer neue Kolonien sind entstanden. Die Tiere dehnen ihre Fangreviere aus und nehmen dadurch vielen Fischern ihre Lebensgrundlage. Während Umweltschützer und Wissenschaftler das Pelikanprojekt als Erfolg für die Renaturierung des Donaudeltas feiern, geraten die verbliebenen Bewohner der umliegenden Dörfer zunehmend in Bedrängnis. Ein unlösbarer Konflikt, so scheint es - oder gibt es doch einen Ausweg?

Stadt Land Kunst 07:25

Stadt Land Kunst: Christian Krachts Schweiz / Uruguay / Rhodos

Magazin

(1): Christian Krachts trashige Schweiz (2): In Uruguay: Der Fußball ist lebenswichtig (3): Auf Martinique: Samaras und Noémies Hefezopf mit Schokolade (4): Auf Rhodos: Ein astronomischer Koloss

Stadt Land Kunst 08:10

Stadt Land Kunst: Mabeye Demes Senegal / Island / Paris

Magazin

(1): Mabeye Demes Senegal in Sepia (2): Island: Die heilige Stätte der Demokratie (3): Neuseeland: Jelenas "Slow Cooked Lamb Shank" (4): Paris: Maigrets Arbeitsplatz

Europa und der Eiserne Vorhang 09:00

Europa und der Eiserne Vorhang: Satellitenstaaten

Dokumentation

1944 zeichnete sich die militärische Niederlage Hitler-Deutschlands längst ab: Die sowjetischen Truppen rückten unaufhaltsam in Richtung Berlin vor. Im Februar 1945 vereinbarten die USA, Großbritannien und die UdSSR in Jalta, demokratische Regierungen in den befreiten Ländern einzusetzen. Stalin behielt die Kontrolle über die Gebiete im Osten, wo er jedoch kommunistische Regime etablierte, zum Beispiel in Ungarn, Polen und Ostdeutschland. Die von den Entbehrungen und Grausamkeiten des Krieges traumatisierte Bevölkerung ließ es geschehen: Sie war damit beschäftigt, die zerstörten Städte wieder aufzubauen und ihr Überleben zu sichern. Die UdSSR übernahm die Industrie in den Satellitenstaaten und beschlagnahmte Kohle, Weizen und Uran. Der Marxismus-Leninismus wurde im neu gebildeten Ostblock zur einzig gültigen Weltanschauung erklärt. Propaganda und Repression durchdrangen die Gesellschaft, Überwachungsapparate entstanden: Willkürliche Verhaftungen und Denunziation waren an der Tagesordnung. Der Eiserne Vorhang trennte den alten Kontinent fortan für Jahrzehnte in Ost und West.

Europa und der Eiserne Vorhang 09:55

Europa und der Eiserne Vorhang: Stalins Imperium

Dokumentation

1949 wird Josef Stalin 70 Jahre alt, ihm zu Ehren werden in Ostblockstaaten sogar Städte nach dem sowjetischen Machthaber benannt. Die UdSSR überwachte die Regierungen der neu entstandenen Satellitenstaaten auch nach dem offiziellen Rückzug der Roten Armee. Kirche und Gläubige wurden ausspioniert, Andersdenkende und Regimekritiker verfolgt. Die Jugend sollte ihren Platz in Reih und Glied bei den Jungpionieren finden, in Forschung und Lehre wurden sozialistische Werte propagiert. Die Kollektivierung nahm Familien ihr Land, es kam zu zahllosen Enteignungen. Nur wenige Jahre nach Kriegsende initiierte Moskau einen großen antijüdischen Schauprozess, der sich auch gegen Holocaustüberlebende richtete: Im November 1952 wurden in Prag elf hochrangige Parteimitglieder aus fadenscheinigen Gründen zum Tode verurteilt. Die Menschen in der Sowjetunion bereiteten sich auf weitere gnadenlose "Säuberungsaktionen" vor. Doch am 5. März 1953 starb Stalin unerwartet an den Folgen eines Schlaganfalls. Mit seinem Tod ging eine Welle der Hoffnung durch die Bevölkerung.

Europa und der Eiserne Vorhang 10:50

Europa und der Eiserne Vorhang: Aufstände

Dokumentation

Stalins Tod am 5. März 1953 ebnet zunächst den Weg für eine Serie von Protesten und Aufständen im unterdrückten Osteuropa. Alles beginnt in Berlin, wo im Juni 1953 Arbeiter in den Streik treten und gezielt Symbole der sowjetischen Besatzungsmacht angreifen. Diese erste große Erhebung gegen das von der UdSSR eingesetzte Regime wird von sowjetischen Panzern niedergeschlagen. Hoffnung auf eine mögliche Veränderung kommt 1956 aus Moskau: Auf dem 20. Parteitag der KPdSU verurteilt der neue sowjetische Regierungschef Nikita Chruschtschow die Verbrechen seines Vorgängers. In Budapest kommt es zum Volksaufstand, dem die sowjetische Armee jedoch ein blutiges Ende setzt. Danach geht das Leben weiter wie zuvor: Repression, Überwachung, Gleichschaltung. Am Morgen des 13. August 1961 wird Ostdeutschland mit dem Bau der Mauer endgültig abgeriegelt, das letzte Schlupfloch in die Freiheit ist Vergangenheit. Stacheldraht, Minen und Schießbefehl sind die menschenverachtende Realität des Eisernen Vorhangs, der erst 1989 fallen sollte.

Geschichte schreiben 11:50

Geschichte schreiben: Die Brille - Wissen ist Macht

Geschichte

Selbst der schönste Text verliert seinen Reiz, wenn man die Buchstaben nicht mehr erkennen kann. Daher war die Entwicklung der Brille von großer Bedeutung für die Geschichte des Lesens, der Darstellung und des Wissens. Die Historikerin und Expertin für mittelalterliche Schriftkultur Claire Angotti zeigt auf, wie aus dem mittelalterlichen Lesestein die moderne Brille entwickelt wurde und sich das "Lesegestell" im Laufe der Zeit mit verschiedensten Bedeutungen auflud. Die sogenannten Niet- oder Nagelbrillen des Mittelalters bestanden aus zwei Gläsern, die von einem Nagel zusammengehalten wurden. Daneben verwendeten Mönche auch Lesesteine als Lupen, wenn die Sehkraft nachließ. Dazu nutzte man klare geschliffene Kristalle, Berylle - aus denen sich die spätere Bezeichnung "Brille" ableitete. Mit dem Aufblühen der Universitäten und Bibliotheken und der Einführung des Papiers in Europa entsteht die Kategorie der Intellektuellen und die Brille wird sowohl zum wichtigen Accessoire im Alltag als auch zum sozialen und symbolischen Marker. Nach und nach demokratisiert sich das Lesegestell und immer mehr soziale Gruppen tragen es, um schärfer zu sehen - etwa Notare, Ärzte und Händler. Am Ende des Mittelalters tragen jene Menschen eine Brille, die in der Gesellschaft eine gewisse Autorität verkörpern, das Tragen der Brille wird zum Kennzeichen von Wissen und Macht.

Re: 12:10

Re:

Reportage

Was Europa bewegt

Stadt Land Kunst 12:40

Stadt Land Kunst: Wassili Grossmans Armenien / Wales / Wien

Magazin

(1): In Armenien: Wo Wassili Grossman wieder Gefallen am Leben fand (2): Als walisischer Schiefer die Welt bedeckte (3): In der Dominikanischen Republik: Mantys Hähnchen mit Bohnen (4): In Wien: Ein englischer Agent empfiehlt sich auf französische Art

Stadt Land Kunst 13:25

Stadt Land Kunst: Paul Revere Williams' Los Angeles / Paris / London

Magazin

(1): Los Angeles: Paul Revere Williams, Architekt der Stars und der Armen (2): Paris: Bodenständige Bouillons (3): Senegal: Aidas Fisch-Yassa (4): London: Kein Ort für Vegetarier

La Vérité - Leben und lügen lassen 14:15

La Vérité - Leben und lügen lassen

Drama

Die französische Schauspieldiva Fabienne Dangeville kann auf eine lange und erfolgreiche Karriere zurückblicken. Kurz vor den Dreharbeiten zu einem neuen Science-Fiction-Film erscheinen ihre Memoiren "La Vérité" ("Die Wahrheit") über ihr aufregendes Leben vor der Kamera und ihr nahezu perfektes Familienleben. Doch über ihren ersten Mann Pierre verliert Fabienne kein Wort. Und dass ihre Tochter eine märchenhafte Kindheit hatte, verdanke sie allein der mütterlichen Hingabe. Doch ausgerechnet von dieser harmonischen Familie ist nichts zu spüren, als Tochter Lumir mit ihrem Mann Hank und der kleinen Tochter Charlotte extra aus den USA anreist, um ihre Mutter anlässlich der Veröffentlichung des Buchs in Paris zu besuchen.

360° Reportage 16:20

360° Reportage: La Réunion: Die Wiederbelebung der kreolischen Gärten

Reportage

Mikroben - Die wahren Herrscher der Erde 16:55

Mikroben - Die wahren Herrscher der Erde

Dokumentation

Sie leben an Land, im Wasser, sogar in der Luft und im Körper anderer Lebewesen: Mikroben waren die ersten Organismen unseres Planeten, und bis heute stellen sie zahlenmäßig jede andere Lebensform in den Schatten. Sie sind buchstäblich die Keimzellen der Evolution. Mikroben können krank machen, aber sie spielen auch eine zentrale Rolle in unserem Körper. Ohne Bakterien steht nicht nur unsere Verdauung still, sondern auch unser Immunsystem. Lange wurden sie ausschließlich als Bedrohung gesehen - und zweifellos sind manche von ihnen für Menschen tödlich. Doch inzwischen hat die Mikrobiom-Forschung auch die andere Seite der Bakterien gezeigt: Ohne Helfer aus dem Reich der Mikroben könnte die Menschheit nicht überleben. Bakterien können mehr als bisher vermutet. Ihre einmalige Fähigkeit zum direkten Genaustausch mit Artgenossen und anderen Organismen macht Mikroben zu wahren Masterminds der Evolution - auch in der Entstehungsgeschichte der Pflanzen und Tiere. Manche Stämme kommunizieren miteinander und bilden komplexe Strukturen. Andere zersetzen Kunststoff und könnten mit dieser Fähigkeit eine wichtige Rolle bei der Eindämmung der globalen Plastikflut spielen. Mit den Mikroorganismen begann alles Leben auf der Erde. Und bis heute tragen alle Tiere, Pflanzen und Menschen einen Teil Mikrobe-Gene in uns. Doch vom Kampf gegen den Klimawandel bis zur Energieversorgung der Zukunft sind viele Einsatzgebiete für die Genies aus dem Mikrokosmos noch weitgehend unerforscht. Nur eines steht fest: Ohne Mikroben ist kein Überleben möglich.

Die Odyssee der Tiere 17:50

Die Odyssee der Tiere: Die Reise der afrikanischen Elefanten

Tiere

Mit seinem massigen Körper und langen Rüssel, den riesigen Ohren und Stoßzähnen steht der Afrikanische Savannenelefant für Intelligenz, Weisheit, Macht und Freiheit. Er ist einer der letzten drei Vertreter einer Ordnung, die einst 200 Arten umfasste und den Planeten etwa zehn Millionen Jahre lang beherrschte. Es gab eine Zeit, da war der Elefant überall auf der Welt zu Hause. Sein Siegeszug um den Planeten begann in Afrika. Doch wie verlief er genau? Der Elefant begann seine beispiellose Evolutionsgeschichte im tropischen Regenwald, wo er über einen Zeitraum von 50 Millionen Jahren von einem Geschöpf, das gerade einmal die Größe eines Hundes besaß, zum größten Landtier der Welt wurde. Doch wie kam er mit den großen Klimaveränderungen zurecht, die es über diesen langen Zeitraum auf der Erde gab? Welche Vorteile verschaffte es ihm, so groß zu sein? Und welche Rolle spielte die Ausformung des Rüssels für seine weitere Entwicklung? Im Verlauf seiner erstaunlichen Evolutionsgeschichte wurde der Elefant zum Wahrzeichen des afrikanischen Kontinents. Heute jedoch wird sein Fortbestand vor allem durch den Menschen bedroht - seinen größten Feind und zugleich wichtigsten Verbündeten.

Die Nacht erwacht! Über Leben im Wald 18:35

Die Nacht erwacht! Über Leben im Wald

Tiere

In ihrem ersten Film zeigen die Jungfilmer Clemens Keck und Tom Horak in kunstvollen Bildern das Leben in einem heimischen Fichtenwald bei Nacht. Sie präsentieren die fantastischen Anpassungen der Tiere an die Dunkelheit und erklären die Abhängigkeiten der Tiere voneinander. "Die Nacht erwacht! Über Leben im Wald" beschreibt, was Raufußkauz, Gelbhalsmaus, Schwarzspecht und Waldameise miteinander zu tun haben, und zeigt, wie die Tiere der Nacht mit den immer kürzer werdenden Nächten umgehen - von der längsten bis zur kürzesten Nacht eines Jahres. Ein Fichtenwald ist nicht nur das Reich der Bäume, sondern auch eine Welt der Tiere. Wenn es dunkel wird im Wald, verlassen wir Menschen diesen für uns oft unheimlich wirkenden Ort. Wir sind nicht für die Finsternis gemacht. Anders ist das bei nachtaktiven Waldbewohnern: Sie kommunizieren mit Lauten, orientieren sich mit Ultraschall und ihre oft riesig wirkenden Augen sind perfekt, um sich im Dschungel der Bäume zurechtzufinden.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Moorretter in Pommern

Reportage

Für etwa einen Monat bleiben die Ornithologen im Dorf. Einer von ihnen ist Krzysztof Ka?u?ny, der gemeinsam mit seinen Kollegen die Küken großzieht. Sie fangen Insekten in der Umgebung und füttern die Jungvögel im Halbstundentakt - von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang. Zunächst wachsen die Vögel in Käfigen auf, später in Volieren in den Reetfeldern von Alfred Smolczynski, bis sie schließlich ausgewildert werden. Die Dorfbewohner freuen sich über die Rückkehr der Vögel. Umweltaktivistin Magda Saletra und ihre lokale Initiative unterstützen das Projekt tatkräftig. Seit Jahren setzt Magda sich für mehr Artenvielfalt ein, legt Permakulturgärten an und hat mit vielen Freiwilligen den ersten Tiny Forest Polens gepflanzt. Ein großes Scheunenfest, bei dem die Vogelschützer ihre Arbeit vorstellen, soll den Menschen aus der Umgebung die Auswilderung näherbringen. Der Film zeigt, wie engagierte Menschen in einem kleinen Dorf ein wertvolles und bedrohtes Ökosystem, das Moor, in gemeinsamer Anstrengung wiederbeleben und der Natur neuen Raum geben.

Der Hund von Baskerville 20:15

Der Hund von Baskerville

Kriminalfilm

Seit ein Vorfahre der Baskervilles sein ausschweifendes Leben mit einem grausamen Tod bezahlen musste, liegt ein Fluch über der wohlhabenden Familie. Eine Sage berichtet, dass ein Höllenhund den Grafen getötet habe. Als sein Onkel schrecklich zugerichtet im Moor aufgefunden wird, befürchtet Sir Henry, dass er als letzter Nachfahre der Baskervilles das nächste Opfer sein wird. Er bittet Sherlock Holmes um Hilfe. Da das Geschlecht der Baskervilles an einer erblich bedingten Herzschwäche leidet, muss jede unnötige Aufregung des Grafen vermieden werden. Der Meisterdetektiv und sein getreuer Gehilfe Dr. Watson laufen Gefahr, zwischen scharfen Hunden, Erbangelegenheiten, seltsamen Nachbarn und einer rätselhaften schönen Frau die Orientierung zu verlieren. Und vom nebligen Moor schallt nächtens das schaurige Heulen des Hundes von Baskerville. Regisseur Terence Fisher zählt zu den versierten Horrorfilm-Spezialisten der 50er und 60er Jahre. Auch in dieser Verfilmung des weltbekannten Buchs von Sir Arthur Conan Doyle wartet er mit gekonnten Thrill-Effekten und unheimlichen Schauplätzen auf, die Spannung und Gänsehaut garantieren. Der Film wurde von den Hammer-Studios produziert, der legendären britischen Horrorfilmschmiede, und gilt als eine der gelungensten Adaptionen der klassischen Sherlock-Holmes-Geschichte, die seit 1914 mehr als ein Dutzend Mal verfilmt wurde.

Geraubte Küsse 21:40

Geraubte Küsse

Melodram

Antoine ist ein verträumter Rebell, der so seine Schwierigkeiten mit Autoritäten hat. Das lässt sich schlecht mit dem Dienst bei den französischen Streitkräften vereinbaren. Nach dem Grundwehrdienst kehrt Antoine der Armee den Rücken und ist fortan arbeitslos. Die Eltern seiner Freundin Christine verschaffen ihm einen Job als Nachtportier in einem Hotel. Dort wird er eines Nachts von dem Privatdetektiv Henry überrumpelt, der sich mit Hilfe eines Vorwands Zugang zum Zimmer einer Klientin verschafft. Der Hoteldirektor wird Zeuge des hinterlistigen Tricks und kündigt Antoine fristlos. Der alte Detektiv Henry hat jedoch Mitleid mit Antoine und verschafft ihm einen Job in der Privatdetektei Blady. Antoine wächst mit seinen Aufgaben, aber nach mehreren Patzern vertraut ihm sein Chef den Fall des Klienten Georges Tabard an: Der fühlt sich von allen ungeliebt und will wissen, was seine Mitarbeiter über ihn denken. Zum Schein schreibt Tabard eine Stelle als Schuhverkäufer für seinen Laden aus, um Antoine als verdeckten Ermittler in das Schuhgeschäft zu schleusen. Als Antoine dort Tabards Frau Fabienne trifft, ist es um ihn geschehen. Doch seine Liebe zu ihr lässt sich nicht mit seinem Beruf vereinbaren - die Probleme sind vorprogrammiert. Vor allem, weil es noch eine andere Frau in Antoines Leben gibt: seine Jugendliebe Christine. Schauspielerin Claude Jade wurde von Truffaut am Theater entdeckt und gab in seinem Film ihr Kinodebüt. Alfred Hitchcock wurde auf Jade aufmerksam und besetzte sie 1969 als besorgte Mutter in "Topas", was der Beginn ihrer internationalen Karriere war.

Jean-Pierre Léaud - Truffauts Alter Ego 23:10

Jean-Pierre Léaud - Truffauts Alter Ego

Künstlerporträt

Truffaut, Godard, Eustache, Assayas, Lvovsky, Kaurismäki und Tsai Ming-liang - Jean-Pierre Léaud hat mit vielen großen Regisseuren gedreht. Truffauts Film "Sie küssten und sie schlugen ihn" wurde zum Sprungbrett für Léauds Karriere und etablierte ihn als Jungstar der französischen Nouvelle Vague. Léaud wurde berühmt für seine Fähigkeit, Emotionen authentisch darzustellen, oft mit einer Mischung aus Naivität, Unbeholfenheit und Melancholie. Im Laufe seiner Karriere spielte Léaud die Rolle des Antoine Doinel in mehreren Fortsetzungen: "Antoine und Colette" (1962), "Geraubte Küsse" (1968), "Tisch und Bett" (1970) und "Liebe auf der Flucht" (1979). Truffaut schreibt autobiografische Erlebnisse in die fiktive Vita seiner Filmfigur und wirft so einen unverstellten Blick auf das Leben. Léaud trat Ende der 60er Jahre in essayistischen Politfilmen auf und war in Bernardo Bertoluccis "Der letzte Tango in Paris" (1972) der verwirrte Jungregisseur mit Flausen im Kopf. In Truffauts "Zwei Mädchen aus Wales und die Liebe zum Kontinent" (1971) spielt Leaud einen reichen Aristokraten. 1973 schockt er mit Jean Eustaches radikalem Film "Die Mama und die Hure" auf dem Filmfestival in Cannes. Nach Truffauts Tod im Jahr 1984, für den er auch in anderen Filmen wie "Die amerikanische Nacht" spielte, war er nur noch sporadisch zu sehen, brachte sich aber als lebensmüder Angestellter in Aki Kaurismäkis "I Hired a Contract Killer" (1990) und als Graf in dessen "Das Leben der Bohème" (1992) wieder in Erinnerung. In "Der Pornograph" (2001) spielt er den Titelhelden, der in sein altes Geschäft als Pornoregisseur zurückkehren will. Daneben ist er in kleineren Rollen zu sehen, so in der Liebesgeschichte des malaysischen Regisseurs Tsai Ming-liang "What Time Is It There" (2001) und in Bernardo Bertoluccis "Die Träumer" (2003). 2009 stand er mit Laetitia Casta und Fanny Ardant für "Faces" vor der Kamera. Für seinen einzigartigen Beitrag zur Filmkunst wird Léaud 2016 auf dem Festival von Cannes mit einer Goldenen Ehrenpalme ausgezeichnet. Ein Schauspieler baut sich eine Karriere auf, Léaud ein Lebenswerk. Wie aber definiert sich dieses Werk? Anhand zahlreicher Filmausschnitte und Interviews geht der Dokumentarfilm dem Geheimnis des Schauspielers und Menschen Jean-Pierre Léaud auf den Grund.

Israel und Gaza 00:10

Israel und Gaza: Die Opfer von Terror und Krieg

Dokumentation

Der 7. Oktober 2023 war ein Schock für Israel und die Welt: An diesem Tag durchbrechen Hamas-Terroristen den Zaun zwischen dem Gaza-Streifen und Israel, ermorden auf brutale Weise Kibbuz-Bewohner und Besucher eines Musikfestivals, verschleppen Geiseln nach Gaza. Israel reagiert mit Luftangriffen und einer Bodeninvasion in den Gaza-Streifen. Unter den inzwischen Zehntausenden Toten sind viele Zivilisten. Hunderttausende werden vertrieben. Der Dokumentarfilm erzählt die dramatische Geschichte dieses Konfliktes aus der Perspektive der Opfer auf beiden Seiten - unter den Opfern sind Teile der palästinensischen und der israelischen Zivilbevölkerung. Gali, Mutter von drei Kindern, schildert, wie Hamas-Terroristen in ihr Haus eindringen, die älteste Tochter Maayan töten und ihren Mann Ohad nach Gaza verschleppen. Auch die 17-jährige Agam wurde entführt. Sie erzählt, wie Hamas-Kämpfer sie in den Tunneln versteckten und wie sie in Todesangst lebte, bis sie schließlich freigelassen wurde. Der Fotograf Ibrahim verliert bei einem Bombenangriff auf Gaza einen Teil seiner Familie, er selbst überlebt schwerverletzt. Mit seiner Kamera dokumentiert er die schweren Bombardierungen Gazas und die katastrophalen Folgen. Die junge Solartechnikerin Ghada wollte ein Unternehmen gründen, aber der Krieg hat sie schmerzlich getroffen: Bruder und Vater werden Opfer eines israelischen Angriffs, das Haus liegt in Trümmern, Flucht und Hunger bestimmen nun ihr Leben. Der Dokumentarfilm des preisgekrönten Regisseurs Robin Barnwell ("Die Überlebenden von Mariupol", 2022) begleitet Menschen auf beiden Seiten, die sich wünschen, in Sicherheit und Frieden zu leben.

Jugend im Westjordanland - Gefangen im Zorn 01:45

Jugend im Westjordanland - Gefangen im Zorn

Reportage

Nah dran, authentisch, echt - der Mensch im Mittelpunkt. In 30 Minuten taucht Re: in Lebenswelten ein und macht Europas Vielfalt erlebbar. Von montags bis freitags um 19.40 Uhr und jederzeit im Netz.

Die Bienenflüsterer 02:40

Die Bienenflüsterer: Kenia: Die Biene, die Yaaku und der Vogel

Dokumentation

Am Fuße des Mount Kenya in Ostafrika erstrecken sich die Hochebenen des Laikipia-Plateaus. Die dünn besiedelte Region ist ein Paradies für große Säugetiere, doch ihre endlosen Weiten bieten auch Lebensraum für eine kleine Insektenart - die Apis mellifera monticola. Nicholas gehört zu den Yaaku, einer ethnischen Volksgruppe, der rund 2.000 Menschen angehören. Für ihn sind diese Bienen weit mehr als nur Honiglieferanten. Nachdem die Gemeinschaft der Yaaku in den 30er Jahren von den Massai-Kriegern angegliedert wurde, übernahmen sie deren Bräuche, Lebensweisen und Sprache. Die Massai lieben Honig, aber vor Bienen haben sie großen Respekt. Die Yaaku hingegen blicken auf eine lange Tradition der Bienenhaltung zurück und arbeiten bis heute mit den Methoden ihrer Vorfahren: ausgehöhlte Stücke von Baumstämmen werden als Bienenstöcke aufgehängt. Nur so sind sie sicher vor dem Honigdachs, einer Marderart, die es - wie der Name schon sagt - auf Honig abgesehen hat. Auch Elefanten machen den Bienen das Leben schwer: Bei der Nahrungssuche nach Zweigen und Blättern kommt es immer wieder vor, dass die Dickhäuter die Bienenstöcke von den Bäumen herunterreißen. Bisweilen sammeln die Yaaku auch den Honig der wilden Bienen aus der Region. Dabei hilft ihnen ein schwarzer Vogel, der Große Honiganzeiger. Er gehört zu den wenigen Vogelarten, die Wachs fressen und verdauen können. Aber alleine kommt er an das Wachs nicht heran - dazu braucht er die Unterstützung der Yaaku, die er im Gegenzug zu den Nestern führt. Die Honigernte bestimmt auch den Festkalender der Yaaku. Zu allen besonderen Anlässen und vor allem auf Hochzeiten wird Met serviert. Nicholas zweite Frau hat ihn vor allem wegen der Bienenstöcke geheiratet. Den Brautpreis hat er den künftigen Schwiegereltern in Honig bezahlt. Bis heute gilt ihm Honig als Symbol für Reichtum, Frieden und häusliches Glück.

Die Mythen der Wikinger 03:05

Die Mythen der Wikinger: Odins Visionen

Geschichte

Odin, der größte aller Götter im Reich Asgard, ist besorgt. Seine heiligen Raben, die die neun Welten durchstreifen, berichten von Aufruhr: Die Riesen, einst Herren des Universums, bereiten ihre Rache vor. Die Menschen wenden sich von den Göttern Asgards ab. Auch die Kreaturen, die in den tiefsten Schatten lauern, drohen, entfesselt zu werden. Um zu erfahren, was die Zukunft für die Götter Asgards und die anderen Kreaturen des Universums bereithält, muss Odin eine schreckliche Prüfung bestehen: Neun Tage und neun Nächte lang wird er am Weltenbaum Yggdrasil hängen, ohne zu essen oder zu trinken. Auch sein linkes Auge muss er opfern! Während seines Martyriums wird der Göttervater von Visionen heimgesucht. Er träumt von einer schrecklichen Schlacht, und als er wieder zu sich kommt, hört er ein Wort, das das Schicksal aller besiegeln wird: "Ragnarök". Odin weiß nun, dass das Ende der Welt unausweichlich ist. Seine einzige Hoffnung ist es, das Unvermeidliche hinauszuzögern. Aber wie? Währenddessen stiftet Loki, der Gott des Feuers und der List, Unruhe in Asgard: Aus Langeweile schneidet er der schönen Göttin Sif, Gemahlin des Gottes Thor, ihr Haar ab. Thor fordert ihn auf, den Frevel wiedergutzumachen. Loki schmiedet daraufhin einen Plan, der bald über das Schicksal der Götter und der neun Welten entscheiden wird ...

Mit offenen Karten - Im Fokus 03:30

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Mit offenen Augen 03:40

Mit offenen Augen

Infomagazin

Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin "Mit offenen Augen" ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.

28 Minuten 03:50

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.